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Werkzeugschleifmaschine -mit einem in- zwei wagerechten Richtungen
verschiebbaren und um drei zueinander senkrechte Achsen schwingbaren Werkstückträger.
Die -Erfindung betrifft eine Werkzeugschleifmaschine, bei der das zu schleifende
Werkzeug (Werkstück) in -jede beliebige Stellung zur Schleifscheibe gebracht werden
kann. und 'selbsttätig gegenüber dieser geschwenkt und geradlinig verschoben wird.
Vor bekannten Maschinen dieser Art zeichnet sich die Maschine nach der Erfindung
insbesondere dadurch aus, daß der Werkstückträger, der um eine zur Wagerechten senkrecht
stehende Achse schwingbar ist, eine besondere, auswechselbare Vorrichtung besitzt,
durch die er entweder in beliebiger Schräglage festgestellt oder in dauernde Schwingbewegung
versetzt werden kann. Weiterhin ist der Werkstückträger in seiner Achsenrichtung
gegen den Druck einer Feder verschiebbar und mit einer Einrichtung versehen, die
ihn bei seiner Schwingbewegung. mit Hilfe einer auswechselbaren Kurvenführung achsial
gegen die Schleifscheibe bewegt. Au diese Weise wird ein der Form der'Kurvenführung
entsprechendes Profil an das Werkstück angeschliffen.
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Die Maschine ist nachstehend in zwei Ausführungsformen beschrieben:
einem kleineren Modell i zum Schleifen kleiner Werkzeuge und einem größeren Modell2
für schwere Werkstücke. Die beiden Ausführungsformen unterscheiden sich dadurch,
daß bei der kleineren der Werkstückträger selbst alle Bewegungen ausführt, während
bei der größeren die wagerechte Bewegung senkrecht zur Drehachse, also die Schleifbewegung,
von der Schleifscheibe übernommen wird.
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Die wesentlichen Teile der Maschine sind folgende: ' a) das Maschinengestell,
b) eine Supporteinrichtung für Längs- und Querbewegung, die beliebig von Hand oder
selbsttätig vorbewegt werden kann, c) eine Vorrichtung zum selbsttätigen Antrieb
der Supporte und der Werkstückträger, d) eine Einstellvorrichtung, mittels deren
verschiedene Arten von Werkzeugen sofort in die richtige Stellung gebracht werden
können: " Die Fig. i bis :2i zeigen das Modell i, die Fig. 2z bis 25 das Modell
2. - -Modell i. Fig. i ist ein Aufriß der Maschine. Das säulenförmige Gestell ist
abgebrochen dargestellt. -Fig. 2 ist eine Ansicht von oben, Fig.3 eine Seitenansicht.
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Fig. 4 zeigt die gleiche Maschine in Seitenansicht nach Auswechslung
verschiedener Maschinenteile.
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Fig. 5 stellt die Vorrichtung für den selbsttätigen Antrieb dar.
Fig.
6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt in Vorderansicht die Vorrichtung zum Vottbewegen der
Supports gegen die Schleifscheibe, -Fig.8 dasselbe in Seitenansicht.
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Fig.9 stellt in senkrechtem Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 16
die Vorrichtung zum-Hin- und Herbewegen des Längssupports dar.
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Fig. io ist ein Schnitt nach Linie io-io der Fig. 9, Fig. i 1 zeigt
die Vorrichtung zum Einstellen des Werkzeugs im Aufriß, Fig. 12 dieselbe in Seitenansicht,
Fig. 13 dieselbe in Ansicht von oben, teilweise im Schnitt.
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Fig 14 ist ein Aufriß .der Vorrichtung zum Bewegen des Werkzeugs mittels
einer -Schablone, -Fig: 15 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 14, Fig.
16 ein wagerechter Schnitt nach Linie 16-16 der Fig. 14.
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Fig. 17 zeigt schematisch verschiedene Stellungen des Werkzeugs und
der Schleifscheibe bei Anwendung der Schablone. - -Fig. 18 ist ein Schema der Führung
mittels Schablone.
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Fig. i9 zeigt die Einstellung der Teile beim Schleifen eines. Taylor-Drehstahls,
Fig. 2o dasselbe in Seitenansicht und Fig. 21 dasselbe im Grundriß. Modell
2. Fig.22 ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine. Das Gestell und die Schraubenspindel
zum Heben und Senken der Supporte sind abgebrochen dargestellt.
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Fig.23 zeigt dieselben Teile in Seitenansicht und Fig. 24 dieselben
in Ansicht von oben. Fig. 25 ist ein Schnitt nach der gebrochenen .Linie 25-25 der
Fig. 22. Modell i (Fig. i bis a1). Gestell und Supporteinrichtung (Fig. i bis 4).
A. Das Gestell besteht aus einem Tisci mit schalenförmig ausgebildeter Platte i,
die auf einer gußeisernen Säule a ruht. Die Platte i trägt einen Lagerbock 3 für
die Schleifscheibe und ihrer Antriebsteile. Der Bock 3 ist auf die Platte i aufgeschraubt
und bildet das Lager für eine Welle 24 mit den Riemenscheiben 5 und 6 für den Riemenantrieb,
-einer Riemenscheibe 7 für den Antrieb der= Schleifscheibenwelle .und einer Antriehsscheibe
für die Pumpe. Auf der Welle 2.4 sitzt ferner schwingbar der Lagerarm 4 für- die
Schleifscheibenwelle i o. Der Arm ist mittels einer Schraube 8- in beliebiger Schräglage
an der Welle 24 einstellbar. Das Einstellen der Schleifscheibe in eine geeignete
Höhenlage geschieht durch Drehen der Schraube 8, worauf der Arm 4 mittels einer
Klemmschraube 9 - (Fig. 2) festgestellt wird.
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Die Welle io läuft in Lagerschalen i i, die in konischeBohrungen eingesetzt
sind. Zwecks schneller 'Auswechslung der Schleifscheiben tragen diese am Ende ihrer
Welle eine geriffelte Mutter 12, mit der sie auf die Welle zo aufgeschraubt werden,
r B. Die Supportvorrichtung besteht aus drei Teilen.
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Ein Drehtisch 13 ermöglicht mittels einer Gradteilung i6 und einer
festen Marke 17 die Einstellung der auf ihm ruhenden Längs- und Quersupporte unter
beliebigem Winkel in wagerechter Ebene. Zum Feststellen in der eingestellten Richtung
dient eine Flügelmutter 18.
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Der in Führungen auf dem Tisch 13 gleitende Support 14 wird mittels
einer -Leitspindel in, üblicher Weise, und zwar in einer durch das Drehzeptrurn
des Tisches gehenden Richtung gegen die Schleifscheibe verschoben, entweder von
Hand mittels einer, Kurbel i g oder selbsttätig mittels Zahnrades und Fortschaltklinke
in der unten beschriebenen Weise. Senkrecht zu den Führungen des Supports 14 (Quersupport),
in seiner ganzen Länge frei versrchiebbar, ist derLängssupport 15. Für den " Handbetrieb
dient ein Hebel 21 (Fig.2). Außerdem kann er mittels einer noch zu beschreibenden
. Vorrichtung selbsttätig in hin und her gehende Bewegung versetzt werden. Erforderlichenfalls
werden, zur Begrenzung der Bewegungen Anschläge 23 in einer seitlich an ihm angebrachten
Nut befestigt.
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Auf dem Längssupport 15 befindet sich der Träger für die zu schleifenden
Werkzeuge. C. D er selbsttätige Antrieb geht von einer Vorrichtung äus, die in einem
die Verlängerung der Welle 24- umgebenden Gehäuse-2o untergebracht ist: ,Es kommen,,drei
verschiedene Bewegungen in Frage, deren Übertragung mittels biegsamer Wellen erfolgt.
Diese sind: i. die selbsttätige Hin- und Herbewegung des .Längssupports 15, die
die Verschiebung des Werkzeugs gegenüber der Schleifscheibe, also den eigentlichen
Schleifvorschub hervorbringt. Diese Bewegungsart kommt zur Anwendung in Verbindung
mit der Vorrichtung zum Einstellen des Werkzeugs nach Anschlägen und festen Marken,
also allgemein für alle Werkzeuge mit gängigen. Profilen; a. der Vorschub des Quersupports
14, durch den das Werkzeug so lange gegen die Schleifscheibe vorgeschoben wird,
bis eine genügende Metallmenge-von seiner Schneide abgeschliffen st, also der Spannvorschub,
3.
die Schwingbewegung einer die Schablone tragenden Scheibe. Diese kommt bei der Anordnung
zum Schleifen besonderer Profile in $etracht.
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Die selbsttätigeHin-undHerbewe.gung des Längssupports 15 (Fig. 5.
bis io) erfolgt durch die biegsame Welle ä6. Auf dem Ende der Welle 24 im Bock 3
sitzt eine Schnecke 28, deren Nabenstirnfläche 29 mit Klauen versehen ist. Mit diesen
können entsprechende Klauen einer an der achsial zur Welle 24 verschiebbaren Muffe
sitzenden Scheibe in Eingriff gebracht werden; an den Wellenstutzen 26 der Muffe
ist die biegsame Welle angeschlossen._ Durch einen Schlitz 30 im Deckel des
umgebenden Gehäuses 2o geht ein um einen Zapfen 32 schwingbarer Handhebel 3i hindurch,
mittels dessen das Aus- und Einrücken der Klauenkupplung erfolgt.-In der gezeichneten
Stellung ist die Kupplung ausgerückt. Zum Einrücken wird durch Niederdrücken eines
Knopfes 33 der im Handhebel geführten Stange eine Klinke 36 aus einer Aussparung
35 herausgehoben und der Hebel bis zu ihrem Einfallen in eine Aussparung 37 geschwenkt.
Alsdann befinden sich die Klauen der bei 26 mit der biegsamen Welle verbundenen
Muffehscheibe in Eingriff finit denen der Nabe 29, und die biegsame Welle dreht
sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Welle 24. -Wie aus Fig.2, 9 und 1o
ersichtlich,. befindet sich an der Führung für den Längssupport 15 des Supports
14 ein Gehäuse 38 mit Schnecke 39, in die ein Schneckenrad 40 auf einer Welle 41
eingreift. Diese trägt einen Kurbelarm 42, der -durch einen Bolzen 43 mit einer
Kurbelstange 22 verbunden ist. Diese greift am anderen Ende an einem Zapefen44 am
Längssupport 15 an. Die bei 26 angeschlossene biegsame Welle ist mit der
Schneckenwelle 39 verbunden; dreht sich diese mit dein Kurbelarm 42, so- erhält
der Support 15 durch die Kurbelstange 22 eine hin und her gehende Bewegung.
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Der Vorschub des Quersupports .14 erfolgt ebenfalls von der Antriebsvorrichtung-im
Gehäuse 2o aus, und . zwar ist unterhalb der Welle 24 ein Handhebe146 (Fig. 5) angeordnet,-
in dein ein Schneckenrad 45 mit seiner Welle gelagert ist. Das Rad 44 wird mit der
Schnecke 28 durch Auf- und Abschwingen in bzw. außer Eingriff gebracht. Zum Feststellen
dient eine Klinke, die durch Drücken .des Knopfes einer im Handhebel geführten Stange
in Aussparungen 47 bzw. 48 eingerückt wird. An das eine Ende 25 der Welle des Rades
45 ist eine zum Support 14 führende biegsame Welle angeschlossen. Am Ende des Quersupports
14 befindet sich auf dessen Leitspindel 55 in einem Gehäuse eine Fortschaltvorrichtung
für diese (Fig.7 und 8). Die-Fortschaltvorrichtung, die einen langsamen Vorschub
des Supports bewirkt, liegt in einem gabelförmigen, an die Stirnseite des Supports
angeschraubten Lager 35 und besteht aus einer Welle 49, an deren eines Ende die
vom Wellenarm 25 (Fig. 6) kommende biegsame Welle angeschlossen ist, während das
andere Ende auf einem exzentrischen Zapfen eine Schaltklinke 50 trägt. Infolge
ihrer exzentrischen Lagerung macht die Schaltklinke eine hin und her gehende Bewegung,
wobei sie ein Schaltrad 5 i ruckweise fortschaltet und eine Schnecke 52. Hierdurch
wird noch das Schraubenrad 53 auf der Leitspindel 55_ absatzweise gedreht und der
Quersupport 14 langsam vorgeschoben.
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Das Ende der Leitspindel 55 im Lager 35 ist konisch abgedreht, ebenso
die zugekehrte Seite der Nabe des Rades 53 ausgedreht. Soll der Support 14 selbsttätig
vorgeschoben werden:, so werden die konischen Flächen des Rades 53 und der Welle
55 durch Verschrauben einer Mutter 56 (Fig. z) aneinander angepreßt und so das Rad
53 mit der Leitspindel 55 gekuppelt. Soll der Support 14 vön Hand fortgeschaltet
werden, so wird die Mutter 56 losgeschraubt und der Vorschub kann mittels einer
Kurbel i9 bewirkt werden.
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Will män während des Arbeitsganges- den Vorschub des Quersupports
14 unterbrechen, so braucht man dazu die Mutter 56 nicht loszuschrauben, sondern
kann auch die Schaltklinke 5o anheben. Der Vorschub hört dadurch auf, und man kann
das Werkstück besehen oder nötigenfalls nachmessen.
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Die Schwingbewegung des Werkstückhalters. Die Vorrichtungen zur Erzeugung
dieser Bewegung sind in den Fig.2, 5, 6, 14, 15, 16 dargestellt.. Zum Einleiten
der selbsttätigen Bewegung dient der gleiche Handhebel 46, mit dem der selbsttätige
Vorschub des Supports 14 eingeschaltet wird. Die zur Übertragung dienende biegsame
Welle ist an das Ende 27 der Welle angeschlossen und führt zu einem Zapfen 94 am
Ende der Welle 87 einer Kurbel 86, deren Kurbelzapfen 92 durch eine Kurbelstange--88
(Fig. 2) mit einem Zapfen 93 der Scheibe 8,5 verbunden ist. Die Drehung der hiegsarnen
Welle versetzt die Scheibe 85. in schw=ingende Bewegung, wodurch das daran befestigte
Werkstück gegenüber der Schleifscheibe in pendelnde Bewegung versetzt wird. Der
Werkzeughalter. Zur Verwendung kommen zwei Arten von. Werkzeughaltern i. Werkzeughalter
zum Einstellen nach
Marken." und. Anschlägen. Dieser wird beim Schleifen
der gängigen - Arten `von Taylor-Werkzeugen benutzt. Er kann auch beirii Schleifen
aller -Werkzeuge mit einfachen, sowohl geraden wie geschweiften Profilen atzgewendet
werden.
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2. Werkzeughalter mit Schablone. Dieser dient zum, Anschleifen beliebiger
Profile, entsprechend dem der verwendeten Schablone.
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Die beiden Arten unterscheiden sich nur in einigen Einzelheiten voneinander.
Folgende Teile-(Fig. i i- bis 16) sind bei beiden die gleichen: .
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.Eine in wagerechter Ebene urn einen Zapfen 58 -(Fis. 20) drehbare.
Konsole 57 trägt an ihrem runden Fuße eine rund umlaufende Gradteilung. Dieser gegenüber
befindet sich eine fegte Marke 6i; an der -der Winkel, unter dem die abzuschleifende
Fläche verlaufen soll, eingestellt wird. Den oberen Teil der Konsole 57 bildet ein
aufrecht stellender Ring; in den Ring ist von der einen Seite ein Bock mit zwei
Lagerbüchsen 62 und 64 und von der andern Seile (Fig.16) ein Körper finit einer
wagerecht liegenden Lagerbüchse 63 eingeschoben. Letztere ist mit demLagerbüchsenbock
verschraubt und mit ihm in dein Ringe 57 um eine wagerechte Achse drehbar (vgl.
Fis. 16). Der Neigungsw inkel der Lagerachsen wird an einer Gradteilung auf dem
ringförmigen Teil der Konsole abgelesen.
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Die Vorrichtung zufn Einstellen des zu schleifenden Schneidwerkzeugs
o. dg1. (Werkstücks) nachfesten MarkenistindenFig.ii, i-2, 13, 19, 2o, 21 dargestellt.
Sie wird in das Lager 62 eingesetzt und besteht aus drei Teilen: _ _ i. einer -drehbaren,
in verschiedene Winkelstellungen einstellbaren Scheibe 67, .
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2. einem Futter 68 zum Einspannen des Werkstücks, -3: der gleichzeitig
als Führung für einen Anschlag dienenden Welle 69 (Fig. 13) der Scheibe.
-i. Die Innenfläche 7o der Scheibe 67 ist in der Nähe des Randes finit einer Anzahl
Bobrungen versehen, deren Winkelabstand vom Platte drehbar und unter verschiedenen:
Will-kein I\Tullpunkt genau den Winkeln entspricht, die die Schneiden der verschiedenen
zu schleifenden Werkzeuge (Werkstücke) mit dem Werk-7(;ugkörper bilden. Der Neigungswinkel
für las zu schleifende Werkzeug wird schnell und ;enau_ mittels eines Federbolzens
83 (Fig. 13) nngest,#llt, der in die betreffende Bohrung einfällt. Am oberen Teile
trägt die Scheibe i7 eine senkrecht dazu angeordnete Platte, auf fier das Futter
68 zum Einspannen des Werk-:eugs angebracht ist.
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2. Das Werkzeugfutter 68 ist auf dieser einstellbar, entsprechend-
der seitlichen Abschrägung der Schneiden der verschiedenen Werkzeuge, Eine Gradeinteilung7q.
am Rande des Werkstückf utters - er möglicht die- genaue Ermittlung der Winkelstellung.
Die schnelle Einstellung und die Feststellung des Werkstückfutters unter dem richtigen
Winkel geschielit mit Hilfe .eines Federbolzen s831, der in eine von -riehreren
Bohrungen eingesenkt werden kann, die in der Platte unterhalb 74 'unter den den
Abschrägungen der in Betracht kommenden Werkstücke entsprechenden Wink.eln angebracht
sind. . -Zum Festklemmen. des Werkstücks dienen zwei Schrauben 77. Ein Stellring
8 1 hält die gesamte Vorrichtung im Lager 62 fest.
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3. Die Welle 69 der Platte 67 ist in ihrer ganzen Länge- durchbohrt.
Durch sie geht eine "Stange 78 hindurch, die in einen Anschlag ausläuft, _für die
Tief enstellung, in der (las Werkstück im Futter einzuspannen ist. Die Stange 78
ist von einer Schraubenfeder umgeben, die sie auf dies Werkstück zu drückt.
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Am Ende der Stange 78 befindet sich ein geriffelter Kopf 79, von dem
eine Anschlagstange 80 ausgeht. Nachdem der Anschlag 78 zum Einstellen des Werkzeugs-auf
die richtige Höhe gedient hat, wird er entgegen der Wirkung seiner Feder mittels
'des Kopfes 79 zurückgezogen *und der Kopf darauf- so gedreht, daß die Anschlagstange
8o sich gegen einen Vorsprung 8il legt; so daß der Anschlag 78 während des Schleifens
zurückgezogen bleibt.
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Der Federbolzen 83, _ der durch Einfallen in eine der Bohrungen
71 die Platte 67- in ihrer Drehstellung festhält, ist in der Lagerbüchse
63 befestigt. Eine Feder 82 drückt ihn in die Bohrungen der Platte 67 hinein. Soll
die Scheibe gedreht werden, so wird der Bolzen mittels des Kopfes 84 zurückgezogen.
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DieVorrich-tungzumAnsch1e.if!en- beliebiger Profile mittels Schab
1-o n e n ist in den Fig. 1q. bis 18 dargestellt. Der Träger ist der gleiche wie
bei der vorbeschriebenen Vorrichtung. Es werden nur die die Scheibe 67 tragende
Welle 6g und der Federbolzen 83 aus ihren Lagern herausgenommen und dafür eine die
Schablone -tragende Scheibe 85 und ein Bolzen 76 mit einer Leitrolle eingesetzt.
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Auf der Scheibe 85 ist eine Schablone 90'
befestigt, deren Profil
dem des zu schleifenden Werkzeugs entspricht. Eine Feder 89 drückt die Platte mit
der Schablone an die Leitrolle 9i an. Erteilt man der Scheibe 85 eine hin und her
gehende Bewegung im Sinne der Pfeile in Fig. 15 und 17, so geht das Werkstück: entsprechend
den Hebungen und Senkungen'der Schablone gegenüber .der Schleifscheibe
vor'
und zurück, d so daß die ange-Schliffene Fläche genau der Form der Schablone entspricht-
(Fig. 17, r.8).
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Die selbsttätige Schwingbewegung der Scheibe 85. wird durch eine in
das Lager 64 eingesetzte Welle 8,7, wie oben bereits- angedeutet, mit einer Kurbel
86 hervorgebracht, an deren Zapfen 92 eine zu einem Zapfen 93 auf der Scheibe
85 führende Kurbelstange 88 (vgl. Fig. i) angreift. An das: Ende -94 der Welle 87
wird die von der Welle 27 .ausgehende biegsame Welle angeschlossen, wodurch die
Kurbel 86 in Drehung und die Scheibe 85 in Schwingungen versetzt wird. Mit
dieser Anordnung kann unter Verwendung verschiedener Schablonen jedes beliebige
Profil angeschliffen werden Modell 2 (Fig. 22 bis 25).
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-Die Anordnung ist im wesentlichen dieselbe wie bei Modell i. Däs
Werkzeug kann ebenfalls nach jeder Richtung unter beliebigem Winkel eingestellt
und! die richtige Lage mit Hilfe von Bohrungen und Federbolzen sofort gefundene
und festgehalten werden. Die Bauart der Maschine ist nur etwas abgeändert, da einzelne
Teile, entsprechend den größeren Abmessungen der zu schleifenden Werkzeuge und der
Beanspruchung durch die größere Schleifscheibe; kräftiger und schwerer ausgeführt
werden müssen.
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Die Schleifscheibe bleibt bei diesem Modell stets in- der gleichen-
Höhenlage, dagegen wird der Tisch i mit dem Längssupport 14 und dem Quersupport
15 mittels einer Schraube 8 und eines Handrades gehoben und gesenkt. Die Verschiebung
der Supporte erfolgt ebenfalls durch Handräder und Leitspindeln. Die grobe Einstellung
des Werkzeugträgers gegen die Schleifscheibe geschieht mittels eines Handrades 2ö,
der langsame Vorschub während des Schleifens durch Verschieben des den - Werkzeughalter
tragenden Oberteils 57 des Supports. , Letzterer Vorschub wird in gleicher Weise
wie bei Modell i entweder von Hand mittels eines Handrades i9 (Feg. 22) oder mittels
einer Fortschaltklinke und eines. Schaltrades, wie vorbeschrieben, bewirkt. Nur
ist bei letzterer die die Bewegung übertragende biegsame Welle an eine Welle 25
(Fig.-25) angeschlossen, deren Aus- und Einrücken-sich genau in, der gleichen Weise
vollzieht, wie vorher beschrieben.
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Wegen ihrer großen. Massen bleiben die Supporte und der Werkzeughalter
- abgesehen von der sehr langsamen V örschubbewegung des Werkzeugs gegen die Schleifscheibe
-: während des Schleifens in Ruhe, dagegen-macht die, Schleifscheibe eine Hin-und
Herbewegung. Diese wird.. von einer Welle a abgeleitet, auf der sich drei exzentrische
Stufenscheiben b befinden. Die Schleifscheibe ist auf einem Schlitten c gelagert,
der in Führungen auf einem Gestell d gleitet- und an der Unterseite in: einen Arm
f ausläuft. Letzterer trägt an seinem mittleren Teil g einen Stift,-der auf einer
der Stufenscheiben b schleift, während das am unteren 'Ende sitzende Auge h des
Armes zur- Führung des Schlittens auf einer Stange dient.
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Dreht sich die Welle a mit den ekzentrischen Stufenscheiben b, so
schieben letztere den Arm f ,zurück, worauf ihn eine Feder .(Fig.25) wieder in seine
Ausgangsstellung bringt. Infolgedessen macht -der Schlitten eine hin und -her gehende
Bewegung gegenüber dem Werkstück. Die Hubhöhe derselben ist innerhalb der Grenzen
der Exzentrizität der drei Stufenscheiten veränderlich und wird durch Auswahl derjenigen.-Scheibe,
deren Exzentrizität der Länge der zu schleifenden Fläche entspricht, eingestellt,_
Das Verstellen der Stufenscheiben geschiet mittels eines Handhebels k. ` Der Support
57 läuft in ein gabelförmiges Lager aus (Feg. 2g), in dem die Drehzapfen l des Lagers
62 für den Werkstückträger ruhen. Der ganze Support 57 ist um eine Achse m (Fig.22)
drehbar und kann mittels eines Federbolzens 833 unter einem beliebigen Winkel festgestellt
werden. Ferner- ist das Lager 62 für den Werkzeugträger um die Zapfen l schwingbar,
während der Werkstückträger 68 in dem Lager 6"2 drehbar und in gewünschter Winkelstellung
durch Federbolzen feststellbar ist.
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Die vorstehende Beschreibung bezieht sich nur auf die in den Zeichnungen
dargestellten Maschinen, jedoch umfaßt die Erfindung auch ähnliche, wenn auch abweichend
angeordnete Vorrichtungen an Schleifmaschinen, die dem Zweck entsprechend größer
-oder kleiner ausgeführt sein können, aber den gleichen Zweck erfüllen. So stellen
die Fig: 22 bis 25 eine größere Maschine als die zuerst beschriebene dar, jedoch
sind alle- für die Erfindung. wesentlichen Anordnungen die gleichen: Mit Rücksicht
auf die durch die schwereren Schleifstücke und das Abschleifen größerer Metallmengen
bedingten größeren. Abmessungen dieser Maschine sind die die Werkstückhalter tragenden
Supporte anders ausgeführt als bei dem kleineren Modell. jedoch sind ebenso wie
bei diesem die Stellungen des zu schleifenden Werkzeugs nach allen Richtungen bestimmt
und- schnell auffindbar durch die Anordnung der in Bohrungen einfallenden Federbolzen,
sowohl bei der Drehung des Werkstücks um die Achse des Lagers seines Trägers, wie
auch bei der Drehung des W erkstückträgexs..um eine senkrechte Achse usw. Ebenso
geschieht der Vorschub des Werk.
stücks gegen die Schleifscheibe
in -gleicher Weise wie bei dem Modell i selbsttätig und .durch die gleiche 'VorricFitung.
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