DE3306172A1 - Ladungspartikel-mikroskop und verfahren zu seinem betrieb - Google Patents

Ladungspartikel-mikroskop und verfahren zu seinem betrieb

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Frank Henry Macclesfield Cheshire Read
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/26Electron or ion microscopes; Electron or ion diffraction tubes
    • H01J37/285Emission microscopes, e.g. field-emission microscopes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
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Description

  • Ladungspartikel-Mikroskop und Verfahren
  • zu seinem Betrieb Die Erfindung bezieht sich auf Mikroskope für geladene Partikel, welche nachfolgend, wo dies angemessen ist, auch Spektromikroskope umfassen soll.
  • Die geladenen Partikel können Elektronen oder positive oder negative Ionen sein, jedoch soll die nachfolgende Erläuterung der Erfindung aus Gründen der Vereinfachung auf Elektronen Bezug nehmen.
  • Es ist bei der Elektronenmikroskopie bekannt, daß die Abbildung einer Oberfläche erzielt werden kann durch Bestrahlen einer Probe mit beispielsweise ultraviolettem Licht, das die Emission von Fotoelektronen bewirkt, die veranlaßt werden können, ein vergrößertes Abbild der Probenoberfläche zu erzeugen. Es gibt mindestens zwei Methoden, um dies zu bewirken, wobei eine darin besteht, die Fotoelektronen mit Elektronenlinsen in ähnlicher Weise wie beim konventionellen Transmissionselektronenmikroskop zu beschleunigen und zu fokussieren. Dies ist von G.
  • Mollenstedt und F. Lenz in "Advances in Electronics and Electron Physics", 18 Seiten 251 bis 329, 1963 beschrieben.
  • Eine andere Methode verwendet keine Fokussiermittel, sondern verwendet ein divergierendes magnetisches Feld.
  • Die Probe wird in dem kräftigen Teil des Magnetfeldes plaziert und mit beispielsweise ultraviolettem Licht oder weichen Röntgenstrahlen illuminiert. Fotoelektronen werden emittiert und jedes Fotoelektron durchläuft eine Spiralbahn um eine magnetische Flußlinie. Da die Flußlinien divergieren, divergieren auch die mittleren Elektronenbahnen und diese Elektronen können veranlaßt werden, einen Bildschirm zu bombadieren und die Emission von Licht hervorzurufen, so daß ein vergrößertes Abbild der Probenoberfläche erzeugt wird. Dies ist beschrieben von G.Beamson, H.Q. Porter und D.W. Turner in J.Phys.E:Sci.Instrum.Vol.13, Seiten 64-66, 1980 (nachstehend als Beamson et al, 1980 bezeichnet)und in Nature, 20, Seiten 556-561, 1981 (nachstehend als Beamson et al, 1981 bezeichnet), worauf noch zurückzukommen sein wird.
  • Bei diesem zweiten Typ von Mikroskop behalten die Elektronen ihre relative Totalenergie, wenn sie die Bildschirmfläche erreichen und ermöglichen so eine Energieanalyse durch entsprechende Mittel im Bereich des schwachen Magnetfeldes, so daß das Energiespektrum der Elektronen bestimmt werden kann oder das Bild auf einem Schirm erzeugt werden kann, um nur einen Teil des Energiespektrums zu repräsentieren.
  • Das so abgeleitete Energiespektrum umfaßt eine Serie von Spitzen, die einander überlappen können oder auch nicht, je nach der verwendeten auftreffenden Strahlung. Dieses Spektrum enthält Informationen, welches Rückschlüsse zu ziehen erlaubt hinsichtlich der Zusammensetzung,Natur und chemischen Struktur des Inneren der Probe wie auch ihrer Oberfläche und welche Atome oder Moleküle, die an ihr anhängen oder auf der Oberfläche liegen. Die von der Probe freigesetzten Elektronen, entsprechend der Bestrahlung der Probe durchpYotonen oder Ionen oder neutrale Teilchen (Atome und Moleküle) oder Elektronen, haben einen Bereich von Energien, der abhängt von der Natur der Bestrahlung und der Natur der Probe.
  • In einigen Anwendungsfällen, etwa bei der Bestrahlung durch Photonen der Energie von 5 bis 40 Elektronen Volt haben die freigesetzten Elektronen Energien im Bereich von 0 bis etwa 5 bzw. bis etwa 40 Elektronen Volt. Solche freigesetzten Elektronen sind Fotoelektronen, erzeugt durch Ultraviolettstrahlung. Wenn die Energie der bestrahlenden Photonen größer ist als etwa 100 Elektronen Volt, sind die Elektronen Röntgenfotoelektronen. Sowohl die Ultraviolett (UV)-erregten als auch die Röntgenstrahlen-erregten Fotoelektronen können chemische und andere Informationen übermitteln.
  • Demgemäß ist ein Fotoelektronenmikroskop vom Typ des divergierenden Magnetfeldes, wenn es mit Elektronenenergieanalyseeinrichtungen ausgestattet wird, in der Lage, die Oberfläche vergrößernd abzubilden und lokalisierte Änderungen der chemischen Umgebung anzuzeigen.
  • In der Form des divergierenden Magnetfeldelektronenmikroskops, das oben beschrieben wurde, gelangen alle von der Probe injizierten Elektronen, unabhängig von dem Winkel, unter welchem sie emittiert werden, durch das divergierende Magnetfeld und können durch den Analysator aufgefangen werden.
  • Dies kann in einem relativ hellen Bild resultieren, jedoch einem Bild, dessen räumliche Auflösung verbesserungsbedürftig ist.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein divergierendes Magnetfeldladungsteilchenmikroskop vorgeschlagen mit einem Divergentmagnetfeldgenerator, Mitteln zum Lokalisieren einer Probe und Mitteln zum Bestrahlen der Probe und zum Veranlassen, daß die geladenen Partikel von der Probe längs eines divergierenden Flußpfades des Feldgenerators emittiert werden. Mittel an dem genannten divergierenden Flußpfad für den Empfang der geladenen Partikel, die längs des Pfades laufen und für die Bildung eines Bildes aus diesen und Mittel zum Auswählen und Entfernen aus dem Flußpfad stromaufwärts der Erfassungsmittel jener Partikel, die von der Probe mit einer Energiekomponente längs des Flußpfades emittiert worden sind, die unter einem vorgegebenen Wert liegt, um so die Definition des Bildes oder der Abbildung zu verbessern.
  • Die vorliegende Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Betrieb eines Divergenzmagnetfeldladungsteilchenmikroskops, umfassend einen Divergenzmagnetfeldgenerator, Mittel für die Lokalisierung einer Probe und Mittel für die Bestrahlung der Probe und zum Veranlassen, daß geladene Partikel von der Probe längs des divergenten Flußpfades des Feldgenerators emittiert werden sowie Mittel zum Auswählen und Entfernen aus dem Flußpfad jener Partikel, die von der Probe mit einer Energiekomponenten emittiert worden sein könnten, längs des Flußpfades unter einem vorgegebenen Wert, welches Verfahren den Schritt umfaßt, an die Teilchen-Auswähl- und Entfernmittel ein solches Potential anzulegen, daß die Definition der Abbildung der Probe durch das Entfernen ausgewählter Partikel verbessert wird.
  • Die Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum Betreiben eines Ladungspartikelmikroskops vor, bei dem ein Divergenzmagnetflußpfad erzeugt wird und eine Probe bestrahlt wird sowie geladene Partikel veranlaßt werden,von der Probe in den Flußpfad emittiert zu werden, welches Verfahren den Schritt umfaßt, jene ausgewählten Partikel zu entfernen, die unmittelbar nach der Emission eine Energiekomponente längs des Flußpfades unter einem vorgegebenen Wert aufweisen durch Anlegen eines solchen elektrostatischen Potentials an die Probe, daß dadurch die Definition der Abbildung der Probe verbessert wird, indem diese ausgewählten Partikel entfernt werden.
  • Die Erfindung und die Theorie, auf der sie beruht, werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Flußlinien eines divergenten Magnetfeldes und der Bahn eines von einem Punkt auf einer bestrahlten Probe emittierten Elektrons durch das Feld, wobei dieses Elektron sich in einer Zyklotronbahn bewegt.
  • Fig. 2 ist eine Kurve zur Erläuterung der Intensitätsverteilung der von einer Punktquelle der Probe emittierten Elektronen.
  • Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm zur Erläuterung der Bahn von Elektronen, die unter unterschiedlichen Neigungswinkeln bezüglich der Richtung des Magnetfeldflusses an der Probenoberfläche emittiert werden und Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines Elektronenmikroskops gemäß der Erfindung und Fig. 5 ist eine diagrammartige Darstellung der Bahn von Elektronen durch einander entgegengerichtete Wien-Filter.
  • Das schematische Diagramm nach Fig. 1 illustriert die Art und Weise, in der von der Probe S austretende Fotoelektronen ein vergrößertes Bild Im erzeugen.
  • Man erkennt, daß das typische Elektron aus einem starken Magnetfeld B(1) in ein schwaches Feld B(2), das wiederum wandert - -- - - - - -gleichförmig ist, so daß die Flußlinien L wieder parallel werden. Im Randbereich eines wirklichen Solenoids wären die Flußlinien immer noch divergierend. Wenn jedoch das Feld geformt wird durch entsprechende Mittel, kann das Feld praktisch gleichförmig gemacht werden, was für jede Energieanalyse mehr geeignet ist.
  • Fig. 2 illustriert, was mit Fotoelektronen geschieht, die von einem gegebenen Punkt einer Probe emittiert werden.
  • Wenn die Elektronen von der Probe emittiert werden, bewegen sich diejenigen Elektronen, die nicht von Anfang an sich längs einer Flußlinie bewegen in einer Zyklotrcznbahn um eine Flußlinie und die Axialkomponente der Bewegung (d.h.
  • längs der Flußlinie) hängt ab von dem Winkel der Emissionsrichtung und der Flußlinie. Darüberhinaus wird der Punkt auf der Probe,von welchem das Elektron austritt, innerhalb eines Unbestimmtheitskreises oder einer "Konfusionsscheibe" liegen, deren Durchmesser 4RmaX ist, worin 2RmaX der Maximaldurchmesser des Orbits des Elektrons an der Probenoberfläche ist, da ein Elektron, austretend aus der Probe, sich auf eine Flußlinie bis zu einem Abstand von 2Rmax von seinem Emissionspunkt setzen kann, abhängig von dem Austrittswinkel.
  • Wenn man wiederum jedes Elektron betrachtet, ist es bekannt, daß das Orbitalmoment des Elektrons konserviert wird wie auch seine Gesamtenergie. Wenn sich das Elektron von dem starken Feld zum schwächeren Feldbereich bewegt, unterliegt das Elektron einer Kraft mit der Tendenz, die Axial- oder Längsgeschwindigkeit auf Kofen der Energie quer zu der Flußlinie zu vergrößern. Es gilt entsprechend Beamson et al (1980, 1981):
    Eie -E B(2)
    total cyc.iTT worin (1)
    E = Endenergie der Vorwärtsbewegung E total = Gesamtelektronenenergie E cyc = Betrag der Energie, die ursprünglich in Zyklotronbewegung B(2)/B(1) = Feldverhältnis (Fig.1) Wenn demgemäß das Verhältnis des starken Feldes zum schwachen Feld hoch ist (z.B. B(1)/B(2)> 100), bewegen sich die Elektronen schließlich beinahe parallel zu den Flußlinien. Es ist festzuhalten, daß das Orbitalmoment nur konserviert wird, wenn die Veränderung des Magnetfelds in Axialrichtung adiabatisch ist, d.h. das von dem Elektron durchlaufene-Feld sich nicht merkbar während eines Zyklus der Schraubenlinie verändert,welche von dem Elektron durchlaufen wird. Sollte die adiabatische Bedingung nicht erfüllt sein, können Aberrationen auftreten.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ergibt sich der Zyklotonradius: worin B = Magnetfeldstärke ist Etotal = Gesamtenergie des Elektrons R = Radius des Elektronenorbits (oder Zyklotronradius) m = Elektronenmasse e = Elektronenladung e = Emissionswinkel des Fotoelektrons bezüglich der Magnetfeldrichtung.
  • Wenn demgemäß die Fotoelektronen dieselbe Gesamtenergie aufweisen, so gilt, daß mit zunehmendem- Emissionswinkel der Zyklotronenradius zunimmt. Der maximale Zyklotronenradius Rmax tritt auf, wenn der Emissionswinkel 900 beträgt. Je größer der Wert von Rmax ist desto schlechter ist die räumliche Auflösung. Beamson et al (1980,1981) haben das Problem erörtert und eine günstigste Auflösung oder eine kleinste "Konfusionsscheibe" d vorausgesagt etwa von Rmax/lO (3) worin Diese Ableitung erfolgt unter der Annahme, daß alle über 1800 emittierten Elektronen vor einermassiven flachen Oberfläche in Vorwärtsrichtung gesammelt werden. Wenn man sich entscheidet, alle Elektronen zu sammeln oder aufzufangen, die längs einer Flußlinie von einem vorgegebenen Punkt auf der Probe sich bewegen, würde die Kollektion auch bestimmte Elektronen einschließen, die von dem umgebenden Kreis der Unsicherheit oder Konfusionsscheibe herrühren, deren Durchmesser gleich 4Rmax beträgt. Wenn angenommen wird, daß die Austrittswinkel der Elektronen über einen Bereich von 0 bis 900 verteilt sind, gibt es eine sehr scharfe Verteilung der Intensität I über einen aufzulösenden Punkt: Vgl. Fig. 2, doch gibt es Beiträge zu der Intensitätsverteilung nach außen bis zu 4Rmax.
  • Um die Auflösung des Instruments zu verbessern, ist es erforderlich, den Durchmesser der Flanken bezüglich der Intensitätsverteilung zu verringern, d.h. 4Rmax zu verkleinern.
  • Dies erfolgt durch Entfernen jener Elektronen mit einem grossen Emissionswinkel, d.h. jener mit einer hohen Quergeschwindigkeitskomponente für eine gegebene Energie. Man betrachte die Intensitätsverteilung nach Fig. 2. Man erkennt, daß mit Verringerung der Flanken der Durchmesser d der Konfusionsscheibe sich zu dem spitz auflaufenden Teil der Verteilung bewegt und demgemäß die Auflösung des Instruments verbessert wird. Dies kann bewirkt werden durch eine elektrostatische Verzögerungseinrichtung, die nur jene Elektronen durchläßt, die eine relativ große Längsgeschwindigkeit,(d.h. Axialgeschwindigkeits)-Komponente für Elektronen einer gegebenen Gesamtenergie e2 aufweisen. Der Effekt einer solchen elektrischen Potentialbarriere ist in Fig. 3 gezeigt. Jene Elektronen mit unzureichender kinetischer Längsenergie e1, um die Potentialbarriere bei RM zu überwinden, werden rückgewiesen und kehren eventuell zur Probe zurück. Jene Elektronen, die zurückkehren, sind diejenigen mit der größten Querenergie und demgemäß dem größten Zyklotronradius und auf diese Weise verbessert ihre Aussonderung die räumliche Auflösung der Ab- bildung. Die zu der Probe zurückkehrenden Elektronen haben den zusätzlichen Vorteil, bei nichtleitenden Proben den Aufbau einer Ladung zu verringern. Die in Fig.3 diagrammartig angedeuteten Mittel für die Aussonderung bestehen aus einem elektrostatischen Verzögerungsgitter RM, doch können auch andere Mittel verwendet werden, beispielsweise Mittel für die elektrostatische Vorspannung der Probe. Die Verzögerung, welche den Emissionswinkel verkleinert, der von dem Instrument akzeptiert wird (für eine gegebene Fotoelektronengesamtenergie) bewirkt eine Verbesserung der Auflösung, führt jedoch gleichzeitig zu einer Verringerung der Anzahl von gesammelten Fotoelektronen.
  • Dies ist jedoch kein großer Nachteil, weil in dem Normalbetrieb das Mikroskop nahezu den 21r Ster.adiangesamtwinkel in Vorwärtsrichtung sammelt (im Falle eines Gases zur Gesamtwinkel kann mit geeigneten Kollektoren gesammelt werden). Dies ist viel größer als bei konventionellen Instrumenten und demgemäß kann man vernünftige Abbildungszeiten erwarten, trotz der Tatsache, daß einige der Elektronen zurückgewiesen werden.
  • Gemäß Fig. 3 werden Elektronen einer bestimmten Energie unter einem Winkel 91 emittiert von dem elektrostatischen Verzögerungsgitter zurückgeworfen, während jene, die unter einem Winkel i2 bei der betreffenden Energie emittiert werden, durch das Gitter RM hindurchfliegen. Wenn man 61 zu 900 und e2 zu 100 annimmt, betragen die Raumwinkel, gesammelt in Vorwärtsrichtung, 2Steradians bzw. 0,1 Steradians entsprechend einem Abfall des Gesamtfotoelektronenflusses von etwa 63-fach unter der Annahme isotroper Emission von Fotoelektronen. Die Verringerung von e entspricht auch einer Verringerung in dem Orbitalradius um sin e, d.h. 0,17 x Rmax Das bedeutet nicht notwendigerweise, daß die minimale räumliche Auflösung um einen Faktor von 6 verbessert wird, da bestimmte Wichtungsfaktoren in den näherungsweisen Ausdruck eingeführt werden müssen. Nichtsdestoweniger wird die Endauflösung verbessert.
  • Die Realisierung eines Fotoelektronenmikroskops mit Spektroskopieeinrichtungen der oben angedeuteten Bauart ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Fig. 4 zeigt diagrammartig ein Fotoelektronenmikroskop, in welchem eine Probe S auf einem Träger Sc montiert und innerhalb eines starken Feldes einer supraleitenden HFS Spule angeordnet ist, die mit einer Einrichtung Linke zur Kühlung mit flüssigem Helium versehen ist. Eine Bestrahlungseinrichtung IM ist vorgesehen, um die Probe zu bestrahlen. Die HFS Spule erzeugt ein starkes Magnetfeld in der Nähe der Probe, und eine elektrostatische Verzögerungseinrichtung RM in Form eines Gitters ist nahe der Probe befestigt und auf einem elektrostatischen Potential gehalten, das geeignet ist für die Entfernung unerwünschter Elektronen. Hinter der Verzögerungseinrichtung RM befindet sich eine Beschleunigungseinrichtung A in Form eines Gitters, das auf einem elektrostatischen Potential gehalten wird, das es ermöglicht, daß die Fotoelektronen wieder ihre frühere Energie annehmen und auf diese Weise korrekt einer Energieanalyse in dem schwachen Magnetfeldbereich LMF hinter der Beschleunigungseinrichtung A unterworfen werden können.
  • Nach der Expansion des Magnetfeldes gelangen die Elektronen in diesen Bereich LMF eines schwachen Magnetfeldes, das einen Bereich von im wesentlichen gleichförmigem Magnetfeld ist. Es ist dieser Bereich, in dem die Elektronenenergieanalyseeinrichtung EE angeordnet ist.
  • In diesem Falle ist ein elektrostatisches Verzögerungsgitter gezeigt, obwohl andere Energieanalyseeinrichtungen verwendet werden könnten unter der Voraussetzung, daß sie die Bildintegrität aufrechterhalten. Es ist ferner festzuhalten, daß ein Analysator vom Typ des elektrostatischen Verzögerungsfeldes ein integriertes Energiespektrum liefert.
  • Andere Analyseeinrichtungen umfassen einen Trochoidalmonochromator, wie er von Beamson et al (1980) beschrieben wurde.
  • Wie in Fig. 5 angedeutet, besteht noch eine weitere mögliche Analyseeinrichtung EE aus einem Paar von einander entgegengesetzten Wien-Filtern W1,W2, die hintereinander längs der Achse des Instruments angeordnet sind mit einem zentralgelochten Element A zwischen ihnen, wobei jedes Filter ein Zusatzmagnetfeld liefert quer zur Achse des Instruments und ein elektrisches Feld ebenfalls in Querrichtung, jedoch senkrecht zum zusätzlichen Magnetfeld. Die Richtung der magnetischen und elektrischen Felder im zweiten Filter W2 des Paares ist entgegengesetzt zur Richtung des magnetischen bzw. elektrischen Feldes des ersten Filters W1. Wie als Beispiel in Fig.5 dargestellt, sind die Magnetfelder MF1 bzw. MF2 der Filter W1 bzw. W2 nach oben bzw. unten gerichtet, während die elektrischen Felder EF1 bzw. EF2 aus der Ebene der Fig.5 heraus bzw. in die Ebene der Fig. 5 hinein gerichtet sind.
  • Die Größen der Querfelder sind so bemessen, daß die Elektronen der gewünschten Energie Eg durch beide Filter hindurchfliegen ohne Änderung der Richtung und die Längsabmessung der Filter und die Abstände der Filter sind so bemessen, daß die Elektronen nahezu gleicher Energie (zwischen E + a E und Eo - 4 E) zu ihrer Ursprungsrichtung zurückfliegen, nachdem sie durch das Paar von Filtern hindurchgelangt sind derart, daß die räumliche Integrität der Abbildung aufrechterhalten wird. Elektronen mit Energien größer oder kleiner als das gewünschte Durchlaßband der Energien (d.h. größer als Eg + L E oder kleiner als Eo~ E) erhalten eine seitlche Auslenkung hinreichender Größe, daß sie zum Auftreffen auf die gelochte Platte gebracht werden und von dieser aus getragen werden. Demnach bilden nur Elektronen in einem gewünschten Durchlaßenergieband 24 E, wie sie von dem Doppel-Wien-Filter durchgelassen werden, eine Abbildung.
  • Nachdem die Elektronen aus der Analysieranordnung EE austreten, werden sie in eine Form gebracht, in der das Bild in bequemer Weise aufgezeichnet werden kann. Die Mittel für das Bewirken dieser Maßnahme bestehen in Fig. 4 aus einem Paar von Elektronenvervielfacherkanalplatten (EMP), gefolgt von einem Phosphor. Die resultierende Lichtabbildung kann dann fotografiert werden oder über eine Fernsehkamararöhre C untersucht werden. Leerseite

Claims (1)

  1. An sprüche (½. Verfahren zum Betrieb eines Ladungspartikelmikroskops vom Typ mit divergierendem Magnetfeld, wobei das Mikroskop einen Divergenzmagnetfeldgenerator umfaßt, Mittel zum Anordnen einer Probe und Mittel zum Bestrahlen der Probe, so daß geladene Partikel von der Probe längs des divergenten Flußpfades des Feldgenerators emittiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Flußpfad jene Partikel ausgewählt und entfernt werden, die von der Probe mit einer Energiekomponente längs des Flußpfades unter einem vorgegebenen Wert emittiert worden sind, indem eine solche Potentialbarriere vorgesehen wird, bei der die Definition der Abbildung der Probe durch den Austrag der ausgewählten Partikel verbessert wird.
    Ladungspartikelmikroskop vom Typ mit divergierendem Magnetfeld mit einem Divergenzmagnetfeldgenerator (HFS), Mitteln (SC) zum Anordnen einer Probe (S) und Mitteln (IM) zum Bestrahlen der Probe zum Bewirken der Emission geladener Partikel von der Probe längs der divergenten Flußstrecke des Feldgenerators,und mit Mitteln an dem divergenten Fluß pfad für das Erfassen der geladenen Partikel, die sich längs des Pfades bewegen, um eine Abbildung zu gewinnen, gekennzeichnet durch Mittel (wie RM) zum Auswählen und Entfernen aus dem Flußpfad jener Partikel, die von der Probe (S) mit einer Energiekomponente längs des Flußpfades unter einem vorgegebenen Wert emittiert worden sind, um so die Definition des Bildes zu verbessern.
    3. Ladungspartikelmikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Mitteln für Auswählen und Entfernen der Partikel in dem Pfad Mittel (A) nachgeordnet sind für die Beschleunigung jener Partikel, die nicht entfernt worden sind.
    4. Ladungspartikelmikroskop, gekennzeichnet durch Partikelenergieanalyseeinrichtungen (EE), die in dem Pfad jener Partikel angeordnet sind, die nicht entfernt worden sind.
    5. Ladungspartikelmikroskop nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für Auswählen und Entfernen von Partikeln Mittel für das Bewirken der Rückkehr der ausgewählten Partikel zu der Probe umfassen.
    6. Ladungspartikelmikroskop nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für Auswählen und Entfernen von Partikeln Mittel zum Verzögern geladener Partikel umfassen, die nahe dem Feldgenerator angeordnet sind.
    7. Ladungspartikelmikroskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsmittel ein Gitter (RM) umfassen, angeordnet im Pfad der emittierten Partikel und ausgebildet für die Beaufschlagung mit elektrostatischer Ladung.
    8. Ladungspartikelmikroskop zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel für die elektrostatische Vorspannung der Probe relativ zu ihrer Umgebung zwecks Unterdrückung der ausgewählten Partikel.
    9. Ladungspartikelmikroskop nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die längs des Flußpfades in eine Zone verringerter Feldstärke gelangenden Partikel in einem spektrometrischen Analysator aufgefangen werden, der ein Paar von einander entgegengerichteten Wien-Filtern umfaßt, die hintereinander längs des Flußpfades angeordnet sind, wobei jedes Filter ein zusätzliches Magnetfeld quer zu dem Pfad und ein elektrishes Feld quer zu dem Pfad und senkrecht zu dem Magnetfeld des Filters erzeugt und daß die Richtungen der zusätzlichen magnetischen und elektrischen Felder des einen Filters entgegengesetzt gerichtet sind zu den Richtungen der zusätzlichen magnetischen und elektrischen Felder des jeweils anderen Filters.
    10. Ladungspartikelmikroskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter ausgebildet sind für den Durchlaß von Elektronen nur einer ausgewählten Energie durch das Paar von Filtern ohne Änderung ihrer Richtung.
    11. Ladungspartikelmikroskop nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialabmessung der Filter und der Abstand der Filter so bemessen sind, daß Partikel im wesentlichen identischer Energie veranlaßt werden können, von dem Paar von Filtern längs derselben Richtung wie jene auszutreten, wie aus der sie in die Filter eingetreten waren.
    12. Ladungspartikelmikroskop nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter betreibbar sind zum Bewirken, daß Partikel mit Energien außerhalb eines ausgewählten Energiebandes aus dem Pfad der Partikel des ausgewählten Energiebandes heraus abgelenkt werden.
    13. Ladungspartikelmikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für Auswählen und Entfernen der Partikel in den Pfad der Partikel zwischen der Probe und den Detektoreinrichtungen positioniert sind.
DE19833306172 1982-02-27 1983-02-23 Ladungspartikel-mikroskop und verfahren zu seinem betrieb Withdrawn DE3306172A1 (de)

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