DE3304059C2 - Gasbetriebener Backofen - Google Patents
Gasbetriebener BackofenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen gasbetriebenen Backofen entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind seit langem sogenannte konventionelle Backöfen
bekannt, bei denen sich ein Gasbrenner im unteren Teil
des Backraumes befindet. Der den Gasbrenner umgebende
Brennraum ist vom Backraum durch ein zumeist herausnehm
bares Einschiebblech so getrennt, daß die heißen Abgase
des Gasbrenners an der Rückwand des Backofens nach oben
geführt werden, an der Backofendecke entlangziehen und im
vorderen Teil durch entsprechende Löcher entweder direkt
oder in einen Abgassammelkanal entweichen können. Von
hier aus werden die Abgase nach hinten aus dem Gerät
herausgeführt. Während das Back- oder Bratgut von unten
im wesentlichen durch Strahlungswärme gegart wird, er
folgt das Garen der Oberseite durch die am Back- oder
Bratgut vorbeistreichende heiße Konvektionsluft ein
schließlich der Abgase.
Aus DE 24 52 100 B2 ist ein Backofen der oben genannten Art bekannt
bei dem die von einem Gasbrenner erhitzte
Luft durch einen
Ventilator, umgewälzt wird.
Dabei befindet sich der Brenner in einem separaten Brennraum im
unteren Teil des Backofens. Die Abgase werden so ge
leitet, daß sie direkt und unmittelbar zu der Ansaug
öffnung des an der Rückwand des Backofens befindlichen
Ventilators gelangen. Dieser Ventilator befindet sich in
einem zum Zwecke der Reinigung herausnehmbaren Gehäuse,
das an geeigneten Stellen Schlitze aufweist, durch die
die angesaugte Warmluft mit den Abgasen an den Nutzraum
abgegeben wird.
Die Schlitze sind so angeordnet, daß die Strömungsge
schwindigkeit der austretenden Luft ausreicht, den Back
raum bis zu seiner Vorderseite zu beaufschlagen. Im vor
deren Bereich läßt die Strömungsgeschwindigkeit erheblich
nach und der Warmluftstrom wird nach hinten wieder durch
den Ventilator angesaugt. Da der Backofen thermostatisch
geregelt ist, wird vom Brenner immer nur so viel Wärme
nachgeschoben, wie durch das Bratgut und durch die Ab
kühlung der heißen Gase gegen die isolierten Außenwände
des Backofens benötigt wird. Die durch die Verbrennung
entstehenden Abgase führen zu einem Überdruck im Back
ofen, der durch einen geeigneten Kanal an der Oberseite
des Backofens nach außen geleitet wird.
Gegenüber einem konventionellen Backofen wird ein Umluft
backofen mit vergleichsweise niedrigeren Temperaturen be
trieben. Aufgrund der unterschiedlichen Funktionsprin
zipien eignet sich ein konventioneller Backofen besser
dazu, ein einzelnes Backgut, beispielsweise einen Kuchen,
zuzubereiten, wogegen ein Umluftbackofen besser zur Zube
reitung mehrerer Kuchen gleichzeitig geeignet ist. Dazu
ist es jedoch erforderlich, daß die mehreren Kuchen
gleichartig sind, da sich bei ungleichartigen Kuchen un
terschiedliche Backzeiten ergeben, der Umluftbackofen da
her überwacht und zu unterschiedlichen Zeiten die Kuchen
herausgenommen werden müssen. Nur in seltenen Fällen wer
den andererseits in einem Haushalt beispielsweise drei
Backbleche mit der gleichen Kuchensorte hergestellt wer
den, da Backwaren verderblich sind. Es wäre daher wün
schenswert, die Vorteile beider Funktionsweisen in einem
gasbeheizten Backofen verfügbar zu machen.
Derartige Mehrfunktionsbacköfen sind für Elektrobetrieb
bereits bekannt. Bei Elektrobackofen treten daher keine
Probleme auf, weil solche Geräte üblicherweise mit ge
trennten Vorrichtungen für die Erzeugung von Unter- und
Oberhitze versehen sind.
Es ist weiterhin bei elektrisch betriebenen Umluftback
öfen bekannt, kurzzeitig mittels eines elektrischen Infra
rotgrills im Intervallbetrieb höhere Temperaturen zu er
zeugen und so Probleme zu vermeiden, die sich aufgrund
der niedrigen Temperaturen in einem Umluftbackofen beim
Braten von Fleisch dadurch ergeben, daß bei niedrigen
Temperaturen sich die Poren des Fleisches nicht schließen
und so das Fleisch im Laufe der gesamten Garzeit aus
trocknet.
Während also bei elektrisch betriebenen Backöfen die Ver
einigung der konventionellen und der Umluft-Betriebsweise
in einem Gerät ohne Schwierigkeiten möglich ist, ergeben
sich bei Gasbacköfen dagegen Probleme. Aufgrund der unter
schiedlichen Art und Weise der Wärmeerzeugung und -vertei
lung in konventionellen Gasbacköfen gegenüber Gas-Umluft
backöfen war bisher bei Gasbetrieb die Vereinigung der
konventionellen und der Umluft-Betriebsweise nicht mög
lich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehr
funktionsbackofen für Gasbetrieb verfügbar zu machen, der
wahlweise konventionell und im Umluftbetrieb verwendet
werden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß bei Verwendung eines Ventilators in einem konven
tionellen Gasbackofen im Backraum Turbulenzen erzeugt wer
den, die zwar für das Backen und Braten erforderlich und
wünschenswert sind, sich jedoch aber auch über die Abgas
führungskanäle nach unten in den Brennraum fortsetzen und
dort zu einer Destabilisierung der Flammen am Brenner
führen. Hierdurch kommt es zum Abheben der Flammen und
einer erheblichen Verschlechterung der Verbrennung, die
zur CO-Bildung führt, was die Anbringung von Flammenleit
blechen an der Außenseite des Brenners im gewissen Ab
stand nötig macht, an denen durch nach außen führende
Öffnungen eintretende Verbrennungsluft vorbeigeführt wird.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch wird erreicht, daß der Gasbackofen gemäß der
Erfindung durch einfaches Zu- oder Abschalten des -Venti
lators von der Umluft-Betriebsweise auf konventionelle
Betriebsweise umstellbar ist, ohne daß die ordnungsgemäße
Funktion des Brenners beeinträchtigt wird. Durch die er
findungsgemäße Anordnung entsteht im Brennraum ein Unter
druck, der durch die von außen zuführenden Öffnungen
ausgeglichen wird. Die zur Verbrennung notwendige Luft
tritt durch diese Öffnungen ein, wird durch die Flammen
leitbleche an den Brennern vorbeigeführt und dann entwe
der vom Kanal allein oder über den Kanal vom Ventilator
angesaugt. Durch diese Anordnung erhalten die Flammen
genügend Sekundärluft zur Nachverbrennung. Begünstigt wer
den die Verhältnisse durch einen an der Decke befind
lichen horizontalen Kaming, über den die Abgase ins Freie gelei
tet werden. Für eine Schnellerwärmung von oben sind Infra
rotstrahler angeordnet.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es auch bei
Gasgeräten möglich, sowohl mit als auch ohne Umluftbe
trieb zu arbeiten, so daß für beide Betriebsarten die mit
Gasbetrieb erzielbaren Vorteile zur Verfügung stehen, wie
geringe Aufheizzeiten, das schnellere Erreichen einer be
stimmten Temperatur sowohl in auf- als auch in absteigen
der Richtung und die Vermeidung eines hochbelastbaren
elektrischen Anschlusses.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist innen an
der Oberseite des Backraumes ein Infrarotstrahler vorge
sehen, der für eine Schnellerwärmung genutzt werden kann.
Dieser kann elektrisch betrieben werden. Durch kurzzei
tiges Einschalten des elektrischen Infrarotgrills im
Intervallbetrieb kann beim Braten von Fleischstücken er
reicht werden, das sich an der Außenseite des Fleisches
die Poren schnell schließen, ehe die Hitze bis ins Innere
des Bratgutes vorgedrungen ist und dort dazu führt, daß
die im Fett gebundene Flüssigkeit in Dampf übergeht und
schlagartig unter Mitreißen von Fettpartikeln austritt
und den Backofen verschmutzt.
Bei Verwendung eines elektrischen Infrarotgrills ist je
doch nachteilig, daß hierfür die Backraumtür wie in rei
nem Elektrobetrieb zum Betrieb geöffnet werden muß, wo
durch bis zu 50% der im Backraum erzeugten Wärme nutzlos
nach außen entweicht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
wird daher vorgeschlagen, innen an der Oberseite des
Backraumes einen gasbetriebenen Infrarotgrill vorzusehen.
Dazu wird in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung ein Gasbrenner vorgesehen, der von dem Backraum
durch ein durchsichtiges wärmebeständiges Material wie
beispielsweise eine Glaskeramik, wie sie auch für Glas
keramik-Kochplatten Verwendung findet, abgetrennt wird.
Hiermit wird ein gasbeheizter Backofen zur
Verfügung gestellt, der sämtliche bisher nur mit Elektro
backöfen erreichbaren Vorteile in sich vereinigt und dar
über hinaus beim Braten von Fleisch, Geflügel usw. einen
im Vergleich zu Elektrobacköfen bis zu 50% geringeren
Energieverbrauch aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch darge
stellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben, aus
denen weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der
Erfindung ersichtlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Aufriß und Schnitt durch eine
Ausführungsform mit einem elektrisch betriebenen
Infrarotstrahler mit Heißgasführung ohne Venti
latorbetrieb;
Fig. 2 eine schematische Perspektive zu der in Fig. 1
dargestellten Betriebsart von der geöffneten Tür
aus betrachtet;
Fig. 3 einen schematischen Aufriß und Schnitt ähnlich
Fig. 1 im Umluftbetriebszustand;
Fig. 4 eine schematische Perspektive ähnlich Fig. 2, nur
für den Umluftbetriebszustand und
Fig. 5 einen schematischen Schnitt durch eine Anordnung
mit einem gasbetriebenen Infrarotstrahler.
Ein Nutzraum 10 zum Backen oder Braten ist vorderseitig
mit einer Tür 12 verschließbar und hat eine abgedeckte
Unterseite 14. Darunter befindet sich ein atmosphärischer
Gasbrenner 16 mit offenen Flammen und den üblichen Regel-
und Überwachungseinrichtungen, von denen nur beispielhaft
eine Armatur 18 eingezeichnet ist. In einem Brennerraum
20 befinden sich regelbar die Flammen 22, mit denen die
Energie nutzbar gemacht wird. Zum Teil wird die erzeugte
Wärme über die Unterseite 14 an den Nutzraum 10 abgege
ben, was durch die kleinen Pfeile 24 angedeutet ist. Der
Frischluftzutritt ist durch die Pfeile 26 angedeutet. Ein
bei Gasback- oder Bratherden mit Umlufteinrichtung
üblicher direkter Zugang der heißen Abgase 28 in ein
Ventilatorgehäuse 40 ist verschlossen. An dieser Stelle
befindet sich fest eine schräge Doppelwand 36 zwischen
Kanal 30 und Gehäuse 40.
Die durch Pfeile 28 markierten heißen Gase werden aus
schließlich durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Kanal
30 gelenkt und dieser wurde absichtlich vor das Gehäuse
40 eines Beschleunigers 44 verlegt und an diesem hochgezo
gen.
Der Kanal 30 erstreckt sich, wie aus Fig. 2 hervorgeht,
über die Breite des Nutzraumes 10 und besteht aus einer
breiten unteren Öffnung 32, für den Zutritt der heißen
Gase 28. Der Kanal 30 ist bis an eine mit einem Sieb 38
abgedeckte Ansaugöffnung hochgeführt und mündet in den
Nutzraum 10 mit einem schmalen Ausgang 34. Die Höhe des
neuen Kanals 30 wurde so gewählt, daß die heißen Gase bis
dicht unter die Ansaugöffnung 38 geführt sind. Beim Be
trieb ohne Umluft, also bei abgeschaltetem Beschleuniger
44, werden die heißen Gase entlang der Rückwand nach oben
geführt und, da kein anderer Austritt angeboten wird,
unterhalb einer oberen Wand 46 nach vorn gelenkt bis in
den Eintritt 48 eines Abgaskamins 50. Auf die weitergehen
de Funktion dieser oberen Umlenkung wird nachstehend noch
näher bei der Beschreibung des Umluftbetriebes einge
gangen werden. Durch die bis hier beschriebene Anordnung
wird bereits beim normalen Betrieb ohne Umluft, der jeder
zeit in konventioneller Weise möglich ist, die erzeugte
Wärme in guter Weise ausgenutzt, da die im Nutzraum 10 zu
erwärmende Speise von den heißen Gasen von allen Seiten
umspült wird.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 wird deutlich, daß der
konventionelle Back- oder Bratbetrieb mit der neuen Ein
richtung jederzeit in gewohnter Weise unter besserer
Wärmeausnutzung möglich ist.
Daneben ist aber auch der übliche einfache Grillbetrieb
möglich, wofür in einfachster Weise ein Infrarotstrahler
52 unterhalb der oberen Wand 46 angeordnet ist. Dieser
kann ein elektrisch oder mit Gas betriebener Infrarot
strahler sein. Der elektrische Strahler ist kostengünsti
ger in der Herstellung und bei seinem kurzzeitigen Be
trieb überwiegt die Energieaufnahme des sonstigen Herdbe
triebes über den Gasanschluß. Bei Verwendung eines nach
stehend noch beschriebenen gasbetriebenen Infrarot
strahlers bleibt die Verbrauchsenergie das Gas.
Der Übergang auf Umluftbetrieb ist jederzeit ohne mecha
nische Veränderung durch Zuschalten des als Ventilator
ausgelegten Beschleunigers 44 möglich. In den gezeichne
ten Beispielen ist schematisch ein Axiallüfter als
Beschleuniger 44 dargestellt, an dessen Stelle beliebige
andere Lüfter, wie Tangentiallüfter oder Radiallüfter mit
verschiedenen Antrieben eingesetzt werden können. Beim
Zuschalten des Beschleunigers 44 stellen sich die aus
Fig. 3 und 4 ersichtlichen Betriebszustände ein. Über die
mit einem herausnehmbaren und reinigbaren Sieb abgedeckte
Ansaugöffnung 38 werden die durch die Pfeile 28 angedeute
ten heißen Gase in das - Gehäuse 40 gelenkt und treten
beschleunigt, als Pfeile 54 markiert, aus oberen und
seitlichen Öffnungen aus dem Gehäuse 40 in den Nutzraum
10 aus. Der beim Umluftbetrieb üblicherweise vorhandene
Abgasaustritt, der entweder nach dem Stand der Technik
direkt oder über Schikanen ins Freie führt, ist erfin
dungsgemäß durch den an der Backofendecke 46 oben entlang
geführten, langgestreckten Kanal den Abgaskamin 50 ersetzt, der über
seinen Zugang 48 einen Teil der heißen Gase 54 aufnimmt.
Durch diese neue Anordnung entsteht beim Betrieb mit
Umluft ein Unterdruck im Brennraum, statt eines sonst
vielfach auftretenden Überdrucks, der durch die von außen
zuführenden Öffnungen ausgeglichen wird.
Die zur Verbrennung notwendige Luft tritt deshalb be
schleunigt durch Öffnungen gemäß Pfeilen 26 ein, wird
durch Flammenleitbleche an dem Brenner 16 vorbeigeführt
und gelangt dann in den Beschleuniger 44, von dem sie in
das Gehäuse 40 angesaugt wird und gelangt teilweise, wie
mit Pfeilen 58 in Fig. 3 angedeutet, erneut in den
Umluftkreislauf, teilweise in den Kamin 50.
Mit dieser Anordnung ist erstmalig ein Mehrfachfunktions
backofen für Gasbetrieb verfügbar gemacht worden, mit dem
auch eine gegenüber dem elektrischen Betrieb energie
sparende Bratautomatik möglich ist. Die Regelkurven für
elektrische Erwärmungen liegen so, daß auch nach Abschal
ten der elektrischen Energiezufuhr noch eine erhebliche
Wärmeübertragung auf das zu garende Gut stattfindet, die
für das langzeitige Garen nicht erforderlich ist. Hier
erweist sich die langsame gedrosselte Energiezufuhr aus
dem Gasbrenner als sparend.
Es ist Sinn einer Bratautomatik, durch hohe Temperatur
die Poren von Fleisch schnell zu schließen und das
Fleisch zu bräunen. Bevor jedoch die Hitze bis ins Innere
des Bratguts vorgedrungen ist und dort dazu führt, daß
die in Fett gebundene Flüssigkeit in Dampf übergeht und
schlagartig unter Mitreißen von Fettpartikeln austritt
und dadurch das Gut austrocknet, sowie den Backofen ver
schmutzt, muß die Temperatur im Backraum so stark abgesun
ken sein, daß nur noch ein Garen im Inneren des Fleisches
stattfindet. Für das schnelle Aufheizen wird zusätzliche
Energie benötigt. Diese läßt sich erfindungsgemäß einmal
dadurch erreichen, daß der Backofenbrenner zweistufig ge
schaltet ist, wobei eine Leistungsstufe für den Normalbe
trieb und eine zweite Leistungsstufe für den Bratautoma
tikbetrieb ausgelegt ist. Der Übergang zu der Hocher
hitzung zur länger dauernden mäßigen Erwärmung erfolgt
bei einem Gasherd mit den hier beschriebenen Merkmalen
besser als beim elektrischen Betrieb.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt
diese zweite Stufe für die Hocherhitzung mittels Infrarot
strahler 52, der an der Backofendecke angebracht ist.
Neben der Hocherhitzung ist es möglich, beispielsweise
flache Fleischstücke ohne Unterhitze zu garen, oder Toast
zu bereiten. Um bei einem Gasgrill 60 auch mit ge
schlossener Backofentür 12 grillen zu können, wird dieser
in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung außerhalb
des eigentlichen Nutzraumes 10 angebracht. Er bezieht
seine Verbrennungsluft 64 von außen und gibt seine Abgase
an den gemeinsamen Abgaskanal 50 für die Abgase des
Backofens ab. Nach unten ist der Raum, in dem sich der
Grill 60 befindet, durch eine hitzebeständige Glasplatte
62, vorzugsweise Glaskeramik, gegen den Nutzraum 10 abge
schlossen.
Durch das Grillen mit geschlossener Tür 12 lassen sich
bis zu 50% Energie einsparen.
Claims (6)
1. Gasbetriebener Backofen mit
- - zumindest einem unter der Unterseite eines Nutzraumes (10) in einem Brennraum (20) angeordneten Brenner (16)
- - einem an einer Seitenwand des Nutzraumes (10) ange ordneten Gehäuse (40) mit einer Ansaugöffnung (38) und mehreren Austrittöffnungen (56) zum Nutzraum so wie mit einer gegen den Brennraum (20) schräg verlau fenden, unteren Wand
- - einer von dem Gehäuse (40) aufgenommenen Vorrichtung (44) zur Zwangsumwälzung der heißen Abgase (28),
- - einem an dem Brennraum (20) angeschlossenen Abgaska nal (30), der sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Nutzraumes (10) erstreckt und dessen Aus gang unterhalb der in der Wand des Gehäuses (40) vor gesehenen Ansaugöffnung (38) angeordnet ist, und
- - einer in der oberen Wand des Nutzraumes angeordneten
Austrittsöffnung (50) zum Auslaß der Gase aus dem
Ofen,
dadurch gekennzeichnet, daß, - - die Vorrichtung (44) zur Zwangsumwälzung zum wahlwei sen Umluft- oder Konvektionsbetrieb des Ofens zu- und abschaltbar ist,
- - die dem Nutzraum (10) zugewandte Wand des Gehäuses (40) die Seitenwand des Nutzraumes bildet und der Ab gaskanal (30) vor der Seitenwand innerhalb des Nutz raumes angeordnet und bis zur Ansaugöffnung hochge führt ist,
- - die Austrittsöffnungen (56) oberhalb des Ausgangs (34) des Abgaskanals (30) und oberhalb des unteren Randbereichs der Ansaugöffnung (38) angeordnet sind und
- - unterhalb der oberen Begrenzung des Nutzraumes (10) ein im wesentlichen horizontal verlaufender, langge streckter Abgaskanal (50) vorgesehen ist, dessen Zu trittsöffnung (48) im vorderen Bereich des Nutzraumes angeordnet ist.
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zutrittsöffnung (32) für den Abgaskanal (30) einen größe
ren Querschnitt aufweist als dessen Austrittsöffnung
(34).
3. Backofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung eines Unterdrucks im Nutzraum (10) wäh
rend des Betriebes der Nutzraum (10) Zuluft (26) nur über
den unten angeordneten Brennraum (20) erhält und Abluft
nur über den Abgaskanal (50) abgibt.
4. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekenn
zeichnet, daß ein von oben in den Nutzraum (10) wirkender
Infrarot-Strahler (52, 60) vorgesehen ist.
5. Backofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Infrarotstrahler (60) gasbetrieben ist, seine Verbren
nungsluft (64) unmittelbar von außen bezieht und seine
Abgase in den Abgaskanal (50) abgibt.
6. Backofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Infrarotstrahler (52) elektrisch betrieben ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FRANK AG, 6340 DILLENBURG, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |