DE3246672A1

DE3246672A1 - Bordnetz-schutzeinrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3246672A1
Application number: DE19823246672
Authority: DE
Inventors: Rainer Dipl.-Ing. 8000 München Birk
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1982-12-16
Filing date: 1982-12-16
Publication date: 1984-06-20

Description

Bordnetz-Schutzeinrichtung fur Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bor-dnetz-Schutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einer parallel zu den Polen des Bordnetzes geschalteten Zenerdiode.
Bei einer aus der DE-OS 28 06 553 bekannten derartigen Einrichtung ist die Zenerdiode so ausgebildet, daß bei Oberlastung eine ihren Stromkreis öffnende Zerstörung eintritt. Der Schutz des Bordnetzes ist mit einer derartigen speziellen Zenerdiode nicht ausreichend. Störimpulse, gegen die die Zenerdiode schützen soll, treten in der Regel auf, wenn bei laufendem Generator dessen Verbindung zur Batterie unterbrochen wird. Da die Zenerdiode bei einem hinreichend großen Störimpuls bereits zu dessen Beginn anspricht und dabei nicht-leitend wird, ist das Bordnetz gegen den verbleibenden Störimpuls dann nicht geschützt. Die Zerstörung empfindlicher elektronischer Geräte des Kraftfahrzeugs kann daher gerade bei hohen Störimpulsen nicht verhindert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand eine ausreichend wirkung-svolle Bordnetz-Schutzeinrichtung zu schaffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Zenerdiode bei einem Störimpuls zerstört wird und daß in Reihe mit der Zenerdiode (7) ein Sicherungselement (8) geschal- tet ist, das träger als die Zenerdiode (7) anspricht und dann seinen Stromkreis unterbricht.
Diese Zenerdiode zeigt das folgende Verhalten: Ist der Störimpuls hinreichend groß, so wird sie bleibend leitend und der gesamte Störimpuls über die Zenerdiode und das Sicherungselement abgeleitet. Dieser Fall tritt bei Unterbrechen der Verbindung Generator-Batterie auf. In folge der kurzen Dauer des Störimpulses bleibt das Sicherungselement leitend. Wird die Verbindung wieder hergestellt, führt der Uber die leitende Zenerdiode und das Sicherungselement fließende Kurzschlußstrom dazu, daß das Sicherungselement anspricht und den Stromfluß bleibend unterbricht. Anstelle der bekannten, nur bei Unterbrechen der Verbindung Generator-Batterie wirkenden Schutzeinrichtung arbeitet die Erfindung zweistufig mit zwei relativ billigen Bauteilen, die nacheinander zerstört werden und dabei eine Schutz funktion bewirken.
Ohne besonderen Aufwand kann die Zenerdiode so ausgebildet sein, daß sie nur bei hohen Störimpulsen zerstört wird.
Störimpulse mittlerer Größe werden über die Zenerdiode abgeleitet und verändern diese und das Sicherungselement nicht. Erst bei hohen Störimpulsen kommt die zweistufige Wirkungsweise durch Zenerdiode und Sicherungselement zum Tragen.
Schließlich kann parallel zum Sicherungselement eine optische Anzeigeeinrichtung in Reihe mit der Zenerdiode geschaltet sein. Die Anzeigeeinrichtung ist nur dann eingeschaltet, wenn die Zenerdiode leitend und das Sicherungselement nicht-leitend ist. Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise eine Leuchtdiode sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Ein schematisch dargestelltes Bordnetz eines Kraftfahrzeugs enthält einen Drehstrom-Generator 1 und eine Batterie 2, zwischen denen eine Leitung 3 zu einem Zündschloß-Schalter 4 angeschlossen ist. Über den Schalter 4 werden nicht im einzelnen dargestellte Bauteile und Geräte des Kraftfahrzeugs an Spannung gelegt, Zum Schutz dieser Teile vor einem Störimpuls, wie er bei laufendem Generator 1 und Unterbrechen der Verbindung des Generators 1 mit der Batterie 2 an mit Pfeilen 5 bezeichneten Stellen - z.B. znschender Batterie und dem Anschluß der Leit-ung 3 - auftritt, ist parallel zu diesen Teilen eine Schutzeinrichtung 6 geschaltet. Diese besteht aus der Reihenschaltung einer Zenerdiode 7 und eines Sicherungselements 8.
Die Zenerdiode 7 ist so ausgebildet, daß sie Störimpulse mittlerer Größe über das Sicherungselement 8 ohne Zerstörung dieser beiden Teile ableitet. Erst bei hohen Störimpulsen, die über die Zenerdiode 7 ebenfalls vollständig abgeleitet werden, kommt es zu deren Zerstörung. Das Sicherungselement 8 hingegen bleibt unverändert, da derartige Störimpulse in der Regel nur kurzzeitig wirken und das Sicherungselement 8 dann noch nicht anspricht. Wird die Verbindung -zwischen Generator 1 und Batterie 2 wieder hergestellt, so führt der Stromfluß Über die leitende Zenerdiode 7 zur Zerstörung des Sicherungselements 8.
Um in einem derartigen Fall die Notwendigkeit sichtbar zu machen, die Schutzeinrichtung 6 in den ursprünglichen Zustand zu bringen, ist parallel -zum Sicherungselement 8 eine Leuchtdiode 9 über einen Widerstand 10 eingeschaltet.
Über die leitende Zenerdiode 7 wird die Leuchtdiode 9 an Spannung gelegt und zeigt das Ansprechen der Schutzeinrichtung 6 an.
Bei den beiden Teilen der Schutzeinrichtung und den zusätzlichen Teilen 9 und 10 kann es sich um relativ kostengünstige Bauteile handeln. Die Schutzeinrichtung 6 kann beispielsweise im nicht dargestellten Stromverteiler des Kraftfahrzeugs, die Leuchtdiode 9 im Bereich des Armaturenbretts installiert werden.
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Claims

Patentansprüche: 9 Bordnetz-Schutzeinrichtung fur Kraftfahrzeuge, mit einer parallel zu den Polen des Bordnetzes geschalteten Zenerdiode, dadurch gekennzeichnet, daß die Zenerdiode bei einem Störirnpuls zerstört wird und daß in Reihe mit der Zenerdiode (7) ein Sicherungselement (8) geschaltet ist, das träger als die Zenerdiode (7) anspricht und dann seinen Stromkreis unterbricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zenerdiode (7) nur bei hohen Störimpulsen zerstört wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Sicherungselement (8) eine optische Anzeigeeinrichtung (Leuchtdiode 9) in Reihe mit der Zenerdiode (7) geschaltet ist.