DE3310934A1 - Programmtraeger fuer schaltende zeitmessgeraete - Google Patents
Programmtraeger fuer schaltende zeitmessgeraeteInfo
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- H01H43/04—Means for time setting
- H01H43/06—Means for time setting comprising separately adjustable parts for each programme step, e.g. with tappets
- H01H43/065—Means for time setting comprising separately adjustable parts for each programme step, e.g. with tappets using cams or discs supporting a plurality of individually programmable elements (Schaltreiter)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Programmträger für schaltende Zeitmeßgeräte
mit einer motorgetriebenen Trommel, welche am Umfang mehrere, zwischen einer wirksamen und einer unwirksamen Position verstellbare,
Schaltelemente aufweist, die in ihrer wirksamen Position mit einem Abtaster zur Steuerung eines Schalters zusammenwirken.
Bei einem bekannten schaltenden Zeitmeßgerät, einer elektrischen Schaltuhr der eingangsgenannten Art (DE-PS 28 13 069) besteht der
Programmträger im mindesten aus zwei zueinander gelagerten und fixierten
Teilen, einer motorgetriebenen Trommel und einer, auf die Trommel aufgesteckten und mit dieser.in Eingriff stehenden^Schaltscheibe.
Der Mantel der Trommel ist zu diesem Zweck mit sich in Richtung
der Trommelachse erstreckenden, einseitig offenen Führungsschlitzen versehen, in welche radial verlaufende, bewegliche Arme
von Schaltelementen hindurchgreifen. Diese Schaltelernentesind dort
über die beweglichen Arme zu einer einstückigen Schaltscheibe verbunden.
Diese Einrichtung ist mit dem erheblichen Nachteil verbunden, daß insbesondere die Fertigungstoleranzen der einzelnen beweglichen Arme
und der dort angeordneten, mit dem Mantel der Trommel in Eingriff
stehenden Schaltelemente, zum Außendurchmesser des Mantels der Trommel, äußerst genau sein müssen, um dort den angestrebten Effekt, der
jeweils zwei gesicherten Schaltstellungen der einzelnen Schaltelemente
auf dem Mantel der Trommel sicherzustellen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Programmträger der
eingangsgenannten Art zu schaffen, der diese (Machteile nicht aufweist und der einfach, rationell und wirtschaftlich hergestellt und montiert
werden kann und dessen Schaltelemente nicht nur unabhängig voneinander arbeiten, sondern auch reproduzierbar gesicherte Schaltstellungen
ermöglichen.
'copy - u -
-U-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schaltelemente
übei bewegliche Arme einstückig mit der Trommel verbunden
sind. Der erfindungsgemäße Pragrammträger ist aus einem Kunststoff
hergestellt.
Wie die Erfindung im einzelnen gedacht ist, wird anhand eines Ausführungsbeispiels
in der Zeichnung im folgenden näher reläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht auf ein Kunststoffspritzgußteil
eines Programmträgers nach der Erfindung, in einer Formgebung entsprechend dem Auswurf des Teiles aus dem Spritzgußuerkzeug,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch das Spritzgußteil nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht durch einen funktionskonform montierten
Programmträger mit vertikal gelagerter Pragramrnträgerachse,
Fig. U eine Draufsicht auf einen Programmträger nach Fig. 3 und
Fig. 5 eine Schnittansicht durch einen funktionskonform montierten
und angeordneten Pragrammträger mit horizontal gelagerter Programmträgerachse.
Die Fig. 1 zeigt einen Pragrammträger aus einem einstückigen Kunststoffteil,
das im wesentlichen aus einer Trommel 1 mit einem Boden und einem Mantel 3 besteht, wobei dort, am freien Ende des Mantels 3,
insbesondere im rechten Winkel zum Mantel 3, strahlenförmig nach aussen
verlaufende bewegliche Arme h angeordnet sind, die über ein Gelenk
5 mit dem Mantel 3 und damit der Trommel 1 staffschlüssig verbunden
sindi Die Arme k sind an ihrem freien Ende mit Schaltelementen
6 versehen, d.h. die beweglichen Arme h können unmittelbar als Schalt
elemente 6 wirken.
Wie in einer der folgenden Figuren näher sichtbar ist, sind die Arme
funktionskonform um 90°, in Pfeilrichtung 7 nach oben verschwenkbar.
B zeigt'■Rastklinken an jedem Arm i», bzw. Schaltelement 6. Diese
Rastklinken ß sind sowohl mit einer Sperrnase 9, 'als auch mit einem
Rastnacken 1D versehen, für den funktionskonfDrmen Eingriff mit entsprechenden
Gegenrastelementen 11, die im Bereich des Bodens 2 angeordnet
sind, wie die folgenden Figuren noch näher zeigen.
Die Fig. 2 zeigt in der Schnittansicht die besondere Ausbildung des
Spritzgußteiles, insbesondere im Bereich der Gelenke 5, sowie im Bereicn
Hastklinken 8 und der entsprechenden Gegenrastelemente 11.
Das vorliegende Beispiel des Spritzgußteiles zeigt die werkzeugtechnisch
relativ einfache Herstellung eines solchen Programmträgers. Dabei gewährleistet die stoffschlüssige Verbindung der Arme k / Schaltelemente
6 mit dem Mantel 3 der Trommel 1 im Bereich der Gelenke 5
eine in der Kunststofftechnik bewährte Verbindung, zumal dieses Gelenk
5 imfunktianskonfarmen Eingriff der Arme U unwesentlich belastet
wird. Koaxial zur Achse 12 der Trommel 1 ist ein Lagerflansch oder
eine Lagerbuchse 13, für die Lagerung des Programmträgers vorgesehen·
Die Fig. 3 zeigt den funktionskanforrn montierten Programmträger, indem
dort die beweglichen Arme k mit den Schaltelementen 6 manuell ader
maschinell nach oben geschwenkt wurden, derart, daß die Rastklinken 8, insbesondere die Sperrnase 9 an jedem Arm k hinter die Rastkante I^
im Bereich des oberen Mantelsektors, rastet. Der Mantel 3 ist dort mit
Durchbrüchen für den Eintritt der Rastklinken 8 versehen. Im inneren
Eereich des Bodens 2 sind ringförmig Rastnuten 15 vorgesehen, in welche
die Rastnocken 10 der Arme h programmkonform eingerastet werden können.
Die Rastnuten 15, zusammen mit den Rastnocken 10 gewährleisten die
beiden möglichen, radial zueinander verschiedenen Schaltstellungen der
Arme if und damit der Schaltelemente 6. Die Abtastung der Schaltelemente
6 kann dabei am äußeren Umfang erfolgen, wie eine der folgenden Figuren
noch zeigt. Es ist jedoch auch vorgesehen, daß die Abtastung der jeweiligen Schaltstellung eines Schaltelementes 6 auch unmittelbar an den
Rastklinken 8, im inneren der Trommel 1 erfolgen kann, wie der dort angeordnete
Schalter 16 mit einem Abtaster 17 zeigt. ^npy
Die Ansicht der Fig. ί» zeigt klar die mögliche Programmierbarkeit
der Schaltelemente 6, die dort einzeln aus- oder eingeschwenkt sein
können, ader daß eine sagenannte Schaltbahn aus mehreren aus- oder
eingeschwenkten Schaltelementen 6 gebildet werden kann. Eine solche
Schaltbahn 1B kann van einem äußeren oder einem im Innern der Trommel
1 angeordneten Abtaster 17 abgetastet werden, zur Steuerung eines
nicht näher gezeigten, insbesondere elektrischen Schalters. 19 bedeutet eine Einstellskala auf der Oberseite des Bodens 2 der Trommel
Ein derartiger Pragrammträger ermöglicht aufgrund seiner eng benachbart zueinander angeordneten, räumlich relativ schmalen Schaltelemente
6 eine hohe Auflösung eines Schaltprogramms mit relativ kleinen Schaltzeitabständen
zweier zueinader schaltprogrammkonform programmierter
Schaltelemente 6. Ein derartiger Pragrammträger kann in eine Schaltuhr eingesetzt sein. 20 zeigt ein derartiges Gehäuse in der Draufsicht.
In der Fig. 5 ist der zuvor beschriebene Programmträger horizontal
gelagert, wie dies in sogenannten Verteilerschaltuhren vielfach erforderlich ist. Dort kann die Abtastung der programmierten Schaltelemente
6 wiederum im Innern der Trommel 1 erfolgen. Damit ist gewährleistet,
daß bei einer bestimmten Einsichtslage, insbesondere auf eine Einstellskala 19, die Abtastung unmittelbar dahinter gelegt
werden kann, sodaß es nicht nötig ist, eine besondere Einstellskala und eine Ableseskala vorzusehen, wie dies die Ausführung der eingangs^beschriebenen
bekannten Schaltuhr erfordert.
So ist es bei einer derartigen Ausführung und Anordnung eines Programmträgers
in Weiterbildung der Erfindung möglich, daß ein ringförmiger
Einstellskalenteil 21 vorgesehenst, der insbesondere einen U-förmigen
Querschnitt aufweist, und der von der offenen Seite der Trommel 1 her
am inneren Umfang des Mantels 3 anliegend, montiert d.h. auf die Trommel aufgeschoben ist. Auf der äußeren Mantelfläche 22 des Teiles 21
kann eine Einstellskala angeordnet sein.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der vorliegende Programmträger
auch eine andere Gestaltung aufweisen kann. Insbesondere die Länge
der Arme l* bzw. der Schaltelemente G kann relativ kurz sein, sodaß
im weitesten Sinne letztlich keine Trommel mehr vorliegt, sondern nur noch eine Scheibe als Träger der Schaltelemente 6 vorhanden ist.
Es ist in diesem Zusammenhange auch daran gedacht, die Trommel 1 in Bezug auf die dort stoffschlüssig angeordneten Gelenke um 180
umzudrehen, sodaß die Gelenke 5 der Arme *t im Bereich des Zusammenflusses
öes Bodens 2 mit dem Mantel 3, an dessen Außenmantelfläche
angeordnet sind· Die Rastklinken B würden in diesem Falle über den
.Rand des Mantels 3 greifen.
Unter der eingangsgenannten wirksamen beziehungsweise unwirksamen Position soll hier verstanden werden, daß in der einen Position
eines Schaltelementes eine bestimmte, vom Abtaster hervorgerufene
Wirkung eintritt, während diese in der anderen Position des Schaltelementes
nicht eintritt; dies schließt aber nicht aus, daß in der unwirksamen Position eine andere Wirkung eintritt, wie dies zum
Beispiel bei der Ansteuerung eines elektrischen Uechselschalters
der Fall ist.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß ein derartiger Programmträger
nach der Erfindung anstelle aus Kunststoff, auch aus einem Metall-Blech stanz- uns ziehtechnisch mit denselben fertigungstechnischen
und montagetechnischen Vorteilen hergestellt werden kann.
Die Wirtschaftlichkeit des vorliegenden Programmträgers ist gegenüber
den Ausführungen des Standes der Technik offensichtlich. Der Programmträger
nach der Erfindung ist in den bekannten schaltenden Zeitmeßgeräten
ohne Einschränkung einsetzbar.
Claims (11)
- PA-G2B/83-THPatentansprücheIy Pragrammträger für schaltende Zeitmeßgeräte mit einer motargetriebenen Trommel, welche am Umfang mehrere, zwischen einer wirksamen und einer unwirksamen Position verstellbare,Schaltelemente aufweist, die in ihrer wirksamen Position mit einem Abtaster zur Steuerung eines Schalters zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (6) über bewegliche Arme (^) einstückig mit der Trommel (1) verbunden sind.
- 2. Pragrammträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßim Verbindungspunkt der Arme (h) / Schaltelemente (G) mit der Trommel (1) ein Gelenk (5) stoffschlüssig vorgesehen ist.
- 3. Programmträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (5) eine dünnwandige Materialhaut ist.
- h. Programmträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (*♦) / Schaltelemente (6) fertigungstechnisch in einem Winkel von 90 am Mantel (3) de? Trommel (1) angeordnet sind.
- 5. Programmträger nach Anspruch 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß an den Armen (4) / Schaltelemente (6) Rastklinken (8) vorgesehen sind, und daß die Rastklinken (8) funktionskonform mit Gegenrastelemsnten (9) an der Trommel (1) in Eingriff kommen.
- 6. Programmträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinken_ (B) mit einer Sperrnase (9) und mit einem Rastnocken (1G) versehen sind, und daß die Sperrnase (9) zur Lagensicherung hinter eine Rastkante (1*0 an der Trommel (1) rastet und die Rastnocken (1G) im Eingriff mit Rastnuten (15) an der Trommel (1) die bistabilen Schaltstellungen der Schaltelemente (6) sicherstellen.f - 2 -
- 7. Programmträger nach Anspruch 1 bis 6f dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung der Schaltstellungen der Schaltelemente (6) an den Rastklinken (8) im Innern der Trommel (1) vorgesehen ist.
- 8. Programmträger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung der Schaltstellungen der Schaltelemente (6) unmittelbar am äußs-en Umfang der Schaltelemente (S) vorgesehen ist.
- 9. Programmträger nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Einstellskala mit einem U-förmigen Querschnitt mit dem inneren Umfang des Mantels (3) der Trommel (1) in Eingriff steht, insbesondere bei horizontalgelagertem Programmträger.
- 1D. Programmträger nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmträger aus einem Kunststoff hergestellt ist.
- 11. Programmträger nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmträger aus metallenem Blech gestanzt und gezogen ist«GOPY
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ID=6194664
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Legal Events
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Free format text: THOMA, FRIEDRICH XAVER, ING.(GRAD.), 7612 HASLACH, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GRAESSLIN KG, 7742 ST GEORGEN, DE |
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8330 | Complete disclaimer |