DE89883C - - Google Patents

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DE89883C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F5/00Coin-actuated mechanisms; Interlocks
    • G07F5/24Coin-actuated mechanisms; Interlocks with change-giving

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
HERMAN PRIESTER in LAUENBURG, Pomm. Geldwechsler.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1896 ab.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Geldauszahlmaschine zur Darstellung gebracht, welche durch· die grofse Einfachheit in der Construction wie auch durch die bequeme Anordnung der verschiedenen Geldsorten, welche zur Auszahlung gelangen sollen, von Bedeutung ist.
Die bis jetzt bekannten derartigen Maschinen haben Uebelstände, welche für den praktischen Gebrauch so einschneidend sind, dafs ihre Lebensfähigkeit dadurch mehr oder weniger beeinträchtigt wird. Beispielsweise sind bei diesen Maschinen die Münzenbehälter entweder als Rohre ausgebildet, in welchen die Münzen von oben eingesteckt werden, oder als halbrunde Behälter, ähnlich wie ein senkrecht durchgeschnittenes Rohr, damit die Münzen seitlich eingelegt werden können. Erstere haben den Uebelstand, dafs sich die Münzen von oben schlecht einlegen lassen, beide haben sodann den einen Nachtheil gemeinschaftlich, dafs, da die Münzen nur über einander eingelegt werden, die Behälter von grofser Höhe sein müssen, um einen einigermafsen hohen Betrag in der Maschine unterbringen zu können. Dasselbe gilt auch für die Transportvorrichtung der betreffenden :Münze, welche ebenfalls bei den bekannten Systemen mehr oder weniger verwickelt ist.
Alle diese Mängel werden durch die vorliegende Auszahlmaschine beseitigt und die ganze Construction wird vereinfacht.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 einen Querschnitt und Fig. 2 einen Theil der oberen Ansicht des Apparates dar.
Fig. 3, -4 und 5 sind Details zur Transportvorrichtung und Fig. 6 und 7 Auf- und Grundrifs des Münzenbehälters.
Diese Auszahlmaschine besteht im wesentlichen aus einer Anzahl nach vorn offener Kästen α als Münzenbehälter, welche an dem Untersatz b befestigt sind, dem verstellbaren Transportschlitten c in Verbindung mit der Taste d vermittelst des Winkelhebels e und der Lenkstange f.
Die Füllung der Behälter α kann sehr schnell vor sich gehen, da man die Münzen in einer gröfseren Menge auf einmal in die Behälter seitlich einschieben kann; beispielsweise würden hierzu die Geldrollen sich sehr gut eignen, nachdem dieselben von dem Papier befreit worden sind. Die Münzen, nachdem dieselben in den Behälter eingelegt worden sind, ruhen nun in sämmtlichen Lagen (in der Zeichnung sind vier angenommen) auf dem Transportschlitten c auf. Diese Anordnung der Münzen in einzelne Lagen hinter einander hat grofse Vortheile, indem dadurch die Höhe der Münzenbehälter entsprechend der Lagenanzahl verkleinert wird. Die bis jetzt bekannten Münzenbehälter würden, wenn man einen solchen mit 200 Zehnpfennigstücken füllen würde, eine' Höhe erhalten von 300 mm, da ein Zehnpfennigstück 1Y2 mm stark ist; bei dem vorliegenden neuen Behälter dagegen würde derselbe bei einer Füllung von 200 Zehnpfennigstücken in vier Lagen hinter einander nur eine Höhe von 75 mm bekommen. Man hat es nun aber bei diesen neuen Behältern vollständig in der Hand, mehr oder weniger Lagen hinter einander anzuordnen, ohne dafs die Function der Maschine hierdurch beeinträchtigt wird. Wollte man beispielsweise die Behälter für sechs Lagen einrichten und legen wir den Zehnpfennigbehälter hierfür zu Grunde, so würde dieser Behälter bei einer Höhe von
nur 105 mm 70 χ 6 Lagen = 420 solcher Münzen enthalten. Bei den bis jetzt bekannten Systemen würde der Behälter aber für 420 Münzen derselben Sorte 630 mm Höhe erhalten.
Die Münzenbehälter, welche die Münzen enthalten, müssen in einer solchen Anzahl für jede Auszahlmaschine vorgesehen werden, wie es Münzen giebt, mithin für das deutsche Reich 12. Diese sind: 1 Pfennig, 2 Pfennig, 5 Pfennig, 10 Pfennig, 20 Pfennig, 50 Pfennig, ι Mark, 2 Mark, 3 Mark, 5 Mark, 10 Mark und 20 Mark.
Entsprechend der Anzahl Behälter müssen ebenso viele Taster vorgesehen sein, welche beide zusammengefafst ein Element bilden. Die Befestigung der Behälter α auf dem Untersatz b geschieht vermittelst zweier Lappen I. An der vorderen Seite, dem Zahlbrett zugekehrt , ist ein Schlitz m vorgesehen, durch welchen die Münzen, auf dem Schlitten liegend, zum Zahlbrett g getragen werden.
Die Transportvorrichtung der Münzen, welche bei dieser Maschine von Bedeutung ist, ist folgendermafsen eingerichtet: Der Schlitten c ist an der unteren Seite mit einem Auge η versehen, in welches vermittelst eines Bolzens die Lenkstange f eingreift, am anderen Ende ist die Lenkstange mit dem Winkelhebel e durch einen Bolzen verbunden. Der Transportschlitten ist dort, wo die Münzen auf ihm aufruhen, bedeutend dünner als dort, wo der Schlitten dem Auge sichtbar ist; hier bekommt der Schlitten eine durch die Schraube ο verstellbare Platte ρ als Erhöhung.
Soll die Auszahlung vor sich gehen, so drückt man den Taster d nach abwärts, wodurch der Winkelhebel e, welcher an dem Lager q. drehbar angebracht ist, ausschlägt, mit ihm zugleich die Lenkstange f, und durch diese wiederum wird der Schlitten c mit der Platte ρ horizontal vorwärts geschoben. Durch diese Vorwärtsbewegung des Schlittens werden die vier untersten auf ihm lagernden Münzen durch die Verstärkung ρ des Schlittens mitgenommen. Der Hub des Schlittens entspricht dem Durchmesser der jeweiligen Münzensorte.
Fig. 3 zeigt die normale Stellung des Schlittens. Ist die Taste gedrückt, so nimmt der Schlitten die Stellung ein, wie Fig. 5 zeigt, wodurch zugleich die vier auf dem Schlitten ruhenden Münzen um einen Münzendurchmesser vorwärts geschoben worden sind. Münze 1 befindet sich jetzt oberhalb des Schlittens c mit diesem auf dem Zahlbrett, Münze 2 dagegen unterhalb der dritten Münzenlage. Jetzt fällt die vierte Münzenlage nach unten und erhält ihr Auflager auf der Platte ρ des Schlittens; zu dieser Münzenlage gehörte ursprünglich die Münze 2. Beim Zurückgehen des Schlittens und der auf ihm ruhenden Münzen, welches durch die Feder ν bethätigt wird, stöfst Münze 3, welche auf der Platte ρ liegt, gegen das Eisen t und Münze 2. gegen Münze 3, weil letztere tiefer liegt als die Münzen 4, 4 und 4. Dadurch nun, dafs die Münzen durch das Eisen t am Rückwärtsgehen verhindert werden, geht der Schlitten allein zurück und Münze 1 bleibt aufserhalb des Behälters auf dem Zahlbrett g liegen. Ist nun der Schlitten in der normalen Lage angekommen, so fällt Münze 3 auf die nun frei gewordene Oeffnung des Schlittens c herunter und kann jetzt durch Druck auf die Taste die nächste Münze zum Zahlbrett geschoben werden. Ist die erste Lage ausgezahlt, so wird die Schraube 0 etwas gelöst, worauf die Platte ρ bis zur nächsten Lage geschoben wird. Ist dieses geschehen, so wird ■ die Schraube wieder angezogen und die nächste Lage kann ausgezahlt werden. Dieses Verstellen der Platte ρ wiederholt sich so häufig, wie Münzenlagen vorhanden sind, ohne dafs der Hub des Schlittens geändert' zu werden braucht. Allerdings mufs, wenn eine neue Münzenlage ausgezahlt werden soll, ebenfalls das Eisen t aus dem Einschnitt r gehoben und in den nächsten Einschnitt eingelegt werden. Dieser Schlittentransport ist für den Auszahlenden insofern angenehm, weil hierdurch immer diejenige Münzenlage zuerst entleert wird, welche ihm zugekehrt ist. Der Auszahlende hat es hierdurch in der Hand, event, seine Behälter continuirlich nachzufüllen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Geldwechsler, gekennzeichnet durch kastenförmige Behälter (a), deren Hohlräume derart bemessen sind, dafs sie die Aufnahme mehrerer hinter einander angeordneter Münzenstapel von gleichartigen Münzen gestatten.
2. An dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Münzenbehälter die Anordnung von Einschnitten r und Einhängestangen t zu dem Zweck, die Münzenbehälter für eine beliebige Anzahl Stapel benutzen zu können.
■3. In Verbindung mit der im Anspruch 2 bezeichneten Einrichtung die. Anordnung einer Platte p, welche auf dem Schlitten c entsprechend der im Münzenbehälter vorhandenen Stapelanzahl eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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