DE3243240A1

DE3243240A1 - Einseitige bolzensicherung

Info

Publication number: DE3243240A1
Application number: DE19823243240
Authority: DE
Inventors: Hans-Hellmut Dipl.-Ing. 2061 Sülfeld Ernst
Original assignee: Individual
Current assignee: Ernst Hans-Hellmut Dipl-Ing 2070 Ahrensburg
Priority date: 1982-11-23
Filing date: 1982-11-23
Publication date: 1984-05-24

Description

Einseitige Bolzensicherung
Die Sicherung von Bolzenverbindungen gegen axiales Verschieben ist mit verschiedenen Mitteln, mit Normteilen und norm ähnlichen Standardteilen möglich. Meist geschieht dies mit federnden Wellenensicherungen, die in eine Nut eingeschoben werden und selbstsichernd sind. Die axiale Fixierung des Bolzens geschieht somit über den Bolzenkopf auf der einen und der Wellenendsicherung auf der anderen Seite.
Derartige Bolzensicherungen erfordern entsprechenden Bauraum wie auch Montageraum und eine gewisse Präzision hinsichtlich der Nuttoleranzen. Auch die Herstellkosten für Bolzen mit eingestochener Nut sind nicht gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bolzensicherung zu schaffen, die billiger ist, keine Nut erfordert, keine Längentoleranzprobleme aufwirft und - zumindest einseitig - weder Montageraum noch Bauraum benötigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bolzensicherung nicht an der dem Bolzenkopf gegenüberliegenden Seite vorgenommen wird, sondern am Bolzenkopf selbst.
Dies ergibt zunächst eine Platz- Gewichts- und Materialersparnis, da kein Bolzenüberstand (Bolzendurchstand) erforderlich ist. Eine deutliche Kostanersparnis ergibt sich, da das mechanische, spanabhebende Einstechen einer Nut entfällt. Billige Bolzen mit angestauchtem Kopf ohne spanabhebende Bearbeitung können zum Einsatz kommen. Weiterhin reduzieren sich die möglichen Montageprobleme, da eine gesicherte Bolzenverbindung direkt neben einer Wandung montierbar ist.
Diese vielen Vorteile lassen sich erreichen, wenn ein entsprechend ausgebildeter Bolzenkopfclip über Bolzenschaft und Bolzenkopf an einer Seite eines Befestigungsschenkels montiert wird. Dazu ist es erforderlich, daß der Rücken des Bolzenkopfclipses eine Breite aufweist, die der Summe aus Schenkeldicke und Bolzenkopfhöhe entspricht.
Das Schenkelinnenmaß des Gabelkopfes im Verhältnis zum inneren Gelenkkopf muß so ausgebildet sein, daß die Greifarme des Bolzenkopfclipses ausreichend Platz zur Montage vorfinden.
Neben der Bolzensicherung bei Gabel- und Gelenkköpfen gibt es viele andere Anwendungsfälle, in denen sich Kosteneinsparungen durch Montagevereinfachung, Gewichtseinsparung oder Einsatz billigerer Bolzen erzielen lassen. Überall dort, wo Stifte oder Stehbolzen an einem Schenkel, Deckel o.
ä montiert oder vormontiert werden müssen, läßt sich der erfindungsgemäße Bolzenkopfclip einsetzen. Auch ist die Anwendung nicht allein auf glatte Bolzen beschränkt, sondern auf das weite Gebiet der Schrauben ausdehnbar.
Hier können sich allein dadurch erhebliche Montagevereinfachungen ergeben, daß Schrauben gegen Verdrehen und Herausfallen gesichert in Flansche, Deckel o. ä. vormontiert werden können.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungen der erfindungsgemäßen Bolzensicherungsart dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1: Ein Bolzenkopfclip für runde Bolzen Fig 2: Ein Bolzenkopfclip in einer Gabelkopf-Glenkverbindung Fig. 2a,b: Seitenansichten von Bolzenkopfclipsen Fig. 3a,b: Rück- und Vorderansicht des Bolzenkopfclipses Fig. 4: Ein Bolzenkopfclip für Sechskantschrauben Fig. 5: Ein Anwendungsfall einer Schraubenvormontage.
In der perspektivischen Darstellung des Bolzenkopfclipses 1 in Fig. 1 ist deutlich der im Gegensatz zu ähnlichen Sicherung für Nutmontagen breitere Rücken 15 zu erkennen, der die Schenkelbreite 19 (Wandungsdicke, Flanschdicke) und die Höhe des Bolzenkopfes 14 überbrückt. Die Druckfahne 3 drückt den Bolzenkopf 14 gegen den Schenkel und sorgt somit für Spiel-und Klapperfreiheit. Die Sicherungskante 5 im Federschenkel 11 hintergreift den Bolzenkopf 14 und sorgt damit für die eigentliche Sicherung. Die Greifarme 2 und 2' werden hinter dem Schenkel 19 (Deckel, Flansch o. ä.) über den Bolzenschaft geschoben.
In Fig. 2 ist ein typischer Anwendungsfall für den Bolzenkopfclip 1 gezeigt.
Die Möglichkeit der Nähe einer Wandung 24 verdeutlichen, daß an einer Seite weder Montageraum noch Bauraum erforderlich ist. Weder ein Durchstand des Bolzens noch eine Nut ist erforderlich, wodurch Gewicht und Kosten gespart werden können. Auch sorgt die Druckfahne 3 für einen klapperfreien Sitz des Bolzens 9.
In Fig. 2 a ist eine billigere Version des Bolzenkopfclipses 1 dargestellt, bei dem die Greifarme verkürzt sind. Dies bedeutet einen geringeren Materialbedarf.
In Fig. 2 b sind die Greifarme 2,2' gewölbt dargestellt. Damit läßt sich das axiale Spiel zwischen Gabelkopf 7 und Gelenkkopf 8 elerninieren.
In 3a und 3b ist der Bolzenkopfclip 1 gem. Fig. 1 in Vorder- und Rückansicht dargestellt.
In Fig. 4 ist ein Bolzenkopfclip 10 für den Einsatz bei Sechskantschrauben gezeigt. Beim Befestigen des Gegenflansches braucht nur die Mutter angezogen zu werden. Das Gegenhalten der Schraube mit einem Maulschlüssel ist nicht erforderlich, was eine erhebliche Montagevereinfachung bedeutet, insbesondere an unzugänglichen Stellen. Auch stellt der Bolzenkopfclip 10 eine Schraubensicherung dar, da die Schraube 21 auch nach Lösen der Mutter nicht verloren gehen kann und in der Lage bleibt, Querköpfe zu übertragen.
Benennungen 1 Bolzenkopfclip 2,2' Greifarm 3 Druckfahne 4 Fase 5 Sicherungskante für runde Kontur 6,6' Gestänge 7 äußerer Gabelkopf 8 innerer Gablkopf 9 Bolzen 10 Bolzenkopfclip (Sechskantkopf) 11 Federschenkel 12,12' gewölbter Greifarm 13 Bolzenauflagekante 14 Bolzenkopf 15 Rücken 16,16' Schenkelschlitz 17 Bolzendurchmesser 18 Bolzen-Mittellinie 19 Schenkel des Gabelkopfes 20 Sicherungskante für Sechskant 21 Sechskantschraube 22 kurzer Greifarm 23 Flansch (Deckel, Schenkel, Scheibe o. ä.) 24 Wandung Leerseite

Claims

Patentansprüche 1.

( 1. I Einseitige Bolzensicherung zur axialen Fixierung von Bolzen nlit angedrehten oder angestauchten Köpfen in Lagerbohrungen am Kopfende, vorzugsweise bei Gabelkopf-Gelenkverbindungen, d a d u r c h g ek e n n z e 1 c h n e t, daß der Bolzen (9) mit seinem Bolzenkopf (14) an einer Seite des Gabelkopfes (7) oder eines beliebigen Schenkels zwischen den Greifarmen (2,2) und der Druckfahne (3) des Bolzenclipses (1) einspannbar ist und der Federschenkel (11) mit seiner Sicherungskante (5) den Bolzenkopf (14) hintergreift, wobei die Breite des Rückens (15) ln etwa der Summe entspricht, die sich aus der Dicke des Schenkels (19) und der Höhe des Bolzenkopfes (14) ergibt.
2. Bolzensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifarm (22) in kurzer Ausführung nur bis etwa zur Mittellinie des Bolzens (9) reicht.
3. Bolzensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungskante (20) eine Sechskantkontur aufweist.