DE325985C - Schmiedemaschine mit drei oder mehr in einer Ebene zentral wirkenden Arbeitsbacken - Google Patents

Description

• Schmiedemaschine mit drei oder mehr in einer Ebene zentral wirkenden Arbeitsbacken. Es werden eine. Reihe von Erzeugnissen durch Schmieden, Pressen oder Walzen hergestellt, wobei besonders das Zuspitzen und Formgeben nur in einer Reihe von Arbeitsvorgängen erreicht wird und dann meist nur unter Bildung eines Grates. Eine genügend weitgehende Formänderung läßt sich nur dann erzielen, wenn die Vorrichtung mit mehreren zentral tvirkenden Arbeitsbacken versehen ist. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art konnten aber die Bildung eines Grates nicht verhindern, weil die Arbeitsbacken sich voneinander entfernten und keine geschlossene Form bildeten.
• Dies ist bei der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß die Arbeitsbacken in Druckknöpfen quer zur Arbeitsrichtung verschiebbar gelagert sind und durch Federn gegen die Nachbarbacken gedrückt werden, so daß sie in jeder Maschinenstellung eine auf dem äußeren Umfang geschlossene Arbeitsmatrize bilden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. i und 2 dargestellt.
• Fig. i ist eine Draufsicht auf eine solche Maschine, bei welcher zur Verdeutlichung des Getriebes die eine Hälfte im Schnitt a-b der Fig. 2 gezeigt ist. Fig. i ist eine Stirnansicht der Bedienungsseite. Der vordere Teil des unteren Druckkopfes ist im Schnitt gezeichnet, wodurch die Druckbacke und die seitliche Druckfeder sichtbar wird. Die obere Druckbacke mit Schlitten und Antriebshebel ist in Fig. i nicht eingezeichnet, da das Bild sonst undeutlich würde.
• 1, 2, 3, q. sind die Druckbacken; sie sitzen in Druckköpfen 5, 6, 7, 8, welche als Schlitten ausgeführt sind und durch Hebel g, io (Fig. i) bewegt werden; bei starken Drücken kann die Bewegung auch durch Kniehebel erfolgen. Die Hebel g, iö haben ihre Drehpunkte in den Bolzen 11, 12. Das vordere Ende 13 ruht in Gleitschuhen 14, während das entgegengesetzte Ende eine Rolle 15 trägt. Die Rollen 15 der vier Hebel rollen auf einer durch das Zahnrad 16 angetriebenen Scheibe 17 ab. Diese Scheibe besitzt Erhöhungen (Knaggen) entsprechend der Zahl der Rollen. Bei der Drehung der Scheibe 17 werden die Hebel und somit die Druckbacken gleichzeitig bewegt. Durch Federn 18 werden die Hebel in steter Anlage an die Scheibe 17 gehalten und die Druckköpfe zurückgezogen, das Kaliber somit geöffnet. ` Die Backen 1, 2, 3, .4 sind in den Schlitten 3, 6, 7, 8 quere erschieblich angeordnet, wie dies in Fig. i bei Backe 4 und Schlitten 8 zu sehen ist: Durch in Ansätzen 21 der Schlitten 5, 6, 7, 8 angebrachte Federn 22, deren Spannung durch Schrauben 23 veränderlich ist, werden die Backen 1, 2, 3,_4 je in den diagonalen Fugen gegen die im Urzeigersinne folgende, benachbarte Backe gedrückt, so daß auch. bei Verschleiß der Backen oder der Schlitten der von den Backen gebildete Trichter geschlossen bleibt.
• Sollen lange Stäbe bearbeitet -,verden,- so können die Stäbe durch das Rohr ig, welches durch die hohle Antriebsachse 2o geht, hindurchgeführt werden, so daß die Schmiedearbeit an beliebiger Stelle des Stabes ausgeführt werden kann, was besonders bei Gitterarbeiten von Vorteil ist.

Claims (1)

1. PATt:\ T- A\ Si'I2ti ciL: Schiniedeniaschinc niit drei oder mehr in einer Ebene zentral -wirkenden Arbeit-;- backen, dadurch gekennzeichnet, dah die -Irbeitsbackeii #t, -3, i, .4) in I)ruckkünfen (i, ;, -,#) quer zur Arbeitsrichtunz Ver- .rlüebbar #elagrrt sind und durch Federn (z-) gegen die Nachbarbacken erdrückt @t-er- duii, so (IM" sie in jeder Maschinenstellung rüic auf drin iiul.ii-ren Umfan> geschlossene Arbeitsmatrize bilden.