DE3243950C2

DE3243950C2 - Vereinzelungseinrichtung für die Vereinzelung von Brettern oder dgl.

Info

Publication number: DE3243950C2
Application number: DE19823243950
Authority: DE
Inventors: Ernst 7292 Baiersbronn Kallfass
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-11-27
Filing date: 1982-11-27
Publication date: 1986-11-06
Also published as: DE3243950A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vereinzelungseinrichtung für die Vereinzelung von Brettern, bei der blockweise ankommende Bretter über eine Kippkante 10 von ihrer Schmalseite auf die Breitseite gekippt werden. Die gekippten Bretter rutschen dann über eine Ebene 14 zu einer Mitnahmevorrichtung 17, die mit mehreren Mitnahmeleisten 18 die Bretter 13, 15 von der Ebene 14 abnimmt und zur weiteren Verarbeitung einzeln abtransportiert. Die der Vereinzelungseinrichtung zugeführten Bretter können auf einer ihrer sich in Längsrichtung erstreckenden Schmalseite stehen oder auf einer ihrer Breitseite liegen. Dadurch ist die Vereinzelungseinrichtung sehr vielseitig einsetzbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vereinzelungseinrichtung gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus der DE-OS 27 53 817 ist ein Verfahren zum Auflösen von Holzpaketen und ein Gerät zur Verwirklichung dieses Verfahrens bekannt Die Holzpakete gelangen über eine Rutsche zu eißsm Steilförderer, der parallel zu den Holzpaketen verlaufende Mitnahmeelemente hat. Die Mitnahmeelemente nehmen jeweils ein oder mehrere Holzpakete gleichzeitig mit Eine Vereinzelung der Holzpakete wird dadurch nicht sicher erreicht

Aus der DE-AS 12 39 6?3 ist eb:2 entsprechende Vorrichtung bekannt, bei der ein zusätzlicher Vereinzelungsmechanismus vorgesehen ist Aach hier können die Mitnahmeelemente ein oder mehrere Bretter gleichzeitig mitnehmen. Der am oberen Ende des Steilförderers wirksame Vereinzelungsmechanismus wirft dann die überzähligen Bretter wieder nach unten ab, so daß vom Steilförderer die Bretter einzeln auf ein Förderband übergeben werden können. Der zusätzlich erforderliche Mechanismus zur Vereinzelung der Bretter bedeutet einen beträchtlichen Mehraufwand und außerdem ist das ständige Abwerfen überzähliger Bretter unerwünscht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vereinzelungseinrichtung für die Vereinzelung von Bret:aOrOtern oder dgl. zu schaffen, die in ihrem Aufbau einfach ist und eine Vereinzelung von Brettern unterschiedlicher Dicke ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durchjdie im Hauptanspruch angegebenen Merkmale erhalten. Durch die überstehende, hintere Kippkante der Mitnahmeelemente ist gewährleistet, daß unabhängig von der Dicke der Bretter zwischen jedem Mitnahmeelement ein Brett zu liegen kommt Die über eine Rutsche dem Steilförderer zugeführten Bretter werden von der hinteren Mitnahmekante so gekippt, daß das jeweils gekippte Brett von dem nächsten Mitnehmer des Steilförderers nach oben transportiert wird.

Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Mitnahmeelemente im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind. Dabei ist der untere Schenkel vorzugsweise länger ausgebildet als der zu diesem senkrecht stehende, nach oben gerichtete Schenkel, der die hintere Mitnahmekante bildet

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht einer Vereinzelungseinrichtung,

F i g. 2 eine schematische Darstellung der in F i g. 1 dargestellten Vereinzelungseinrichtung von oben und

F i g. 3 den Querschnitt eines Mitnahmeelements.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt ein aus mehreren senkrechtstehenden Brettern bestehender Block 1 auf einer Transporteinrichtung 2. Die einzelnen Bretter liegen jeweils auf einer ihr=r beiden sich in Längsrichtung erstreckenden Schmalseiten. Da F i g. 1 die Seitenansicht gemäß der in F i g. 2 dargestellten Pfeilrichtung A zeigt, ist hier die Stirnseite 3 des Blockes 1 dargestellt

Der Block 1 befindet sich auf einer Transportbahn 4, die im wesentlichen aus mehreren Rollen 5 besteht (F i g. 2). Der Block 1 wird über die Rollen 5 in Pfeilrichtung 6 bis zu einem Anschlag 7 transportiert Bei Berührung des Anschlages 7 wird der Weitertransp-ort des Blockes 1 gestoppt

Der Übersichtlichkeit wegen ist dieser Anschlag 7 nur in F i g. 2 dargestellt

Der Block 1 liegt nun mit seiner Stirnseite 3 am Anschlag 7 und kann nun von der Transporteinrichtung 2 in Pfeilrichtung 8 verschoben werden. Zu diesem Zweck besitzt die Transporteinrichtung 2 Mitnehmer 9, die von einem hier nicht dargestellten Antrieb, beispielsweise einem Kettenantrieb, in Pfeilrichtung 8 bewegt werden können. Der Vorschub der Mitnehmer 9 erfolgt dabei zunächst mit einer größeren Vorschubgeschwindigkeit und wird dann verlangsamt, wenn die ersten Bretter des Blocks 1 kurz vor siner Kippkante 10 angekommen sind.

Die Bretter werden dann langsam über die Kippkante 10 geschoben und kippen dabei gemäß Pfeilrichtung 11 nach vorne. Mit ihrer Breitseite 12 gleiten die Bretter 13 entlang einer schiefen Ebene 14 nach unten. Diese schiefe Ebene 14 ist als Rutsche ausgebildet und kann mehrere Bretter zwischenspeichern. Die schiefe Ebene 14 kann von einem durchgehenden Blech oder von einzelnen, im Abstand voneinander angeordneten Führungsstäben 15 gebildet werden.

Im unteren Bereich der geneigten Ebene 14 ist eine Überwachungseinrichtung 16 angebracht, die den Vorschub der Mitnehmer 9 steuert Sind oberhalb der Überwachungseinrichtung 16 keine Bretter mehr vorhanden, wird der Vorschub der Mitnehmer aktiviert, damit weitere Bretter über die Kippkante 10 auf die Ebene 14 gelangen.

An die Ebene 14 schließt sich eine Mitnahmevorrichtung 17 an. Diese ilat mehrere Mitnahmeelemente 18, deren Bewegungsrichtung durch einen Pfeil 19 angegeben ist. Diese Bewegungsrichtung 19 verläuft ungefähr senkrecht zu der Ebene 19.

Die Mitnahmeelemente 18 kippen jeweils das unterste, auf der Ebene 14 liegende Brett 15 um und transportieren es nach oben zu einem Übergabebereich 20, wo die Bretter beispielsweise einer Mehrfachablängsäge 21 zugeführt werden. Damit hier eine reibungslose Übergabe erfolgen kann, ist der hier nicht näher dargestellte Antrieb der Vorschubkette 22 mit dem Antrieb der Mitnahmevorrichtung 17 synchronisiert. Durch diese Synchronisation kann sichergestellt werden , daß die Bretter von der Mitnahmevorrichtung 17 jeweils genau in die Lücken gelangen, die zwischen den einzelnen Mitnehmernocken 23 bestehen. Die Synchronisation kann insbesondere dadurch erhalten werden, daß die Mitnehmernocken 23 und die Mitnahmeelemente 18 von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden.

F i g. 2 zeigt die Draufsicht der in F i g. 1 dargestellten Anlage in vereinfachter Darstellung. Bei der Mehrfachablängsäge 21 wurde auf die Darstellung der Mitneh-

memocken 23 verzichtet, da es sich hier um eine an sich bekannte Einrichtung handelt Die einzelnen Sägeeinrichtungen 25 sind andeutungsweise eingezeichnet

Fig.3 zeigt den Querschnitt eines Mitnahmeelements 18. Der untere Schenkel 26 ist vorzugsweise langer ausgebildet als der dazu a-enkrechte Schenkel 27. In die Bewegungsrichtung 19 zeigend liegt eine vordere Kippkante 28 an der jeweils die zu transportierenden Bretter anliegen. Die hintere Kippkante 29 steht nach oben über und dient dazu, daß jedes Mitnahmeelement 18 ein Brett 15 von der Ebene 14 abnehmen kann. Ohne die hintere Kippkante 29 würde nur jedes zweite Mitnahmeelement 18 ein Brett 15 aufnehmen können.

Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Vereinzelungseinrichtung auch nachträglich an bestehende Wei- is terverarbeitungsmaschinen angebracht werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

20

35

40

45

50

55

60

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Claims

Patentansprüche:

1. Vereinzelungseinrichtung für die Vereinzelung von Brettern oder dergleichen, die auf einer Rutsche parallel hintereinanderliegend einem Steilförderer zugeführt werden, der parallel zu den Brettern verlaufende, im Abstand voneinander angeordnete Mitnahmeelemente hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeelemente (18) jeweils eine in ι ο ihre Bewegungsrichtung (19) zeigende vordere Mitnahmekante (28) und eine überstehende, hintere Kippkante (29) haben.

2. Vereinzelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeelemente (18) im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind.