DE3257C - Geldwiege- und Kontrolapparat - Google Patents
Geldwiege- und KontrolapparatInfo
- Publication number
- DE3257C DE3257C DENDAT3257D DE3257DA DE3257C DE 3257 C DE3257 C DE 3257C DE NDAT3257 D DENDAT3257 D DE NDAT3257D DE 3257D A DE3257D A DE 3257DA DE 3257 C DE3257 C DE 3257C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piece
- container
- pfennig
- opening
- balance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005303 weighing Methods 0.000 title claims description 14
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 14
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 14
- PCHJSUWPFVWCPO-UHFFFAOYSA-N gold Chemical compound [Au] PCHJSUWPFVWCPO-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 13
- 239000010931 gold Substances 0.000 claims description 13
- 229910052737 gold Inorganic materials 0.000 claims description 13
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 6
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims description 4
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N silver Chemical compound [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000004332 silver Substances 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 4
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 241001107797 Pouteria multiflora Species 0.000 description 1
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 1
- 101700054498 such-1 Proteins 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07D—HANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
- G07D5/00—Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
- G07D5/04—Testing the weight
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
1878.
Klasse 42.
MORITZ SACHS in NÜRNBERG. Geldwäge- und Control-Apparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1878 ab.
Dieser Apparat hat den Zweck, Geldstücke, von deren Aechtheit und Vollgültigkeit man
sich überzeugen will, zu wägen. In Geschäften, bei Vereinnahmung von Geldstücken angewendet,
dient derselbe zugleich als Controle darüber, was für ein Geldstück zuletzt in den Apparat
geworfen wurde, indem er nicht allein das Gewicht der hineingeworfenen Stücke, sondern
auch den Namen derselben anzeigt.
Der Apparat besteht aus einem neuen Wägeapparat, der mit Abänderung des Behälters zur
Aufnahme der Belastungsstücke nicht allein zum Geldwägen, sondern auch zu anderen Wägezwecken
verwendet werden kann.
Die Waage befindet sich in einem Kasten a. Auf einem Träger k ruht die Axe c des Waagebalkens
d, der vorn an seinem verkürzten Theile eine Gabel e bildet. Am vorderen offenen
Theil der Gabel befindet sich eine bewegliche Axe /, an welcher ein vertical stehender Stift g
befestigt ist, der unten durch einen Hebel h, welcher vom Stift und vom Träger gehalten
wird, seine gerade Führung erhält. Auf dem Stift, der nur mit einem ganz kleinen Theil
über die Axe f hinaufgeht, ist quer über der Gabel, also in der Richtung der Axe, ein kleiner
Behälter in Buchform i schräg befestigt. Dieser Behälter, aus starkem Blech geformt, ist
oben und an den beiden schmalen Seiten offen; sein innerer Raum ist so beschaffen, dafs ein
silbernes Fünfmarkstück, auf seinen Rand gestellt, bequem darin Platz findet. Dicht hinter
diesem auf dem Waagebalken ruhenden Behälter befindet sich in derselben Richtung, nur etwas
höher stehend, ein weiterer solcher Behälter k, der an einem feststehenden Träger / ebenfalls
schräg befestigt ist. Dieser zweite Behälter steht dicht unter dem Deckel des Kastens a,
welcher an dieser Stelle eine Oeffnung hat, die etwas gröfser ist, als der obere Umfang des
darunter befindlichen feststehenden Behälters. Auf diese Deckelöffnung ist ein beweglicher
Schieber m so aufgesetzt, dafs, wenn der letztere ganz zurückgeschoben wird, genau über der
Oeffnung des feststehenden Behälters eine genau so grofse Oeffnung im Deckel entsteht. Nimmt
man nun ein Geldstück, drückt damit den Schieber so weit als nöthig zurück und läfst
dasselbe in den feststehenden Behälter fallen, so wird es von hier, da dieser Behälter schräg
befestigt ist, in den dicht daneben, nur etwas tiefer befindlichen anderen Behälter rollen, welcher
auf der Gabel des Waagebalkens ruht. Da auch dieser Behälter, welcher sich mit dem
Waagebalken bewegt, schräg befestigt ist, so würde das Geldstück sofort auch hier herausrollen;
dasselbe wird hieran jedoch verhindert durch eine bewegliche Zuhaltung η, welche, aus
einem Blechstreifen gebildet, etwas gebogen und mit einer horizontalen Spindel ο so an dem
verticalen Stift g unter dem Behälter i befestigt ist, dafs die Zuhaltung, vertical hängend, mit
ihrem oberen Theile die vordere Seitenöffnung des Behälters bis etwa zur Hälfte schliefst und
mit ihrem unteren, längeren Theile frei hängt. Das Geldstück kann also, in dem Behälter auf
dem Waagebalken angelangt, nur bis zur Zuhaltung rollen und wird in dem Behälter verbleiben,
auch wenn der Waagebalken die durch die Schwere des Geldstückes hervorgerufene Bewegung
macht. Der Waagebalken d wird in der Ruhelage mit dem äufsersten Ende seines
hinteren Theiles auf dem Kastenboden aufruhen, obgleich sein vorderer, aber kürzerer Theil den
Behälter mit der Zuhaltung trägt. Die Schwere des vorderen Theiles ist nun so regulirt, dafs
ein verhältnifsmäfsig sehr kleines Belastungsgewicht erforderlich ist, um den Balken vollständig
zu heben bezw. die Waage auswiegen zu lassen. Beim Geldwäge-Apparat wird hierzu höchstens 1 g erforderlich sein.
Auf der Axe c des Waagebalkens ist eine Nadel / compafsartig befestigt. In kleiner Entfernung
von dem äufsersten Ende des auf dem Boden ruhenden Balkentheiles erhebt sich ein
Ständer q, der fast an den Deckel des Kastens reicht. An diesem Ständer ist ungefähr in der
Höhe der Balkenaxe c ein Lager r angeschraubt, auf welchem ein horizontales Zahnrad ί ruht,
welches einen kleinen Trieb t in Bewegung setzen soll. Die Spindel des Zahnrades ist durch
einen umgebogenen Theil des Lagers gehalten. Die Spindel des Triebes ist oben so verlängert,
dafs sie über den einen, oben an dem Ständer befestigten, zur Führung dienenden Lappen hinausgeht.
Auf dem Zahnrade ί ist ungefähr in gleichem Niveau mit der Nadel w eine ähnliche,
nur etwas kleinere Nadel u befestigt. Auf jeder dieser Nadeln ruht frei eine Kappe υ w;
diese beiden Kappen sind durch einen dünnen,
ganz schmalen Metallstreifen x, die Koppel, verbunden. Hierdurch wird jede Bewegung der
Balkenaxe c auf das Zahnrad s und in Uebersetzung auf den Trieb t übertragen. In dem
Kastendeckel ist über der verlängerten Spindel des Triebes die eingetheilte Scheibe y, Fig. 6,
eingelassen. Die Uebersetzung kann, so gewählt sein, dafs bei dem vollständigen Ausschlag des
Balkens d der Trieb mit dem auf seiner verlängerten Axe aufsitzenden Zeiger eine vollständige
Umdrehung macht. Die Anordnung des Zeigers kann statt horizontal auch vertical angenommen werden. Wird nun die Waage so
regulirt, dafs ι g Belastung genügt, um den Balken vollständig zu heben, so wird der
Umkreis, welchen der Zeiger bei seiner Umdrehung beschreibt, ι g. repräsentiren; wenn
nun der Umkreis mit tausend Theilstrichen versehen werden kann, so stellt jeder Theilstrich
die Gröfse von 0,001 g dar. Das kleinste bezw. leichteste Geldstück (20 Pf.), welches ein Normalgewicht
von i,in g hat, würde also nicht mehr gewogen, werden können. Um aber
gröfsere bezw. schwerere Gewichtsstücke wägen zu können, wird der Balken beschwert und
zwar durch eine Anzahl Gewichte, die vom Balken der Reihe nach, immer im annähernden
Verhältnifs zum Belastungsstück aufgehoben werden und in Thätigkeit treten. Diese Gewichte
können eine sehr verschiedene Stellung und Form erhalten; sie können, wenn sie nicht
in Thätigkeit sind, ohne alle Berührung und Verbindung mit dem Balken stehen, oder z.B.
mit einem Seidenfaden oder auf ähnliche Weise direct am Balken befestigt sein.
,■' Beim Geldwäge-Apparate sollen die Gegengewichte erst dann in Berührung mit dem Balken kommen, wenn dieselben gehoben werden sollen. Sie stehen frei über dem hinteren Theile des Waagebalkens und werden auf jeder Seite des Balkens durch Röhrchen gehalten, welche auf dem Boden festgeschraubt sind. Diese Gewichte A, Fig. i, welche sich in dem Röhrchen B bewegen und durch dieselben ihre Führung erhalten, können so regulirt werden, dafs der Zeiger von Gramm zu Gramm eine gleichmäfsige Bewegung macht.
,■' Beim Geldwäge-Apparate sollen die Gegengewichte erst dann in Berührung mit dem Balken kommen, wenn dieselben gehoben werden sollen. Sie stehen frei über dem hinteren Theile des Waagebalkens und werden auf jeder Seite des Balkens durch Röhrchen gehalten, welche auf dem Boden festgeschraubt sind. Diese Gewichte A, Fig. i, welche sich in dem Röhrchen B bewegen und durch dieselben ihre Führung erhalten, können so regulirt werden, dafs der Zeiger von Gramm zu Gramm eine gleichmäfsige Bewegung macht.
Die Waage kann in allen Fällen, wo sich dies als zweckmäfsig erweist, ohne selbstthätige
Gegengewichte gebaut sein. Der Waagebalken wird dann einfach nach dem Gewichte regulirt,
bis zu welchem auf der Waage gewogen werden soll. Angenommen, die Waage soll ohne
Gegengewichte von 1 bis 100 g wägen, so wird der Waagebalken so regulirt, dafs 100 g erforderlich
sind, um ihn vollständig zu heben und um mit Hülfe der Radübersetzung den Zeiger
eine vollständige Umdrehung machen zu lassen. Dem Umkreis, welchen der Zeiger hierbei beschreibt,
entsprechen 100 g; das Zeigerblatt wird dann von Gramm zu Gramm nach der
Bewegung des Balkens eingetheilt. Die Bewegung des Balkens bei Belastung der Waage mit
ι g wird dann fast genau der hundertste Theil der vollständigen Balkenbewegung bei der Belastung
der Waage mit 100 g sein und dementsprechend werden auch die Bewegungen des
Zeigers stattfinden.
Die Waage kann auch mit doppelten Radübersetzungen versehen werden, von welchen
die eine bei einer vollständigen Bewegung des Balkens nur eine einfache Umdrehung des Zeigers
bewirkt, während die andere Zahnradübersetzung einen zweiten Zeiger auf einem besonderen
Zeigerblatte während der einmaligen Umdrehung des ersten Zeigers eine öftere Umdrehung
machen läfst.
Die Gegengewichte A können, anstatt in Röhrchen um den Balken herumzustehen, auf
Trägern, welche zu beiden Seiten des Balkens sich befinden, so aufgehängt werden, dafs der
Balken sie in der Mitte ohne Reibung an den Seiten hebt und sie genau wieder an derselben
Stelle absetzt. Die Eintheilung der Waage ist empirisch. ■ . ■ ■
Soll die Waage mit Gegengewichten z. B. von Gramm zu Gramm wiegen, so würde entweder
der Balken ganz dicht mit kleinen Gegengewichten umhängt sein, oder das Verfahren
wäre folgendermaafsen: Bis zu 0,500 g schwebt der Balken frei, 0,750 hebt das Gegengewicht,
nun schwebt der Balken wieder frei bis 1,500 und 1,750 hebt das zweite Gegengewicht u. s. f.
Ohne Gegengewichte wird der Balken so regulirt, dafs derselbe schon durch die Schwere
des vorderen Theiles der Waage zur Aufnahme der Belastungsstücke ein wenig gehoben ist.
Es ist nun ein bestimmtes Belastungsstück erforderlich, um ihn vollständig zu heben, damit
der Zeiger eine einmalige oder doppelte Umdrehung macht. Die Eintheilung erfolgt auch
hier empirisch, obgleich die Abweichungen von Gramm zu Gramm nur unbedeutend sein werden.
Die Nadeln auf der Balkenaxe und dem Zahnrad und die Kapseln mit den Metallstreifen
können auch durch einen Hebel mit Gelenk ersetzt werden, welcher die Bewegung der Balkenaxe
auf das Zahnrad überträgt.
Die Bewegungen des Zeigers werden jedoch beim Geldwäge-Apparat ganz willkürlich bestimmt
und dementsprechend die Gegengewichte regulirt. Das Verfahren ist wie folgt.
Von dem 2 ο - Pfennigstück ist nur das Nor* malgewicht (i,m g) bekannt. Wirft man ein
20-Pfennigstück in den Behälter der Waage, so hebt 1,070 g des Stückes das erste fast dicht
über dem Balkenrücken liegende bezw. stehende Gegengewicht, welches so schwer ist, dafs es
nur wenig gehoben wird. Indem es gehoben wird, macht der Balken eine Bewegung; die auf
den Zeiger übertragene Bewegung sei = 10 mm. Der Balken d, welcher mit dem ersten Gewichte
A jetzt frei schwebt, hebt sich jedoch durch das Mehrgewicht des 2 ο-Pfennigstückes
noch ein wenig; der Zeiger macht infolge dessen noch eine weitere Bewegung von 10 mm;
nunmehr aber stehen Zeiger und Balken still, weil der letztere an seiner weiteren Bewegung
durch das zweite Gegengewicht A2, an welches er, jetzt anstöfst, gehindert wird. Der Raum
von ι ο mm, auf welchem sich der Zeiger zuletzt bewegt hat, wird durch Linien markirt und mit
der Bezeichnung »20 Pfennig« versehen, und stellt das Gewicht von dem leichtesten bis zum
schwersten 20-Pfennigstück dar.
Um das zweite Gewicht A2 zu heben, so dafs der Zeiger über die mit »20 Pfennig« bezeichnete
Stelle hinaus noch eine weitere Bewegung von 10 mm, also zusammen von seinem
Nullpunkt aus eine Bewegung von 25 mm macht, bedarf es einer weiteren Belastung von
1,91s g, ein Gewicht, so grofs wie das Minimalgewicht
des ι-Pfennigstückes. Die Differenz vom Minimal- zum Maximalgewicht des 1-Pfennigstückes
beträgt o,ju g. Sollen nun aber nur 0,111 der Differenz auf dem Zeigerblatte markirt
werden, so macht der Balken, nachdem er bei 1,91s das zweite Gegengewicht gehoben hat,
nunmehr mit zwei Gewichten frei schwebend, bei einer Mehrbelastung von o,m fast
genau dieselbe Bewegung, wie er sie bei einer Belastung der Waage von nur i,m machen
würde, ohne mit einem Gegengewicht beschwert zu sein. Wenn nun der Waagebalken ohne
Gewichte A bei einer Belastung der Waage mit ι g sich vollständig hebt und in dem Kreise,
welchen der Zeiger dabei beschreibt, tausend Eintheilungsstriche anzubringen wären, so würde
der Zeiger, wenn zu dem Minimalgewicht des i-Pfennigstückes auf der Waage o,m hinzukommen,
eine Bewegung über 25 mm hinaus machen, welche dem Raum entspricht, den auf dem
Zeigerblatte in Theilstriche einnehmen. Die weitere Differenz des 1-Pfennigstückes zum
Maximalgewicht von 0,100 zeigt der Zeiger nicht, weil der Balken nun von dem dritten Gegengewicht
gehalten wird, welches so schwer ist, dafs das Gewicht auch des schwersten 1-Pfennigstückes
nicht hinreicht, es zu heben. Es folgt daraus, dafs die 1-Pfennigstücke von ihrem
Minimal- zum Maximalgewicht den Zeiger in dem in Theilstrichen entsprechenden Raum
bewegen werden; der betreffende Raum wird ebenfalls mit Linien markirt und mit der Bezeichnung
»i-Pfennig« versehen.
Die Behandlung des 1-Pfennigstückes auf diese Weise ist nöthig, weil vom 5-Markstück
in Gold, welches fast gleich schwer ist, die vollständige Differenz vom Passir- zum Maximalgewicht
genau auf dem Zeigerblatte angegeben werden soll. Das Passirgewicht des 5-Markstückes in Gold beträgt 1,975 g. Belastet
man nun die Waage mit einem so schweren Goldstück, so wird der Balken infolge der vorherigen
Regulirung der Gegengewichte frei schweben und der Zeiger wird auf diejenige Stelle gehen, auf welche er gelangen würde,
wenn ein 1-Pfennigstück im Gewichte von 1,975 gewogen würde. Um das Passirgewicht des
5-Markstückes in Gold markiren zu können, weist man diesem Stücke eine besondere Scala,
Fig. 6, unter der Scala des 1-Pfennigstückes an.
Die Differenz des 5-Markstückes in Gold vom Passir- zum Maximalgewicht beträgt 0,021 und
wird der Zeiger diese Differenz mit 21 Theilstrichen anzeigen, welche demnach den Raum
repräsentiren, auf welchem die vollwichtigen 5-Markstücke Gold den Zeiger bewegen werden.
Da die Scala des Goldstückes unter der Scala des Pfennigs ist, so werden die 21 Theilstriche
der Goldstückdifferenz enger aneinander gereiht sein, als dies bei der 1 - Pfennigscala der Fall
ist. Aus allem diesen folgt, dafs der Zeiger bei solchen 1 -Pfennigstücken, welche die Schwere
von 1,975 bis 1,996 haben, auch auf der Scala des 5-Markstückes Gold sich bewegen wird, und
dafs umgekehrt beim Wägen der 5-Markstücke sich stets der Zeiger auch auf der Scala des
ι-Pfennigstückes bewegen wird. Fast ganz dasselbe Verhältnifs besteht zwischen dem 1 o-Pfennigstück
und dem 10-Markstück in Gold. Das 5- und 2-Pfennigstück werden wie das 20-Pfennigstück,
dagegen sämmtliche Silbermünzen (mit Ausnahme der Thaler- und 20-Pfennigstücke) wie
folgt behandelt.
Bei 50 Pfennig, 1 Mark, 2 Mark und 5 Mark beträgt die Differenz vom Minimal- zum Maximalgewicht
0,020 g; ein Passirgewicht ist bei keinem dieser Stücke festgesetzt. Um aber bis
zu einer gewissen Grenze sehen zu können, wie viel an solchen Stücken, welche das Minimalgewicht
nicht haben, fehlt, wird nach Gutdünken eine weitere Differenz von 0,100 bis zum
Minimalgewicht angenommen. Bei den einzelnen Stücken wird nun, wenn die ganze Differenz
bis zum Maximalgewicht von 0,120 angezeigt
werden soll, dieses Differenzgewicht so gewogen, dafs dabei der Balken frei schwebt und nicht
die Arbeit des Hebens verrichtet. Der Zeiger wird dann eine Bewegung = 120 Theilstrichen
machen; beim letzten Theilstrich wird das Maximalgewicht, 20 Theilstriche zurück das
Minimalgewicht des Stückes sein.
Das 2 ο-Markstück wird auf ähnliche Weise behandelt, so dafs man bei Stücken, welche
das Passirgewicht nicht haben, sehen kann, wie viel daran bis zum Passirgewicht fehlt.
Bei den Thalerstücken, welche im Gewichte bis zu etwa 4 g von einander abweichen, wird
das betreffende Gegengewicht so schwer gemacht, dafs ca. 18 g (annähernd das Gewicht
des leichtesten Thalerstückes) erforderlich sind, wennn der Balken das Thaler-Gegengewicht
heben soll. Dieses Gegengewicht kann der Balken nur ganz wenig heben, denn er stöfst
sogleich an das nächste Gegengewicht, welches wieder so schwer ist, dafs das Differenzgewicht
der Thalerstücke, ca. 4 g, nicht hinreicht, um es zu heben. Es kann also auch der Zeiger nur
eine kleine Bewegung machen und derselbe wird, wenn die betreffende Stelle ebenfalls
markirt ist, weder beim leichtesten noch beim schwersten Thalerstück darüber hinausgehen,
da ein Gewicht von ca. 27 g erforderlich ist, um das letzte Gegengewicht zu heben.
Claims (3)
1. Eine Hebelwaage, bei welcher durch aufeinanderfolgendes
Heben von Gewichtsstücken ein beliebiger Ausschlag des Zeigers auf der horizontal oder vertical angeordneten Scala
bewirkt werden kann.,
2. Der Mechanismus zur Uebertragung der Bewegung auf den Zeiger.
3. Die Construction des Control-Apparates und die Combination desselben mit der Hebelwaage
zum Zwecke des Geldwägens und Controlirens.
Alles im wesentlichen wie beschrieben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3257C true DE3257C (de) |
Family
ID=282307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT3257D Active DE3257C (de) | Geldwiege- und Kontrolapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3257C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6116199A (en) * | 1996-07-05 | 2000-09-12 | Dolmar Gmbh | Mixture-compressing two-stroke spark ignition engine with fuel injection |
-
0
- DE DENDAT3257D patent/DE3257C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6116199A (en) * | 1996-07-05 | 2000-09-12 | Dolmar Gmbh | Mixture-compressing two-stroke spark ignition engine with fuel injection |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3257C (de) | Geldwiege- und Kontrolapparat | |
DE153971C (de) | ||
DE89883C (de) | ||
DE76255C (de) | Abstellvorrichtung an Wägemaschinen mit zwangläufiger Gefäfsklappenbewegung | |
DE197144C (de) | ||
DE58156C (de) | Selbsttätiger Getränkverkäufer | |
DE188983C (de) | ||
DE446528C (de) | Neigungswaage mit selbsttaetiger Erweiterung des Waegebereichs durch Zusatzgewichte | |
DE705037C (de) | Verfahren und Vorichtung zum Richten einseitig offener Hohlkoerper | |
DE46827C (de) | Neuerung an selbstthätigen Verkaufsapparaten | |
DE674717C (de) | Selbstverkaeufer mit mehreren unbeweglichen Warenschaechten ueber einer gemeinsamen Entnahmeschublade | |
DE51881C (de) | Selbstthätiger Zeitungsverkäufer | |
DE252466C (de) | ||
DE123546C (de) | ||
DE559020C (de) | Vorrichtung zum Sortieren von Eiern nach Gewicht | |
DE81159C (de) | ||
DE458557C (de) | Halbautomatische Schaltvorrichtung zum Aufgeben von Zusatzgewichten auf derselben Seite, aber in verschiedenen Abstaenden von der Tragschneide des Waagebalkens | |
DE367458C (de) | Ausrueckvorrichtung fuer Brueckenwaagen | |
DE203316C (de) | ||
DE968143C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung konstanter Waegungen auf selbsttaetigen Waagen | |
DE467986C (de) | Selbsttaetig wirkende Waage zum Kontrollieren der Lieferung von OEffnungs- und Schlagmaschinen fuer Textilwaren | |
DE138953C (de) | ||
DE164253C (de) | ||
AT40580B (de) | Kombinierter Verkaufs- und Wägeautomat. | |
DE713774C (de) | Selbstverkaeufer mit mehreren lotrechten, nebeneinander angeordneten Schaechten |