DE3311447A1 - Anschlussklemme zum abisolierfreien anschluss elektrischer leiter in verteilern von fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Description

Anschlußklemme zum abisolierfreien Anschluß elekrischer Leiter in Verteilern von Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen.

Die Erfindung betrifft eine Anschlußklemme zum abisolierfreien Anschluß elektrischer Leiter in Verteilern von Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, bestehend aus zwei in Längsrichtung getrennter und an ihrem einen Ende starr miteinander verbundenen Federschenkeln, welche einen Klemmbereich für den elektrischen Leiter und ein zwischen Klemmbereich und der starren Verbindung der beiden Federschenkel verlaufendes Langloch begrenzen, wobei die Anschlußklemme einstückig aus einem metallischen Bandmaterial hergestellt ist und die Federschenkel im Klemmbereich durch Scheren getrennt sind.

Eine derartige Anschlußklemme ist z.B. aus der DE-AS 12 32 232 bekannt. Aufgrund ihres Aufbaus ist eine Anschlußklemme dieser Art einfach herzustellen. Nachteilig ist jedoch, daß eine so aufgebaute Anschlußklemme die in der Praxis häufig geforderten hohen Anforderungen an die Kontaktsicherheit nicht erfüllt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschluß· klemme der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei einfacher Herstellung der Anschlußklemme gleichzeitig die hohen Anforderungen an die Kontaktsicherheit erfüllt sind.

Diese Aufgabe wird dadurch·gelöst, daß die Federschenkel Som 1 Bo I 23.3.1983

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um eine senkrecht zur Längsrichtung in der Ebene der Anschlußklemme verlaufende Biegekante derart gegeneinander verschränkt sind, daß die Federschenkel am äußeren Ende des Klemmbereichs um ein vorgegebenes Maß zueinander versetzt sind.

Durch die Verschränkung der beiden Federschenkel erfüllt die erfindungsgemäße Anschlußklemme bei einfacher und billiger Herstellung auch hohe Anforderungen bezüglieh der Kontaktsicherheit. Bei der Einführung eines Drahtes schneiden die Federschenkel in den Draht und werden so in dieser Lage fixiert. Die beim Einschneiden entstehenden Kerben liegen aufgrund der Verschränkung der beiden Federschenkel um einen geringen Ab- stand versetzt. Wird nun der Draht weiter nach unten in seine endgültige Position geschoben verdrehen sich die Federschenkel, so daß eine zusätzliche Torsionskraft auftritt, welche die Kontakteigenschaften der erfindungsgemäßen Anschlußklemme wesentlich verbessert.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anschlußklemme ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.

Ausführungsbeispiele sowie die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anschlußklemme werden im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Fig.1 eine perspektivische Ansicht einer Einfach-Anschlußklernme gemäß der Erfindung,

Fig.2 eine Seitenansicht dieser Einfach-Anschlußklemme, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Doppel-Anschluß-

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klemme gemäß der Erfindung,

Fig. 4 bis Fig. 1¹Z einzelne Zustände einer Einfach-Anschlußklemme während des Anklemmvorganges eines isolierten elektrischen Leiters.

Bei der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Einfach-Anschlußklemme 1 handelt es sich um ein einfaches Stanzteil aus dünnem Bandmaterial mit einfachen Außenkonturen, welche von den geraden Außenkanten der Federschenkel und dem Klemmeneinlauf 5 gebildet sind. Der eigentliche Klemmbereich zwischen den Klemmbacken 3 und 4 wird vom Klemmeneinlauf 5 eineseits und einem Langloch 2' andererseits begrenzt. Dieser Klemmbereich wird mittels eines einfachen Trennschnitts hergestellt.

Dabei geschieht das Durchreißen der Verbindung zwischen den beiden Klemmbacken 3 und 4 in Form einer Verschränkung, die für die Funktion der erfindungsgemäßen Anschlußklemme bestimmend ist. Aufgrund dieser Verschränkung sind die Abisolierkanten 6 und 7 der Klemmbacken 3 und an ihren dem Klemmeneinlauf 5 zugewandten Enden um den Abstand a voneinander entfernt.

Fig. 3 zeigt eine Doppel-Anschlußklemme gemäß der vorliegenden Erfindung zum Anschluß zweier isolierter elektrischer Leiter. Diese Doppel-Anschlußklemme 8 wird im Prinzip wie die in Fig. 1 und Fig. 2 beschriebene Einfach-Anschlußklemme hergestellt, jedoch sind hier zwei Trennschnitte pro Klemme erforderlich. Zwischen die beiden Klemmbacken 10 und 11 ragt eine Zunge 9 hinein, die an ihrem unfreien Ende mit den unfreien Enden der beiden Klemmbacken 10 und 11 starr miteinander verbunden ist. Die Doppel-Anschlußklemme weist zwei Langlöcher 12 und 13 sowie zwei Klemmeneinläufe 14 und 15 auf, zwischen denen sich die jeweiligen Klemmbereiche befinden. Die beiden

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Abisolierkanten eines Klemmbereichs werden dabei jeweils von einer Kante einer der Klemmbacken 10 und 11, sowie von einer Kante der Zunge 9 gebildet. Auch bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlußklemme sind die Abisolierkanten der beiden Klemmbereiche an ihren dem jeweiligen Klemmeneinlauf zugewandten Ende um den Abstand a voneinander entfernt.

Anhand der Fig. 4 bis 12 soll im folgenden die Wirkungsweise der Anschlußklemme gemäß der Erfindung beschrieben werden. Dabei sind in den Fig. 4,6,8 und 10 jeweils eine Vorderansicht der Anschlußklemme 1 und in den Fig. 5,7,9 und 11 eine Draufsicht der Anschlußklemme 1, bzw. Schnitte durch die Anschlußklemme 11 in Höhe des elektrischen Leiters dargestellt, während Fig. 12 eine Seitenansicht der Anschlußklemme nach Einführung eines elektrischen Leiters zeigt.

Durch die bei der Anschlußklemme 1 gewählte Abschrägung des Klemmeneinlaufs 5 drückt der eingeführte elektrische Leiter 14 die Anschlußklemme 1 etwas auf, bevor der elektrische Leiter 14 mit seiner Isolation die Abisolierkanten 6 und 7 erreicht (siehe Fig. 4).

Wenn der elektrische Leiter 14 zwischen die Abisolierkanten 6 und 7 gedruckt wird (siehe Fig. 6 bis 9), so schneiden die Abisolierkanten in den Draht 16 und fixieren die beiden Klemmbacken 3 und 4 in dieser Lage. Da die Klemmbacken 3 und 4 beim StanzVorgang - wie vorhergehend ausgeführt wurde - gegeneinander verschränkt worden sind, liegen die beiden durch die Abisolierkanten 6 und 7 im Draht 16 hevorgerufenen Kerben um den Abstand a versetzt.

Wird nun der elektrische Leiter 14 entlang den Abisolier-

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kanten 6 und 7, die durch die Kerben im Draht 16 in diesen Draht 16 fixiert sind, in seine endgültige Position im Klemmbereich, d.h. bis kurz vor das Langloch 2, gedrückt (siehe Fig. 10 bis 12), verstärkt sich der Kontaktdruck der beiden Klemmbacken 3 und 4 auf den Draht 16, da sich der Abstand zwischen elektrischem Leiter 14 und dem geschlossenen unteren Ende des Langloches verringert hat.

Durch die Einführung des'elektrischen Leiters 14 in die Anschlußklemme 1 werden die Abisolierkanten 6 und 7 aufgrund der starren Verbindung der beiden Klemmbacken 3 und 4 unterhalb des Langlochs 2 seitlich ausgelenkt. Gleichzeitig wird aufgrund der vorgegebenen Verschränkung zwischen den Abisolierkanten 6 und 7, bezogen auf die Ebene der Anschlußklemme 1, eine der Abisolierkanten 6 und 7 nach vorne ausgelenkt, während die andere der beiden Abisolierkanten 6 und 7 nach hinten ausgelenkt wird. Dadurch entsteht ein in einem bestimmten Winkel zur Ebene der Anschlußklemme 1 verlaufender von den Abisolierkanten 6 und 7 begrenzter keilförmiger Spalt der sich zum Klemmeneinlauf 5 hin verbreitert. Dieser Spalt bewirkt eine Verdrehung der beiden Klemmbacken 3 und 4, so daß auf die Klemmbacken 3 und 4 eine zusätzliche Torsionskraft ρ ausgeübt wird. An den Kerben im Draht 16 werden dadurch zusätzliche Grade aufgeworfen, die außen eine zusätzliche Kontaktfläche bilden.

Durch das Aufspreitzen der Federschenkel können die Kontaktflächen, welche mittels eines Trennschnitts gebildet werden, galvanisch mit Kontaktwerkstoffen z.B. Ag oder Sn versehen werden. Die erfindungsgemäßen Einfach-Anschlußklemmen bzw. Doppel-Anschlußklemmen dienen - an der Basis verlängert - als Trenn- oder Schaltfedern

VPA

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in Verteilerbauteilen

4 Patentansprüche
T^ Figuren

Claims (4)

1. 3311U7 VPA 83 P 12 2 1 OE.

   Patentansprüche

   Anschlußklemme zum Abisolierfreien Anschluß elektrischer Leiter in Verteilern von Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, bestehend aus zwei in Längsrichtung getrennter und an ihrem einen Ende starr miteinander verbundenen Federschenkeln, welche einen Klemmbereich für den elektrischen Leiter und ein zwischen Klemmbereich und der starren Verbindung der beiden Federschenkel verlaufendes Langloch begrenzen, wobei die Anschlußklemme einstückig aus einem metallischen Bandmaterial hergestellt ist und die Federschenkel im Klemmbereich durch Scheren getrennt sind, dadurch gekennzeich-η e t , daß die Federschenkel um eine senkrecht zur Längsrichtung in der Ebene der Anschlußklemme (1) verlaufende Liegekante derart gegeneinander verschränkt sind, daß die Federschenkel am äußeren Ende des Klemmbereichs um ein vorgegebenes Maß zueinander versetzt sind.
2. 2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den beiden Federschenkeln eine Zunge (9) angeordnet ist, welche jeweils mit einem der beiden Federschenkel einen Klemmbereich und ein Langloch (12,13) begrenzt, und daß die Federschenkel um eine senkrecht zur Längsrichtung in der Ebene der Anschlußklemme (8) verlaufende Biegekante gegenüber der Zunge (9) derart verschränkt sind, daß die Federschenkel an den äußeren Enden der Klemmbereiche um ein vorgegebenes Maß gegenüber der Zunge (9) versetzt sind.
3. 3· Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Klemmeneinlauf in seinem dem Klemmbereich (3,4;6,7) benachbarten Teil

   parabelförmig ausgeführt ist.
4. 4. Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn zeich 5 net , daß die Kontaktflächen im Klemmbereich mit Kontaktwerkstoffen (z.B. Ag oder Sn) überzogen sind.