DE3312179C1 - Sicherheitsverschluß für einen Druckbehälter mit abnehmbarem Deckel - Google Patents

Description

• Die Schelle 7 öffnet im allgemeinen in zwei Stufen, und zwar in der ersten so, daß der Deckel 2 nur wenig aufheben kann, in der zweiten, nach Druckentlastung, so, daß der Deckel 2 vollständig abgehoben werden kann. - Die üblichen Sicherheitsvorrichtungen sind vorgesehen. Die Formschlußnut 11 kann sich auch am Deckelflansch 6 befinden bei entsprechender Anordnung der Formschlußrippe 12 an der Schelle.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Sicherheitsverschluß für einen Druckbehälter mit abnehmbarem Deckel, wobei einerseits der Druckbehälter an seinem deckelseitigen Rand einen Außenbund, andererseits der Deckel einen Deckelflansch und eine Dichtung aufweisen und Außenbund sowie Deckelflansch von einer lösbaren, im Schnitt U-förmigen Schelle umfaßt sind, die mit ihrem einen U-Schenkel unter den Außenbund, mit ihrem anderen U-Schenkel über den Deckelflansch faßt, wobei außerdem am Außenbund eine umlaufende Formschlußnut angeordnet ist, in die der zugeordnete U-Schenkel der Schelle mit einer vorstehenden, umlaufenden Formschlußrippe einfaßt, und die Schelle eine U-Öffnung aufweist, die ein Öffnungsspiel zuläßt, wobei ferner der Deckelflansch dem Außenbund angepaßt ausgebildet, der Spalt des Öffnungsspiels zwischen Außenbund und Deckelflansch vorgesehen und die Dichtung als elastische Dichtschürze ausgebildet ist, die den Spalt abdichtet, nach Patent 31 48 034, d a durch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtschürze als Dichtlippe (14) eines Lippendichtungsringes (16) ausgebildet ist, der in eine Nut (18) in dem Deckelflansch (6) und/oder in dem Außenbund (4) eingelegt ist, und daß die Dichtlippe (14) an der Gegenfläche (20) am Außenbund (4) bzw. am Deckelflansch (6) durch den Innendruck anpreßbar ist.

   Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Sicherheitsverschluß für einen Druckbehälter mit abnehmbarem Deckel, wobei einerseits der Druckbehälter an seinem deckelseitigen Rand einen Außenbund, andererseits der Deckel einen Deckelflansch und eine Dichtung aufweisen und Außenbund sowie Deckelflansch von einer lösbaren, im Schnitt U-förmigen Schelle umfaßt sind, die mit ihrem einen U-Schenkel unter den Außenbund, mit ihrem anderen U-Schenkel über den Deckelflansch faßt, wobei außerdem am Außenbund eine umlaufende Formschlußnut angeordnet ist, in die der zugeordnete U-Schenkel der Schelle mit einer vorstehenden, umlaufenden Formschlußrippe einfaßt und die Schelle eine U-Öffnung aufweist, die ein Öffnungsspiel zuläßt.

   Dadurch wird sichergestellt, daß der Druckbehälter erst unter Druck gesetzt werden kann, wenn der Deckelverschluß vollständig geschlossen ist, und daß der Verschluß erst gelöst werden kann, wenn kein Überdruck im Behälter mehr vorhanden ist. Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, bei einfachem Aufbau einen solchen Sicherheitsverschluß zu schaffen, bei dem das Öffnungsspiel die Dichtwirkung nicht beeinträchtigt und der Innendruck die Dichtwirkung unterstützt. Dazu lehrt das Hauptpatent, daß der Deckelflansch dem Außenbund angepaßt ausgebildet ist, daß der Spalt des Öffnungsspiels zwischen Außenbund und Deckelflansch vorgesehen ist, und daß die Dichtung als elastische Dichtschürze ausgebildet ist, die den Spalt abdichtet. Im Ausführungsbeispiel des Hauptpatents ist die Anordnung so getroffen, daß diese Dichtschürze den Spalt überfaßt.

   In weiterer Ausbildung und Verbesserung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde anzugeben, wie die Ausführungsform nach dem Hauptpatent einzurichten ist, damit auch mit einem Lippendichtungsring gearbeitet werden kann. Dazu lehrt die Erfindung, daß die Dichtschürze als Dichtlippe einer Lippendichtung ausgebildet ist, die in eine Nut in dem Deckelflansch und/oder in dem Außenbund eingelegt ist, und daß die Dichtlippe an der Gegenfläche am Außenbund bzw. am Deckelflansch durch den Innendruck im Druckbehälter anpreßbar ist. Das. ermöglicht es, bei dem Sicherheitsverschluß nach dem Hauptpatent mit einer handelsübliche Lippendichtung zu arbeiten.

   Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Druckbehälter, ausschnittsweise, Fig. 2 in gegenüber der F i g. 1 verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf den Druckbehälter der Fig. 1.

   Der in den Figuren dargestellte Druckbehälter 1 ist mit einem abnehmbarem Deckel 2 ausgerüstet. Der Druckbehälter 1 besitzt an seinem deckelseitigen Rand 3 einen Außenbund 4. Der Deckel 2 ist an seinem Deckelrand 5 mit einem dem Außenbund 4 angepaßten Deckelflansch 6 versehen. Außenbund 4 sowie Deckelflansch 6 werden von einer im Schnitt U-förmigen Schelle 7 umfaßt, die mit einem U-Schenkel 8 unter den Außenbund 4, mit ihrem anderen U-Schenkel 9 über den Deckelflansch 6 faßt. Die Schelle 7 ist mit einer im Ausführungsbeispiel hydraulischen Spannvorrichtung 10 verspannbar. In Fig. 2 erkennt man die entsprechende Zylinderkolbenanordnung 10.

   In Fig. 1 und 2 erkennt man, daß am Außenbund 4 eine umlaufende Formschlußnut 11 angeordnet ist. In diese faßt der zugeordnete Schenkel 8 der Schelle 7 mit einer vorstehenden, umlaufenden Formschlußrippe 12 ein. Analysiert man die in F i g. 1 und 2 dargestellten geometrischen Verhältnisse, so erkennt man, daß die Schelle 7 eine durch den Doppelpfeil 13 angedeutete U-Öffnung aufweist, die um mehr als die Höhe H der Formschlußrippe 12 größer ist als die Dicke D + d von Außenbund 4 plus Deckelflansch 6. In F i g. 1 erkennt man außerdem die Dichtlippe 14 einer Lippendichtung 15, die im Ausführungsbeispiel am Deckelflansch 6 befestigt ist und den Spalt S abdichtet, der sich unter dem Einfluß des Innendruckes des Druckbehälters 1 zwischen Deckelflansch 6 und Außenbund 4 ausbildet und der in F i g. 1 gezeichnet worden ist. Die Dichtlippe 14 ist Teil eines handelsüblichen Lippendichtungsringes 15, wie er z. B. bei der Abdichtung von Muffenrohrverbindungen oder dergleichen eingesetzt wird. Der Lippendichtungsring 15 besitzt ein kopfförmiges Verankerungsprofil 16, mit dem er in einer Nut 17 im Deckelflansch 6 befestigt ist. An der Dichtlippe 14 sind im Ausführungsbeispiel mehrere umlaufende Dichtrippen 18 vorgesehen. Die Dichtlippe 14 ist an die Gegenfläche 19 des Außenbundes 4 durch den Innendruck anpreßbar. Die Lippendichtung 15 besteht aus Gummi oder Kunststoff. Sie kann auch am Außenbund 4 befestigt sein.