DE3301730C1

DE3301730C1 - Fotokamera

Info

Publication number: DE3301730C1
Application number: DE19833301730
Authority: DE
Inventors: Herbert Ing.(grad.) 7263 Bad Liebenzell King
Original assignee: Regula Werk King & Bauser GmbH; Regula-Werk King & Bauser 7263 Bad Liebenzell De GmbH; Regula Werk King & Bauser 7263 Bad Liebenzell GmbH
Current assignee: Bauser Peter 7263 Bad Liebenzell De
Priority date: 1983-01-20
Filing date: 1983-01-20
Publication date: 1984-03-22

Description

Sofern diese automatische Bewegung des Reflektors 20 nicht erwünscht ist, beispielsweise bei ausreichenden Lichtverhältnissen, sieht die Erfindung vor, daß zusätzliche Gelenkarme 37, 38 die Wirkverbindung von der Pleuelstange 35 zum Reflektor 20 bzw. dessen Gehäuse lösen. Hierzu sind diese Gelenkarme an die Außenseite des Gehäuses 10 geführt und dort mit einem Schalthebel 39 verbunden. Durch Bewegung dieses Schalthebels 39 in Pfeilrichtung läßt sich die Pleuelstange 35 aus ihrer dargestellten Position so weit herausrücken, daß sie bei Umdrehung der Steuerscheibe 31 den Reflektor 20 nicht mehr beaufschlagt.
Anstelle der manuellen Ein- und Abschaltung der erfindungsgemäßen Automatik besteht auch die Möglichkeit, zur Steuerung der Abschaltung ein lichtempfindliches Bauelement, beispielsweise eine Fotodiode, vorzusehen, die bei ausreichenden Lichtverhältnissen über eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise eine Verstärkerschaltung mit nachgeschaltetem Elektromagneten, die beschriebene Wirkverbindung löst, so daß der Reflektor 20 bei Betätigung des Auslösers 11 nur dann ausfährt, wenn die Lichtverhältnisse dies erfordern.
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Claims

Patentansprüche: 1. Fotokamera, insbesondere für Disk-Filme, mit einem Motor, der nach Betätigung eines Auslösers über Getriebeeinrichtungen den Filmtransport und das Spannen und Auslösen des Verschlusses bewirkt, und mit einer Elektronenblitz-Einrichtung mit einem relativ zum Kameragehäuse verschiebbaren Reflektor, der in Ruheposition im Kameragehäuse versenkt ist, d a du r c h g e k e n n z e ich n e t, daß der Reflektor (20) durch eine Wirkverbindung (35) mit den Getriebeeinrichtungen (30) vom Motor (15) derart verschiebbar ist, daß er sich nur bei geöffnetem Verschluß vollständig außerhalb des Kameragehäuses (10) (Blitzposition) befindet.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkverbindung (35) zwischen dem Reflektor (20) und den Getriebeeinrichtungen (30) aus einer Pleuelstange (35) besteht, die auf einer Steuerscheibe (31) der Getriebeeinrichtungen (30) exzentrisch angelenkt ist.
3. Kamera nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen dem Reflektor (20) und der Pleuelstange (35) abschaltbar ist.
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Abschaltung der Kopplung durch ein lichtempfindliches Bauelement steuerbar ist.

Die Erfindung betrifft eine Fotokamera, insbesondere für Disk-Filme mit einem Motor, der nach Betätigung eines Auslösers über Getriebeeinrichtungen den Filmtransport und das Spannen und Auslösen des Verschlusses beWirkt, und mit einer Elektronenblitz-Einrichtung mit einem relativ zum Kameragehäuse verschiebbaren Reflektor, der in Ruheposition im Kameragehäuse versenkt ist.

Eine derartige Kamera ist aus der Druckschrift »Canon Compact, Firmendruckschrift ZC900.03.160.0281« aus 1981 bekannt.

Bei dieser bekannten Kamera zeigt bei mangelhaften Lichtverhältnissen eine Warnlampe im Sucher der Bedienungsperson an, daß die Unterstützung des versenkbaren Blitzgerätes zur optimalen Ausleuchtung des Objektes erforderlich ist. Durch den Druck auf einen Schalter an der Vorderseite der Kamera schnellt das Blitzgerät aus dem Gehäuse, schaltet sich dabei ein und nach einer Wartezeit von einigen Sekunden zeigt eine spezielle Lampe neben dem Suchokular, daß das Blitzgerät zündbereit ist.

Nach der Durchführung der Blitzaufnahme schiebt die Bedienungsperson das Blitzgerät wieder in das Kameragehäuse zurück, wobei sich dieses automatisch wieder abschaltet.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, das Ein-und Ausfahren des Reflektors ohne zusätzliche Handgriffe zu ermöglichen, insbesondere bei Betätigung des Auslösers automatisch durchzuführen.

Dies löst die Erfindung dadurch, daß der Reflektor durch eine Wirkverbindung mit den Getriebeeinrichtungen vom Motor derart verschiebbar ist, daß er sich nur bei geöffnetem Verschluß vollständig außerhalb des Kameragehäuses (Blitzposition) befindet.

Außer dem automatischen Ein- und Ausfahren des Reflektors wird dadurch eine optimale Sicherheit des Reflektors vor Beschädigungen oder Verunreinigungen erreicht, da er sich nur für maximal eine Sekunde pro Blitzvorgang außerhalb des Kameragehäuses befindet.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fotokamera wird nun an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht der erfindungsgemäßen Fotokamera mit dem Reflektor in Ruheposition, F i g. 2 eine Darstellung gemäß F i g. 1 mit dem Reflektor in Blitzposition.

Zunächst soll kurz der bekannte Mechanismus erläutert werden, der bei einer bekannten Kamera flir Disk-Filme zum Filmtransport und zum Spannen und Auslösen des Verschlusses eingesetzt wird: Im Kameragehäuse 10 ist ein Motor 15 untergebracht, der über Getriebeeinrichtungen 30, die mehrere Zahnräder 32, 33 und 34 beinhalten, eine Steuerscheibe 31 in Umdrehung versetzt. Dabei ist der Motor 15 so gesteuert, daß bei Betätigung des Auslösers 11 er entsprechend dem Untersetzungsverhältnis des Zahnradgetriebes soviele Umdrehungen ausführt, daß die Steuerscheibe 31 gerade eine volle Umdrehung macht.

Dies kann durch entsprechende Schalteinrichtungen an der Steuerscheibe 31 erreicht werden.

Auf der Steuerscheibe 31 ist ein Exzenternocken 36 angebracht, der bei der Drehung der Steuerscheibe 31 das eine Ende eines Schlaghebels 12 beaufschlagt und gegen die Wirkung einer Schlagfeder 13 vorspannt.

Dieser Schlaghebel 12 dient einerseits zur Verschlußöffnung und mit einem entsprechenden Kontaktarm zur Schließung eines Blitzkontaktes 14, der den Elektronenblitz auslöst. Wenn der Schlaghebel 12 an der Abrißkante der Steuerscheibe 31 abfällt, und entgegen der Wirkung der Schlagfeder 13 die Lamelle in ihre Offenstellung schleudert, wird der Blitzkontakt 14 geschlossen und der Blitz ausgelöst. Die Steuerscheibe 31 dient auch zum Filmtransport, wobei (nicht dargestellt) Zusatzeinrichtungen auf dieser vorgesehen sind, die den Filmtransport eniweder synchron mit dem Spannen des Verschlusses durchführen oder aber auch nach dem Auslösen.

Erfindungsgemäß wird nun die Umdrehung der Steuerscheibe 31 dazu benutzt, um den in seine Ruheposition (Fig. 1) im Gehäuse 10 versenkten Reflektor 20 in zeitlicher Korrelation mit dem Schließen des Blitzkontaktes 14 aus dem Gehäuse 10 herauszufahren und in seine Blitzposition (F i g. 2) zu bringen.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, daß eine exzentrisch an der Steuerscheibe 31 angelenkte Pleuelstange 35 auf den Reflektor 20 bzw. dessen Gehäuse derart einwirkt, daß die Rotationsbewegung der Steuerscheibe 31 in eine translatorische Hin- und Herbewegung des Reflektors 2Q umgesetzt wird. Dabei ist die relative Position des Anlenkpunktes der Pleuelstange 35 zum Exzenternokken 36 so zu bemessen, daß der Reflektor 20 gerade dann seine Blitzposition (oberer Totpunkt) erreicht hat, wenn der Schlaghebel 12 den Blitzkontakt 14 betätigt und den Blitz auslöst (F i g. 2).