DE3516847A1

DE3516847A1 - Elektroherd mit katalysator

Info

Publication number: DE3516847A1
Application number: DE19853516847
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1985-05-10
Filing date: 1985-05-10
Publication date: 1986-11-13
Anticipated expiration: 2005-05-11
Also published as: DE3516847C3; DE3516847C2

Description

Elektroherd mit Katalysator
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektroherd mit einer Backmuffel zum Garen, Backen und Braten von Nahrungsmitteln, mit einer Konvektions- und/oder Infrarot-Beheizung, sowie einer in der Backmuffel angeordneten Wrasenabzugsöffnung, in der ein Katalysator eingesetzt ist.
Aus der DE-PS 26 40 684 ist es bei einem Herd mit elektrischer Infrarot-Beheizung bekannt, in der Rückwand der Backmuffel eine Wrasenabzugsöffnung vorzusehen, die in einen in der Rückwand integrierten Luftkanal mündet, der sich einmal direkt nach außen und zum anderen zurück in die Backmuffel verzweigt. Dabei sind jeweils in den Verzweigungsleitungen Katalysatoren angeordnet.
Katalytische Nachverbrenner werden eingesetzt, um insbesondere bei sog. selbstreinigenden Backöfen nach dem pyrolytischen Prinzip den entstehenden Rauch zu weitgehend geruch- und schadstoffreien Abgasen zu oxidieren oder dem bei Koch-, Back- oder Bratvorgängen entstehenden Wrasen durch Oxidation schädliche oder störende Wirkungen zu nehmen. In der DE-PS 28 11 650 ist ein für diesen Verwendungszweck geeigneter Katalysator mit Fremdbeheizung beschrieben.
Es ist weiterhin ein Haushaltsherd von der Firma Küppersbusch bekannt, bei dem das Katalysator-Element um den ringförmigen Konvektionsheizkörper angeordnet ist.
Der Nachteil des beschriebenen Standes der Technik besteht darin, daß die zuerst genannte Ausführungsform durch die Verwendung zweier Gebläse und zweier Katalysatoren sehr aufwendig und teuer ist, während die zuletzt genannte Ausführungsform die Wirkung des Katalysators nur im Betrieb mit Konvektionsbeheizung entstehen läßt, wodurch bei einem reinen Infrarotbetrieb des Herdes auf die Vorteile des Katalysators verzichtet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Herd der eingangs genannten Art, den Einsatz eines Katalysators sinnvoll und mit kostensparenden, einfachen Mitteln zu ermöglichen und bei dem darüber hinaus noch eine energiesparende Betriebsweise erzielbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmalen erzielt. Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung.
Die durch die Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Verwendung eines Ratalysators mit einfachen Mitteln für Herde mit unterschiedlichen Beheizungsarten universell nutzbar ist.
Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung durch eine besonders energiesparende Betriebsweise aus.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand zweier unterschiedlicher Ausführungsbeispiele dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 in vereinfachter Form einen und Fig. 2 Elektroherd mit seiner Backmuffel von der Seite im Schnitt mit unterschiedlichen Gebläseanordnungen.
In der Ausführung nach der Figur 1 sind in der Backmuffel 1 eine Konvektionsbeheizung 2 und eine Infrarot-Beheizung 3 angedeutet. In der Deckenwand 4 der Backmuffel 1 ist eine Wrasenabzugsöffnung 5 vorgesehen, in die ein fremdbeheizter Katalysator 6 eingesetzt ist.
Die Wrasenabzugsöffnung 5 steht dabei über den Katalysator 6 mit einer darüber angeordneten Gebläsekammer 7 in Verbindung.
In der Gebläsekammer 7 ist ein doppelseitig ansaugendes Radialgebläse 8 untergebracht. In bekannter Weise ist hierbei das Gebläserad mit einer Trennscheibe 9 ausgebildet, durch die eine Ansaugung aus den sich gegenüberliegenden Richtungen ermöglicht wird. Dieses Radialgebläse 8 arbeitet auf einen Druckkanal, der sich in die Verzweigungsleitung 10 und die Abluftleitung 11 teilt.
Die Abluftleitung 11 führt ins Freie, während die Verzweigungsleitung 10 einen Rückschluß in das Innere der Backmuffel 1 bildet.
Die Funktion der gezeigten Anordnung ist wie folgt: Während des Betriebs wird bei eingeschaltetem Radialgebläse 8 auf der einen Seite Luft aus der Backmuffel 1 über die Wrasenabzugsöffnung 5 und den Katalysator 6 in die Gebläsekammer gesaugt, während von der anderen Seite Kühlluft aus dem Geräteinneren zugeführt wird. Im Druckkanal wird dann eine Teilung des Luftstromes in der Weise erreicht, daß ein Teil des Backmuffel-Luftstromes vermischt mit der Kühlluft über die Abluftleitung 11 ins Freie gefördert wird, während ein Teil des gereinigten Backmuffel-Luftstromes über die Verzweigungsleitung 10 wieder zurück in die Backmuffel 1 geführt wird.
In der Figur 2 ist in einer weiteren Variante ein Querstromgebläse 12 vorgesehen, welches Kühlluft in einen Druckkanal 13 drückt. Mit diesem Druckkanal 13 steht die Wrasenabzugsöffnung 5 der Backmuffel 1 ebenfalls über einen eingesetzten Katalysator 6 in Verbindung.
über eine Verzweigungsleitung 14, die ebenfalls in den Druckkanal 13 mündet, kann ein Teil des Gesamtluftstromes wieder zurück in die Backmuffel 1 geführt werden. Im Unterschied zur Ausführung nach der Figur 1 erfolgt hier die Absaugung der Luft aus der Backmuffel über die Wrasenabzugsöffnung 5 nach dem Venturiprinzip.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es gleichgültig, in welcher Betriebsart -Infrarot-Beheizung und/oder Konvektionsbeheizung -der Herd gerade betrieben wird. Der fremdbeheizte Katalysator 6 kann hier zustandsabhängig z.B.
über Temperatur-, Dampfsensoren oder dgl. oder programmabhängig zugeschaltet werden. Dadurch läßt sich die Betriebsweise optimal mit den jeweiligen Gegebenheiten abstimmen. Darüber hinaus wird durch die Rezirkulation des erwärmten und gereinigten Abluftanteils eine energiesparende Arbeitsweise ermöglicht.
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Claims

Patentansprüche 1. Elektroherd mit einer Backmuffel zum Garen, Backen und Braten von Nahrungsmitteln, mit einer Konvektions- und/oder Infrarot-Beheizung, einer in der Backmuffel angeordneten Wrasenabzugsöffnung, in der ein Katalysator eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, - daß die Wrasenabzugsöffnung (5) mit einem von einem außerhalb der Backmuffel (1) angeordneten Gebläse (8, 12) beaufschlagten Luftkanal (10,11,13) in Verbindung steht, wobei das Gebläse (8,12) Kühlluft aus dem Gerätegehäuse saugt und ins Freie transportiert, - daß in der Wrasenabzugsöffnung (5) ein fremdbeheizter Katalysator (6) eingesetzt ist und - daß der Luftkanal (11,13) ebenfalls mit einer in die Backmuffel (1) zurückführenden Verzweigungsleitung (10,14) in Verbindung steht.
2. Elektroherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß die Wrasenabzugsöffnung (5) mit einer Gebläsekammer (7) in Verbindung steht, in der ein doppelseitig ansaugendes Radialgebläse (8) angeordnet ist, welches auf der einen Seite Kühlluft und auf der anderen Seite Luft über den Katalysator (6) aus der Backmuffel (1) ansaugt und - daß der von der Gebläsekammer (7) abgehende Druckkanal mit einer in die Backmuffel zurückführenden Verzweigungsleitung (10) und mit einer nach außen führenden Abluftleitung (11) ausgebildet ist.
3. Elektroherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß die Wrasenabzugsöffnung (5) mit einem Druckkanal (13) in Verbindung steht, der von einem Querstromgebläse (12) beaufschlagt wird und - daß in diesen Druckkanal (13) ebenfalls eine in die Backmuffel (1) zurückführende Verzweigungsleitung (14) mündet.
4. Elektroherd nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, -daß die Wrasenabzugsöffnung (5) und die mit der Verzweigungsleitung (10,14) verbundene Einlaßöffnung in der Deckenwand (4) der Backmuffel (1) angeordnet sind.
5. Elektroherd nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, - daß der fremdbeheizte Katalysator (6) zustands- und/oder programmabhängig zuschaltbar ausgebildet ist.