-
Maßstab Maßstäbe mit zwei bis sechs Teilungen sind bekannt. Die sogenannten
Dreikantstäbe mit sechs Teilungen, deren Gestehungskosten sehr hoch sind, haben
beispielsweise den Nachteil, daß sie mit Teilungen versehen sind, die in den wenigsten
Fällen alle benutzt werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Maßstab,
bei welchem jeweils die Teilungen eingesetzt werden können, welche gewünscht und
zum Arbeiten benötigt werden.
-
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Maßstab aus mehreren
Skalenblättern und einem Mittelstück besteht, und zwar ist an dem Mittelstück an
zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten je eine unter federnder Wirkung stehende
Führungsnut vorhanden, in die die Skalenblätter so einsetzbar sind, daß sie in den
Nuten federnd und verschwenkbar festgehalten werden, und zwar so, daß die auswechselbar
im Mittelstück eingesetzten Skalenblätter von einer Lage aus, in welcher ihr freier
Längsrand auf der Unterlage des Maßstabes aufliegt, in Horizontallage geschwenkt
werden können.
-
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und es zeigt Fig. i das eine Skalenblatt des Maßstabes in Draufsicht,
Fig. z das Mittelstück des Maßstabes in Draufsicht,
Fig.3 das andere
Skalenblatt des Maßstabes in Draufsicht, ' Fig.4, 5 und 6 Seitenansichten der Teile
nach den Fig. 1" 2 und 3, Fig.7 eine Draufsicht des Maßstabes mit im Mittelstück
eingesetzten Skalenblättern, Fig.8 eine Seitenansicht des Maßstabes nach Fig. 7
mit mit ihrem freien Längsrand auf der Auflage des Maßstabes aufliegenden Skalenblättern,
Fig.9 eine Seitenansicht des Maßstabes mit in Horizontallage gebrachten Skalenblättern
und Fig. io den Maßstab in Draufsicht mit nur auf einer Seite eingesetzten Skalenblättern;
Fig. i i bis 16 zeigen weitere Varianten.
-
i ist das Mittelstück des Maßstabes, welches mit Maßeinheiten versehen
sein kann und welches zweckmäßig einen leicht entfernbaren Griff 2 aufweist. Das
Mittelstück i weist auf zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten Führungsnuten
3 auf, in welche die als Schwenker 4, 5 ausgebildeten Skalenblätter, die je eine
der Führungsnut 3 entsprechende Wulst 6 bzw. 7 aufweisen; eingesetzt werden. Damit
die Schwenker 4, 5, wenn sie in die Horizontallage gebracht ,werden, in dieser verblei,
ben, ist vorgesehen, wenn die federnde Wirkung der die Wulst 6, 7 umgebenden Teile
des Mittelstückes i 'nicht genügt, mindestens je eine in der Zeichnung nicht gezeigte,
auf die Wulst 6, 7 einwirkende Druckfeder im Mittelstück i unterzubringen. Mit diesem
Maßstab, der auch so, wie in Fig. i o dargestellt ist, als Maßstab verwendet werden
kann, wird nun ermöglicht, daß bei Verwendung von nur einem einzigen Mittelstück
beliebig viele Skalenblätter verwendet werden können. Bei der Anschaffung eines
derartigen Maßstabes werden nunmehr nur die Skalenblätter beschafft werden müssen,
die man bei der Arbeit tatsächlich auch verwendet. Der Maßstab kann als gewöhnlicher
Maßstab oder auch als Reduktionsmaßstab eingerichtet werden. Wenn wenigstens das
eine Skalenblatt in die Horizontallage gebracht wird, so kann der Maßstab auch für
Auszieharbeiten mit Tusche oder Tinte, und zwar mit Reißfeder oder mit gewöhnlicher
Feder, verwendet werden. Das Mittelstück i wird zweckmäßig aus Leichtmetall herg-estellt
sein, wobei es in jeder beliebigen Farbe ausgeführt sein kann, während die "Schwenker
4, 5 aus transparentem Material, z. B. Kunststoff, hergestellt sein können. Die
Skalenblätter können nach Wegnahme aus dem Mittelstück auch einzeln als Maßstäbe
verwendet werden. Ebenso können die einzelnen Skalenblätter wie auch' das Mittelstück
an der Ober- bzw. an der Unterfläche mit verschiedenartigen Maßskalen versehen sein.
-
Die Fig, i i zeigt eine geänderte Ausfiihrungsform der Skalenblätter
15, die hier von dreieckförmigem Querschnitt sind, während der hintere, kreiszylindrische
Teil 16 in einer im Querschnitt kreisförmigen Nut 17 des Mittelstückes 18
liegt. Die Seitenflächen der Blätter oder Schwenker 15 tragen je eine Skala. Es
kann wahlweise entweder ihre obere Fläche in eine gemeinsame Ebene mit der Oberseite
oder ihre untere Fläche in eine Ebene mit der Unterseite des Mittelstückes geschwenkt
werden. Bei herabgeschwenkten Blättern liegen sie auf der Zeichnungsfläche auf und
können zum Messen verwendet werden, während sie in hochgeschwenkter Stellung als
Führung für eine Reißfeder dienen können.
-
. Bei der Ausführung gemäß Fig. 12 ist das Mittelstück 20 als Rechenschieber
ausgebildet, dessen Zunge lnit 21 und dessen Schieber Mit 22 bezeichnet ist.
-
Die Fig.'13 zeigt eine Ausführung, bei welcher das Mittelstück 24
mit einer als Handgriff dienenden. Leiste 25' versehen ist. Das Mittelstück könnte
auch dreieckförmig sein.
-
Die Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Mittelstück
3o drei mit Wulsten versehene Kanten 29 aufweist, auf welchen je ein mit einer Nut
versehener Schwenker 31 auswechselbar angeordnet ist.
-
Bei der Ausfyihrung gemäß Fig. 15 ist der aus Blech bestehende Schwenker
4o in seinem äußeren Teil von dreieckförmigem Querschnitt und trägt zwei Skalen.
Die beiden den Schwenker bildenden Schenkel sind federnd und treten mit ihrem Teil
4 i in den Schlitz 42 des Mittelstückes 44 ein. Dieses letztere übergreift die Schwenker
mit den gegabelten Rändern 43.
-
Fig. 16 zeigt eine Ausführung, bei welcher der Wulst auf der Seitenfläche
des . Mittelstückes 46 angebracht ist. Letzterer trägt die Schwenker 45. An beiden
Teilen 45, 46 sind Schlitze zur Aufnahme von die Reibung erhöhendem Material, z.
B. Filz, vorgesehen.