DE3306214C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen einer
Einspritzgeschwindigkeit in einer Spritzgußmaschine,
mit einem Impulsgenerator, der auf die Bewegung eines
Einspritzkolbens über eine Längeneinheit durch Erzeugen
eines Impulssignals anspricht, mit einer Detektoreinrichtung,
die einen Taktpulsgenerator aufweist zum Messen der
Breite der Impulssignale mit Hilfe der Anzahl von Taktimpulsen,
die in einem Zeitintervall, das der Breite der
Impulssignale entspricht, erzeugt werden.
Im allgemeinen wird zur Überwachung der Gußbedingungen
einer Spritzgußmaschine die Einspritzhubgeschwindigkeit
des Einspritzkolbens während des Einspritzschrittes gemessen.
Mit einer bekannten Meßvorrichtung für die
Einspritzgeschwindigkeit wird eine mittlere oder Durch
schnittsgeschwindigkeit oder eine Momentangeschwindigkeit
in einem Teil eines Hochgeschwindigkeitsabschnitts gemessen.
Auf im Stand der Technik bekannte Vorrichtungen
zum Messen der Einspritzgeschwindigkeit in einer Spritzgußmaschine
wird auch in der nachfolgenden speziellen
Figurenbeschreibung eingegangen.
Es ist bereits aus der JP-OS 54-46 586 eine Vorrichtung
zum Messen einer Einspritzgeschwindigkeit in einer Spritzgußmaschine
der eingangs erwähnten Art bekannt. Mit
dieser bekannten Vorrichtung läßt sich zwar die momentane
Einspritzgeschwindigkeit messen, jedoch ist es nicht
möglich, die jeweilige Maximaleinspritzgeschwindigkeit
freizustellen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden,
daß die maximale Einspritzgeschwindigkeit in dem Hoch
geschwindigkeitsbereich mit hoher Genauigkeit gemessen
werden kann, ohne daß sie durch Fehler beeinflußt wird,
die beispielsweise durch Veränderung in der Charakteristik
der Einspritzgeschwindigkeit normalerweise auftreten, sowie
eine Anwendung anzugeben, bei der die Geschwindigkeitsmeßvorrichtung
mit Vorteil eingesetzt wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die vorteilhafte
Anwendung ist durch die Merkmale des Anspruchs 2
gekennzeichnet.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zunächst die
mittlere Einspritzgeschwindigkeit aufgrund der Taktimpulse,
die über einige Längeneinheiten festgestellt werden, ermittelt,
und es werden dann weitere mittlere Einspritzgeschwindigkeiten
innerhalb jeweils um eine Längeneinheit
versetzter Impulssignale ermittelt und es wird die jeweils
durch Vergleich bestimmte höchste mittlere Geschwindigkeit
im zweiten Speicher festgehalten.
Eine vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt
sich aus den Merkmalen des Patentanspruchs 2.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 charakteristische Kurven nach bekannten
Verfahren zum Messen der hohen Einspritzgeschwindigkeit;
Fig. 3a und 3b Kurven mit einem Meßfehler, der auftritt,
wenn die in Fig. 2 dargestellte Meßmethode verwendet
wird;
Fig. 4, 5 und 6 Kennlinien einer anderen bekannten
Meßvorrichtung zur Bestimmung der Einspritzgeschwindigkeit;
Fig. 7a und 7b Diagramme eines Meßfehlers, der auftritt,
wenn eine Vorrichtung verwendet wird, deren Kennlinie
in Fig. 6 gezeigt ist;
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Messen
der Einspritzgeschwindigkeit ohne zweiten Speicher;
Fig. 9 eine Seitenansicht der lokalen Anordnung eines
Pulsgenerators;
Fig. 10 eine Impulsfolge, die von dem Impulsgenerator nach
den Fig. 8 und 9 erzeugt ist;
Fig. 11 ein Diagramm zur Darstellung einer Meßmethode,
die eine Durchschnittsgeschwindigkeit in einem Hochgeschwindigkeitsbereich
liefert;
Fig. 12 den Inhalt einer Speichereinrichtung, die Impulsbreitendaten
speichert;
Fig. 13 ein Blockschaltbild der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 14 ein Schaltdiagramm einer Vorrichtung zur Regelung
der Einspritzgeschwindigkeit unter Verwendung der von
der Vorrichtung nach Fig. 13 gemessenen hohen Einspritzgeschwindigkeit.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Messung der Durch
schnittsgeschwindigkeit wird eine Durchschnittsgeschwindigkeit
β in einem Abschnitt A gemessen, wie dies in Fig. 1
dargestellt ist. Als Folge hiervon ist die gemessene
Durchschnittsgeschwindigkeit β wesentlich kleiner als die
höchste Einspritzgeschwindigkeit α, deren Kenntnis erwünscht
ist.
In einer Vorrichtung zur Messung einer Momentangeschwindigkeit
werden die Positionen l₁ und l₂, an denen die Einspritzgeschwindigkeit
eine vorbestimmte hohe Geschwindigkeit
erreicht, zum Messen einer Durchschnittsgeschwindigkeit
in einem Abschnitt zwischen l₁ und l₂ eingestellt, wie
dies in Fig. 2 gezeigt ist. Bei dieser Meßvorrichtung ist
es jedoch notwendig, die Positionen l₁ und l₂ in einem Bereich
einzustellen, in welchem die Einspritzgeschwindigkeit
eine vorgegebene hohe Geschwindigkeit erreicht. Dementsprechend
gilt, dort, wo sich die Einspritzgeschwindigkeit ändert,
wie dies in den Fig. 3a und 3b gezeigt ist, daß
sich die gemessene Geschwindigkeit stark ändert.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Messung der
Einspritzgeschwindigkeit wird der Scheitelwert einer analogen
Wellenform entsprechend der Einspritzgeschwindigkeit
festgehalten, um so den festgehaltenen Scheitelwert messen
zu können. Wahlweise wird eine Einspritzgeschwindigkeitswellenform
in eine Anzahl von Abschnitten unterteilt, um
Durchschnittsgeschwindigkeiten für entsprechende Abschnitte
zu erhalten und auf diese Weise die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit
messen zu können.
Bei einer Vorrichtung, die den festgehaltenen Spitzenwert
mißt, wie dies beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist,
besteht die Gefahr, wenn der Spitzenwert der Analogwellenform
der Einspritzgeschwindigkeit festgehalten wird, daß
der Spitzenwert V p der Überschwing- bzw. Stoßkomponente
erfaßt und somit eine Geschwindigkeit größer als eine praktische,
das heißt effektive Maximalgeschwindigkeit V max gemessen
wird.
Bei einer Vorrichtung, die die Durchschnittsgeschwindigkeit
in einem vorgegebenen Bereich mißt, ist es notwendig, einen
Meßabschnitt vorzuwählen, in welchem die Einspritzgeschwindigkeit
eine Maximalgeschwindigkeit erreicht, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist. Wenn jedoch die Einspritzgeschwindigkeits
charakteristik sich ändert, wie dies durch eine gestrichelte
Linienkurve angedeutet ist, ändert sich auch der vorgewählte
Meßabschnitt, wodurch sich auch der gemessene Wert
der maximalen Einspritzgeschwindigkeit stark ändert.
Bei einer Vorrichtung, in welcher die Wellenform der Einspritz
geschwindigkeit in eine Anzahl von Abschnitten unterteilt
wird, um Durchschnittsgeschwindigkeiten in den entsprechenden
Abschnitten zu erhalten, kann im wesentlichen
eine gewünschte Maximalspritzgeschwindigkeit erzielt
werden, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist. Wenn jedoch
der Scheitelwert der maximalen Einspritzgeschwindigkeit
spitz zusammenläuft, das heißt nur geringe Breite besitzt,
wie dies in Fig. 7a gezeigt ist, oder abgerundet ist, wie
aus Fig. 7b ersichtlich, variiert die gemessene Geschwindigkeit
stark, obwohl die maximale Geschwindigkeit jeweils
die gleiche ist.
Eine Vorrichtung zum Messen der Einspritzgeschwindigkeit ist in Fig. 8
gezeigt und umfaßt einen Impulsgenerator 10, einen Pulsbreiten
detektor 12, der die Pulsbreite des Pulssignals mißt,
das der Impulsgenerator 10 in Übereinstimmung mit einem
von einem Taktimpulsgenerator 20 erzeugten Taktimpuls liefert,
einen Speicher 14, der die Pulsbreitendaten speichert, die
von dem Pulsbreitendetektor 12 festgestellt werden, eine
arithmetische Operationsschaltung 16, welche die Einspritz
hochgeschwindigkeit, basierend auf den im Speicher 14 gespeicherten
Daten berechnet und eine Sichtanzeige 18, welche
die von der arithmetischen Operationsschaltung 16 berechnete
hohe Einspritzgeschwindigkeit anzeigt.
Die in Fig. 8 gezeigte Vorrichtung mißt die hohe Einspritzgeschwindigkeit
auf folgende Weise.
Der Impulsgenerator 10 ist nahe dem Einspritzpreßkolben angeordnet,
wie dies in Fig. 9 gezeigt ist, um einen Impuls zu
jedem Zeitpunkt zu erzeugen, zu dem sich der Einspritzpreßkolben
um eine Längeneinheit bewegt, wie dies aus Fig. 10
ersichtlich ist. Die auf diese Weise erzeugte Impulsfolge wird dem
Pulsbreitendetektor 12 zugeführt, in welchem die Impulsbreite
durch einen Taktpuls digitalisiert wird, der von dem Taktpulsgenerator
20 erzeugt wird. Die so festgestellten Pulsbreitendaten
werden aufeinanderfolgend im Speicher 14 gespeichert.
Die arithmetische Operationsschaltung 16 erzeugt
Signale, welche den Pulsbreitendetektor 12, den Speicher 14
und die Sichtanzeige 18 in Übereinstimmung mit einem äußeren
Signal E steuern.
Dementsprechend stellt die arithmetische Operationsschaltung
16 den Beginn des Einspritzvorganges unter der Steuerung
des äußeren Signals E fest und speichert aufeinanderfolgend
die Pulsbreitendaten im Speicher 14. Danach stellt
die arithmetische Operationsschaltung 16 die Beendigung des
Einspritzvorganges in Übereinstimmung mit dem äußeren Signal
E fest, um die hohe Einspritzgeschwindigkeit in der
folgenden Weise, basierend auf den im Speicher 14 gespeicherten
Pulsbreitendaten, zu berechnen. Zur Vereinfachung
der Beschreibung wird angenommen, daß alle im Speicher 14
gespeicherten Pulsbreitendaten in Geschwindigkeitswerte V
umgewandelt sind, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist.
Die Berechnungsweise der hohen Einspritzgeschwindigkeit
läuft in folgenden Schritten ab:
- (1) Bestimmung einer Durchschnittsgeschwindigkeit in einem Hochgeschwindigkeitsabschnitt.
- (2) Eine erste Durchschnittsgeschwindigkeit V₁ (m/sek) wird durch Division der gesamten Pulsbreitendaten im Hochgeschwindigkeitsabschnitt durch die Gesamtzeit erhalten, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist.
- (3) Bestimmung eines Durchschnittswertes der Pulsbreiten (in der Beschreibung wird die Pulsbreite als Äquivalent zu der Pulsperiode vorausgesetzt) im Hochgeschwindigkeitsabschnitt, basierend auf der ersten Durchschnittsgeschwindigkeit V₁.
Die im folgenden beschriebenen Schritte beziehen sich
auf ein Verfahren, wie es anhand von Fig. 11 erläutert
werden kann und wie es sich durch die Vorrichtung nach
Fig. 8 durchführen läßt.
- (4) Die aufeinanderfolgend in den Speicher 14 eingegebenen Pulsbreitendaten werden in die zu der Reihenfolge des Einschreibens entgegengesetzte Richtung abgetastet und dann in die gleiche Richtung wie die Reihenfolge des Einschreibens der Daten abgetastet, um Pulsbreitendaten l a und l b kleiner als der Durchschnittswert entsprechend zu den Punkten a und b in Fig. 11 zu erhalten.
- (5) Bestimmung eines Durchschnittwertes (zweiter Durchschnittswert V₂) der Pulsbreitendaten a und b zwischen den Punkten a und b.
- (6) Wiederholung der Schritte 2 bis 4 unter Verwendung des zweiten Durchschnittswertes V₂, um einen dritten Durschnittswert V₃ zu erhalten.
- (7) Falls es erwünscht ist, wird der Schritt 5 wiederholt, um die hohe Einspritzgeschwindigkeit in einem optimalen Abschnitt zu messen. Die in der arithmetischen Operationsschaltung 16 berechnete hohe Einspritzgeschwindigkeit wird von der Sichtanzeige 18 angezeigt. Da der Hochgeschwindigkeitsabschnitt adäquat festgestellt werden kann, ist es möglich, die hohe Einspritzgeschwindigkeit mit hoher Genauigkeit ohne Fehler zu messen, der üblicherweise durch Veränderung in den Einspritzgeschwindigkeitscharakteristiken entsteht. Von Vorteil ist, daß die beschriebene Meßvorrichtung nach der Erfindung in einfacher Weise unter Verwendung eines Mikrocomputers mit Speicher-, Rechnungs- und Steuerfunktionen aufgebaut werden kann.
Fig. 13 zeigt die Ausführungsform der Erfindung.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist ein Speicher 22 in die arithmetische Operationsschaltung
16 integriert und die hohe Einspritzgeschwindigkeit
wird nach folgenden Schritten bestimmt:
- (8) Die Summe von n Pulsperioden (oder n Längeneinheiten) von Beginn an wird berechnet und in dem Speicher 14 gespeichert.
- (9) Danach wird die Summe der Pulsperioden von dem zweiten bis zu dem m-ten Impuls (m < n; insbesondere m = n+1), berechnet und diese Summe mit der Summe nach Schritt (8) verglichen. Ist die Summe nach Schritt (9) kleiner als die Summe nach (8), wird der Inhalt des Speichers 22 durch die Summe nach Schritt (9) ersetzt.
- (10) Die Summenberechnung nach (8) und (9) wird für den gesamten Hub des Einspritzpreßkolbens ausgeführt.
- (11) Auf diese Weise werden die zuletzt in dem Speicher 22 gespeicherten Daten eine Minimalsumme von n Pulsperioden. Bei Verwendung dieser Daten berechnet sich die maximale Einspritz geschwindigkeit nach folgender Gleichung: mit n = Anzahl der Pulsperioden (oder Längeneinheiten), k = Anzahl der Taktimpulse pro Längeneinheit.
Die auf diese Weise berechnete maximale Einspritzgeschwindigkeit
wird auf der Sichtanzeige 18 wiedergegeben.
Die angegebene Ausführungsform der Erfindung ermöglicht
die Messung der maximalen Einspritzgeschwindigkeit.
Während des Betriebes einer Spritzgußmaschine mißt die Bedienungsperson
die Einspritzgeschwindigkeit mit einem Meßinstrument
oder schätzt die Einspritzgeschwindigkeit visuell
ab und regelt anschließend manuell den Öffnungsgrad
eines Einspritzventils, um dieses der gemessenen Einspritzgeschwindigkeit
anzupassen. Aus der manuellen Nachstellung der
Ventilöffnung resultieren Fehler und Spritzgußprodukte geringer
Qualität.
Die Vorrichtung,
wie sie in Fig. 8 oder 13 gezeigt ist, kann
zur Steuerung des Öffnungsgrades
des Einspritzventils verwendet werden.
In Fig. 14 ist die in Fig. 13 gezeigte Vorrichtung
zum Messen der Einspritzgeschwindigkeit mit der Bezugszahl
30 belegt. Die in Fig. 14 gezeigte Vorrichtung zur Steuerung
des Einspritzventils umfaßt des weiteren einen Speicher
32, der die von der Geschwindigkeitsmeßvorrichtung 30
gemessenen Daten speichert, eine Dateneinstelleinrichtung
34, die solche Daten wie beispielsweise einen Einstellwert
für die Einspritzgeschwindigkeit, einen Metallguß, eine
Spitze eine Gußstückes, eine Hülse eines Gußstückes, für
allgemeine Gußprodukte und dergleichen verarbeitet, einen
Detektor 36 für das Venilöffnen zum Bestimmen des Öffnungsgrades
in einem Einspritzventil 35, eine arithmetische Operationsschaltung
33, die den Öffnungsgrad des Einspritzventils
35, basierend auf den im Datenspeicher 32 gespeicherten
Daten, dem Datensatz der Dateneinstelleinrichtung 34
und den durch den Detektor 36 für das Ventilöffnen festgestellten
Daten berechnet und einen Regler 37 für das Ventilöffnen,
der den Öffnungsgrad des Einspritzventils 35 in
Übereinstimmung mit dem Rechenergebnis der arithmetischen
Operationsschaltung 33 regelt. Der Öffnungsgrad des Einspritzventils
und somit die Einspritzgeschwindigkeit werden
in der folgenden Weise geregelt.
Als erstes werden verschiedene der voranstehend beschriebenen
Daten in die Dateneinstelleinrichtung 34 eingegeben.
Basierend auf diesen Daten berechnet die arithmetische Operationsschaltung
33 einen Einstellwert für die Ventilöffnung,
der eine gewünschte Einspritzgeschwindigkeit ergibt.
Die Berechnung kann unter Verwendung geeigneter Gleichungen
oder einer im Speicher gespeicherten Tabelle erfolgen, die
mit Hilfe aktueller Daten vorbereitet wird. Danach stellt
der Regler 37 für das Ventilöffnen das Einspritzventil 35
entsprechend dem von der arithmetischen Operationsschaltung
33 berechneten Öffnungsgrad ein. Zu diesem Zeitpunkt wird
der Grad der Einstellung des Einspritzventils 35 durch die
Rückführung des Öffnungsgrades, der durch den Detektor 36
für die Ventilöffnung festgestellt wird, zu der arithmetischen
Operationsschaltung 33 bestimmt.
Wenn der Einspritzvorgang startet, bestimmt die Einspritz
geschwindigkeitsmeßvorrichtung 30 für jeden Hub die Einspritz
geschwindigkeit, um die gemessenen Geschwindigkeitsdaten
im Speicher 32 zu speichern. Dann berechnet die arithmetische
Operationsschaltung 33 einen Durchschnittswert von
n Einspritzvorgängen, basierend auf den im Speicher 32 gespeicherten
Geschwindigkeitsdaten, berechnet ferner die
Differenz zwischen dem Durchschnittswert und dem Einstellwert,
der durch die Dateneinstelleinrichtung 34 vorgegeben
wird und korrigiert zuletzt den berechneten Öffnungsgrad
des Einspritzventils, wobei der Öffnungsgrad des Einspritzventils
35 durch den Regler 37 für das Ventilöffnen korrigiert
wird.
Nach dem n-ten Einspritzvorgang berechnet die arithmetische
Operationsschaltung 33 die Differenz zwischen der festgestellten
Geschwindigkeit und der durch die Dateneinstelleinrichtung
34 vorgegebenen Geschwindigkeit und korrigiert den
Öffnungsgrad des Einspritzventils für jeden Einspritzhub.
Es empfiehlt sich, eine Toleranz für die Differenz vorzugeben,
um Regelschwingungen zu verhindern.
Wie anhand dieses Anwendungsbeispiels der Erfindung voranstehend
beschrieben wurde, ist es möglich, jeweils einen
gewünschten Öffnungsgrad des Einspritzventils zu erhalten
und somit eine vorgegebene Einspritzgeschwindigkeit zu erreichen,
wodurch Gußprodukte mit einheitlich hoher Qualität
produziert werden. Verschiedene Elementkomponenten, die in
Fig. 14 gezeigt sind, können als eine integrierte Schaltung
hergestellt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Messen einer Einspritzgeschwindigkeit in
einer Spritzgußmaschine, mit einem Impulsgenerator, der
auf die Bewegung eines Einspritzkolbens über eine Längeneinheit
durch Erzeugung eines Impulssignals anspricht,
mit einer Detektoreinrichtung, die einen Taktpulsgenerator
aufweist zum Messen der Breite der Impulssignale mit Hilfe
der Anzahl von Taktimpulen, die in einem Zeitintervall, das
der Breite der Impulssignale entspricht, erzeugt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Speicher (14; 32) aufeinanderfolgend die Anzahl der Taktimpulse, die jeder Längeneinheit vom Anfang bis zum Ende des Einspritzvorgangs während eines Hubs des Einspritzkolbens entspricht, speichert,
daß eine arithmetische Operationsschaltung (16; 33) eine maximale Durchschnittseinspritzgeschwindigkeit unter Berücksichtigung aller in dem ersten Speicher (14; 32) gespeicherten Taktimpulse berechnet und
daß die arithmetische Operationsschaltung (16; 33) folgende Bauteile aufweist:
einen zweiten Speicher (22) zur Speicherung einer Summe von Taktimpulsen, die der Summe von n Längeneinheiten, die das Längenintervall zur Mittelung der Einspritzgeschwindigkeit sind, in dem ersten Speicher (14; 32) entspricht,
eine Vorrichtung zum Feststellen einer ersten Summe von Taktimpulsen von der ersten bis zur n-ten Längeneinheit (wobei n < Gesamtzahl der Längeneinheiten ist),
eine Einrichtung zur Einspeicherung der ersten Summe von Taktimpulsen in den zweiten Speicher (22),
eine Vorrichtung zum Feststellen einer zweiten Summe von Taktimpulsen von der zweiten bis zur m-ten Längeneinheit, wobei m = n+1 ist,
eine Einrichtung zum Vergleich der zweiten Summe mit der ersten Summe und Ersatz des Inhalts des zweiten Speichers (22) durch die zweite Summe, wenn die zweite Summe kleiner ist als die erste Summe, und
eine Einrichtung zur Ausführung des Vergleichs schrittweise bis über den gesamten Hub des Einspritzpreßkolbens, wodurch eine maximale Durchschnittsgeschwindigkeit durch die in dem zweiten Speicher verbleibende Summe gegeben ist.
daß ein erster Speicher (14; 32) aufeinanderfolgend die Anzahl der Taktimpulse, die jeder Längeneinheit vom Anfang bis zum Ende des Einspritzvorgangs während eines Hubs des Einspritzkolbens entspricht, speichert,
daß eine arithmetische Operationsschaltung (16; 33) eine maximale Durchschnittseinspritzgeschwindigkeit unter Berücksichtigung aller in dem ersten Speicher (14; 32) gespeicherten Taktimpulse berechnet und
daß die arithmetische Operationsschaltung (16; 33) folgende Bauteile aufweist:
einen zweiten Speicher (22) zur Speicherung einer Summe von Taktimpulsen, die der Summe von n Längeneinheiten, die das Längenintervall zur Mittelung der Einspritzgeschwindigkeit sind, in dem ersten Speicher (14; 32) entspricht,
eine Vorrichtung zum Feststellen einer ersten Summe von Taktimpulsen von der ersten bis zur n-ten Längeneinheit (wobei n < Gesamtzahl der Längeneinheiten ist),
eine Einrichtung zur Einspeicherung der ersten Summe von Taktimpulsen in den zweiten Speicher (22),
eine Vorrichtung zum Feststellen einer zweiten Summe von Taktimpulsen von der zweiten bis zur m-ten Längeneinheit, wobei m = n+1 ist,
eine Einrichtung zum Vergleich der zweiten Summe mit der ersten Summe und Ersatz des Inhalts des zweiten Speichers (22) durch die zweite Summe, wenn die zweite Summe kleiner ist als die erste Summe, und
eine Einrichtung zur Ausführung des Vergleichs schrittweise bis über den gesamten Hub des Einspritzpreßkolbens, wodurch eine maximale Durchschnittsgeschwindigkeit durch die in dem zweiten Speicher verbleibende Summe gegeben ist.
2. Anwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1
bei einer Spritzgußmaschine, die so aufgebaut
ist,
daß eine Dateneinstelleinrichtung (34) die gewünschte maximale Einspritzgeschwindigkeit vorgibt,
daß Vorrichtungen vorhanden sind, die die in einem Speicher (32) gespeicherte maximale Durchschnittseinspritzgeschwindigkeit und die durch die Dateneinstelleinrichtung (34) vorgegebenen Daten an eine weitere arithmetischen Operationsschaltung (33) übertragen,
daß die weitere arithmetische Operationsschaltung (33) die Differenz zwischen der gewünschten maximalen, von der Dateneinstelleinrichtung (34) vorgegebenen Einspritzgeschwindigkeit und der errechneten maximalen Geschwindigkeit ermittelt,
daß ein Regler (37) aufgrund dieser Differenz den Öffnungsgrad eines Einspritzventils (35) zur Betätigung der Einspritzkolben korrigiert und
daß ein Detektor (36) ein Rückführungssignal entsprechend dem Öffnungsgrad des Einspritzventils (35) an die arithmetische Operationsschaltung zurückführt.
daß eine Dateneinstelleinrichtung (34) die gewünschte maximale Einspritzgeschwindigkeit vorgibt,
daß Vorrichtungen vorhanden sind, die die in einem Speicher (32) gespeicherte maximale Durchschnittseinspritzgeschwindigkeit und die durch die Dateneinstelleinrichtung (34) vorgegebenen Daten an eine weitere arithmetischen Operationsschaltung (33) übertragen,
daß die weitere arithmetische Operationsschaltung (33) die Differenz zwischen der gewünschten maximalen, von der Dateneinstelleinrichtung (34) vorgegebenen Einspritzgeschwindigkeit und der errechneten maximalen Geschwindigkeit ermittelt,
daß ein Regler (37) aufgrund dieser Differenz den Öffnungsgrad eines Einspritzventils (35) zur Betätigung der Einspritzkolben korrigiert und
daß ein Detektor (36) ein Rückführungssignal entsprechend dem Öffnungsgrad des Einspritzventils (35) an die arithmetische Operationsschaltung zurückführt.
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