DE1141885B - Fotografische Kamera mit einer selbsttaetigen Belichtungsregelvorrichtung - Google Patents

Fotografische Kamera mit einer selbsttaetigen Belichtungsregelvorrichtung

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DE1141885B
DE1141885B DE1961A0027525 DEA0027525A DE1141885B DE 1141885 B DE1141885 B DE 1141885B DE 1961A0027525 DE1961A0027525 DE 1961A0027525 DE A0027525 A DEA0027525 A DE A0027525A DE 1141885 B DE1141885 B DE 1141885B
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DE
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ring
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trigger
control device
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DE1961A0027525
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Inventor
Fridolin Hennig
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Fotografische Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung, die, mittels eines mit Steuerkurven versehenen Umschalte,rs in Einstellagen für selbsttätige Belichtungsregelung und Handeinstellung überführbar ist.
  • Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt. Außerdem ist es bekannt, mit Hilfe eines Umschalters für Automatik und Handeinstellung zwei voneinander unabhängige Hemmwerke, von denen jedes jedoch nur zur Belichtungszeitregelung dient, anzuschalten. Die Zustellung des einen Hemmwerkes erfolgt nun bei der Handeinstellung der Belichtungszeit, die Betätigung des anderen Hemmwerkes, durch die Belichtungsregelvorrichtung.
  • Ge,c",enüber der Einstellung von Belichtungszeitregelwerken bietet die Zuschaltung von Vorlaufwerken bei Kameras mit automatischer Belichtungsregelung besondere Schwierigkeiten.
  • Entweder es wird die automatische Belichtungsregelvorrichtung bei Beginn des Ablaufes des Vorlaufwerkes in Tätigkeit gesetzt und dann bis, zum Ende des Ablaufes des Vorlaufwerkes und des Verschlusses in der eingeregelten Stellung blockiert, oder es werden am Vorlaufwerk Mittel vorgesehen, durch welche die Belichtungsregelvorrichtung gegen Ende des Ablaufes des Verlaufwerkes, jedoch vor Verschlußablauf in Tätigkeit gesetzt wird. Beide Mög- lichkeiten sind verhältnismäßig aufwendig und erfordern zusätzliche Betätigungsmittel zur Einschaltung des Vorlaufwerkes.
  • Es ist der Zweck der Erfindung, eine Kamera dieser Gattung zu schaffen, bei der die Mittel zur Ein-bzw. Abschaltung des Vorlaufwerkes zur Bedienungsvereinfachung mit den vorhandenen Einstellmitteln zusammengefaßt sind.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Vorlaufwerk an einen mittels eines Auslösers der Belichtungsregelvorrichtung freigebbaren, den Verschlußauslöser betätigenden Steuerring durch Steuerkurven am Umschalter anschaltbar ist. Vorzugsweise trägt der Steuerring einen Anschlag, der mittels einer am Steuerring angreifenden Antriebsfeder gegen einen Lappen des unter der Wirkung einer stärker beniessenen Rückholfeder stehenden Auslösers der Belichtungsregelvorrichtung geführt ist.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Halteklinke zum Festlegen des Auslösers der Belichtungsregelvorrichtung in der Meßstellung vorgesehen. Die Halteklinke ist dabei mittels eines Ansatzes am Steuerring zur Freigabe des Auslösers entgegen der Wirkung einer Haltefeder ausklinkbar.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine wahlweise mittels einer Stellkurve des Um.-schalters oder des Auslösers der Belichtungsregelvorrichtung lösbare Sperrvorrichtung für den Steuerring vorgesehen. Zweckmäßig umfaßt die Sperrvorrichtung einen an einem Sperrhebel angeschlossenen Sperrstift, der in der Sperrstellung mittels einer Feder in Eingriff mit einer Ausnehmung des Steuerringes gehalten ist. Dabei ist der Sperrhebel wahlweise mittels eines bis in den Weg des Auslösers der Belichtungsregelvorrichtung verlängerten Ansatzes oder mittels der gegen den Sperrstift führbaren Stellkurve des Umschalters derart schwenkbar angeordnet, daß der Sperrstift zur Freigabe des Steuerringes aus der Ausnehmung austritt.
  • Vorteilhaft kann der Steuerring eine Außenverzahnung aufweisen, in die ein Ritzel des Vorlaufwerkes einschwenkbar ist. Dabei ist vorzugsweise das gesamte Vorlaufwerk auf einer mittels der Steuerkurve des Umschalters und eines Steuerstiftes schwenkbaren Platine gelagert. Zweckmäßigerweise ist der Umschalter als konzentrisch zur optischen Achse drehbarer Ring ausgebildet.
  • Die erfindungsgemäße Kamera läßt sich nicht nur in besonders einfacher Weise bedienen, sondern bietet auch eine große Sicherheit gegen eine etwaige unbeabsichtigte Einschaltung des Vorlaufwerkes, die bei Kameras, die in üblicher Weise einen gesonderten Spannhebel für das Vorlaufwerk aufweisen, nicht erreicht ist. Darüber hinaus besteht bei Anwendung der Erfindung der weitere Vorteil, daß die An- bzw. Ab- schaltung des Vorlaufwerkes, die lediglich von der Einstellung des Umschalters abhängt, jederzeit leicht an Hand einer dem Unischalter zugeordneten Skala überprüft werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel. der Erfindung in einer perspektivischen, auseinandergezogenen Darstellung wiedergegeben.
  • Bei der dargestellten Ausführung ist konzentrisch zur optischen Achse A-A ein Gehäuse 1 angeordnet, das die Verschlußlamellen, deren Antrieb sowie das Heminwerk aufnimmt. An einem Tubus 2 des Gehäuses 1 ist drehbar ein Belichtungszeitsteller 3 gelagert. In den Belichtungszeitsteller3 sind eine Zeitsteuerkurve 4, in die ein Steuerstift 5 des Hemmwerkes -eingreift, und -eine Steuerausnehmung 6 eingeschnitten, die mit einem Ballsteuerhebe17 zusammenwirkt. Der Belichtungszeitsteller 3 steht weiterhin über einen abgewirikelten Arm 8, dessen Ende, eine Gabel 9 bildet, und einen in die Gabel 9 eingreifenden Stift 10 mit einem Abtastschieber 11 in Verbindung. In den Abtastschiebcr 11 ist eine Abtastverzahnung 12 eingeschnitten, die gegen einen Zeiger 13 eines Drehspulinstruments 14 mittels einer Feder 15 geführt werden kann. Der Zeiger 13 ist dabei so angeordnet, daß er unmittelbar über einem Widerlager 16 spielen kann, in das ein Schlitz 17 eingeschnitten ist, in den die Abtastverzahnung während des Abtastvorganges teilweise eintreten kann.
  • Der Belichtungszeitsteller trägt ferner einen Schlitz 76, dessen Ende 18 nach einem bestimmten Drehweg des Stellers 3 in Richtung des Pfeiles a gegen einen Stift 19 eines beweglichen Blendenlamellen-Lagerringes 20 zur Mitnahme dieses Ringes bei weiterer Drohung des Stellers 3 geführt werden kann. Der Stift 19 durchgreift hierbei frei lagernd einen Schlitz 77 des Umschalters 30. Der Blendenlamellen-Lagerring 20 trägt mehrere, Steuerstifte 21, die je in einen Schlitz 22 einer Blendenlamelle 23 eingreifen. Jede der Blendenlamellen 23 weist weiterhin eine Bohrung 24 auf, in die ein nicht mehr dargestellter Stift des festen Blendenlamellen-Lagerringes eingreift. Aus Gründen der übersichtlichkeit ist in der Zeichnung lediglich eine Mendenlamelle 23 mit den zugehörigen Steuermitteln wiedergegeben.
  • Zur Handeinstellung trägt der Blendenlamellen-Lagerring 20 einen radialen Ansatz 25, der in der in der Zeichnung wiedergegebenen Ruhestellung mittels einer Rückholfeder 75, der-en eines Ende am Blendenlamellen-Lagerring 20 angreift und deren anderes Ende gerätefest eingehängt ist, in Anlage an einem Ansatz 26 eines Blenden-Handeinstellers 27 gehalten ist. Der Blenden-Handeinsteller 27 weist eine Skala 28 mit Blendenwerten sowie einem Symbol für die Automatik-Einstellage auf, die nach einer festen Marke 29 einstellbar ist.
  • Konzentrisch zu dem Belichtungszeitsteller 3 bzw. dem Blendenlamellen-Lagerring 20 ist drehbar ein von Hand betätigbarer Umschalter 30 gelagert. Der Umschalter 30 ist ringförmig ausgebildet und trägt an seinem Außenumfang Symbole 31, 32, 33, 34 und 35 für die Automatik-Einsteflage mit Vorlaufwerk, die Automatik-Einstellage ohne Vorlaufwerk, die Blitzlicht-Einstellage mit Vorlaufwerk, die Blitzlicht-EinsteRage ohne Vorlaufwerk sowie die Ball-Einstellage. Die Symbole 31 bis 35 sind dabei nach einer festen Marke 36 einstellbar.
  • Am Innenumfang des äußeren Kranzes 37 des Umschalters 30 ist ein Stellansatz 38 vorgesehen, der zwei Stufen38a, 38b aufweist. Der Stellansatz38 kann mit einem Stellhebe139 zusammenwirken, der um einen Zapfen 40 des Gehäuses 1 schwenkbar gelagert ist. Der Stellhebel 39 ist dabei derart angeordnet, daß in den beiden Einstellagen für selbsttätige Belichtungsregelung ein Anschlag 41 des Belichtungszeitstellers 3 frei am unteren Ende 39 a des Stellhebels in Richtung des Pfeiles a vorbeibewegt werden kann, während bei Anlauf der Stufe 38a des Stellansatzes 38 gegen das Ende 39 b des Stellhebels 39 das Ende 39 a zur Anlage am Anschlag 41, kommt. Die Stufe 38b ist dann so ausgebildet, daß sie beim Anlaufen gegen das Ende 39 b eine weitere Schwenkung des Stellhebels 39 hervorruft, wodurch über das Ende 39 a und den Anschlag 41 der Belichtungszeitsteller 3 um einen kurzen Weg entgegen der Richtung des Pfeiles a, ausgehend von der in der Zeichnung wiedergegebenen Stellung, gedreht werden kann.
  • Am Innenumfang des Kranzes 37 des Umschalters 30 ist weiterhin eine Steuerkurve 42 vorgesehen, an der ein Steuerstift 43 unter der Wirkung einer Feder 44 anliegt. Der Steuerstift 43 ist auf eine um einen festen Zapfen 45 schwenkbare, Platine 46 aufgesetzt, die das Vorlaufwerk 47 trägt. Die Steuerkurve 42 ist in drei Bereiche42a, 42b, 42c unterteilt. Befindet sich, wie in der Zeichnung dargestellt, der Steuerstift 43 im Bereich 42c, so ist ein Kupplungsritzel 48 von einer Außenverzahnung 49 eines ebenfalls konzentrisch zur optischen Achse A-A drehbar gelagerten Steuerringes 50 abgehoben. Läuft dagegen der Bereich 42 a oder 42 b gegen den Steuerstift 43, so wird die Platine 46 mit dem Hemmwerk 47 so weit geschwenkt, daß das Kupplungsritzel 48 in die Verzahnung 49 des Steuerringes 50 -eingreift. Am Außenumfang eines inneren scheibenförinigen Flansches 51 des Umschalters 30 ist zusätzlich eine Stellkurve 52 vorgesehen. Die Stellkurve 52 dient zur Steuerung eines Sperrstiftes 53, der auf einen Sperrhebel 54 aufgesetzt ist und einen Schlitz 58 bzw. eine daran anschließende radiale Ausnehmung 57 des Steuerringes 50 durchsetzt. Der Sperrhebel 54 ist um einen festen Zapfen 55 schwenkbar angeordnet und steht unter der Wirkung einer Feder 56, die das Bestreben hat, den Sperrhebel 54 so zu schwenken, daß der Sperrstift 53 stets an der Strllkurve 52 anliegt. Die Stellkurve 52 ist in drei Bereiche 52 a, 52 b, 52 c unterteilt. Befindet sich der Sperrstift 53 im Bereich 52 c. wie in der Zeichnung dargestellt, so durchsetzt er den Schlitz 58. Ist dagegen der Umschalter 30 so weit gedreht, daß der Sperrstift 53 in dem Bereich 52a oder 52 b steht, so durchsetzt er die Ausnehmung 57 und verhindert somit eine Drehung des Steuerringes 50.
  • Das freie Ende des Sperrhebels 54 ist bis in den VersteHweg eines Stiftes 59 verlängert, der auf einen stangenförmigen, in Richtung des Pfeiles b verschiebbar gelagerten Auslöser 60 für die Belichtungsregelvorrichtung aufgesetzt ist. Am Auslöser greift eine Rückholfeder 61 an, die das Bestreben hat, den Auslöser entgegen der Richtung des Pfeiles b zu verschieben. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß beim Eindrücken des Auslösers 60 in Richtung des Pfeiles b der Sperrhebel 54 über den Stift 59 ebenfalls so weit verschwenkt werden kann, daß der Sperrstift 53 aus der Ausnehmung 57 austritt und somit eine Drehung des Steuerringes 50 ermöglicht. Im Verstellweg des Stiftes 59 ist weiterhin eine um einen festen Zapfen 62 drehbar gelagerte Halteklinke 63 angeordnet, die mittels einer Feder 64 und eines Anschlages 65 in einer Stellung gehalten ist, in der sie mit einer Aussparung 66 den Stift 59 und damit den Auslöser 60 der Belichtungsregelvorrichtung in der Meßstellung festlegen kann.
  • Am Auslöser 60 ist ein abgewinkelter Arm 67 angebracht, der eine Anschlagfläche 68 trägt, an der ein Stift 69 des Steuerringes 50 unter der Wirkung einer Antriebsfeder 70 anliegt.
  • Der Steuerring 50 ist weiterhin mit einem Ansatz 71 versehen, der zur Freigabe des Stiftes 59 des Auslösers 60 gegen die Halteklinke 63 führbar ist. Der Ansatz 71 trägt zusätzlich einen sich in Richtung der optischen Achse A -A erstreckenden Stift 72, in dessen Stellweg ein Verschlußauslöser 73 hineinragt. Darüber hinaus ist am Steuerring 50 eine sich in radialer Richtung erstreckende Anschlagschulter 74 vorgesehen, an der in der in der Zeichnung wiedergegebenen Ruhestellung das die Gabel 9 tragende Ende des Armes 8 des Belichtungszeitstellers 3 unter der Wirkung der Feder 15 anliegt.
  • Zur Durchführung einer Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungsregelung ohne Vorlaufwerk wird der Auslöser 60 der Belichtungsregelvorrichtung in Richtung des Pfeiles b so weit eingedrückt, bis der Stift 59 in die Aussparung 66 der Halteklinke 63 eintritt und hierdurch den Rücklauf des Auslösers 60 zunächst verhindert. Infolge der Verschiebung des Auslösers 60 in Richtung des Pfeiles b und damit der Bewegung der Anschlagfläche 68 in der gleichen Richtung kann der Steuerring 50 unter der Wirkung seiner Antriebsfeder 70 in Richtung des Pfeiles c ablaufen. Dieser Ablauf wird durch den Sperrstift 53 nicht behindert, da sich dieser im Bereich des Schlitzes 58 befindet. Der Drehung des Steuerringes 50 kann infolge der gleichsinnigen Bewegung der Anschlagschulter 74 auch der Belichtungszeitsteller 3, und zwar unter der Wirkung der Feder 15 folgen. Der Belichtungszeitsteller 3 kann sich nunmehr so lange dr,ehen, bis die Abtastverzahnung 12 auf den Zeiger 13 des Drehspulinstruments 14 aufläuft und diesen am Widerlager 16 festlegt. Infolge der Stift-Gabel-Verbindung 9, 10 ist eine weitere Drehung des Stellers 3 nicht möglich.
  • Bei einer Drehung des Belichtungszeitstellers 3 wird zunächst über den Bereich 4 a der Verschlußzeitsteuerkurve der Steuerstift 5 des Hemmwerks beeinflußt. Bei größeren Helligkeiten kann der Steuerstift 5 anschließend in den Bereich 4 b eintreten, in dem keine weitere Verstellung des Hemmwerkes erfolgt. Im Augenblick des übertritts des Steuerstiftes 5 vom Bereich 4 a in den Bereich 4 b erreicht das Schlitzende 18 den Stift 19 und nimmt somit bei einer weiteren Drehung des Stellers 3 auch den Blendenlamellen-Lagerring 20 mit. Hierbei erfolgt bei konstanter Belichtungszeit in an sich bekannter Weise eine Veränderung der freien Blendenöffnung.
  • Gegen Ende der vorgesehenen Drehbe-wegung des Steuerringes 50, die so bemessen ist, daß mit Sicherheit zunächst auch eine extreme Belichtungszeit-Blenden-Einstellung durchgeführt werden kann, erreicht der Stift 72 den Verschlußauslöser 73 und gibt anschließend den Verschluß frei. Unmittelbar nach Freigabe des Verschlusses läuft der Ansatz 71 gegen die Halteklinke 63 und schwenkt dadurch diese in Richtung des Pfeiles d um den Zapfen 62. Durch diese Schwenkung wird die Aussparung 66 der Halteklinke 63 vom Stift 59 abgehoben. Der Auslöser 60 kann somit unter der Wirkung seiner Rückholfeder 61 in die dargestellte Ausgangslage zurückgeführt werden. Hierbei nimmt die Anschlagfläche 68 über den Stift 69 den Steuerring 50 entgegen der Richtung des Pfeiles c mit. über die Anschlagschulter 74 und den Arm 8 des Stellers 3 werden bei dieser Bewegung auch der Steller 3 sowie der Abtastschieber 11 in die Ausgangslage übergeführt. Der Blendenlamellen-Lagerring 20 kann dabei ebenfalls unter der Wirkung seiner Feder 75 so weit zurücklaufen, daß die Ansätze 25, 26 wieder aneinander anliegen.
  • Wird nun der Umschalter 30 mit seiner Marke 31 auf die Marke 36 gestellt, so wird das Vorlaufwerk 47 über den an der Platine 46 angeordneten Steuerstift 43 entgegen der Wirkung seiner Feder 44 durch die Steuerkurve42b zugeschaltet. Das Ritzel48 greift dabei in die Verzahnung 49 des Steuerringes 50 ein. Dabei gelangt auch der Sperrstift 53 in die Ausnehmung 57 des Steuerringes 50, wodurch dieser zunächst gegen Ablauf gesperrt ist.
  • Bei Betätigung des Auslösers 60 in Richtung des Pfeiles b greift der Stift 59 in die Aussparung 66 der Halteklinke 63 ein und drückt gleichzeitig den Sperrhebel 54 nach unten. Durch diese Vorgänge wird der Stift 53 aus der Ausnehmung 57 gehoben und der Auslöser gegen Zurückgehen in seine Ausgangslage nach Freigabe durch den Benutzer gesichert. Der Steuerring 50 läuft nun unter der Wirkung seiner gespannten Feder 70 in Richtung des Pfeiles c gehemmt durch das Vorlaufwerk 47 ab. Während des gehemmten Ablaufes des Steuerringes 50 erfolgt in bereits beschriebener Weise die Einstellung der Belichtungsfaktoren. Nach einem gewissen Drehwinkel des Steuerringes 50 gelangt das Vorlaufwerk 47 außer Eingriff mit dem Steuerring 50, worauf über den Ansatz 71 der Verschlußauslöser 73 betätigt wird. Anschließend wird die Halteklinke 63 vom Ansatz 71 in Richtung des Pfeiles d verschwenkt. Dabei wird der Stift 59 des Auslösers 60 freigegeben, so daß dieser in seine Ausgangslage zurückkehren kann, wobei in bereits beschriebener Weise der Steuerring 50 ebenfalls in seine Ausgangslage übergeführt wird. Die Kamera ist dann, d. h. nach Spannen des Verschlusses und Transportieren des Filmes, zu einer neuen Aufnahme mit automatischer Belichtungsregelung unter Hinzuschaltung eines Vorlaufwerkes bereit. Bei Einstellung der Marke 33 des Umschalters 30 auf die Marke 36 ist über die Steuerkurve 42 a ebenfalls das Vorlaufwerk 47 mit dem Steuerring 50 gekuppelt. Der Stellansatz 38 schaltet dabei den Stellhebel 39 derart um, daß dieser vor den Stift 41 zu liegen kommt und den Belichtungszeit-Einsteller 3 in der Ausgangsstellung, welche beispielsweise einer Belichtungszeit von 1/ t2 ", Sekunde entspricht, gegen Verdre ng sichert. ü6jr den Handeinsteller 27 kann die Blende frei von Hand eingestellt werden. Bei Kameraauslösung läuft der Steuerring 50 gehemmt durch das Vorlaufwerk ab, ohne die für die automatische Belichtungswerteinstellung vorgesehenen Kameratelle mitzunehmen. Am Ende, des Ablaufs des Steuerringes 50 werden wieder der Verschluß ausgelöst und die Auslösetaste und der Steuerring 50 zur Rückkehr in ihre Ausgangslage freigegeben.
  • Sollen Blitzlicht- oder Ballaufnahmen ohne Hinzuschaltung des Vorlaufwerkes vorgenommen werden, so werden die Marken 34 oder 35 auf die Marke 36 eingestellt. über die Steuerkante 42 c' wird hierbei durch die Kraft- der Feder 44 das Ritzel 48 vom Zahnsegment 49 des Steuerringes 50 abgehoben. Die Stellung und Wirkungsweise der übrigen Steuerteile entspricht hierbei derjenigen bei der Einstellung auf Blitzlichtaufnahmen mit Vorlaufwerk. Lediglich bei Einstellung auf Ballaufnahmen wird der Belichtungszeiteinsteller entgegen der Richtung des Pfeiles a durch die Steuerkante 38 b und den Steuerhebel 39 so weit verschwenkt, daß der nicht näher dargestellte Ballhebel in die hierfür vorgesehene Ausnehmung 6a einfallen kann.
  • Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf das gezeigte. Ausführungsbeispiel beschränkt. So wäre es beispielsweise möglich, die Sperre 53, 54, 57 wegfallen zu lassen.. wenn das Vorlaufwerk für eine längere Hemmdauer ausgelegt ist. Andererseits wäre es auch möglich, den Blenden-Handeinsteller 27 ganz fortfallen zu lassen. Statt dessen könnten die Symbole 33, 34 in größerem Ab- stand voneinander angeordnet und die benachbarten Bereiche mit Blendenwerten versehen sein, welche dann auf die Marke 36 einstellbar wären. Hierbei müßte naturgemäß der Umschalter 30 über an sich bekannte Mittel mit dem Blendenlamellen-Lagerring 20 kuppelbar sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE.- 1. Fotografische Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung, die mittels eines mit Steuerkurven versehenen Umschalters in Einstelllagen für selbsttätige Belichtungsregelung und Handeinstellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorlaufwerk (47) an einen mittels eines Auslösers (60) der Belichtungregelvorrichtung freigebbaren, den Verschlußauslöser (73) betätigenden Steuerring (50) durch Steuerkurven (42 a, 42 b) am Umschalter (30) anschaltbar ist.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring (50) einen Anschlag (69) trägt, der mittels einer am Steuerring angreifenden Antriebsfeder (70) gegen einen Lappen (68) des unter der Wirkung einer stärker bemessenen Rückholfeder (61) stehenden Auslösers (60) der Belichtungsregelvorrichtung geführt ist. 3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2,--d-aZu-rch gekennzeichnet, OF daß eine Halteklinke (63) zum Festlegen des Auslösers (60) der Belichtungsregelvorrichtung in der Meßstellung, vorgesehen ist und die HaltekEnke (63) mittels eines Ansatzes (71) am Steuerring (50) zur Freigabe des Auslösers (60) entgegen der Wirkung einer Haltefeder (64) ausklinkbar ist. 4. Kamera nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß eine wahlweise, mittels einer Stellkurve, (52 a, 52 b, 52 c) des Umschalters (30) oder des Auslösers (60) der Belichtungsregelvorrichtung lösbare Sperrvorrichtung (53, 54, 57) für den Steuerring (50) vorgesehen ist. 5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung einen an einem Sperrhebel (54) angeschlossenen Sperrstift (53) umfaßt, der in der Sperrstellung mittels einer Feder (56) in Eingriff mit einer Ausnehmung (57) des Steuerringes (50) gehalten ist, und der Sperrhebel, (54) wahlweise mittels eines bis in den Weg des Auslösers (60) der Belichtungsregelverrichtung verlängerten Ansatzes oder mittels der gegen den Sperrstift (53) führbaren Stellkurve (52) des Unischalters (30) derart schwenkbar angeordnet ist, daß der Sperrstift zur Freigabe des Steuerringes aus der Ausnehmung (57) austritt. 6. Kamera nach einem des vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring (50) eine Außenverzahnung (49) aufweist, in die ein Ritzel (48) des Vorlaufwerkes (47) einschwenkbar ist. 7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Vorlaufwerk (47) auf einer mittels der Steuerkurve (42 a, 42 b, 42 c) des Umschalters (30) und eines Steuerstiftes (43) schwenkbaren Platine (46) gelagert ist. 8. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (30) als konzentrisch zur optischen Achse drehbarer Ring ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1099 345, 1104326.
DE1961A0027525 1961-05-25 1961-05-25 Fotografische Kamera mit einer selbsttaetigen Belichtungsregelvorrichtung Pending DE1141885B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099345B (de) * 1955-01-22 1961-02-09 Agfa Ag Fotografischer Verschluss mit an- und abschaltbarer Vorrichtung zur automatischen Belichtungsregelung
DE1104326B (de) * 1958-12-19 1961-04-06 Agfa Ag Umschaltvorrichtung fuer Kameras

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