DE327647C - Stangenzirkel - Google Patents

Description

Der in der Patentschrift 325257 beschriebene Stangenzirkel ist mit Rücksieht auf die billige Herstellung möglichst einfach gehalten worden,

Gemäß der zusätzlichen Erfindung wird das Gleitstück an dem Kreiskurvenlineal nur durch eine Berührung an Punkten geführt, entweder an drei Punkten bei einem einfachen Kreiskurvenlineal oder an zwei Punkten bei einem Lineale mit Kurvenschlitzen. .

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Ansicht von vorn,
Fig. 2 eine Ansicht von der Seite,

Fig. 3 eine Draufsicht in verkleinertem Maßstabe, während die Fig.. 4, 5 und 6 entsprechende Teilansichten in größerem Maßstabe veranschaulichen, wobei in Fig. 5 und 6 das Kurvenlineal weggelassen ist.

Wie beim Hauptpatent ist mit α das Kurvenlineal bezeichnet, das mit den Stiften b und c auf das Zeichenbrett aufgesetzt wird, mit d das Führungsstück und mit e die in diesem verschiebbare Stange, die die Klemmvorrichtung g an der einen Seite und den Schreibstift i an der andern Seite trägt. Das gekennzeichnete Kurvenlineal enthält -fünf , verschiedene Kreisbögen, wobei zwei durch 'die äußeren Kanten k k' bzw. m m' und die übrigen drei durch entsprechende Schlitze n, 0, p gebildet sind.

Das Führungsstück d besitzt ein hufeisenförmiges Gestell r und drei Schrauben s, t, u (Fig. 4, 5, 6), die die Punktführung an dem Kurvenlineale α bilden. Will man Kreisbögen entsprechend den Kanten m wf zeichnen, so stellt man die Schrauben S₁1, u wie in Fig. 4 gezeichnet ein. Will man Kreisbögen entsprechend den Kanten k k' zeichnen, so dreht man die Schraube·« um das entsprechende Maß zurück, verschiebt das Kurvenlineal a nach rechts und bringt die Schrauben S₁ t mit der Kante k in Berührung, während man die Schraube u mittels einer äußeren Schrauben in dem Schlitze«/ senkt und die Schraube u mit der Kante k' in Berührung bringt. Will man Kreisbogen entsprechend den Schlitzen n, 0, p zeichnen, so wird die Schraube u entsprechend zurückgeschraubt und es werden die Schrauben ί und t in die mittlere gestrichelte- Lage nach s', t' versetzt, wobei sie in den zugehörigen Schlitz eingrei-•fen. Man -hat jetzt eine zwangläufige Führung durch zwei Punkte. ^v

Will man· zu einem beliebigen Kurvenlineale eine Äquidistante zeichnen, so ersetzt man dieses durch das Lineal α und bringt die Schrauben S₁1 in die Stellungen s", t".

Die Kreisbögen können dadurch verlängert

werden, daß der Stift h und ein gestrichelt eingezeichneter Stift h' ins Papier gedrückt und die Stiftete des-Kurvenlineals vom Papiere losgeschraubt werden, worauf das Kurvenlineal in dem Führungsstück bis an die Grenzlage weitergezogen, wird. Dann schraubt man diese Stifte nieder, so daß.sie wieder in das Papier' eindringen. Dann drückt man die .Starige e auf der Seite des SchreibStiftes i nieder und verlängert durch Weiterfahren das Kreisbogenstück.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   r. Stangenzirkel nach Patent 325 257, dadurch gekennzeichnet; daß das' Führungsstück (d) derart ausgebildet ist, 'daß es das Kurvenlineal (a) nur in zwei oder drei Punkten berührt.
2. 2. Stangenzirkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreiskurvenlineal (α) stufenförmig ausgebildet und mit Schlitzen versehen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.