DE3306972C2

DE3306972C2 - Gerät zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln und Speisen

Info

Publication number: DE3306972C2
Application number: DE3306972A
Authority: DE
Inventors: Hartmut 6348 Herborn Stiegler
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Safran Cabin Germany GmbH
Priority date: 1983-02-28
Filing date: 1983-02-28
Publication date: 1987-01-22
Also published as: DE3306972A1; GB8403091D0; NL189683C; JPS59164826A; US4512327A; GB2136110A; NL8400277A; JPH0622802U; NL189683B; GB2136110B

Abstract

Bei Heißluftöfen zum Backen, Braten oder Garen von Speisen soll die Strömung der von einem Radiallüfter angesaugten und wieder ausgeblasenen Heißluft verbessert werden. Der an der Rückwand (1) des Gerätes angeordnete Radiallüfter (5) bläst die Luft an der Rückwand entlang zu den beiden sich seitlich anschließenden Luftschächten (8a, 8b). Damit dabei die Luft möglichst wirbelfrei zu den seitlichen Luftschächten gelangt, sind zwischen Decke bzw. Boden des Gerätes und dem Radiallüfter Strömungsleitwandpaare (12a, 12b) angeordnet, deren gekrümmte Flächen die zur Decke bzw. dem Boden hin ausgeblasene Luft zu den seitlichen Luftschächten umlenken.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln und Speisen, mit einem quaderförmigen Zubereitungsraum und einem an der Rückwand angeordneten Gebläse zur Zwangsumwälzung von Heißluft gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Geräte sind als sogenannte Heißluftöfen bekannt.
Das der Beschickungstür gegenüber an der Geräterückwand angeordnete Gebläse, meistens ein Radiallüfter, saugt aus dem Zubereitungsraum der Speisen die umzuwälzende Heißluft zentral an und bläst sie wieder radial aus. Zur besseren Luftverteilung ist das Gebläse durch eine Abschirmwand bis auf die Ansaugöffnung gegenüber dem Zubereitungsraum abgetrennt, und beidseitig des Zubereitungsraumes sind Luftschächte vorgesehen, in welche die vom Gebläse kommende Luft gelangt, nachdem sie vorher an elektrischen Heizkörpern aufgewärmt worden ist. Die seitlichen Luftschächte haben zum Zubereitungsraum hin Durchtrittsöffnungen für die Heißluft, die so angeordnet sind, daß eine möglichst gleichmäßige Beaufschlagung der Speisen erfolgt. Bei einem solchen durch die FR-PS 9 53 836 bekannten Gerät sind in dem Luftleitraum zwischen der Geräterückwand und der Abschirmwand zum Behandlungsraum rings um das Gebläserad Luftleitelemente angeordnet. Dabei wird zwar durch ein oberes und ein unteres, die Decke bzw. den Boden abschirmendes konvexes Luftleitblech die vom Gebläserad ausgeblasene Heißluft zu den beiden seitlichen Luftschächten geleitet, die Lage und Form dieser Luftleitbleche gewährleistet aber nicht, daß die Heißluft mit möglichst geringem Widerstand zu gleichen Teilen den seitlichen Luftschächten zugeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde den Wirkungsgrad eines Heißluftofens durch verbesserte Luftführung zu erhöhen. Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale vorgeschlagen.
Die beiden gemäß der Erfindung angeordneten, etwa spitz aufeinander zulaufenden und in Drehrichtung des Gebläses verschobenen Strömungsleitwandpaare bewirken, daß die mittels des Radiallüfters abgeblasene Luft zu gleichen Teilen zur Seite hin, d. h. zu den seitlichen Luftschächten hin umgelenkt wird, ohne daß im Decken- und Bodenbereich Strömungsverluste durch Verwirbelung und Rückstau entstehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schnitt gemäß I-I horizontal durch das Gerät.
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt mit Sicht auf die Rückwand.
Fig. 3 einen Schnitt durch die Rückwand im Bereich der Ausformungen.
An der Rückwand 1 des quaderförmigen, den Zubereitungsraum 2 für die zu erwärmenden Speisen einschließenden Gerätegehäuses 3 ist ein vom Motor 4 antreibbarer Radiallüfter 5 als Gebläse angeordnet.
Eine Abschirmwand 6 mit einer Ansaugöffnung 7 zwischen Radiallüfter 5 und Zubereitungsraum 2 sorgt dafür, daß die umzuwälzende Heißluft aus dem Zubereitungsraum zentral angesaugt und anschließend in die beiden seitlichen Luftschächte 8 a und 8 b ausgeblasen wird, wie die Pfeile andeuten sollen. Zur Bildung der seitlichen Luftschächte 8 a und 8 b dienen mit Abstand zu den Seitenwänden angeordnete gelochte bzw. geschlitzte Bleche 9 a und 9 b, wobei die Lochungen bzw. Schlitze so angeordnet sind, daß die Heißluft möglichst gleichmäßig verteilt in den Zubereitungsraum 2 einströmt. In den beiden hinteren Ecken des Zubereitungsraumes im Bereich der Rückwand 1 sind jeweils mehrere Stabheizkörper 10 so versetzt angeordnet, daß eine volle und gleichmäßige Umspülung der Heizkörper durch die vorbeiströmende Luft gewährleistet ist. Außerdem ist die Rückwand im Bereich dieser Ecken mit einem möglichst großen Krümmungsradius abgerundet, um die auf die Seite umgelenkte Luft mit geringen Umlenkverlusten in die seitlichen Luftschächte 8 a bzw. 8 b zu befördern.
Aus Fig. 2 ist zu erkennen, wie durch Gestaltung des durch die Rückwand 1 und der Abschirmwand 6 gebildeten, den Radiallüfter 5 einschließenden hinteren Luftleitraumes 11 eine möglichst wirbelfreie Strömung zu den seitlichen Luftschächten 8 a bzw. 8 b erreicht wird.
Die aus dem Radiallüfter 5 austretende Luft wird durch ein oberes und unteres Strömungsleitwandpaar 12 a bzw. 12 b, so zu den seitlichen Luftschächten gelenkt, daß weder die Decke 13 noch der Boden 14 angeblasen wird, so daß sich dort keine Verwirbelungen und kein Rückstau bilden können.
Die beiden jeweils von einer Kante ausgehenden und sich am Lüfterrand treffenden gekrümmten Flächen eines Strömungsleitwandpaares 12 a bzw. 12 b lenken die zur Decke bzw. zum Boden hin ausgeblasene Luft zu den Luftschächten 8 a bzw. 8b hin um, so daß Wirbelbildungen weitgehend vermieden werden. Die beiden Teilflächen eines Strömungsleitwandpaares treffen dabei an dem Lüfterrand zweckmäßig an der Stelle zusammen, an welcher die ausgeblasene Luft senkrecht zur Decke bzw. zum Boden hin ausgeblasen wird. Aus der Fig. 2 sind durch die dort eingezeichneten Strömungsleitpaare deren zweckmäßige Gestaltung und Anordnung zu erkennen.
Die Strömungsleitwandpaare 12 a bzw. 12 b können durch entsprechende Ausformung 15 der Rückwand 1 gestaltet werden, wie der Schnitt gemäß Fig. 3 zeigt. Es ist aber auch möglich, entsprechend gebogene Blechstreifen in den Luftleitraum 11 einzubauen.
Die Abschirmwand 6 sowie die gelochten geschlitzten Bleche 9 a und 9 b sind entweder in das Gerät eingebaut oder sie sind Bestandteil eines in den Zubereitungsraum 2 einschiebbaren Gestelles zur Aufnahme der Speisen oder Speisenbehälter.
Der Zubereitungsraum 2 ist durch die der Rückwand 1 gegenüberliegende Beschickungstür 16 abschließbar.
Durch die vorstehend beschriebene Gestaltung der Luftleitkanäle kann auch in Öfen mit bezüglich des Ofens nicht optimierten Luftleitgestellen eine gleichmäßige Speisentemperatur erzielt werden.

Claims

1. Gerät zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln und Speisen, mit einem quaderförmigen Behandlungsraum, vor dessen der Beschickungstür gegenüberliegenden Rückwand eine Abschirmwand angeordnet ist, die mit der Rückwand einen mit seitlichen, längs des Behandlungsraumes verlaufenden Luftschächten verbundenen Luftleitraum bildet, in welchem ein Gebläse zur Zwangsumwälzung von Heißluft vorgesehen ist, die aus dem Behandlungsraum durch eine in der Abschirmwand angeordnete zentrale Öffnung angesaugt, anschließend radial an Heizkörpern vorbei in die seitlichen Luftschächte geblasen und von dort durch Luftdurchtrittsöffnungen in den Behandlungsraum zurückgeführt wird, sowie der Luftleitraum mit Strömungsleitwandpaaren versehen ist, von denen die Wände des einen Paares von einem gemeinsamen oberen Punkt des Gebläserandes ausgehend in die oberen Ecken und die Wände des anderen Paares von einem gemeinsamen unteren Punkt des Gebläserandes ausgehend in die unteren Ecken des Luftleitraumes (11) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Strömungsleitwandpaare (12 a, 12 b) dem Strömungsverlauf der im wesentlichen radial aus dem Gebläse austretenden Heißluft angepaßt ist, indem die am gemeinsamen oberen und unteren Punkt an die Krümmung der Strömungsleitwandpaare angelegte gedachte Tangente parallel zur Strömungsrichtung der in diesem Bereich aus dem Gebläse austretenden Heißluft verläuft, und daß die gemeinsamen, dem Gebläserand zugeordneten Punkte der Strömungsleitwandpaare (12 a, 12 b) jeweils etwa an einer Stelle liegen, an der Heißluft etwa senkrecht zur Decke bzw. zum Boden des Luftleitraumes (11) austritt und von der die Luftmenge zu gleichen Teilen in die seitlichen Luftschächte geführt wird.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsleitwandpaare (12 a, 12 b) durch Ausformungen (15) der Rückwand (1) gebildet sind.