Anwaltsakte: 32 584
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine einäuigige Spiegelreflexkamera
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beinahe jede einäuige Spiegelreflexkamera ist mit einem
Schnellrückschwenkmechanismus für einen einem Sucher zugeordneten
Spiegel versehen. Ein solcher Schnellrückschwenkmechanismus weist ein Schnellrückschwenk-Einstellteil, eine
Spiegel-Schwenkfeder und eine zugeordnete Rückholfeder,
eine Einstellklinke und ein Spiegel-Schwenkteil auf. Bei ei-
, r- nem Verschluß lade- oder -Spannvorgang werden sowohl die
b
Spiegel-Schwenkfeder als auch die Rückholfeder erregt oder gespannt, während das Schnellrückschwenk-Einstellteil in
seine Einstellposition gebracht wird, in welcher es durch die Einstellklinke verriegelt wird. Bei einem Verschluß-
2Q auslösen wird das Spiegel-Schwenkteil zuerst durch die
Federkraft der Spiegel-Schwenkfeder betätigt, um den Spiegel nach oben zu verschwenken; hierauf wird das Schnellrückschwenk-Einstellteil
unmittelbar vor der Beendigung einer Verschlußbetätigung von der Einstellklinke entriegelt,
so daß das Einstellteil unter der Federkraft der Feder zurückgeschwenkt wird, bis der Spiegel in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt.
Das Entriegeln des Einstellteils bezüglich der Einstellklinke findet unmittelbar vor der Beendigung einer Verschlußbetätigung
beispielsweise mit Hilfe der Kraft eines in der Brennebene liegenden Verschlusses statt. Jedoch ist
die Größe dieser Kraft gering, und folglich ist es notwendig, daß das Einstellteil, welches durch die Rückführfeder
vorgespannt ist, mit einer möglichst kleinen Kraft entriegelt werden kann. Dies stellt dann einen Grenzwert bezüglich
der Größe der Federkraft der Rückführfeder dar.
— 7 —
Augenblicklich muß, wie in Fig. 19 dargestellt ist, die Federkraft der Rückholfeder über dem ganzen Bewegungsbereich
größer sein muß als ein Laden oder Spannen an dem Einstellteil, wie durch eine strichpunktierte Linie angezeigt ist.
ρ- Hinsichtlich des Wirkungsgrades kann jedoch die Federkraft
der Rückholfeder das Laden etwas überschreiten, wie durch eine ausgezogene Linie in Fig. 19 dargestellt ist. Wenn jedoch
die Rückholfeder gespannt ist, steigt deren Federkraft über einen geforderten Wert hinaus an, wie durch ge-
,Q strichelte Linien in Fig. 19 angezeigt ist,' so daß folglich
das Einstellteil eine höhere Kraft auf die Einstellklinke ausübt, welche dann mit einer größeren Kraft entriegelt
werden muß. Wie vorstehend ausgeführt, ist die Kraft zum Entriegeln des Einstellteils begrenzt. Folglich liegt
•j^g in einem herkömmlichen Schnellrückschwenkmechanismus für
eine einäugige Spiegelreflexkamera ein kritisches Gleichgewicht
zwischen der Federkraft der Rückholfeder und der Größe einer Kraft vor, welche zumEntriegeln des Einstellteils
erforderlich ist, was während einer Montage wiederum ein genaues und feines Einstellen bedingt.
Außer einem Hauptspiegel für den Sucher weisen bestimmte einäugige Spiegelreflexkameras noch einen Unterspiegel auf,
um Licht, das ein Teil des Hauptspiegels durchläßt, zur Belichtungssteuerung oder zur Entfernungsbestimmung auf ein
lichtaufnehmendes Element zu leiten. In bestimmten Anordnungen wird ein größerer Spiegel verwendet, um einen Vignettierungseffekt
des Gesichtsfeldes des Suchers zu verhindern, indem der Hauptspiegel während des Spiegel-Hochschwenkens
zurückgeschwenkt wird (siehe die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 144.122/1977). Jedoch erfordert ein herkömmlicher
Spiegelantriebsmechanismus für eine einäugige Spiegelreflexkamera, welche mit einem Unter- und einem
Hauptspiegel versehen ist, der, wie oben ausgeführt, so angeordnet ist, daß er zurückzuschwenken ist, eine von einer
Feder aufgebrachte Vorspannung, was daher einen größeren Kraftverlust mit sich bringt. Eine Schwierigkeit ergibt sich
dann dadurch, daß eine größere Kraft zum Antreiben des Spiegels erforderlich ist. Außerdem kann der Betriebszustand
und die mit dem Spiegel erreichte Genauigkeit nur geprüft werden, nachdem der gesamte Mechanismus in einem Spiegelgehäuse
montiert ist, was wiederum bei der Montage und 5
beim Einstellen unangenehm und lästig ist.
In einer herkömmlichen einäugigen Spiegelreflexkamera ist
im allgemeinen ein SchnellSchwenkmechanismus für den Spiegel
des Suchers am Boden des Spiegelgehäuses und in dessen Inneren anzuordnen. Zur Zeit gibt es jedoch den Trend hinsichtlich
des Vorsehens eines lichtaufnehmenden Elements im Innern und auf dem Boden des Spiegelgehäuses, damit ein
solches Element Licht feststellt, das durch den Hauptspiegel hindurchgeht und von dem Unterspiegel reflektiert wird,
ο
um den Belichtungsvorgang zu steuern oder um die Entfernung zu bestimmen. Hierdurch wird dann jedoch das Anordnen des
Schnellrückschwenkmechanismus auf dem Boden des Spiegelge*
häuses verhindert. Folglich wird in bestimmten Anordnungen
on ein derartiger Schnellrückschwenkmechanismus außerhalb des
Bodens des Spiegelgehäuses angeordnet. Auf jeden Fall muß jedoch der Schnellrückschwenkmechanismus dadurch geladen
werden, daß sowohl die Spiegel-Schwenkfeder als auch die Rückholfeder gespannt werden, und hierzu muß eine verhält-
2g nismäßig große Federkraft in seitlicher Richtung auf das
Spiegelgehäuse ausgeübt v/erden, was dann die Schwierigkeit zur Folge haben kann, daß das Spiegelgehäuse verformt
wird, insbesondere wenn das Spiegelgehäuse aus Preßteilen zusammengesetzt ist. Dies wiederum hat ein Ändern in der
Position des Sucherspiegels zur Folge, wodurch es zu einem defokussieren des Suchers oder zu einem defokussieren der
Oberfläche des lichtaufnehmenden Elements kommt, so daß dann keine genaue Entfernungsbestimmung erreicht werden
kann, wenn ein solches Element in dem Spiegelgehäuse angeordnet ist.
In bestimmten, einäugigen Spiegelreflexkameras trifft ein-
fallendes Licht, welches durch ein Aufnahmeobjektiv hindurchgeht,
auf ein lichtaufnehmendes Element, welches zur Belichtungssteuerung
oder zur Entfernungsbestimmung verwendet wird, indem ein Teil dieses auffallenden Lichts durch einen Unterspiegel
reflektiert wird, der rückwärts von dem Hauptspiegel angeordnet ist, nachdem dieses Licht durch den Hauptspiegel
hindurchgegangen ist. Hierbei darf die Lichtaufnahmefläche eines solchen Elements keine Schrägstellung bezüglich der
optischen Einfallsachse aufweisen, um ein teilweises Ver-
jQ schwimmen zu vermeiden, damit eine genaue Licht- oder Entfernungsmessung
durchgeführt wird. Ein Schrägstellen der Lichtaufnahmefläche eines solchen Elements bezüglich der
optischen Einfallsachse kann, von der Vorderseite der Kamera aus gesehen entweder in der Links-Rechts-Richtung oder der
Längsrichtung erfolgen. In herkömmlicher Weise wird eine solche Schrägstellung mittels Einstellschrauben eingestellt,
welche an drei Stellen an dem Lichtaufnahmeelement anliegen.
Obwohl dieser herkömmliche Einstellmechanismus im Auf
Obwohl dieser herkömmliche Einstellmechanismus im Aufbau einfach ist, ist das tatsächliche Einstellen sehr lästig,
so daß ein Einstellen der Schrägstellung beispielsweise in der Links-Rechts-Richtung eine Schrägstellungsänderung in
der Längsrichtung und umgekehrt zur Folge hat. Für eine Fokussiereinstellung des lichtaufnehmendenElements/ das zum
Bestimmen der Entfernung verwendet wird, müssen die drei Einstellschrauben, um eine sich ergebende Schrägstellung
zu vermeiden, gleichzeitig um denselben Wert gedreht werden, was äußerst schwierig ist. Wenn eine optische Einrichtung,
wie ein Kollimator für eine solche Einstellung verwendet wird, kann das Schrästellen in der Links-Rechts- und in
der Längsrichtung gleichzeitig bewertet werden, und folglich ist das Einstellen etwas weniger schwierig. Bei dem
lichtaufnehmenden Element, das zum Bestimmen der Entfernung benutzt wird, wird eine elektrische Auswertung verwendet.
Da die Auswertung der Schrägstellung in der Links-Rechts-Richtung und in der Längsrichtung getrennt stattfindet,
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-ιοί müssen für eine Auswertung elektrische Ausgänge geschaltet
werden, um eine Änderung in der Schrägstellung in einer Richtung zu betätigen, was sich aus der Einstellung in der
anderen Richtung ergibt, so daß dies wieder auf einen äußerst schwierigen Einstellvorgang hinausläuft.
In einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Innenlichtmessung,
bei welcher Licht, das durch ein Aufnahmeobjektiv hindurch^geht, dazu verwendet wird, um ein Entfernungssignal
abzuleiten, sollte das lichtaufnehmende Element, das zum Bestimmen der Entfernung verwendet wird, während der verschiedenen
Montagestufen der Kamera eine vielfältige Einstellung erfahren. Beispielsweise ist anfangs eine elektrische
Einstellung erforderlich, um die Verträglichkeit des lichtaufnehmenden Elements mit einer zugeordneten Recheneinheit
festzustellen. Wenn anschließend das Element in das Spiegelgehäuse eingebaut ist, wird die Schrägstellung des
Elements eingestellt, um ein teilweises Verschwimmen zu beseitigen. Später, wenn das Spiegelgehäuse in die Kamera
eingebaut wird, wird das Element entlang der optischen Achse vor- und zurückbewegt, um eine Fokussiereinstellung des
Elements zu erreichen.
In den herkömmlichen, einäugigen Spiegelreflexkameras ist
es jedoch schwierig, ein elektrisches Signal von dem lichtaufnehmenden Element aus der Kamera abzuleiten, sobald ein
solches Element oder das Spiegelgehäuse, in welchem es angeordnet ist, in der Kamera montiert ist. Es kann keine
richtigig Einstellung vorgenommen werden, wenn nicht das lichtaufnehmende Element in dem Spiegelgehäuse montiert
ist. Die Auswertung wird nur ermöglicht, nachdem das Spiegelgehäuse montiert worden ist. Es wird daher schwierig, die
Einstellung durchzuführen, da sie unter Zugrundelegung einer solchen Auswertung stattfindet. Wenn dagegen das Element
nicht eine geforderte Charakteristik aufweist, nachdem es montiert worden ist und folglich ausgetauscht werden muß,
ist ein Austauschen des Elements und einer Verarbeitungs-
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Schaltung, an welcher es unmittelbar befestigt ist, nicht einfach durchzuführen.
Gemäß der Erfindung soll daher ein einäugige Spiegelreflexpkamera
geschaffen werden, die einen Schnellrückschwenkmechanismus mit einer hohem Funktionszuverlässigkeit aufweist,und
in welcher ein Schnellrückschwenk-Einstellteil wirksam entriegelt
werden kann, wenn eine Rückführfeder eine ausreichend hohe Federkraft hat, oder wenn die Größe einer Kraft, die
•j^q zum Entriegeln des Einstellteils verfügbar ist, niedrig ist,
um dadurch die Notwendigkeit einer empfindlichen Einstellung zwischen der Federkraft der Rückholfeder und der Größe
einer Kraft, die zum Entriegeln des Einstellteils erforderlich ist, auszuschließen. Ferner soll eine einäugige Spiegelreflexkamera
mit einem. Hauptantriebsmechanismus geschaffen werden, der einen Unterspiegel aufweist und der entsprechend
angeordnet ist, um ein Zurückklappen eines Hauptspiegels zu bewirken, in welchem aber der mechanische Verlust im wesentlichen
beseitigt ist, damit der Spiegel mit Kraft geringerer Größe angetrieben werden kann. Darüber hinaus soll eine einäugige
Spiegelreflexkamera mit einem Spiegelantriebsmechanismus geschaffen werden, welcher einen Unterspiegel hat
und entsprechend angeordnet ist, um ein Zurückklappen eines Hauptspiegels zu bewirken, wobei der Spiegelantriebsmechanisaus
in einer einzigen Einheit montiert werden kann, damit der Betriebszustand oder die Genauigkeit des Spiegels bei
der Einheit geprüft werden kann, wenn der Spiegelantriebsmechanismus noch nicht in einem Spiegelgehäuse eingebaut
ist.
Ferner soll eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einem
Schnellrückschwenkmechanismus geschaffen werden, welcher entsprechend angeordnet ist, um zu verhindern, daß eine
von außen ausgeübte Kraft zum Einstellen des Mechanismus an das Spiegelgehäuse übertragen wird, um dadurch irgeneine
Versetzung oder Defokussierung eines Suchers oder der Oberfläche eines lichtaufnehmenden Elements zu vermeiden. Ferner
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soll eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einem Neigungscinstellmechanismus
geschaffen werden, mit welchem die Neigung eines liehtaufnehmendenElements in der Längs-(fore-andaft)
Direktion und in der Links-Rechts-Richtung unabhängig
eingestellt werden kann, um auf diese Weise die zur Einstel-5
lung erforderliche Zeit zu verringern und damit die Herstellungskosten
zu erniedrigen. Schließlich soll gemäß der Erfindung noch eine einäugige Spiegelreflexkamera geschaffen
werden, die ein lichtaufnehmendes Element und eine zugeordnete Verarbeitungsschaltung aufweist, um eine Entfernung
zu einem aufzunehmenden Gegenstand zu bestimme^und mit
welcher der Einstellgrad und/oder eine Verschlechterung der ■ Wirksamkeit des Elements und der Verarbeitungsschaltung
festgestellt werden kann, bevor sie in ein Spiegelgehäuse
p. eingesetzt sind, wodurch eine elektrische Auswertung und
daher eine Vielzahl von Einstellungen ermöglicht sind, nachdem das Element und die Verarbeitungsschaltung in eine
Kamera eingebaut sind, und bei welcher ein Austauschen des Elements und der Verarbeitungsschaltung, nachdem sie ein-
2Q mal eingebaut sind, leichter möglich ist.
Gemäß der Erfindungist dies bei einer Spiegelreflexkamera
nach dem Oberbegriff des Anspruchs durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte
Weiterführungen der Erfindung sind in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise im Querschnitt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 teilweise in Form eines Vertikalschnittes eine
Rückansicht eines Teils der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform;
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Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Teils;
Fig. 4 · eine Rückansicht eines in der Ausführungsform verwendeten Schnellrückschwenkmechanismus;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Spiegelantriebsmechanismus
der Ausführungsform;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Spiegelschwenkmechanismus
der Ausführungsform;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Spiegelschwenkmechanismus/
die bezüglich der Ansicht der Fig. 6 von der gegenüberliegenden Seite aus gesehen ist;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer in dem Spiegelschwenkmechanismus
verwendeten Verbindungsbeziehung;
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Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Auslösemechanismus der
Ausführungsform;
Fig. 10 eine Seitenansicht, in welcher die Beziehung zwisehen
einer Verschlußanordnung und dem Schnellrück schwenkmechanismus dargestellt ist;
Fig. 11 eine Rückansicht der Beziehung zwischen einer
Verschlußanordnung und dem Schnellrückschwenkme-"0
chanismus;
Fig. 12 eine Seitenansicht der Bewegung verschiedener Teile
des Spiegelantriebsmechanismus;
Fig. 13 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Spiegelantriebsmanismus;
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Fig. 14 eine Seitenansicht einer liehtaufnehmenden
Einheit der Ausführungsform;
Fig. 15 eine Seitenansicht der Einheit in der entgegengehen setzten Richtung gesehen wie in Fig. 14;
Fig. 16 eine Draufsicht auf die Einheit;
Fig. 17 eine schematische Vorderansicht der Einheit
Fig. 18 eine in Einzelteile aufgelöste Ansicht der Einheit, wobei sie teilweise schematisch dargestellt
ist, und
Fig. 19 grafisch eine Änderung in der Federkraft der Feder, wenn das Schnellrückschwenk-Einstellteil
sich bewegt.
In Fig. 1 bis 3 ist eine Kamera mit einem Gehäuse 1 dargestellt, in welchem eine Fimpatronenkamera 2 durch eine
Wandung 3 und eine Filmaufwickelkamera 4' durch eine Wandung
5 festgelegt ist. Ein Spiegelgehäuse; 6 ist in einer zwischen den Wandungen 3 und 5 angeordneten Vertiefung gehaltert. Eine
Frontplatte 7 ist an der Vorderseite des Gehäuses 1 befestigt, um so die Vorderseite des Spiegelgehäuses 6 abzudecken.
In einem Bereich, den das Spiegelgehäuse 6 abdeckt, weist die Frontplatte 7 eine an der Vorderseite angebrachte Gehäusefassung
9 auf, in welcher die Fassung eines Aufnahmeobjektivs gehaltert ist. Eine Verschlußeinheit 11, welche
einen in der Brennebene liegenden Verschluß 10 öffnet oder schließt, ist in einem Raum angeordnet, welcher durch die
Wandung 5 und die rechte Seitenwand des Spiegelgehäuses 6 begrenzt ist, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Eine Schnellrückschwenkmechanismus
12 ist an der Innenseite der Frontplatte 7 angebracht,während ein Spiegelantriebsmechanismus
. 13, 14 an den gegenüberliegenden Seiten des Spiegelgehäuses
6 angeordnet ist. Ein lichtaufnehmendes Element 15 ist in
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j dem Boden des Spiegelgehäuses 6 angeordnet, und ein Teil
des Lichts, welcher durch ein Aufnahmeobjektiv hindurchgeht, wird von einem einem Sucher zugeordneten Hauptspiegel 16
durchgelassen und dann durch einen Unterspiegel 17 refeltiert
R um auf das Element 15 aufzutreffen. Ein Signal von dem EIement
15 ist wirksam, um eine Belichtungssteuereinheit oder eine Entfernungsbestiminungseinheit zu betätigen, wobei die
elektrische Schaltung schematisch mit 18 bezeichnet ist.
,Q Der Aufbau des Schnellrückschwenkmechanisrnus 12 und des
Spiegelantriebsmechanismus 13, 14 wird nunmehr anhand von Fig. 4 bis 7 beschrieben. In Fig. 4 ist eine feststehende Welle
27 dargestellt, auf welcher ein Einstellhebel 28 für ein
schnelles Rückschwenken drehbar gehaltert ist. Der Hebel
l§ 28 wird bei einem Filaufwickelvorgang im Uhrzeigersinn gedreht.
Eine Spiegel-Schwenkfeder 29 ist an der Welle 27 angeordnet, und eines ihrer Enden liegt an einem umgebogenen
Teil 28b eines Arms 28a des Hebels 28 an, während ihr anderes Ende durch einen Zwischenhebel 3 0 vorsteht, wie
später noch beschrieben wird. Folglich wird, wenn der Hebel
28 im Uhrzeigersinn gedreht wird, die Feder 29 gespannt. Ein Arm 28c erstreckt sich seitlich von dem Hebel 28 und
sein freies Ende 28d ist umgebogen; ein Ende der Feder 29 ist auf einer Bewegungsbahn des umgebogenen Teils 28d angeordnet.
Ein Stift 28e ist an dem Hebel 28 befestigt, und ein Ende 31a einer Rückholfeder 31, die an der feststehenden
Welle 19 angeordnet ist, liegt an dem Stift an, während ihr anderes Ende 31b an einem Stift 20 anliegt, welcher an
der Frontplatte 7 (siehe Fig. 1) befestigt ist. Wenn der Hebel 28 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie in Fig. 4 dargestellt
ist, wird die Feder 31 gespannt. Der Hebel 28 weist einen weiteren Arm 28f auf, dessen Seitenkante mit einem
umgebogenen Teil 28g versehen ist. In dem unteren Teil der Fig. 4 ist eine feststehende Welle 3 2 dargestellt, an
welcher eine Einstellklinke 33 drehbar gehaltert ist. Die Einstellklinke 33 weist einen Stift 33a·auf, an welchem eine
Feder 34 anliegt, durch deren Federkraft die Klinke 33 im
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Uhrzeigersinn gedreht wird, wie in Fig. 4 dargestellt ist. In dem dargestellten Zustand hat sich die Klinke gedreht,
bis eine an ihr ausgebildete Arretierstufe 33b mit dem umgebogenen
Teil 28g des Hebels 28 in Anlage kommt, um ihn zu verriegeln, wodurch dann eine Rückkehr-Winkelbewegung des
Hebels 28 verhindert ist, während die Spiegel-Schwenkfeder 29 und die Rückführfeder 31 beide gespannt gehalten sind*
Wie später noch beschrieben wird, wird die Einstellklinke 33 entriegelt oder kommt von dem umgebogenen Teil 28g des
Hebels 28 außer Anlage, wenn der Stift 33a durch die Trägheitskraft des laufenden zweiten Rollos eines in der Brennebene
liegenden Verschlusses unmittelbar vor der Beendigung einer Verschlußbetätigung abwärts angetrieben wird.
In Fig. 5 ist der Zwischenhebel 30, durch welchen eine Ende der Feder 29 vorsteht, drehbar auf einer feststehenden
Welle 3 5 gehaltert, welche an dem Spiegelgehäuse 6 (Fig. 1) gehaltert und einen gebogenen und nach unten verlaufenden
Teil aufweist, der an seinem freien Ende einen Zapfen 30a trägt, an welchem ein Auslösehebel 36 drehbar gehaltert
ist. An der Welle 35 ist auch ein automatischer Blendenhebel 3 7 gehaltert, wobei eine Spannfeder 38 sich zwischen
dem Hebel 3 7 und dem Zwischenhebel 3 0 erstreckt. Der Hebel 38 hat im wesentlichen die Form eines umgekehrten L1S und
trägt an seinemfreien Ende einen fest angebrachten Bolzen 37a, welcherdurch die Seitenkante des Hebels 3 0 nach oben
verschwenkt wird, wenn letzterer sich in Fig. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Der Hebel·3 7 weist einen umgebogenen
Teil 37b auf, an welchem ein Stift der automatischen Blende anliegt, welcher einem Aufnahmeobjektiv zugeordnet ist.
Der Stift 39 wird durch den umgebogenen Teil 37b normalerweise so gedrückt, daß er eine einer offenen Blende entsprechende
Stellung einnimmt; wenn der Hebel 37 jedoch entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Stift 39 entsprechend
bewegt, um eine Blendenöffnung auf einen gegegenen Wert zu steuern. Eine Feder 22 erstreckt sich zwischen dem
Auslösehebel 36 und dem Zwischenhebel 30, so daß der Hebel
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, 36 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 3 0a gedreht wird. Im dargestellten
Zustand liegt jedoch ein umgebogener Teil 36a an dem Hebel 30 an, um die sich ergebende Winkelbewegung
zu begrenzen. Ein Vorsprung 36b an dem Auslösehebel liegt
an einem ortsfesten Z^rretierteil 4 0 an, wodurch eine weitere
5
Drehung des Hebels 3 0 entgegen dem Uhrzeigersinn verhindert
ist. Der Hebel 36 wird nach links angetrieben, wie in Fig. 5 dargestellt ist, wenn ein an seinem einen Ende ausgebildeter,
umgebogener Tcail 36c an einem Freigabeteil anliegt,
wie später noch beschrieben wird.
Wenn der umgebogene Teil 36c des Hebels 36 nach links angetrieben
wird, kommt der Vorsprung 36b außer Anlage von dem Arretierteil 40, wodurch dann eine Drehbewegung des Hebels
,g 30 entgegen dem Uhrzeigersinn zugelassen wird. Ein Spiegel-Schwenkhebel
4 2 ist drehbar an einer feststehenden Welle gehaltert, welche rechts von der Welle 35 angeordnet ist.
Der Hebel 42 ist auf einer Bewegungsbahn eines Stiftes 30c angeordnet, welcher an dem Hebel 3 0 befestigt ist; wenn
der Hebel 30 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, hebt der Stift 30c den Hebel 4 2 an, wodurch er im Uhrzeigersinn
gedreht wird. Eine feststehende Welle 43 ist über der Welle 41 angeordnet und trägt drehbar eine Spiegelantriebsplatte
44, an deren freien Ende ein Drehzapfen 23 vorgesehen ist, welcher eine Drehbewegung des Spiegels 16 zuläßt.
Die Spiegelantriebsplatte 44 ist in Draufsicht U-förmig um so das Spiegelgehäuse 6 zu umgeben, und ist durch
die Welle 43 und eine weitere Welle 43' (Fig. 7) drehbar gehalten, welche bezüglich der Welle 43 ausgerichtet ist.
Der Drehzapfen 23 und ein weiterer Drehzapfen 23', welcher
entsprechend ausgerichtet ist, tragen drehbar den Spiegel Der Spiegel 16 ist an einem Spiegelrahmen 45 angebracht,
und eine Spiegelhalteplatte 46 ist an der Seite des Rahmens befestigt, wie deutlich aus Fig. 6 zu ersehen ist. Die
Spiegelhalteplatte 46 trägt einen Stift 46a, welcher lose in einem D-förmigen Schlitz 4 2a sitzt, der in dem Hebel
42 nahe bei dessen freien Ende ausgebildet ist. Wenn der
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Hebel 42 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, der Stift 46a durch die Kante des Schlitzes
42a und damit die Spiegelhalteplatte 46 nach oben angetrieben. Die Bewegungsbahn der Zapfen 23 und 23* wird durch eine
Winkelbewegung der Spiegelantriebsplatte 44 gesteuert, wodurch der Spiegel 16 als Ganzes zurückgeklappt bzw. verschwenkt
wird. Wenn der Stift 46a nach oben angetrieben wird, dreht sich gleichzeitig der Spiegel 16 entgegen dem Uhrzeigersinn,
um die Zapfen 23 und 23', wodurch eine Spiegelschwenkbewegung erreicht wird. Eine Feder 48 erstreckt sich
zwischen den Hebels 3 0 und 42, wodurch diese Hebel aufeinander zu gedrückt werden.
In Fig. 6 und 7 ist eine Hauptspiegel-Halteplatte 46' an der Seite des Rahmens 45 befestigt, welcher der Seite gegenüberliegt,
an welcher die Halteplatte 46 befestigt ist. Auf der Rückseite des Hauptspiegels 16 ist ein Unterspiegelrahmen
57, welcher mit dem Unterspiegel 17 eine Einheit bildet,
durch ein Paar Stifte 56 und 56* drehbar gehaltert, welche an den Halteplatten 46 und 46' so angebracht sind, daß sie
miteinander fluchten. Eine Unterspiegel-Steuerplatte 50 ist schwenkbar an einer feststehenden Welle 53 gehaltert,
welche oberhalb des Stiftes 56' festgelegt und nach rechts
verschoben wird, wie in Fig. 7 dargestellt ist. Ein Teil des Unterspiegelrahmens 57 erstreckt sich nach oben und
nach links, wie in Fig. 7 dargestellt ist, wobei ein Stift 57a an deren freien Ende befestigt ist. Der Stift
57a sitzt lose in einem Längsschlitz 50a, der in einem Ende der Steuerplatte 50 ausgebildet ist. Das Spiegelgehäuse
6, welches ein ortsfestes TeiL darstellt, der Spiegel-Schwenkhebel
42, die Hauptspiegel-Antriebsplatte 44 und die Hauptspiegel-Halteplatte 46 bilden zusammen eine viergliedrige
Verbindung, wie in der linken HäLft der Fig. 8 dargestellt
ist, in welcher eine Drehung des Spiegel-Schwenkhebels 42 im Uhrzeigersinn, wie in Fi-j. 6 dargestellt ist,
bewirkt, daß der Hauptspiegel 16 nach oben angetrieben wird, wodurch er verschwenkt bzw. zurückgeklappt wird.
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Wenn der Unterspiegel 16 und die Steuerplatte 50 zu der viergliedrigen Verbindung hinzukommen, ist dadurch insgesamt
eine sechsgliedrige Verbindung gebildet, wie in Fig. dargestellt ist, in welcher sich, wenn der Hauptspiegel
nach oben angetrieben wird, der Unterspiegel um die Zapfen
56 und 56' überlappend bzw. überdeckend mit dem Hauptspiegel 16 dreht.
Anhand von Fig. 9 bis 11 wird nunmehr die Verbindung mit
der Verschlußeinheit beschrieben. Der Schnellrückschwenk-Einstellhebel 28 weist einen ,Stift 28h auf, welcher durch
einen umgebogenen Teil 60a vorsteht, der an einem Ende eines Ladehebels 60 ausgebildet ist, wie in Fig. 9 dargestellt ist.
Der Ladehebel 60 ist drehbar an einer feststehenden Welle 61 gehaltert, an welcher ein Hebel 6 2 ebenfalls drehbar gehaltert
ist. Der Hebel 60 weist einen weiteren Arm 60b auf, entlang dessen Seitenkante ein umgebogener Teil 60c ausgebildet
ist, welcher cjegenüber einem Arm 62a des Hebels 62 festgelegt ist. Der Hebel 62 weist einen umgebogenen Teil
62b auf, und eine Feder 63 erstreckt sich zwischen dem umgebogenen Teil 62b und dem Hebel 60, um die beiden Hebel 60
und 62 um einen entsprechenden Winkel in einer Richtung so zu drücken, daß ihre Arme 60b und 62a aneinander anliegen.
Der andere Arm des Hebels 62 hat ein gegabeltes Ende 62c, welches einen Ansatz 64a aufnimmt, der von einem Freigabe-Relaisteil
64 vorsteht, wie am besten aus Fig. 10 zu ersehen ist. Ein Hebel 66 aus Eisen drehbar an einer ortsfesten
Welle 65 gehaltert und weist einen Vorsprung 66a auf, welcher unter der Federkraft einer Feder 85 an dem umgebo-
°Q genen Teil 62b des Hebels 62 anliegt. An seinem freien Ende
trägt der Hebel 66 ein Eisenstück 66b, welches durch einen auf einem Permanentmagneten angeordneten Elektromagneten
67 angezogen werden kann. In dem dargestellten Zustand überwinden die Anziehung des Elektromagneten 67 und die durch
°die Feder 85 ausgeübte Vorspannung, um den Hebel 66 zu drehen,
die durch die Feder 63 ausgeübte Vorspannung, so daß der Hebel 66 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wodurch
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das Eisenstück an dem Elektromagneten angezogen gehalten ist. Wenn jedoch der Elektromagnet 67 entsprechend einem
Auslösen der Kamera erregt wird, wird die Anziehung aufgehoben, wodurch der Hebel 66 unter der Federkraft der Feder 63,
durch welche der Hebel 6 2 gedreht wird, und entgegen der Fe-5
derkraft derF eder 85 im Uhrzeigersinn gedreht wird.
In Fig. 10 kann sich das Freigabe-Relaisteil 64 geführt durch einen feststehenden Stift 68 in Querrichtung bewegen. Ein
Zwischenhebel 70 ist drehbar an einer ortsfesten Welle gehaltert und ist mit einem Ende schwenkbar mit dem Freigabe-Relaisteil
6 4 verbunden. Der umgebogene Teil 36c des Hebels 36 ist in der Bewegungsbahn des anderen' Endes
70a des Hebels 70 angeordnet.
In Fig. 10 und 11 ist ein Spiegelrückführhebel 71 in einer
Verschlußeinheit angeordnet und wird für eine Winkelbewegung durch eine Trägheitskraft der laufenden zweiten Lamelle des
Verschlusses angetrieben. Die Winkelbewegung des Spiegel-
2Q Rückführhebels 71 bewirkt, daß ein erster Schnellrückschwenkhebel
72 und ein zweiter Schnellrückschwenkhebel 73 nach .unten angetrieben werden. Der Hebel 73 ist schwenkbar an
dem Stift 33a der Einstellklinke 33 gehaltert; wenn der Hebel 73 nach unten angetrieben wird, bewegt sich die Ein-
25- stellklinke 33 um einen entsprechenden Winkel, wodurch der
umgebogene Teil 28g des Einstellhebels 28 von der Arretierstufe 33b freikommt und dadurch entriegelt wird.
In Fig. 10 ist ein Verschlußhebel 75 drehbar an einer orts-30-festen
Welle 74 gehaltert, und eine Feder 76 will ihn entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wodurch das freie Ende des
Hebels 75 an einem Stift 3Oe anliegt, der an dem freien Ende des Zwischenhebels 30 befestigt ist. Ein Teil des Hebels
75 ist in der Nähe von dessen freien Ende so ausgebildet, daß er entlang der Richtung verläuft, in welcher
sich der Stift 3Oe an dem Zwis.chenhebel 3 0 bewegt, so daß der Hebel 7 5 keine Winkelbewegung während der Anfangsdreh-
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phase des Zwischenhebcls entgegen dein Uhrzeigersinn erfährt.
Jedoch ist eine Vertiefung 75a in dem Hebel 75 ausgebildet, damit dieser (75) sich entgegen dem Uhrzeigersinn drehen
kann, wenn sich der Zwischenhebel 3 0 weiter entgegen dem Uhr-
(- zeigersinn dreht. Der Hebel 75 weist einen abzweigenden Ast
75b auf, welcher ein Verschluß-Auslöseelement 78 nach unten antreibt, um den Verschluß auszulösen, wenn der Hebel 75
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
■jQ In Fig. 7 kann die Stellung des Hauptspiegels 16 auch durch
ein Einstellen der Fokussierung des Suchers eingestellt werden, indem eine Winkelbewegung eines Positionierteils 82
in Form eines strichpunktiert dargestellten Glockenarms um dessen Achse 83 erzeugt wird, um eine Stelle an einer Seitenkante
82a zu ändern, die an dessen einen Ende ausgebildet ist und an welcher Stelle der Stift 23' anliegt, und um eine
Stelle auf dem Hauptspiegelrahmen 4 5 zu ändern, an welcher ein Bolzen 8 2b anliegt, der an dem anderen Ende des Positionierteils
82 ausgebildet ist. Eine solche Positionseinstellung des Hauptspiegels 16 wird dadurch ermöglicht, daß
der Spiegel-Schwenkhebel 42 und der Hauptspiegel 16 durch ein loses Ineingriffkommen zwischen dem Stift 46a und dem
D-förfnigen Schlitz 4 2a gekoppelt werden, wobei der Umfang
der Einstellung durch das lose Ineingriffkommen zwischen diesen Pfeilen festgelegt ist. Nach dem Einstellen wird
das Positionierteil 8 2 an dem Spiegelgehäuse 6 befestigt. Die Stellung des Unterspiegels 17 ist durch das Anliegen
der Seitenkante 46a1 der Hauptspiegel-Halteplatte 46' mit
einem Ende an der Rückseite des Unterspiegelrahmens 57 festgelegt.
Nunmehr wird die Arbeitsweise der verschiedenen Mechanismen beschrieben, welche verständlicherweise in solchen Zuständen
dargestellt sind, welche sie einnehmen, wenn ein Filmaufweickelvorgang beendet worden ist. Insbesondere in
Fig. 4 ist der Schnellrückschwenk-Einstellhebel 28 im Uhrzeigersinn gedreht worden, um dadurch sowohl die Spiegel-
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Schwenkfeder 29 als auch die RückfUhrfeder 31 zu spannen.
Unter der dadurch ausgeübten Vorspannung hat sich die Einstellklinke 33 um einen entsprechenden Winkel gedreht,
um dadurch ihre Arretierstufe 33b in Anlage mit dem umge-{-bogenen
Teil 28g an dem Hebel 28 zu bringen, so daß auf diese Weise eine Rückkehrbewegung des Hebels 28 gesperrt ist.
Als Folge der vorbeschriebenen Drehbewegung des Hebels 28 wird, wie in Fig. 9 dargestellt, durch den Stift 28h der
Hebel 6 0 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß dann •j^Q die Feder 63 gespannt wird.
Wenn der Verschluß ausgelöst wird, wird der Elektromagnet 67 erregt, um seine Anziehung zu lösen, wodurch dann der
Hebel 66 aufgrund der Winkelbewegung des Hebels 62 zu welcher es durch die Wirkung der Feder 63 kommt, entgegen
der Federkraft der Feder 8 5 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wodurch dann eine Drehbewegung des Hebels 6 2 im Uhrzeigersinn
ermöglicht wird. Entsprechend einer solchen Bewegung des Hebels 62 wird das Freigabe-Relaisteil 64 nach rechts
bewegt wie aus Fig. 10 zu ersehen-ist, wodurch dann der
Freigabe-Zwischenhebel 70 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Das Ende 70a des Hebels 70 drückt gegen den umgebogenen
Teil 36c an dem Hebel 36, um diesen entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, um dadurch den Ansatz 36b außer Anlage von
dem Arretierteil 4 0 zu bringen, wodurch dann, wie in Fig. 10 dargestellt ist, aufgrund der Federkraft der Spiegel-Schwenkfeder
29 eine Drehbewegung des Zwischenhebels 3 0 entgegen dem Uhrzeigersinn ermöglicht wird. Durch die Winkelbewegung
des Hebels 30 wird mittels dessen Stift 30c der Spiegel-Schwenkhebel 4 2 nach oben verschwenkt, wodurch er
sich im Uhrzeigersinn dreht, wie aus Fig. 5 und 6 zu ersehen ist. Während der Anfangsphase bewirkt die Drehbewegung
des Spiegel-Schwenkhebels 4 2 nur eine Winkelbewegung des Hebels 42 in dem Bereich des D-förmigen Schlitzes 42a, ohne
daß andere Kiemente dadurch beeinflußt werden. Nach der Anfangsphase
treibt die Kante des Schlitzes 42a den Stift 46a nach oben, wodurch die Hauptspiogel-Halteplatten 46 und
- 23 -
46', welche im wesentlichen eine Einheit mit dem Bolzen
46a bilden, der Hauptspiegelrahmcn 4 5 und der Hauptspiegel 16 nach oben angetrieben werden und die durch den Stift 23'
festgelegte Verbindungsstelle ebenfalls nach oben angetrie-,-ben
wird um eine Winkelbewegung der hauptspiegel-Antriebsplatte
44 zu bewirken, wodurch ein Zurückklappen bzw. ein Zurückschwenken des Hauptspiegels 16 erreicht ist. Gleichzeitig
mit dem Zurückklappen des Hauptspiegels wird der Stift 46a nach oben rechts angetrieben, wie aus Fig. 6 zu er-
iQ sehen ist, wodurch dor Hauptspiegel 16 und der mit ihm starr
verbundene Rahmen 45 sowie die Hauptspiegel-Halteplatte 46, wie in Fig. 6 dargestellt, um den Stift 23 entgegen dem Uhrzeigersinn
oder, wie in Fig. 7 dargestellt, im Uhrzeigersinn gedreht werden, wodurch dann der Hauptspiegel 16 nach
Ig oben bewegt und dadurch aus einem Aufnahme-Lichtweg zurückgezogen
wird. Wenn der Hauptspiegel 16 zurückgeklappt und nach oben bewegt wird, bewegt sich der Unterspiegel 16 entsprechend
mit. Da jedoch der Rahmen 57 über den Stift 57a mit der Unterspiegel-Steuerplatte 50 verbunden ist, wird die
Bewegungsbahn des Stiftes 57a in der Weise gesteuert, daß, obwohl der Stift 57a anfangs oben und links von dem Stift
56' festgelegt ist, der Stift 56' bei der Beendigung der
Aufwärtsbewegung des Hauptspiegels etwas oberhalb und links von dem Stift 57a angeordnet ist, wie durch Bezugszeichen
56A1 und 57A in Fig. 12 dargestellt ist, so daß der Unterspiegel
17 aus dem Aufnahmelichtweg zurückgezogen werden kann, während er seine Überdeckungsstellung bezüglich der
Unterseite des Hauptspiegels 16 einnimmt.
Gleichzeitig wird der Stift 37a an dem Hebel 37 durch den Hebel 3 0 nach oben geschoben, wodurch der Hebel 37 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wie aus Fig. 5 zu ersehen, wodurch eine Blendenöffnung auf einen vorgegebenen
Wert gesteuert wird. Nach einem (bestimmten) Grad einer Winkelbewegung des Hebels 30 ist der Stift 3Oe an dem
Hebel 30 gegenüber der in den Verschlußhebel 75 ausgebildeten Ausnehmung 75a angeordnet, wodurch sich der Hebel
- 24 -
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wie aus Fig. 10 zu ersehen
ist, wobei dann dessen abzweigender Ast 7 5b gegen das Verschlußauslöseelement 78 drückt, um es nach unten zu bewegen,
wodurch dann der Verschluß betätigt wird. In der vorliegenden Ausführungsform weist der verwendete Verschluß einen
in der Brennebene liegenden Verschluß mit einem ersten und einem zweiten Rollo auf, welche beide durch ein Paar Elektromagnete
zurückgehalten werden können. Entsprechend der Betätigung des Verschlußauslöseelemontes 78 kommt das erste
Rollo von dem Zwang bzw. der Beaufschlagung durch einen der
Elektromagneten frei, und beginnt nach einem vorgegebenen Zeitintervall sich zu bewegen, was für die Aufwärtsbewegung
des Spiegels und zum Steuern von Blendenlamellen auf eine vorgegebene (Blenden-) Öffnung erforderlich ist, und nach
einem weiteren Zeitintervall kommt das zweite Rollo von der Beaufschlagung durch den anderen Elektromagneten frei und
beginnt sich zu bewegen.
Unmittelbar vor der Beendigung der Verschlußbetätigung bewirkt die Trägheitskraft, die durch das sich bwegende zweite
Rollo des in der Brennebene liegenden Verschlusses hervorgerufen worden ist, daß der Spiegel-Rückführhebel 71 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wie auf Fig. 11 zu ersehen ist, wodurch der erste und der zweite Schnellrückschwenkhebel
72 und 73 nach unten angetrieben werden, und die Einstellklinke 33 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird,
wie aus Fig. 4 und 11 zu ersehen ist. Durch eine solche Drehbewegung der Einstellklinke 33 kommt die Stufe 33b
außer Anlage von dem umgebogenen Teil 28g an dem Einstellhebel 28, worauf dann der Hebel 28 unter der Federwirkung
der Rückholfeder 31 durch Drehen entgegen.dem Uhrzeigersinn
zurückkehrt, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Wenn der Hebel 28 zurückkehrt, drückt der an ihm ausgebildete,
umgebogene Teil 28d ein Ende der Feder 29 nach unten, welches dann wiederum den Hebel 30 nach unten drückt, wodurch
sich der Hebel 3 0 im Uhrzeigersinn dreht, wie aus Fig. 5 und 10 zu ersehen ist. Durch eine solche Drehbewegung des
- 25 -
Hebels 30 wird die Feder 48 gespannt, deren Federkraft eine Drehbewegung des Hebels 4 2 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt,
wodurch dann der Hauptspiegel 16 und der Unterspiegel 17 in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Gleichzeitig
wird durch die Drehbewegung des Hebels 30 die Feder 38 gespannt, wodurch dann der Hebel 3 7 im Uhrzeigersinn gedreht
wird, wie auf Fig. 5 zu ersehen ist, wodurch dann der Hebel 3 9 für eine automatische Blendenbetätigung angetrieben wird,
um eine offene Blendenöffnung für das Objektiv festzusetzen.
IQ Durch die Drehung des Hebels 30 im Uhrzeigersinn wird auch
der Hebel 36 bewegt, wodurch dessen Vorsprung 36b auf eine Stelle fällt, die links von dom Arretierteil 40 angeordnet
ist, wodurch verhindert wird, daß sich der Hebel 30 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Bei der Rückführbewegung des
Schnellrückschwenk-Einstellhebels 28 wird der Hebel 60 im Uhrzeigersinn gedreht, wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, wodurch
dann die Federkraft der Feder 63 abnimmt. Der umgebogene Teil 60c an dem Hebel 60 drückt gegen den Arm 62a
des Hebels 62, welcher sich dann im Uhrzeigersinn dreht, was aufgrund der Federkraft der Feder 6 5 von einer Drehbewegung
des Hebels 66 entgegen dem Uhrzeigersinn begleitet wird,wodurch dann das Eisenstück 66b durch den Elektromagneten
6 7 angezogen gehalten wird. Durch die Winkelbewegung des Hebels 6 2 wird auch das Freigabe-Relaisteil 64
nach links bewegt, wie in Fig. 10 dargestellt ist, wodurch dann der Hebel 70 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Auf diese Weise nimmt jedes Teil wieder seine normale Stellung ein. Entsprechend einem weiteren Filmtransportvorgang
nehmen der Einstellhebel 28 und dessen zugeordnete Teile in Fig. 4,9 und 11 wiedergegebene Stellungen ein.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß der Einstellhebel und die ihm zugeordnete Rückholfeder in dem
Bereich, in dem sie aneinanderstoßen so ausgebildet sind, 3^ daß die Federkraft der Feder näher zu der Bewegungsrichtung
der Einstellklaue gerichtet ist, wenn die Rückholfeder gespannt wird. Hierdurch kann dann das Schnellrückschwenk-
- 26 -
Einstellteil oder der -hebel mit einer Kraft geringerer Größe entriegelt werden, so daß dann die Notwendigkeit einer
empfindlichen Einstellung zwischen der Federkraft der Rückholfeder
und der Größe einer Kraft entfällt, die zum Ent-
p- riegeln des Einstellteils erforderlich ist. Folglich erhält
der Schnellrückschwenkmechanismus eine höhere Betriebszuverlässigkeit.
Durch die Verwendung der sechsgliedrigen Verbindung, um
,g ein Rückschwenken des Hauptspiegels und die Aufwärtsbewegung
des Hauptspiegels und des Unterspiegels zu erreichen, kann auf eine komplizierte Hebelübersetzung oder auf einen
Kurvenscheibenmechanismus verzichtet werden, wie er in herkömmlichen Spiegelantriebsmechanismen verwendet wird und es
5 ist keine elastisch federnde Vorspannung mit einer sich
daraus ergebenden Minderung in der mechanischen Dämpfung bzw. in dem mechanischen Verlust erforderlich, so daß ein
Spiegelantriebsmechanismus für eine einäugige Spiegelreflexkamera
geschaffen werden kann, bei welchem der Spiegel mit einer Kraft verminderter Größe angetrieben werden kann.
Die Tatsache, daß eine Verbindungsstelle zwischen dem Hauptspiegel und dem Spiegel-Schwenkhebel durch ein loses in Anlagekommen
festgelegt ist, um irgendeinen Zwang bzw. eine Beeinträchtigung des Hauptspiegels und des Unterspiegels in
ihren Ausgangsstellungen durch die Verbindungsanordnung zu vermeiden, ermöglicht eine Positionseinstellung in der seitlichen
Richtung oder einen Neigungswinkel des Hauptspiegels, um ein teilweises Verschwimmen des Suchers auszuschließen,
oder ermöglicht eine Translationsbewegung des Hauptspiegels zur Fokussiereinstellung des Suchers. Dies wiederum läßt
eine freie Positionseinstellung ohne irgendeinen Zwang durch die Verbindungsanordnung zu, wenn die maschinelle Genauigkeit
verschiedener Teile sich von Teil zu Teil ändert.
Da der Schnellrückschwenk-Mechanismus, auf welchen eine beträchtliche Kraft ausgeübt wird, an der Frontplatte der
Kamera angeordnet ist und keine nennenswerte Kraft unmittel-
- 27 -
1 bar auf das Spiegelgchäuse ausgeübt wird, ist eine Verformung
des Spiegelgehäuses vermieden, wodurch eine Defokussier
wirkung des Suchers oder der Oberfläche des lichtaufnehmenden Elements verhindert ist, wenn das Spiegelgehäuse aus
5 Preßteilen zusammengebaut wird.
Anhand von Fig. 13 wird nunmehr eine Abwandlung eines Spiegelantriebsmechanismus
beschrieben, welcher bei der Erfindung verwendet werden kann. Die Abwandlung ist der in Fig.
6 dargesgestellten Ausführung bezogen auf deren Anordnung auf der einen Seite ziemlich ähnlich, während die Anordnung
auf der gegenüberliegenden Seite so geändert ist, wie in Fig. 13 dargestellt ist. Ein Merkmal der Abwandlung besteht
darin, daß ein Sektorzahnrad 90 im wesentlichen starr an dem Unterspiegelrahmen 5 7 angebracht ist, so daß es um den
Zapfen 56' drehbar ist, und mit einem eiteren Sektorzahnrad
91 kämmt,- welches fest an der Hauptspiegel-Antriebsseite
44 angebracht ist, so daß es um den Stift 23' drehbar ist. Im übrigen entspricht die Anordnung der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform und folglich sind entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, so daß
Jw^-en Beschreibung nicht mehr wiederholt zu werden braucht.
Wenn dann der Spiegel-Schwenkhebel 42 betätigt wird, werden der Hauptspiegelrahraen 4 5 und der Hauptspiegel 16 nach oben
angetrieben, wobei die Verbindungsstelle durch den Stift 23' festgelegt ist, wodurch dann der Hauptspiegel 16 zurückgeklappt
wird. Gleichzeitig wird durch die viergliedrige Verbindung aus dem Hauptspiegel 16, dem Spiegel-Schwenk-
iü hebel 42, der Spiegelansteuerplatte 44 und aus einem nicht
dargestellten ortsfesten Teil der Hauptspiegel 16 um den Stift 23' nach oben bewegt, wie aus Fig. 13 zu ersehen ist,
wodurch er nach oben angetrieben und bewegt wird, wodurch er aus einem Aufnahmelichtweg zurückgezogen wird. Während
der Aufwärtsbewegung des Hauptspiegels 16 bewegt sich das ganze Zahnrad 90 bezüglich des Zahnrads 91, welches als
im wesentlichen ortsfest betrachtet werden kann, entlang
2R -
eines Kroi:>boqons, welcher an dem Stilt 23' zentriert ist,
wodurch sich dann die Eingriff stellen zwischen den Zahnrädern
9 0 und 91 ändern. Im Ergebnis dreht sich dann das
Zahnrad 9 0 wie aus Fig. 13 zu ersehen ist, um den Zapfen
56', wodurch der Unterspiegel 17, welcher eine Einheit mit
5
dem Zahnrad 90 bildet, in eine überdeckende Stellung mit der Unterseite des Hauptspiegels 26 gebracht wird, welcher
dann seine obere Stellung einnimmt, und somit aus dem Aufnahmelichtweg zurückgezogen wird. Dje Rückführbewegung des
Hauptspiegels 16 und des Unterspiegols 17 in ihre Ausgangsstellungen
findet durch einen Ablauf statt, welcher entgegengesetzt zu dem vorstellend beschriebenen verläuft.
Bei dieser Abwandlung ist das Zurückklappen und die Aufwärts- bzw. Schwenkbewegung des Hauptspiegels mit Hilfe der
5
viergliedrigen Verbindung erreicht. Ein Zahnrad, welches fest
mit dem Unterspiogel verbunden ist, ist in kämmendem Eingriff mit einem anderen Zahnrad angeordnet, welches fest
mit dem Hauptspiegel-AntrLcbsteil verbunden ist, welches
dazu benutzt wird, das Zurückklappen des Hauptspiegels zu bewirken, so daß die Aufwärts- oder Schwenkbewegung des
HauptspiegeJs eine Wirbelbewegung des Unterspiegels begleitet.
Auf diese Weise kann der Spiegelantriebsmechanismus als Einheit ausgeführt werden, welche bezüglich der Beoc
wegung und der Genauigkeit des Spiegels überprüft werden
kann. Auf diese Weise ist ein Spiegelantriebsmechanismus für eine einäugige Spiegelreflexkamera geschaffen, deren
Montage und Einstellung leichter vojgenommen werden kann.
Nunmehr wird die Einheit mit dem 1iohtaufnehmenden Element,
QQ das in der oinäugigen Spiegelreflexkamera gemäß der Erfindung
vorwendet ist, beschrieben. In Fig. 14 und 15 ist der Hauptsplcgel 16 unter einem Winkel bezüglich eines
Lichtwegs dos von einem Aufnahmeob jc-k tiv einfallenden Lichts
angeordnet. Folglich reflektiert ei- einen Hauptteil des
Qi0 einfallenden Lichts nach oben, um ein Bild eines aufzunehmendf-n
Gegenstandes auf einer nicht dargestellten Fokussierglasschoibe
einzustellen. Ein Toil dos einfallenden Lichts,
- 29 BAD ORiGiNAI8
, das durch den Haupt i:p Legel 16 durchgelassen wird, wird durch
den Unterspiegel 17, welcher hinter dem Haupt spiele·] H.
angeordnet ist unter einem (be.stimm ten) Winkel nach unten
reflektiert, damit es auf das 1 ichtaufnehmende Element 15
e fällt,
b
In Fig. 14 bis 18 ist das Element 15 auf einem Substrat
104 angeordnet und durch eine entsprechende Einrichtung so befestigt, daß die ]ich taufnehmende Fläche nach oben weist.
n Eine Elementträgerplatte 105, welche in Draufsicht U-förmig
ist und ein Paar paralleler Seitenplatten 105a, 105b aufweist, ist unter dem Substrat 104 angeordnet. Der hintere
Teil des Substrats 104 oder dessen rechtes Ende wie in Fig. 14 dargestellt ist oder dessen oberer Teil, wie in Fig. 16
, c dargestellt ist, weist nach unten wegstohende, umgebogene
Teile 104a und 104b an seinen gegenüberliegenden Enden auf,
welche mittels Stiften 106 und 107 schwenkbar mit dem hinteren Teil der Se· itenplatten 105a und 10 5b der Halteplatte
105 verbunden sind. Das freie Ende der Seitenplatte 105 a ist mittels eines Stiftes 109 schwenkbar mit
dem freien Ende eines ersten Hobels; 108 verbunden, welcher parallel zu der Seitenplatte 105 angeordnet ist und mit
seinem anderen Ende schwenkbar an einer ortsfesten Welle 110 gehaltert ist, so daß er in einer vertikalen Ebene
drehbar ist. Der erste Hebel 108 wird durch eine Feder 111 so gedrückt, daß er sich im Uhrzeigersinn um die Welle
110 dreht, wie aus Fig. 15 zu ersehen ist. Die sich ergebende Drehbewegung ist durch das Anliegen der unteren
Fläche eines entlang der unteren Kante des Hebels 108 ausgebildeten, umgebogenen Teils 108a an dem oberen Ende einer
Schraube 112 zum Einstellen der Seitenneigung begrenzt.
Das freie Ende der anderen Seitenplatte 105a der Elementhalteplatte 105 ist schwenkbar an einer ortsfesten Welle
114 gehaltert, an welcher ein zweiter Hebel 115 ebenfalls schwenkbar gehaltert ist. Der zweite Hebel 115 ist parallel
zu der Seitenplatte 105a angeordnet und um die Welle 114
— ~\ π —
BAD ORIGINAL
in einer vertikalen Ebene drehbar und wird durch eine Feder
116 im Uhrzeigersinn gedreht, wie aus Fig. 14 und 18 zu
ersehen ist. Die sich ergebende Drehbewegung ist jedoch durch das Anliegen der unteren Fläche eines daran ausgebildeten,
umgebogenen Teils 115a an dem oberen Ende einer Schraube
117 zum Einstellen einer Schrägstellung in Längsrichtung
(fore-and-aft tilt) begrenzt. Ein Relaishebel 119 ist mittels
eines Stiftes 118 schwenkbar an dem freien Ende des zweiten Hebels 115 gehaltert undin einer vertikalen Ebene
drehbar. Der Relaishebel 119 ist zwischen der Seitenplatte 105 und dem zweiten Hebel 115 angeordnet. Der Relaishebel
119 trägt ein Paar Stifte 119a und 119b, welche mit verschiedenen
Drehradien oder in verschiedenen Abständen von dem Stift 118 angeordnet sind, wobei diese Stifte in den
Raum zwischen der Seitenplatte 10 5a und dem Substrat 104 vorstehen.
Eine Feder 120 ist an dem Stift 106 angeordnet und liegt mit einem Ende an der unteren Kante der Seitenplatte
105 a und mit ihrem anderen Ende an einem umgebogenen Teil
104c an dem Substrat 104 an, wodurch die Feder 120 das Substrat 104 und die Halteplatte 105 auf einander zu drückt.
Jedoch ist durch das Anliegen des an dem Relaishebel 119
vorgesehenen Stiftes 119a en der Oberkante der Seitenplatte
104a und durch das Anliegen des an dem Relaishebel 119 vorgesehenen Stiftes 119b an der unteren Fläche des Substrates
104 ein Abstand zwischen dem Substrat 104 und der Halteplatte 105 aufrechterhalten. An ihrer Unterkante ist
an der Seitenplatte 105a ein umgebogener Teil 105c ausgebildet, dessen untere Fläche an dem oberen Ende einer
Fokussier-Einstellschraube 121a anliegend angeordnet ist. 30
Folglich erfährt durch Drehen der Schraube 121 die Elementhalteplatte 105 eine Winkelbewegung um die ortsfeste Welle
114, wodurch der Drehpunkt für das Substrat 104 eine vertikale
Bewegung erfährt, so daß es sich bezüglich der Halteplatte drehen will. Wenn sich jedoch die Halteplatte 105
um einen (bestimmten)Winkel bewegt, bewegt sich der Stift
119a an dem Rclaishebel 119 um den Stift 118 um einen be-
- 31 -
stimmten Winkel, wenn er durch die Seitenplatte 105a in
vertikalerRichtung angetrieben wird, während der andere
Stift 119b an dem Relaishebel 119 eine vertikale Bewegung
des Substrats 104 an dessen freien Ende bewirkt. Die Anbringungsstelle des Stifts 118 an dem Relaishebel 119 und ·
die Drehradien der Stifte 119a und 119b sind so gewählt,
daß das Substrat 104 eine Translationsbewegung in der vertikalen Richtung erfährt, wenn die Elementhalteplatte 105
sich um die ortsfeste Welle 114 um einen (bestimmten) Winkel bewegt. Wenn folglich die Schraube 121 gedreht wird, erfahren
das Substrat 104 und das lichtaufnehmende Element
102/ welche eine Einheit bilden, eine Translationsbewegung in der vertikalen Richtung, während eine fest vorgegebene
Position bezüglich der Achse des einfallenden Lichts eingehalten wird. Die Einstellschrauben 112, 117 und 118 sind in
den Boden des Spiegelgehäuses geschraubt.
Die beschriebene Anordnung einen Träger für das lichtaufnehmende Element, welcher mit einem Neigungs-Einstellmechanisinus
und einem Fokussier-Einstellmechanismus für das lichtaufnehmende Element versehen ist und welcher eine Einheit
mit der Halterungseinrichtung bildet, welche an der Kamera angebracht werden kann, wie später noch beschrieben wird.
Insbesondere die ortsfesten Wellen 110· und 114, welche an
gegenüberliegenden Seiten des Trägers angeordnet sind, sind fest an nach oben vorstehenden Teilen 125a und 125b eines
Befestigungsteils 125 angebracht. Die Einstellschrauben
112, 117 und 121 sind von unten in den Boden des Befestigungsteils
geschraubt, wobei deren freies Ende an ent-
sprechenden, umgebogenen Teilen anliegt. Das Befestigungsteil
125 ist mittels einer entsprechenden Anzahl von Halterungsschrauben an der Bodenplatte 126 des Spiegelgehäuses
befestigt. Eine gedruckte Schaltungsplatte 128 ist an der Unterseite des Substrats 104 befestigt und elektrisch mit
dem Element 15 verbunden. Wie in Fig. 14 dargestellt, ist
ein Ende der Schaltungsplatte 128 nach unten und dann wieder zurück gefaltet bzw. umgebogen, so daß es sich wieder nach
- 32 -
1 oben erstreckt, wodurch eine Verlängerung 128a ausgebildet ist, welche an der Innenseite eines vertikalen Teils 125c
befestigt ist, der an dem vorderen Ende des Befestigungsteils 125 angeordnet ist. Eine entsprechende Anzahl Kontakte
B 130 sind an der Verlängerung 128 angebracht, um ein Ausgangssignal
von dem Element 15 entweder unmittelbar oder nach dessen Verarbeitung nach außen abzugeben. Diese Kontakte
180 erstrecken sich in einem entsprechenden Abstand voneinander durch eine Öffnung 125d, die in dem vertikalen
Teil 125c des Befestigungsteils 125 ausgebildet ist, wodurch sie isoliert von dem Befestigungsteil 125, außerhalb frei
daliegen. Die Schaltungsplatte 128 ist auch mit einer Verarbeitungsschaltung
129 elektrisch verbunden, welche von einer vorgegebenen Stelle in dem Boden des Befestigungsteils
125 angebracht ist. Nunmehr soll eine Schrägstellung oder Neigung des Elements 15 in der Seitenrichtung oder
ein Niveauunterschied ihres linken und rechten Teils durch Einstellen der Schraube 115 beseitigt werden, wie auf Fig.
16 zu ersehen ist. Wenn die Schraube 112 gedreht wird, ändert der umgebogene Teil 108a an dem ersten Hebel 108 seine
vertikale Position, wodurch der Hebel 108 um einen Winkel bewegt bzw. verschwenkt wird. Hierdurch ändert sich die
Höhe(nlage) des Stifts 109. Folglich bewegt sich eine der Seitenplatten 105 b der Elementhalteplatte 105 sowie eine
Seite des Substrats 104, welches schwenkbar an der Seitenplatte 105 b gehaltert ist, in vertikaler Richtung, wodurch
eine Neigung oder Schrägstellung des Elements 15 in seitlicher Richtung ausgeglichen werden kann. Zu diesem
Zeitpunkt kommt es zu keiner Änderung in der Lage des EIe-
3^ ments 15 und des Trägers 104, wenn in der Längs-(fore-andaft)
Richtung oder zu einer Änderuncj des Pegels oder der
Höhe dessen oberen Teils, wie aus Fig. 16 zu ersehen ist. Obwohl es keine Achse für eine derartige Winkelbewegung
gibt, kann eine Einstellung für die Neigung in seitlicher Richtung durch ein leichtes Klappern (rattling) zwischen der
Halteplatte 105 und der Welle 114 oder durch ein leichtes Durchbiegen der Ilalteplatte 105 zugelassen, da die Neigung
- 33 -
des 1ichtaufnehmenden Elements, welche ausgeglichen werden
muß, in einem sehr begrenzten Bereich vorkommt. Folglich
kann erforderlichenfalls ein Drehzapfen, um ein Neigen oder
Schrägstellen der HaLteplatte 105 u.a. in der seitlichen
Richtung zu ermöglichen, vorgesehen sein.
Eine Schrägstellung des lichtaufnehmenden Elements 15 in
der Längsrichtung kann durch Drehen der Einstellschraube
117 ausgeglichen werden. Wenn die Schraube 117 gedreht wird,.
wird der zweite Hebel 115 um einen Winkel verschwenkt, um die
vertikale Stellung des Stiftes 118 mit im wesentlichen derselben
Wirkung zu ändern, wie sie durch die Winkelbewegung des Relaishebels 119 um den Stift 119a erreicht ist. Folglich
ändert sich die Höhe(lage) des Stiftes 119b. Da die Hohe der Stifte 106 und.107 bezüglich des Substrats 104
unverändert bleibt, ändert sich das Niveau oder die Höhe des freien Endes des Substrates, wodurch eine Neigung des Substrats
104 und des Elements 15 in der Längsrichtung ausgeglichen
werden. In seitlicher Richtung gesehen, hat dies keine Änderung in der Lage des Substrats 104 zur Folge.
Nachdem eine Neigung oder Schrägstellung des Elements
in seitlicher Richtung sowie in der Längsrichtung in der vorstehend beschriebenen Weise ausgeglichen worden ist, kann
die Fokussier-Einstellschraube 121 gedreht werden, um eine Fokussiereinstellung zu erreichen, so daß ein Bild richtig
auf der lichtaufnehmenden Oberfläche des Elements 115 erzeugt
wird, oder so daß die lichtaufnehmende Fläche des Elements eine Stellung einnimmt, welche einer Filmoberfläehe
zugeordnet ist. Wenn, wie vorstehend ausgeführt, die Schraube 121 gedreht wird, erfahren sowohl das Substrat
104 als auch das Element 15 eine Translationsbewegung in Richtung der optischen Achse, wodurch eine Fokussiereinstellung
erreicht ist. Dies hat dann keine Schrägstellung des Elements und des Substrats 104 entweder in der Längsrichtung
oder in seitlicher Richtung zur Folge.
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Da eine Schrägstollung dos Elements in seitliche!- Richtung
unabhängig von einer Einstellung der Schrägstellung oder Neigung in der Längsrichtung eingestellt werden kann, ist
durch die Erfindung ein Einstellen bezüglich der Schrägpstellung oder Neigung des Elements im Vergleich zu herkömmlichen
Mechanismen sehr erleichtert. Insbesondere kann für ein lichtaufnehmendes Element, was zum Bestimmen der Entfernung
verwendet wird, eine Einstellung der Neigung oder Schrägstellung oder ein Fokussieren des Elements wirksam im
2Q Verlaufe einer elektrischen Auswertung durchgeführt werden.
Mit der vorstehend beschriebenen Einheit mit dem lichtaufnehmenden
Element kann eine Verträglichkeit des Elements mit einer zugeordneten Verarbeitungseinheit durch die Festig 5 stellung eines Signals von den Kontakten 130 für die Einheit
eingestellt werden, in welcher das Element 15 auf dem Träger gehaltert ist, welcher seinerseits an dem Befestigungsteil
125 gehaltert ist. Wenn folglich die Einheit in dem Spiegelgehäuse gehaltert ist, kann ein Signal von den Kontakten
130 von dem Spiegelgehäuse aus abgenommen werden. Selbst wenn das Spiegelgehäuse in dam Kameragehäuse eingebaut
ist, kann ein Signal von den Kontakten 130 über eine Objektivfassung abgenommen werden, da die Kontakte 130
in einer solchen Fassung festgelegt sind. Folglich ermöglicht
die Erfindung die Feststellung eines Ausgangssignals von dem lichtaufnehmenden Elementund somit eine Fokussiereinstellung
oder ein Beseitigen einer partiellen Unscharfe des Elements durch die einzelnen Einstellschrauben 112, 117
und 121, während odernach der Montage der Kamera.Wenn infolge
einer solchen Bestimmung und Einstellung die Einheit mit dem lichtaufnehmenden Element ausgetauscht werden muß, kann
die Einheit, welche das Element, die zugeordneten Befestigungsteile und die Kontakte aufweist, selbst nach der Montage
der Kamera frei ausgebaut werden und folglich kann sie auf der Grundlage einer derartigen Einheit frei geändert
werden. Wenn ein Meßinstrument während oder nach der Mon-
- 35 -
- 3b -
1 tage mit den Kontakton IiO verbunden werden soll, ist es
unwahrscheinlich, daß die Einheit infoJye einer, solchen Anschlusses
verformt wird, da die Kontakte; durch ein steifes Befestigungsteil gehalten werden. Hieraus iyi. zu ersehen,
5 daß die Bestimmung und I-.ins teilung während und nach der Montage
auch vom mechanischen Gesichtspunkt her ermöglicht
sind.
Ende der Beschreibung 10
BAD ORIGINAL
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