DE3247600A1 - Gummierte walze, insbesondere fuer textilfaserreissmaschinen - Google Patents
Gummierte walze, insbesondere fuer textilfaserreissmaschinenInfo
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Description
Patentanwälte DiFL4-UNiS-H. "K5?Ei.(b.KMÄ«iN;::BiPL.-PHYs. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing. H. Liska
8000 MÜNCHEN 86 2 2·
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Cirie (Torino) Italy
Gummierte.Walze, insbesondere für
Textilfaserreißmaschinen
Textilfaserreißmaschinen
I OUU
Die Erfindung betrifft gummierte Walzen, die für harten Einsatz,
z.B. für Textilfaserreißmaschinen, Reispoliermaschinen,
Zementwerke, Papierfabriken, Druckmaschinen und dergleichen, bestimmt sind. Sie bezieht sich insbesondere auf Walzen mit
einem metallischen Zylinder und einer die Mantelfläche des Zylinders umgebenden Ummantelung aus elastomerem Material.
Bei bekannten Walzen der einschlägigen Art besteht die Ummantelung
aus elastomerem Material im allgemeinen aus einem röhrenförmigen Gummi- oder Polyuretanelement, das durch ein Spritz
guß-,ein Gieß- oder ein Wickelverfahren hergestellt ist und dessen innere Oberfläche mittels Klebstoffen an der äußeren Oberfläche
des Zylinders haftet.
Diese Lösung besitzt den Nachteil, daß im Falle einer fehlerhaften
oder unvollständigen Haftung der Ummantelung an dem Zylinder zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen
von Zylinder und Ummantelung Beulen oder Lufttaschen entstehen können, die beim Einsatz der Walze bersten können, so daß
die Ummantelung aus elastomerem Material beschädigt wird.
Da die Walzen unter harten Temperatur-, Druck- und Geschwindigkeitsbedingungen
arbeiten müssen, findet andererseits ein vergleichsweise schneller Verschleiß der elastomeren Ummantelung
statt, die infolgedessen häufig erneuert bzw. instandgesetzt werden muß. Bei den oben erwähnten bekannten Lösungen
ist diese Instandsetzung sehr kompliziert und aufwendig und muß notwendigerweise von dem Hersteller der Walzen vorgenommen
werden. Hierzu sind Spezialwerkzeuge sowohl für das Entfernen der abgenutzten elastischen Ummantelung als auch für
die Wiederherstellung der Zylinderoberfläche erforderlich.
ORIGINAL INSPECTED
Der Benutzer ist gezwungen, die instandzusetzende Walze zum
Hersteller zu schicken. Hieraus ergeben sich sich einerseits Transportprobleme, andererseits ist es notwendig, Reservewalzen
zur Verfugung zu halten, um die Zwischenzeit bis zur Rückkehr der erneuerten Walzen zu überbrücken. Schließlich
können beim Erneuerungsvorgang Änderungen in den Abmessungen des metallischen Zylinders auftreten, da bei der für das Entfernen
sämtlicher Rückstände der verbrauchten Ummantelung notwendigen Oberflächenbearbeitung des Zylinders Durchmesserverringerungen
auftreten können.
Der. Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine gummierte Walze der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei der einerseits die Gefahr eines Berstens der Ummantelung aus elastomerem Material während
des Betriebes völlig beseitigt ist und andererseits ein leichtes und rasches Ersetzen der verbrauchten Ummantelung
durch den Benutzer selbst möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Walze mit den Werkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
Die Walze gemäß der Erfindung benötigt keine Klebstoffe für die Fixierung der Ummantelung auf dem Zylinder. Es ist ferner
nicht notwendig, die elastomere Ummantelung unter Kraftanwendung auf den metallischen Zylinder aufzubringen,'da die Ummantelung
wirksam und fest sowohl axial als auch in Drehrichtung auf dem Zylinder fixiert ist.
Das Entfernen und das Ersetzen der Ummantelung werden fühlbar erleichtert, da das Lösen der Ummantelung von dem Zylinder
praktisch keine Kraftanwendung und auch nicht die Verwendung spezieller Werkzeuge erfordert.
Die Verstarkungsarmierunc gewährleistet die notwendige Wider-
Standsfähigkeit der Ummantelung aus elastomerem Material gegenüber
den Beanspruchungen, die beim Betrieb der Walze über
die Verkeilungsmittel aufgebracht werden. Die Verstärkungsarmierung
umfaßt vorzugsweise eine Vielzahl von Metalldrähten, die relativ zu der Ummantelung in Umfangsrichtung angeordnet
sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung beinhalten die Verkeilungsmittel einen oder mehrere Keile, die integrale
Bestandteile der Ummantelung aus elastomerem Material sind und aus dessen Innenfläche hervorragen, wobei jeder Keil
eine Länge aufweist, die kleiner ist als die axiale Länge der Ummantelung und jeder Keil mit einer korrespondierenden axialen
Außennut des Zylinders im Eingriff steht.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut von einer Endfläche des Zylinders ausgeht und sich bis zu einem vorgegebenen Abstand von der entgegengesetzten
Endfläche erstreckt, daß jeder Keil der Ummantelung eine Länge besitzt, die kleiner ist als diejenige der
zugeordneten Nut, daß jeder Keil einerseits gegen das geschlossene Ende der betreffenden Nut anschlägt und daß die
genannten Haltemittel zur axialen Festlegung der Ummantelung ein Halteorgan umfassen, das im Bereich des offenen Endes der
Nut an dem Zylinder lösbar angebracht ist und an dem anderen Ende des zugeordneten Keils der Ummantelung anschlägt.
Diese Lösung erlaubt ein besonders einfaches Abziehen einer abgenutzten Ummantelung, da hierzu lediglich die Halteorgane
entfernt und die Ummantelung mit den betreffenden Keilen axial von dem Zylinder abgezogen werden kann.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
einer gummierten Walze gemäß der Erfindung,
ORIGINAL INSPECTED
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt entsprechend der Linie II-II
von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Einzelheit von Fig. 1,
Fig. 4 zeigt perspektivisch und in vergrößertem Maßstab einen Armierungsdraht der elastomeren Ummantelung der Walze.
Fig. 4 zeigt perspektivisch und in vergrößertem Maßstab einen Armierungsdraht der elastomeren Ummantelung der Walze.
Mit 10 ist eine gummierte Walze in ihrer Gesamtheit bezeichnet. Sie ist in an sich bekannter Weise für die Verwendung in
einer Textilfaserreißmaschine, oder in einer Reispoliermaschine,
oder aber in einem Zementwerk, einer Papierfabrik, oder
für Druckmaschinen und ähnliche Anwendungen bestimmt.
Die Walze 10 umfaßt einen Stahlzylinder 12, der auf seiner Mantelfläche 4 axiale Nuten 14 besitzt, die gleichen Winkelabstand
haben und sich - von einer Endfläche 12a des Zylinders 12 ausgehend - bis zu einem vorgegebenen Abstand von der
entgegengesetzten Endfläche 12b des Zylinders 12 erstrecken. Wie besser aus Fig. 3 erkennbar ist, besitzt das offene, d.h.
das der Fläche 12a des Zylinders 12 zugeordnete Ende jeder Nut 14 einen Endbereich 14a größerer Tiefe, der mit dem übrigen
Teil eine Stufe 16 bildet. In der Frontwand jeder Stufe 16 befindet sich eine Gewindebohrung 18.
Die Mantelfläche des Zylinders 12 ist von einer Ummantelung 26 aus elastomerem Material umgeben, in welche eine in ihrer
Gesamtheit mit 27 bezeichnete Verstärkungsarmierung eingebettet ist. Die Armierung 27 umfaßt in dem dargestellten Beispiel
eine Vielzahl von einander benachbarten Metalldrähten 28, die in Umfangsrichtung angeordnet sind und mit denen
axiale Verbindungsdrähte 29 verflochten sind. Wie in Fig. 4 im einzelnen dargestellt ist, bestehen die Drähte 28 aus
schraubenartig gewundenen wellenförmigen Stahllitzen und
sind vorzugsweise vermessingt.
H-. *ΐ / \J
In Abhängigkeit von den Gebrauchserfordernissen der Walze
10 kann die Armierung selbstverständlich auch aus einem anderen Material, beispielsweise aus einem textlien Werkstoff
bestehen.
Mit 20 sind vier Keile bezeichnet, die integrale Bestandteile der Ummantelung 26 aus elastomerem Material sind und aus deren
Innenfläche hervorragen. Wie aus den Zeichnungen klar erkennbar ist, stehen die Keile 20 mit den vier Nuten 14 des
Zylinders 12 im Eingriff, so daß sie die Ummantelung 26 relativ zu dem Zylinder 12 drehfest fixieren. Jeder dieser Keile
20 besitzt eine Länge, die kleiner ist als die der zugeordneten Nut 14 und liegt mit einem Ende an dem Blindende 14b der
Nut 14 an.
Das entgegengesetzte Ende jedes Keils 20 ist mittels eines im wesentlichen T-förmigen Halteorgans 22 axial fixiert. Der Kopf
22a des Halteorgans 22 stützt sich gegen die Stufe 16 ab und berührt den Keil 20. Der Fuß 22b des Halteorgans 22 liegt an
der Frontwand der Stufe 16 an. Jedes Halteorgan 22 ist mittels einer Schraube 24, die in die betreffende Gewindebohrung 18
einschraubbar ist und deren Kopf von außen zugänglich ist, lösbar an dem Zylinder 12 befestigt. Auf diese Weise wird die Ummantelung
26 axial an dem Zylinder 12 fixiert.
Die vorangehend beschriebene Ausbildung der Walze gewährleistet im Falle eines Verschleisses ein leichtes und rasches
Auswechseln der Ummantelung 26. Hierzu genügt es, die vier Halteorgane 22 durch Lösen der betreffenden Schrauben 24 abzunehmen
und die Ummantelung 26 mit ihren Keilen 20 von dem Zylinder 12 in axialer Richtung abzuziehen. Dieses Abziehen
erfolgt von der der Endfläche 12a des Zylinders 12 entsprechenden Seite aus. Damit ist der Zylinder 12 ohne weitere
Maßnahmen zur Aufnahme einer neuen Ummantelung 26 vorbereitet.
ORIGINAL INSPECTED
-JS-
Da die Ummantelung 26 aus elastomerem Material nicht an der
Mantelfläche des Zylinders 12 anhaftet, kann die Walze gemäß der Erfindung schwerste Betriebsbelastungen aufnehmen,
ohne daß irgendeine Berstgefahr und daraus resultierende
Zwischenfälle aufgrund der Beschädigung der Ummantelung aus elastomerem Material auftreten.
Andererseits gewährleistet die Verstärkungsarmierung aufgrund ihrer oben beschriebenen speziellen Ausbildung die
notwendige Widerstandsfähigkeit der Ummantelung gegen die Beanspruchungen, die ihr beim bestimmungsgemäßen Einsatz
von dem Zylinder 12 über die Keile 20 mitgeteilt werden.
•to Leerseite
Claims (7)
1. Gummierte Walze mit einem metallischen Zylinder und einer
die Mantelfläche des Zylinders umgebenden Ummantelung aus
elastomerem Material,
dadurch. gekennzeichnet,
- daß die Ummantelung (26) aus elastomerem Material eine eingebettete
Verstärkungsarmierung (27) besitzt und auf der Mantelfläche des Zylinders (12) mit Hilfe von Verkeilungsmitteln (29, 14) axial frei verschiebbar angebracht ist,
- und daß abnehmbare Haltemittel (22) zur axialen Festlegung
der Ummantelung (26) relativ zu dem Zylinder (12) vorgesehen sind.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsarmierung (27) Metalldrähte (28) umfaßt, die
in Umfangsrichtung der Ummantelung (26) aus elastomerem Material angeordnet sind.
3» Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drähte (28) schraubenartig gewundene wellenförmige Stahllitzen,
vorzugsweise aus vermessingtem Stahl, sind.
4. Walze nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsarmierung ferner axiale Verbindungsdrähte (29) umfaßt, die mit den in Umfangsrichtung verlaufenden
Drähten (28) verflochten sind.
5. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Verkeilungsmittel wenigstens einen Keil (20) beinhalten,
der integraler Bestandteil der Ummantelung (26) aus elastomerem Material ist und aus dessen Innenfläche hervorragt,
- daß der bzw. jeder Keil (20) eine Länge aufweist, die kleiner
ist als die axiale Länge der genannten Ummantelung (26),
£_ <-(■ / U U U
- und daß der bzw. jeder Keil (20) mit einer korrespondierenden
axialen Außennut (14) des Zylinders (12) im Eingriff steht.
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- daß die bzw. jede Nut (14) von einer Endfläche (12a) des Zylinders (12) ausgeht und sich bis zu einem vorgegebenen
Abstand von der entgegengesetzten Endfläche (12b) erstreckt,
- daß der bzw. jeder Keil (20) der Ummantelung (26) eine Länge besitzt, die kleiner ist als diejenige der bzw. der zugeordneten
Nut (14),
- daß der der bzw. jeder Keil (20) mit einem Ende an dem Blindende
(14b) der bzw. der zugeordneten Nut (14) anschlägt
- und daß die genannten Haltemittel zur axialen Festlegung der Ummantelung (26) ein Halteorgan (22) umfassen, welches im
Bereich des offenen Endes der bzw. jeder Nut (14) an dem Zylinder (12) lösbar angebracht ist und an dem anderen Ende
des bzw. des zugeordneten Keils (20) der Ummantelung (26) anschlägt.
7. Walze nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h gekennzeichnet,
daß vier der genannten Keile (22) vorgesehen sind, die in relativ zur Walzenachse (10) äquidistanten Winkelpositionen
angeordnet sind.
ORIGINAL INSPECTED
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