DE329908C - Kuenstliches Kniegelenk mit spiralfoermiger Streckungsfeder - Google Patents

Description

• Künstliches Kniegelenk mit spiralförmiger Strecknngsfeder. . Die Erfindung bezieht sich auf ein künstliches Kniegelenk mit spiralförmiger Streckungsfeder und besteht darin, daß eine spiralförmige Anschlagfeder vorgesehen ist, die während der Kniebeuge entspannt bleibt und erst unmittelbar vor dem Einschwingen des Unterschenkels in die Strecklage in Wirkung tritt; so daß der Anschlag beider Gelenkteile gegeneinander im Augenblick des Durchdrückens des Gelenkes gemildert wird.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i einen Aufriß des geöffneten Gelenkes, Fig.2 einen Längsschnitt im Profil durch das ganze Gelenk, Fig.3 Einzelteile.
• Die Gelenkstücke a, a1, die sich zu den Gelenkflächen n, ml verbreitern, werden. durch den Gelenkbolzen b1, -c, d; e und Flansch b zum Gelenk verbunden. Der vierkantige Flansch b wird mittels einer Schraube mit dem Bolzen vereinigt. Zur Verminderung der Reibung ist zwischen beiden Gelenkflächen ein Kugellagerring h angebracht. Der Gelenkbolzen ist in dem Gelenkstück W auf dem Zapfen c drehbar, dagegen im Gelenkstück n mit einem Vierkant d festgelegt und endigt in einem kleineren Vierkant e zur Aufnahme des vierkantigen Flansches b. Der Drehpunkt des Gelenkes liegt in bekannter Weise hinter der Längsmittelachse der Gelenkstücke a, .d, so daß dadurch in- der Strecklage ein Drehmoment in der Richtung des Pfeiles erzeugt wird (Fig. i). Dieses Drehmoment wird ausgenutzt zu einem federnden Anschlag. Auf dem vierkantigen Flansch b (Fig. i und 2) sitzt die Feder r, deren hakenförmiges. Ende sich um den Stift g, der in dem Gelenkstück W festsitzt, herumlegt. Das Gelenkstück n ist zur Ermöglichung einer freien Bewegung des "Gelenkes mit einer Ausfräsung l versehen, deren eine Wand w bei, gestrecktem Bein nahe dem Anschlagstift g sich befindet. Entsteht nun eine Belastung des. Kniegelenkes bei gestrecktem Bein, dann tritt die Feder r in Tätigkeit und bewirkt ein' elastisches Nachgeben des Gelenkes, da das Hakenende der Feder r den Stift g erfaßt und eine . Anspannung der Feder erfolgt. Die an sich bekannte Feder r1 ist auf dem, anderen Gelenkstück -W angebracht (Fig. 3) und bewirkt, daß das Bein in die gestreckte Lage kommt. Sie ist schwächer als die Feder r und wird zum Unterschied von derselben in gespanntem Zustande eingesetzt. Der Oberschenkel sowie der Unterschenkel mit Fuß, die aus Holz gefertigt sind, werden zur Aufnahme des Kniegelenkes so ausgefräst, daß das ganze Gelenk in den Holzteilen eingebaut ist, nur dürfen sich Ober- und Unterschenkel in gestreckter Lage nicht berühren.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Künstliches Kniegelenk reit spiralförmiger Streckungsfeder, gekennzeichnet durch eine spiralförmige Anschlagfeder (r), die während- der Kniebeuge ,entspannt bleibt und erst unmittelbar vor dem Einschwingen des Unterschenkels in die Strecklage in Wirkung tritt, so daß der Anschlag beider Gelenkteile gegeneinander im Augenblick des Durchdrückens des Gelenkes gemildert wird.