DE3243756C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen selbsttragenden Aufbau für Kraftwagen mit seitlichen als Hohlträger ausgebildeten Längsträgern (Schwellern), bei denen die unteren und untere Bereiche der seitlichen Wände einstückig mit dem Bodenblech des Fahrzeugs ausgebildet sind und die Längs­ träger durch oben und innen liegende Schließbleche zu im Querschnitt geschlossenen Hohlträgern ergänzt sind, wobei jeder seitliche Längsträger vorne im Bereich der Windschutzsäule endet und stirnseitig durch einen hoch­ gezogenen Bereich des Bodenblechs, der in die Stirn­ wand des Fahrzeugs einläuft, abgeschlossen ist.

Ein derartiger Aufbau ist bereits der deutschen Patent­ anmeldung B 13 809 II/63c, ausgelegt am 25. Februar 1954, als bekannt zu entnehmen.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen solchen Aufbau so auszugestalten, daß auch bei einem in Höhe der Windschutzsäule endenden seitlichen Längsträger die Vorteile eines bis in den Bereich hinter den Vorder­ rädern geführten Längsträgersbeibehalten werden können.

So ist es z.B. aerodynamisch wichtig, daß keine offenen Hohlräume hinter den Vorderrädern entstehen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Fortsetzung des seitlichen Längsträgers in den Bereich eines vorderen Kotflügels ein mit dem Fahrzeug lösbar ver­ bundenes Kunststofformteil vorgesehen ist, dessen Außen­ konturen sowohl dem seitlichen Längsträger als auch dem sich nach oben anschließenden Kotflügel angepaßt sind, und daß das Kunststofformteil als nach oben offener Kasten ausgebildet ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß der seitliche Längsträger eine der Wand­ stärke des Kunststofformteils entsprechende Absetzung aufweist.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiels näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des vorderen Aus­ läufs des linken seitlichen Längsträgers einer Rohbaukarosserie, und

Fig. 2 eine entsprechende Ansicht bei montiertem vorderem Kotflügel.

Die in der Zeichnung dargestellte Fahrzeugkarosserie weist einen Fahrzeugboden 1 auf, an den sich ein seitlicher Längs­ träger 2 anschließt, der etwa auf der Höhe der Windschutz­ säule 3 endet.

Wie aus Fig. 1 der Zeichnung gut zu ersehen ist, ist der seitliche Längsträger 2 stirnseitig durch einen hochge­ zogenen Bereich 8 des Bodenblechs verschlossen, der in die Stirnwand 5 übergeht und mit dieser verschweißt ist. Auf diese Art bildet die Stirnwand 5 in vorteilhafter Weise eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Trägern des Vor­ baus und den äußeren seitlichen Längsträgern 2.

Eine in Fig. 1 der Zeichnung noch dargestellte gelochte Lasche 9 dient der Befestigung der unteren Basis eines lediglich in Fig. 2 dargestellten vorderen Kotflügels 10.

Wie in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt, wird der bei her­ kömmlichen Konstruktionen vom Endbereich des äußeren Längs­ trägers beanspruchte Bereich unterhalb des vorderen Kotflügels 10 hier von einem kastenförmigen Kunststofformteil 11 ausge­ füllt, das sowohl mit dem Aufbau im Bereich des Radlaufs als auch mit dem Kotflügel 10 z.B. durch eine Schraubver­ bindung verbunden ist. Dieses Kunststofformteil 11 weist in seinem Bodenbereich eine Wasserablauföffnung 12 auf.

Im Falle einer Frontalkollision kann der nach hinten schiebende Reifen das Kunststofformteil 11 leicht deformieren, ohne die äußeren Längsträger 2 wesent­ lich zu belasten. Außerdem werden durch den Kunststoff­ werkstoff Korrosionsprobleme vermieden.

Um einen bündigen Anschluß des Kunststofformteils 11 sicher­ zustellen, weist der seitliche Längsträger 2 eine der Wand­ stärke des Kunststofformteils 11 entsprechende Absetzung 14 auf (Fig. 1).

Claims (2)

1. Selbsttragender Aufbau für Kraftwagen mit seitlichen, als Hohlträger ausgebildeten Längsträgern (Schwellern), bei denen die unteren und untere Bereiche der seitlichen Wände einstückig mit dem Bodenblech des Fahrzeugs ausge­ bildet sind und die Längsträger durch oben und innen liegende Schließbleche zu im Querschnitt geschlossenen Hohlträgern ergänzt sind, wobei jeder seitliche Längs­ träger vorne im Bereich der Windschutzsäule endet und stirnseitig durch einen hochgezogenen Bereich des Boden­ blechs, der in die Stirnwand des Fahrzeugs einläuft, abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Fortsetzung des seitlichen Längsträgers (2) in den Bereich eines vorderen Kotflügels (10) ein mit dem Fahrzeug lösbar verbundenes Kunststofformteil (11) vor­ gesehen ist, dessen Außenkonturen sowohl dem seitlichen Längsträger (2) als auch dem sich nach oben anschließenden Kotflügel (10) angepaßt sind, und daß das Kunststofform­ teil (11) als nach oben offener Kasten ausgebildet ist.

2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Längsträger (2) eine der Wandstärke des Kunststofformteils (11) entsprechende Absetzung (14) aufweist.