DE3247201C2 - Verfahren zur Herstellung eines Elektrodengitters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Elektrodengitters und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Verfahren zur Herstellung eines Elektrodengitters für Bleiakkumulatoren, wobei eine schmelzflüssige Bleilegierung, vorzugsweise eine Blei/Antimon-Legierung, in eine Elektrodengitterform eingebracht und in dieser zur Erstarrung gebracht wird. Die schmelzflüssige Bleilegierung wird in ihrem zwischen Liquidustemperatur und eutektischer Temperatur liegenden Erstarrungsintervall einer Ultraschallbehandlung ausgesetzt. Das kann vor dem Vergießen der Bleilegierung erfolgen, wenn das Vergießen unverzüglich angeschlossen wird, das kann aber auch erfolgen, wenn die Bleilegierung bereits vergossen ist und sich in der Elektrodengitterform befindet.
Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zur Herstellung eines Elektrodengitters für
Bleiakkumulatoren, wobei eine schmelzflüssige Bleilegierung, vorzugsweise eine Blei/Antimon-Legierung, in
eine Elektrodengitterform eingebracht und in der Elektrodengitterform zur Erstarrung gebracht wird.
Das gattungsgemi3e Verfahren ist eine bei der Herstellung
von Elektrodengittern übliche gießtechnische Maßnahme, die nicht ohne weiteres zu einem Elektrodengitter
ausreichender Kornfeinheit, Härte und Korrosionsbeständigken führt. Diese Eigenschaften werden
vielmehr durch legierungstechnische Maßnahmen beeinflußt. Das gilt insbesondere für Blei/Antimon-Legierungen:
Die Gießbarkeit, die Gefügeausbildung sowie die mechanischen und physikalischen Eigenschaften ändern
sich wesentlich mit dem Antimongehalt. Auch der Mengenanteil des Antimons ist von großer Bedeutung
für die Erstarrungsmorphologie der Schmelze. Je mehr Antimon dem Blei zugegeben wird, um so größer wird
der eutektische Anteil des Gefüges. Der Antimongehalt in Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren war in den
Jahren bis 1945 noch relativ hoch, er lag zwischen 9 und 12%. Später konnte er auf 4 bis 9% reduziert werden,
wobei es gelang, durch kornfeinende Zusätze und Wärmebehandlungen die Härte hochzuhalten, und zwar bei
gutem Korrosionsverhalten. Solche Legierungen besitzen auch eine gute Gießbarkeit. Seit etwa 10 bis 15
Jahren wird versucht, den Antimongehalt weiter zu senken, um möglichst wartungsfreie Akkumulatoren zu
5C schaffen. Die Wartungsfreiheit wird mit abnehmendem
Antimongehalt besser. Die Entwicklung hat sich deshalb darauf konzentriert, trotz abnehmendem Antimongehalt
ein feines Gefüge zu erhalten. Durch Zusätze von Kornfeinern (z. B. Selen, Kupfer, Schwefel) konnten
mittlere Korndurchmesser von ca. 80 μπι eingestellt
werden, in jüngerer Zeit durch Beryllium-Verbindungen (insbesondere Berylliumselenid) sogar von etwa 10 μπι.
Den Bemühungen nach Kornfeinheit durch Variation der Legierungskomposition sind jedoch Grenzen gesetzt.
Es können nicht beliebig viele Elemente zulegiert werden, ohne daß schädliche Sekundäreffekte auftreten.
Auch besteht das Problem, sehr kleine Mengen von Legierungselementen (z. B. Kalzium in Blei-Kalzium-Legierungen)
in der Hauptmasse der binären Blei/Antimon-Grundlegierung
hinreichend gleichmäßig zu verteilen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches es erlaubt,
bei vorgegebener Legierungszusammensetzung, Kornfeinheit, Gießbarkeit, Härte und Korrosionsverhalten
des Elektrodengitters beachtlich zu verbessern, insbesondere bei reduziertem Antimongehalt Elektrodengitter
zu schaffen, die in physikalischer Hinsicht allen Anforderungen genügen und auch bei wartungsarmen und
wartungsfreien Akkumulatoren eingesetzt werden können.
Zur Lösung uieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
die schmelzflüssige Bleilegierung in ihrem zwischen Liquidustemperatur und eutektischer Temperatur liegenden
Erstarrungsintervall einer Ultraschallbehandlung ausgesetzt wird. Nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung wird die Bleilegierung bei der Ultraschallbehandlung mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit von
50—100 K/min abgekühlt. Im allgemeinen wird mit Ultraschallwellen im Frequenzbereich von 15 000 bis
50 000 Hz, vorzugsweise von etwa 20 000 Hz, gearbeitet. — Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß
sich in einer Bleilegierungsschmelze, die einer Ultraschallbehandlung unterworfen wird, Kristallkeime oder
zumindest Vorkeime infolge von Kavitation oaer durch Zerkleinern bereits gewachsener Kristalle (Dendriten)
bilden und verteilen, wenn die Ultraschallbehandlung im Erstarrungsintervall durchgeführt wird. Die Kristallkeime
oder Vorkeime verbessern bei der späteren Erstarrung die Kornfeinheit und die Homogenität des Gefüges
beachtlich. In der Folge werden auch die von der Kristallgröße abhängigen Eigenschaften, insbesondere
Härte und Korrosionsverhalten des Elektrodengitters, beachtlich verbessert. Die Kristallkeime oder Vorkeime
entstehen an der Sonotrode oder im Bereich der Sonotrode, mit der die schmelzflüssige Bleilegierung zum
Zwecke der Ultraschallbehandlung in Kontakt zu bringen ist. Die Kristallkeime oder Vorkeine werden dann
durch Konvektion bzw. ultraschall- und/oder thermischbedingte Durchmischung in der Schmelze verteilt. Die
Verteilung der Kristallkeime oder Vorkeime über den Raum der flüssigen Schmelze muß ausreichend schnell
durchgeführt werden, um zu vermeiden, daß sich die Kristallkeime oder Vorkeime vorzeitig wieder auflösen.
Die Beachtung dieser endlichen Lebenszeit der Kristallkeime oder Vorkeime ist für den Effekt zur Erzielung
kleiner Kristallkörner in der erstarrten Schmelze von großer Bedeutung. Die Liquidustemperatur der Legierung
ist die obere Grenze, die eutektische Temperatur ist die untere Grenze der Temperaturspanne, die für die
Bildung und Verteilung der Kristallkeime oder Verkeime zur Verfugung steht. Die Keimmenge nimmt mit
sinkender Temperatur zu und stellt sich zeitunabhängig proportional zu dieser ein. Die Abkühlungsgeschwindigkeit
in der Schmelze und die Verteilungsgeschwindigkeit der Vorkeime im Volumen derselben müssen,
dem speziellen Gießvorgang entsprechend, aufeinander abgestimmt werden. Es müssen möglichst viele Vorkeime
auf der eventuell zu kühlenden Sonotrodenoberfläche oder im Bereich der Sonotrodenoberfläche gebildet
und von derselben wegdriften und sich verteilen, um dann bei Abkühlung bis zur eutektischen Temperatur
der Legierung bzw, der Erstarrungstemperatur des reinen Metalls zur Bildung feiner Kristallite beizutragen.
Die Temperaturdifferenz des Erstarrungsintervalls gibt also bei einer bestimmten Abkühlungszeit auch die Zeit
vor, die man zur Verfügung hat, um die Vorkeime über das ganze Volumen zu verteilen.
Die Tatsache, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
Kristallkeime ode; Vorkeime entstehen, die in die Schmelze hineindriften und sich in dieser verteilen
sowie im Wege des Durchmischens verteilt werden können, läßt verschiedene weitere Ausbildungen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens zu. Eine Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bleilegierung in einem
die Schmelze enthaltenden Gefäß (z. B. im Schmelztiegel oder in einem Gießtiegel) der Ultraschallbehandlung
ausgesetzt und danach unverzüglich in die Elektrodengitterform eingegossen wird. Eine andere
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Detail dadurch gekennzeichnet, daß nur eine
Teilmenge der Bleilegierung in einem die Schmelze enthaltenden Gefäß der Ultraschallbehandlung ausgesetzt,
die ultraschallbehandelte Teilmenge unverzüglich mit der Restmenge vermischt und die Mischung in die Elektrodengitterform
eingegossen wird. Auch dieses Mischen und weitere Vergießen soll möglichst unverzüglich
und kurzfristig erfolgen. In beiden Fällen kann die Ultraschallbehandlung dadurch durchgeführt werden,
daß in die B'.eilegierung eine fingerartige Ultraschallsonotrode eingetaucht und damit die '..V.raschallbehandlung
durchgeführt wird. Es versteht sich, naß diese Sonotrode
aus einem Material bestehen muß, welches wesentlich höher schmilzt als die zu behandelnde Bleilegierung
und welches an seiner Oberfläche keine Reaktion mit der Schmelze eingeht. Diese Sonotrode besteht
zweckmäßigerweise aus Titan oder aus einer Aluminiumlegierung. Das gilt auch für anders geformte Sonotroden,
die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden. Tatsächlich kar.n die Bleilegierung
mit Hilfe einer Gießrinne oder eines Gießrohres der Elektrodengitterform zugeführt und in der Gießrinne
bzw. in der Gießform der Ultraschallbehandlung durchgeführt werden, wobei ein Teil der Gießrinne oder
des Gießrohres als Sonotrode ausgeführt oder in der Gießrinne bzw. in dem Gießrohr eine Sonotrode angeordnet
ist.
Zu einem Elektrodengitter besonders großer Kornfeinheit kommt man nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung dadurch, daß die Bleilegierung in die Elektrodengitterform eingegossen sowie während der Erstarrung
in der Elektrodengitterform der Ultraschallbehandlung ausgesetzt wird.
Im allgemeinen wird man dabei die Bleilegierung während des gesamten Erstarrungsintervalls der Ultraschallbehandlung
aussetzen. Die Ultraschallbehandlung kann mit orthogonal zur Ebene des Elektrodengitters
gerichteten Ultraschallwellen durchgeführt werden. Man kann aber auch mit parallel zur Ebene des Elektrodengitters
gerichteten Ultraschallwellen arbeiten. Die Frequenz der Ultraschallwellen soll wie bereits erwähnt,
im Bereich von 15 000 bis 50 000Hz, vorzugsweise bei etwa 20 000 Hz. liegen. Eine bevorzugte Ausführuvgsform
der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, ist dadurch gekennzeichnet, daß mit einer
Blei/Antimon-Legierung mit weniger als 8 Gew.-°/o Antimon,
vor ugsweise jedoch < 1,5 Gew.-Vo Sb, gearbeitet wird. Typische Richtanalysen dazu sind im Ausführungsbeispiel
angegeben. Zu besonders definierten und mit engen Toleranzen reproduzierbaren physikalischen
Parametern des Elektrodengitters kommt man, wenn die schmelzflüssige Bleilegierung mit einer Temperatur
von etwa 4000C in die etwa 1500C aufweisende Elektrodengitterform
eingebracht und schon während des Eingießens oder unmittelbar nach dem Eingießen die Ultraschallbehandlung
begonnen wird. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die Ultraschallbehandlung in der Gießform
nach der Erstarrung der Bleilegierung fortzusetzen. Das kann dazu dienen, in der Gießform eine künstli-
ehe Alterung des Elektrodengitters durchzuführen, die
sich auf die Härte und die Korrosionsbeständigkeit positiv auswirkt. Das kann aber auch, bei hoher Energie
der Ultraschallwellen, als eine Schockbehandlung durchgeführt werden, die dazu dient, das erstarrte Elektrodengitter
aus der Gießform zu lösen. Es versteht sich, daß man im Rahmen der Erfindung mit Formtrennmitteln
arbeitet, jedoch nur mit solchen, die die Ultraschallbehandlung
zulassen. Zum Beispiel kann mit Fetten, ölen. Korkmehl. Kunststoffen, oxidischen Überzügen
od. ä. gearbeitet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Elektrodengitters für Bleiakkumulatoren arbeitet
nicht mit besonderen legierungstechnischen Maßnahmen. Es werden vielmehr physikalisch/mechanische 1;
Mittel zur Erzielung besonderer Feinkörnigkeit. Härte und Korrosionsbeständigkeit eingesetzt. Zwar weiß
man. daß Ultraschall die Gefügeausbildung von Metalllegierungen beeinflussen kann, man weiß aber auch, daß
Blei für Ultraschall eine sehr hohe Dämpfung aufweist. so daß eine tiefgreifende Beeinflussung einer Bleilegierung
durch eine Ultraschallbehandlung nicht ohne weiteres zu erwarten ist. Sie gelingt überraschenderweise
im Rahmen der Erfindung. Bei einer vorgegebenen Bleilegierung können im Rahmen der Erfindung durch und
durch Korngrößen von 20 bis 40 μπ\ erreicht werden,
während man üblicherweise Korngrößen im Bereich von 300 bis 400 um bei der gleichen Legierung in Kauf
nehmen muß. Das Eutektikum bildet sich nicht lediglich an den Korngrenzen aus. es ist auch innerhalb der Körner
zu finden, die mehr oder weniger rund wachsen.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens mit
Gießform. Ultraschallsonotrode und Amboß einer üblichen Ultraschalleinrichtung. Hier lehrt die Erfindung.
daß die Sonotrode als Elektrodengitterform mit orthogonal Zur Eucilc uc5 ncrZüSiciicriucn LicKirGucPigiticrS
nach oben offenem Formraum ausgebildet ist. Der Formraum ist durch eine Amboßplatte abdeckbar.
Selbstverständlich kann auch mit Gießformen gearbeitet werden, die an eine Sonotrode lediglich angekoppelt
werden. In diesem Falle sollte der Werkstoff für die Gießform nicht dämpfend sein. Gußeisen verhält sich
insoweit schlechter als geschmiedetes Titan oder Aluminium und deren Legierungen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darütellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
F i g. 1 bis F i g. 3 Anlagen zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei denen die Bleilegierung vor dem Eingießen in die Elektrodengitterform
einer Ultraschallbehandlung unterworfen wird, und
F i g. 4 eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die Bleilegierung in der
Elektrodengitterform der Ultraschallbehandlung unterworfen wird.
In den F i g. 1 bis 3 erkennt man ein Gefäß 1, in dem
sich eine schmelzflüssige Bleilegierung Zz-B. eine Blei/
Antimon-Legierung, befindet Es kann sich dabei um einen Schmelztiegel handeln. Der !Schmelztiegel 1 steht
über ein Rohr 3 oder über eine Gießrinne 4 mit der Elektrodengitterform 5 in Verbindung. Bei der Ausführungsform
nach F i g. 1 erfolgt die Ultraschallbehandlung dadurch, daß in die in der im Gefäß 1 befindlichen
Schmelze 2 eine fingerartige Sonotrode 6 eingetaucht wird. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist die Anordnung
insoweit ebenso getroffen, jedoch wird die behandelte Schmelze 2a mit einer unbehandelten Schmelze
2b vermischt, die aus einem anderen Gefäß 7 abgezogen und über ein Mischelement 8 mit der behandelten
Schmelze 2;i vereinigt wird. Die Mischung 2c wird dann wiederum in die Elektrodengitterform 5 eingeführt. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 3 erfolgt die Behandlung in einer Gießrinne 4. Jedenfalls gelangen bei der
Ausführungsform nach den F i g. I bis 3 Kristallkeime oder Vorkeime, die in der Bleilegierungsschmelze
gleichmäßig verteilt sind, in die Elektrodengitterform 5. so daß ein Elektrodengitter großer Kornfeinheit und
mit den anderen, schon aufgeführten Vorzügen entsteht. Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 wird die Bleilegierungsschmelze
entsprechend in der Elektrodengitterform 5 behandelt. Dabei ist die Sonotrode der Ultraschalleinrichtung
als Gießform 5 ausgebildet. Diese Gießform 5 besitzt einen orthogonal zur Ebene des herzustellenden
Elektrodengitters nach oben offenen Kormraum 9. Dieser ist durch eine AmboÖplatte 10 abgedeckt.
Der Einguß erfolgt über eine Bohrung 11 der Amboßplatte 10. Man erkennt, daß die Ultraschallbehandlung
hier mit orthogonal zur Ebene des Elektrodengitters gerichteten Ultraschallwellen ausgeführt
wird, sie erfolgt während der Erstarrung der schmelzflüssigen Bleilegierung in der Eiektrodengitterform 5,
vorzugsweise während des gesamten Erstarrungsintervalls. Strichpunktiert ist in der Figur dargestellt worden,
daß die Uitraschalleinrichtung 12 auch so angeschlossen
werden kann, daß die Ultraschallwellen parallel zur Ebene des Elektrodengitters gerichtet sind.
Legierungszusammensetzung:
Blei techn. Reinheit (99,6 Gew.-% Pb)
4 Gew.-% Antimon techn. Reinheit
(99.65 Gew.-% Sb AS < 0.15%)
bzw. 1,5 Gew.-% techn. Reinheit
4 Gew.-% Antimon techn. Reinheit
(99.65 Gew.-% Sb AS < 0.15%)
bzw. 1,5 Gew.-% techn. Reinheit
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines Elektrodengitters für Bleiakkumulatoren, wobei eine schmelzflüssige
Bleilegierung, vorzugsweise eine Blei/Antimon-Legierung,
in eine Elektrodengitterform eingebracht und in dieser zur Erstarrung gebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die schmelzflüssige Bleilegierung in ihrem Erstarrungsintervall einer
Ultraschallbehandlung ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bleilegierung bei der Ultraschallbehandlung mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit
von kleiner 100 K/min abgekühlt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ultraschallwellen
im Frequenzbereich von 15 000 bis 50 000 Hz, vorzugsweise von etwa 20 000 Hz, gearbeitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleilegierung in einem
die Schmelze enthaltenden Gefäß der Ultraschallbehandlung ausgesetzt und danach in die Elektrodengitterform
eingegossen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Teilmenge
der Bleilegierung in einem die Schmelze enthaltenden Gefäß der Ultraschallbehandlung ausgesetzt,
die ultraschallbehandelte Teilmenge mit der Restmenge vermischt sowie die Mischung in die Elektrodengitterfor"!
eingegossen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß :.i die Bleilegierung eine
fingerartige Ultrasdiallsonotrode, die an ihrer
Oberfläche keine Reaktion m.. der Bleilegierung eingeht, eingetaucht und damit die Ultraschallbehandlung
durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleilegierung mit
Hilfe einer Gießrinne oder eines Gießrohres der Elektrodengitterform zugeführt und in der Gießrinne
bzw. in dem Gießrohr die Ultraschallbehandlung durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleilegierung in die
Elektrodengitterform eingegossen sowie während der Erstarrung in der Elektrodengitterform der Ultraschallbehandlung
ausgesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleilegierung im gesamten Erstarrungsintervall
durchgehend oder impulsartig der Ultraschallbehandlung ausgesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallbehandlung mit orthogonal zur Ebene des Elektrodengitters
gerichteten Ultraschallwellen durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallbehandlung
mit parallel zur Ebene des Elektrodengitters gerichteten Ultraschallwellen durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die schmelzflüssige Bleilegierung mit einer Temperatur von etwa 400°C
in eine 150—2000C aufweisende Elektrodengitterform
eingebracht und schon während des Eingießens oder unmittelbar nach dem Eingießen die Ultraschallbehandlung
begonnen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallbehandlung in der Gießform nach der Erstarrung der Bleilegierung
fortgesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Blei/Antimon-Legierung
mit weniger als 8 Gew.-% Antimon, vorzugsweise weniger als 1,5 Gew.-% Antimon, gearbeite·,
wird.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Ve; Mährens
nach einem der Ansprüche 8 bis 14, mit Gießform, Ultraschallsonotrode und Amboß, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonotrode als Elektrodengitterform mit orthogonal zur Ebene des herzustellenden
Elektrodengitters nach oben offenem Formraum ausgebildet und der Formraum durch eine Amboßplatte abdeckbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3247201A DE3247201C2 (de) | 1982-03-04 | 1982-12-21 | Verfahren zur Herstellung eines Elektrodengitters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3207702 | 1982-03-04 | ||
DE3247201A DE3247201C2 (de) | 1982-03-04 | 1982-12-21 | Verfahren zur Herstellung eines Elektrodengitters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3247201A1 DE3247201A1 (de) | 1983-09-15 |
DE3247201C2 true DE3247201C2 (de) | 1986-01-09 |
Family
ID=25800017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3247201A Expired DE3247201C2 (de) | 1982-03-04 | 1982-12-21 | Verfahren zur Herstellung eines Elektrodengitters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3247201C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3822393C1 (de) * | 1988-07-01 | 1990-02-08 | Accumulatorenfabrik Sonnenschein Gmbh, 6470 Buedingen, De |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1394585B1 (it) * | 2009-07-14 | 2012-07-05 | Sovema Spa | Macchina a colata continua di una lega di piombo per la formatura di griglie per piastre di accumulatori elettrici |
-
1982
- 1982-12-21 DE DE3247201A patent/DE3247201C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3822393C1 (de) * | 1988-07-01 | 1990-02-08 | Accumulatorenfabrik Sonnenschein Gmbh, 6470 Buedingen, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3247201A1 (de) | 1983-09-15 |
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