DE33061C - Apparat zum Gerben von Häuten, insbesondere um dieselben abwechselnd der Gerbeflüssigkeit und dem Vacuum auszusetzen - Google Patents

Apparat zum Gerben von Häuten, insbesondere um dieselben abwechselnd der Gerbeflüssigkeit und dem Vacuum auszusetzen

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DE33061C
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tanning
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THE ACME TANNING COMPANY in Pittsburg, County of Alleghany, State of Pennsylvania, V. St. A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/27Rotating drums for treating leather

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
KLASSE 28: Gerberei.
und dem Vacuum auszusetzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Gerben von Häuten auf maschinellem Wege.
Der Apparat kann, wie aus beiliegender Zeichnung ersichtlich, in mehreren Modificationen ausgeführt werden und besteht im wesentlichen aus einem ca. 3 bis 4 m langen und 2 bis 3 m weiten, geschlossenen cylindrischen Kessel, der entweder rotiren oder festgelagert sein kann, in welch letzterem Falle die Häute selbst innerhalb des Kessels rotiren.
Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Modification des Apparates werden die Häute in dem Kessel A selbst aufgespannt.
Dieser Kessel ist zu diesem Zwecke mit einem grofsen Mannloch versehen, im übrigen aber geschlossen. Von den Böden des Kessels gehen hohle Zapfen JB B1 aus, mittelst welcher der Kessel in den Böcken α gelagert ist.
In dieseZapfen reichen, mittelst Stopfbüchsen c, Fig ι a, abgedichtet, die Rohre D und D1, von denen das mit Absperrhahn d versehene Rohr D mit dem Reservoir jE" verbunden ist, während D1 in den mit Niveauanzeiger h versehenen Behälter H mündet.
In das Rohr D mündet ein Luftrohr F mit Absperrhahn f. Vor ' der Mündung des Rohres D ist in dem Kessel A eine Scheibe G angeordnet, welche verhindert, dafs die in den Kessel gelangende Flüssigkeit direct gegen die erste in dem Kessel aufgespannte Haut geleitet wird. Der Behälter H ist durch Rohr i mit einer Luftpumpe / verbunden. Die in dem Behälter H sich ansammelnde Flüssigkeit kann durch Rohr k mit Hahn k1 in die Cisternen K geleitet werden. Letztere sind mit doppeltem, perforirtem Boden versehen und dienen zur Bereitung der Gerbeflüssigkeit. Zu diesem Zwecke wird die Lohe oder das sonst zur Anwendung kommende Gerbematerial auf den perforirten Boden gebracht und mit Wasser übergössen; die sich am Boden sammelnde Flüssigkeit wird dann mittelst der Pumpe L1 in das Reservoir E befördert, in welchem geeignetenfalls eine Erwärmung der Flüssigkeit mittelst Dampfschlange stattfinden kann. Aus dem Behälter E gelangt dann die Gerbeflüssigkeit durch Rohr D in den Kessel A.
Die Häute werden in dem Kessel A dicht neben einander mit so viel Zwischenraum ausgespannt, dafs bei der Drehung des Kessels eine freie Circulation der Gerbeflüssigkeit stattfinden kann. Beim Beginn der Gerbung kann die Beschickung des Behälters E mit Gerbeflüssigkeit schon bei einem Gehalt· von etwa 2 pCt. Gerbsäure beginnen.
Sobald der Kessel A ungefähr bis zur Hälfte mit Gerbeflüssigkeit gefüllt ist, wird ■ derselbe in Rotation versetzt, so dafs also die Häute abwechselnd mit Flüssigkeit und mit Luft in Berührung kommen.
Nach einiger Zeit werden die Hähne d und/ geschlossen und mittelst der Pumpe I in dem Kessel A ein Vacuum hergestellt. Hierbei öffnen sich die Poren der Häute, so dafs die erschöpfte Flüssigkeit aus denselben entweicht.
Bei jedem Eintauchen der Häute werden dann die Poren wieder mit Flüssigkeit gefüllt und beim Austritt aus derselben findet ein erneutes Oefifnen der Poren statt u. s. w.
Nach einiger Zeit werden die Hähne d und/ wieder geöffnet, wobei die Luftpumpe / in Thätigkeit bleibt, so dafs ein continuirlicher Luftstrom durch den Kessel zieht. Diese Behandlung der Häute unter Vacuum und Luftzutritt wird abwechselnd in Intervallen von je einer Stunde etwa 12 Stunden lang fortgesetzt.
Der Kessel A wird alsdann völlig mit Flüssigkeit gefüllt und weiter in Rotation erhalten oder auch einige Stunden stillstehen gelassen und das vorbeschriebene Verfahren schliefslich so lange wiederholt, bis der Gerbeprocefs beendet ist. Von Zeit zu Zeit wird der Behälter E und der rotirende Kessel A mit frischer Gerbeflüssigkeit angefüllt, während die erschöpfte Flüssigkeit durch B1 in H und durch k in die Cisterne K abgelassen wird, woselbst sie sich wieder anreichern kann, so dafs sie schliefslich 20 bis 30 pCt. Gerbsäure enthält. Es empfiehlt sich aber, das Verfahren derart fortzuführen, dafs der erwähnte Säuregehalt erst kurz vor Beendigung der Gerbung erreicht wird, welche für Kalbfelle etwa 6 bis 7 Tage dauert.
Bei Benutzung der in den Fig. 2 und 5 im Längsschnitt dargestellten Apparate kommt ein Gestell L in Anwendung, Fig. 4, in welchem die Häute aufgespannt werden. Bei dem rotirenden Kessel, Fig. 2, ist dieses Gestell mit vier Paar Rädern z'1 i2 versehen, denen vier Schienen α1 α2 im Kessel A entsprechen, Fig. 2 und 3, so dafs das von der Plattform des Transportwagens M nach Entfernung des Bodens A2 in den Kessel geschobene, mit Häuten bespannte Gestell L bei der Drehung des Kessels seine Lage nicht verändert.
Der Boden A2 wird mittelst Schrauben an dem Flantschring as des Kessels unter Einschaltung einer Dichtung a4 befestigt. Dieser Deckel A? trägt auch den Zapfen C, der seine Lagerung in dem Auge einer Hängeschiene H1 findet, welche drehbar an dem Balken W- befestigt ist. Auch hier tritt durch den hohlen Zapfen C das Einführungsrohr D ein, woran sich das biegsame Rohr d mit Hahn d2 anschliefst, mittelst welches der Kessel A vom Reservoir G aus gespeist wird. In das Rohr D mündet ferner das Luftrohr d3 mit Hahni4.
Das biegsame Rohr d ermöglicht ein Hochschwingen des Deckels A2, ohne dafs die Verbindung des Rohres D mit dem Reservoir G unterbrochen zu werden braucht.
Am anderen Ende des Kessels A ist ein
- fester Boden ^1 vorgesehen, durch dessen Zapfen C1 das Rohr D1 reicht, das mit dem Ableitungsrohr E mit Hahn e verbunden ist.
Innerhalb des Rohres D1 ist ein kleines Rohr angeordnet, dessen in den Kessel reichendes Ende nach oben gebogen ist, während das andere Ende mit einem Rohr F, mit Niveauanzeiger f, Ablafshahn und Vacuummeter f1 versehen ist.
Mittelst dieses Rohres F kann der Kessel A mit der Luftpumpe in Verbindung gesetzt werden.
Der Kessel A ist an seinem Umfange mit Winkeleisen α und Flacheisenreifen besetzt, mittelst welcher er auf Rollen läuft, deren Wellen b durch Schneckenräder b J und Schnecke b2 in Umdrehung versetzt werden, die sich auf den Kessel überträgt. Die Winkeleisen verhindern hierbei eine Längsverschiebung des Kessels. Die zu gerbenden Häute werden an dem Orte, wo sie für das Gerben zubereitet werden, in das Gestell eingehängt und dieses wird nach dem Apparat gefahren. Der Boden A2 wird dann, bevor der Wagen M vor dem Apparat ankommt, nach Lösung der Schrauben mittelst des Seiles I hochgezogen und nun das Gestell L in den Kessel eingeschoben.
Gegenüber dem mit Mannloch versehenen Kessel bietet der Kessel mit abnehmbarem Boden den Vortheil, dafs er sich leichter beschicken läfst und voll ausgefüllt werden kann, während bei Anwendung eines Mannloches das Gefäfs in der Breite desselben unbesetzt bleiben mufs.
Der Betrieb dieses Apparates ist dem des vorher beschriebenen völlig gleich.
Bei dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Apparate kommt ein auf dem Fundament ax stabil gelagerter Kessel A in Anwendung, in dessen Böden Zapfen B B1 sitzen, welche in Löcher fassen können, die in den Stirnwänden des Gestelles L, Fig. 6, vorgesehen sind. Das Gestell L ist hiernur mit zwei Paar Rädern/ Versehen, deren Achsen i 2 doppelt gekröpft sind, wie Fig. 7 zeigt. Die mittleren Kröpfungen beider Achsen sind durch eine Stange mit einander verbunden, so dafs man durch Verschiebung dieser Stange mittelst eines Hebels M1, Fig. 6, die Achsen i2 drehen und hiermit die Räder il von den Schienen abheben kann, Fig. 6. Der hohle Zapfen B1 ist vierkantig, während der Zapfen B rund ist. Nach Oeffnung des Deckels A2 wird das Gestell L in den Kessel A gefahren, bis der Zapfen B1 in die Oeffnung in der Stirnwand des Gestelles gelangt. Dann stützt man das Gestell vorn ab und hebt die Räder P durch Drehung ihrer Achsen von den Schienen ab und schliefst den Deckel A2, wobei der Zapfen B in die Oeffnung an der vorderen Stirnwand des Gestelles dringt. Die Abstützung des Gestelles kann dann entfernt und der Deckel A2 völlig geschlossen werden. Durch Drehung des mittelst Stopfbüchse in die Stirnwand A1 des Kessels A eingeführten Zapfens B1
kann dann das Gestell innerhalb des Kessels in Rotation versetzt werden. Beide Zapfen B und .B1 sind innerhalb des Kessels mit seitlichen Löchern versehen; die Ableitung der Gerbeflüssigkeit erfolgt durch den Zapfen B1, an welchen sich mittelst Stopfbüchse das Rohr d anschliefst·, von diesem geht das Rohr E mit Hahn e aus, das nach den Cisternen K führt.
Das Luftabsaugerohr · F, welches wiederum mit einem Flüssigkeitsniveauanzeiger f versehen ist, mündet unterhalb der Mittelachse des Kessels, jedoch oberhalb des Hahnes e direct in das Rohr E bezw. d.
An Stelle des gleichzeitig als Zapfen dienenden Zuleitungsrohres B kann auch ein massiver Zapfen angewendet werden und das Zuleitungsrohr für die Gerbeflüssigkeit oben an beliebiger Stelle in den Kessel einmünden.

Claims (6)

  1. Patent-AnsprOche:
    ι . Die Combination des in Fig. ι dargestellten rotirenden Kessels A mit dem Behälter E, Rohr D mit Hahn d, Behälter H, Rohr D\ den Cisternen K, Abnufsrohr k und Pumpe L1.
  2. 2. Die Aufhängung des abnehmbaren, mit Drehzapfen C versehenen Deckels A2 an dem drehbar aufgehängten Arm ΗΛ, zu dem Zwecke, den Deckel A2 nach Lösen der Schrauben hochschwingen zu können, Fig. 2 und 5, und die Verbindung des Deckels A* mit dem Gefäfs G durch das biegsame Rohr d zu dem Zweck, den Deckel ohne Lösen der Rohrverbindung hochschwingen zu können.
  3. 3. Die Combination des Rohres E, Fig. 5, mit einem unterhalb der Mittelachse des Kessels angeordneten Hahn e, mit dem Luftabsaugerohr F, welches ebenfalls unterhalb der Mittelachse des Kessels in E einmündet und mit einem Niveauanzeiger für die Flüssigkeit im Kessel und einem Vacuummeter versehen ist.
  4. 4. Die Combination des mit zwei Schienengeleisen Ci1O? versehenen Kessels A mit einem Gestell L für die Häute, welches oben und unten mit Flantschenrädem versehen ist, welche beim Einschieben des Gestelles auf genannte Geleise zu liegen kommen und dadurch das Gestell in seiner Lage festhalten, Fig. 2 und 4.
  5. 5. Die Anwendung eines ein- und ausschaltbaren Gestelles für die Häute mit auf gekröpften Achsen i2 sitzenden Räderpaaren i\ Fig. 5, 6 und 7.
  6. 6. Die Lagerung des Gestelles in dem Vierkantzapfen des Rohres jB1 und dem runden konischen Zapfen des Rohres B, Fig. 5.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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