DE3308118C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fassadenverkleidung oder Dachdeckung mit Abdeckplatten aus Blech, die im Bereich ihrer beiden Längskanten längsverlaufende Hohlrippen mit annähernd U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei eine Hohlrippe einer Abdeckplatte in eine Hohlrippe einer benachbarten Abdeck­ platte mittels Schnappverbindung eingeklemmt ist.

Eine Verkleidung für Fassaden oder Dächer der gattungsgemä­ ßen Art ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 22 54 761 bekannt. Hier weist eine Hohlrippe der Abdeckplatte eine kleinere Höhe als die andere Hohlrippe auf und die Scheitel­ fläche der kleineren Hohlrippe ist ebenflächig ausgebildet. Die Hohlrippen sind zur verkleideten Fläche hin offen. Die Befestigung auf der Unterkonstruktion erfolgt mittels Schrau­ ben, die durch die Scheitelfläche der kleineren Hohlrippe getrieben werden, hierzu müssen Löcher durch die Platte gebohrt werden. Falls eine Isolierung gewünscht wird, werden diese Abdeckplatten mit einer Isolierschicht versehen.

Eine weitere Verkleidung für Wände oder Decken von Bauwerken ist durch die deutsche Auslegeschrift 24 61 417 bekannt. Sie besteht aus Abdeckplatten mit etwa U-förmigem Querschnitt und davon abgewinkelten Längsrändern, die parallel zur Platten­ ebene von den Flanschen nach außen abgewinkelt sind. Die Befestigung erfolgt mittels Tragschienen, die quer zur Plattenlängsrichtung angeordnet sind und schwalbenschwanz­ förmige Aussparungen aufweisen, in welche die abgewinkelten Längsränder der Abdeckplatten eingesteckt werden. Nachteilig ist, daß diese Verkleidung ohne zusätzliches Kleben an den Nahtstellen zwischen den einzelnen Platten nicht wasserdicht ist und demzufolge für Fassaden und Dächer nur bedingt ver­ wendet werden kann. Darüber hinaus müssen, falls Abdeckplat­ ten anderer Breite eingebaut werden sollen, Tragschienen mit in anderen Abständen angebrachten Aussparungen hergestellt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidung zu schaffen, die sowohl als Fassadenverkleidung als auch als Dachdeckung verwendet und ohne Verschraubung an ihrer Tragkonstruktion festgelegt werden kann.

Diese erfindungsgemäße Fassadenverkleidung oder Dachdeckung ist dadurch gekennzeichnet, daß die die Hohlrippe der be­ nachbarten Abdeckplatten einklemmende Hohlrippe entlang ihrer Längserstreckung von einer Klemmschiene mit annähernd U-för­ migen Querschnitt von hinten, d. h. von der zu verkleidenden Fläche aus, klemmend umfaßt ist und daß die Klemmschienen ihrerseits mit ihrem Steg unmittelbar oder mittelbar über eine Halterung auf der zu verkleidenden Gebäudewand oder der Dachkonstruktion befestigt sind.

Zweckmäßig weisen die freien Ränder der Flansche der Klemm­ schienen voneinander einen um mindestens 1 mm geringeren Ab­ stand als die Breite des Steges der Klemmschiene auf.

Die erfindungsgemäße Verkleidung kann sowohl als Fassaden­ verkleidung als auch als Dachdeckung verwendet werden.

Eine solche Verkleidung bietet neben der einfachen Montage den Vorteil, daß die vorfabrizierten Platten eine glatte und gleichmäßige Oberfläche aufweisen, keine vorstehenden Falz­ verbindungen aufweisen oder sichtbare Schrauben haben und da­ durch schön aussehen.

Vorteilhaft ist ferner, daß zwischen den Abdeckplatten und der Gebäudewand bzw. der Dachkonstruktion ein wärmeisolieren­ der Hohlraum vorhanden ist.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbei­ spiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Fassadenver­ kleidung in Perspektivdarstellung, und

Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung derselben Fassadenverkleidung.

Die Fassadenverkleidung besteht aus einer Mehrzahl von blechförmigen Platten 1 aus Metall, z. B. Kupfer oder Alu­ minium. Im Bereich jeder Längskante weisen diese Platten 1 je eine Hohlrippe 2 auf, deren Öffnungen nach außen, d. h. von der zu verkleidenden Fläche weg, weisen. Jede Platte 1 hat eine größere Hohlrippe 2 und eine kleinere Hohlrippe 2. Dabei ist in die größere Hohlrippe die kleinere Hohlrippe der Nachbarplatte eingeklemmt. So sind alle Platten 1 unter­ einander verbunden. Um den Zusammenhalt der Platten zu ver­ bessern, sind in je zwei umeinander geklemmte Hohlrippen 2 Rohre 3 eingedrückt.

Die die Hohlrippen 2 der benachbarten Abdeckplatte 1 ein­ klemmende Hohlrippe 2 wird entlang ihrer Längserstreckung von einer Klemmschiene 4 von hinten klemmend umfaßt. Die Klemm­ schiene 4 hat einen annähernd U-förmigen Querschnitt, wobei die beiden freien Ränder 5 der Flansche voneinander einen um mindestens 1 mm geringeren Abstand als die Breite des Steges aufweisen. Mit ihren Stegen sind die Klemmschienen 4, unmit­ telbar oder mittelbar über Halterungen 6 auf der Gebäudewand 7 befestigt.

Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel besitzt jede Platte eine kleinere und eine größere Nut. Es wäre jedoch auch mög­ lich, eine Anzahl der Platten nur mit kleineren Nuten zu ver­ sehen und eine gleichgroße Anzahl nur mit größeren Nuten. Dabei sind dann die kleineren Nuten der einen Platte in die größeren Nuten der beiden benachbarten Platten eingeklemmt.

Die gleiche Verkleidung die hier anhand der Zeichnung für Fassaden beschrieben wurde, kann auch als Dachdeckung dienen.

Claims (2)

1. Fassadenverkleidung oder Dachdeckung mit Abdeckplatten aus Blech, die im Bereich ihrer beiden Längskanten längsver­ laufende Hohlrippen mit annähernd U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei eine Hohlrippe einer Abdeckplatte in eine Hohlrippe einer benachbarten Abdeckplatte mittels Schnapp­ verbindung eingeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hohlrippe der benachbarten Abdeckplatten (1) ein­ klemmende Hohlrippe (2) entlang ihrer Längserstreckung von einer Klemmschiene (4) mit annähernd U-förmigen Quer­ schnitt von hinten, d. h. von der zu verkleidenden Fläche aus, klemmend umfaßt ist und daß die Klemmschienen (4) ihrerseits mit ihrem Steg unmittelbar oder mittelbar über eine Halterung (6) auf der zu ver­ kleidenden Gehäusewand (7) oder der Dachkonstruktion befestigt sind.

2. Fassadenverkleidung oder Dachdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Ränder (5) der Flansche der Klemmschienen (4) voneinander einen um mindestens 1 mm geringeren Abstand als die Breite des Steges der Klemmschiene aufweisen.