DE3242349C2 - Faltschachtel - Google Patents
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Abstract
Die Faltschachtel zur Aufnahme von zu einer Rolle aufgewickelten Kunststoffbeuteln 14 ist mit einer Verschlußlasche 5 versehen, die die Vorderwand 1 vollständig übergreift. Im unteren Bereich ist die Verschlußlasche 5 mit der Vorderwand 1 fest verklebt. Im mittleren Bereich ist die Verschlußlasche 5 durch einen Aufreißstreifen 8 (s. Figur 2) teilbar, so daß der mit dem unteren Teil der Vorderwand 1 verbundene Bereich von einem oberen Teil trennbar ist, wobei der obere Teil der Verschlußlasche 5 mit dem Deckel 4 verbunden bleibt. Dieser obere Teil der Verschlußlasche 5 kann hinter zwei Haltelaschen 11 der Vorderwand 1 gesteckt werden. Der nach Entfernen des Aufreißstreifens 8 verbleibende Bereich bildet eine Entnahmeöffnung 12 für die Kunststoffbeutel 14, wobei im mittleren Bereich eine Abreißlasche 13 gebildet ist, die etwa einen trapezförmigen Querschnitt aufweist. Durch die Verbindung der Vorderwand 1 mit dem unteren Teil der Verschlußlasche 5 ist nicht nur die Abreißlasche 13, sondern die gesamte untere Begrenzungskante der Entnahmeöffnung 12 doppellagig ausgebildet und somit verstärkt.
Description
a) die Entnahmeöffnung (12) ist in an sich bekannter Weise im mittleren Bereich ihrer unteren
Begrenzungskante mit einer etwa trapezförmigen Abreißlasche versehen,
b) der oberhalb der Unterkante der Entnahmeöffnung (12) liegende Abschnitt der Vorderwand
(1) ist ausschließlich über eine geschwächte Faltkante (IG) mti dem übrigen Vorderwandniaterial
verbunden und in das Innere der Faltschachtel abklappbar,
c) der abklappbare Teil (9) der Vorderwand (1) ist kürzer als die Gesamtlänge der Vorderwand (1),
so daß stirnseitig je eine Haltelasche (11) für den nach Abtrennung des Aufreißstreifens (8)
verbleibenden oberen Teil der Verschlußlasche (5) gebildet ist
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Faltkante (10) im Bereich der unteren Begrenzungskante des Aufreißstreifens
(8) befindet
3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ins Faltschachtelinnere abklappbare
obere Teil (9) der Vorderwand (1) höher ist als der mit der Verschlußlasche (S) verklebte untere
Teil der Vorderwand (1).
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel zur Aufnahme von zu einer Rolle aufgewickeltem
bandförmigen Material, wobei im Bereich einer Faltschachtelwand ein eine Entnahmeöffnung freigebender
Aufreißstreifen vorgesehen ist, wobei der Aufreißstreifen Bestandteil der die Vorderwand bis zum
Boden übergreifenden Verschlußlasche ist, die im Bereich zwischen Boden und Aufreißstreifen mit der Vorderwand
verklebt ist
Eine Faltschachtel der gattungsgemäßen Art ist aus der DE-OS18 08 740 bekannt
Die Faltschachtel nach der vorerwähnten Literaturstelle ist zur Aufnahme einer Folienrolle bestimmt. Um
von dieser Folienrolle Abschnitte abtrennen zu können, ist die vorbekannte Faltschachtel mit einer Abreißeinrichtung
in Form einer sägezahnartigen Abreißkante ausgestattet.
Die vorbekannte Faltschachtel kann nur dann geöffnet
werden, wenn der Aufreißstreifen entfernt ist.
Aus dem DE-GM 80 28 713 ist eine weitere Faltschachtel bekannt, die nur dann geöffnet werden kann,
wenn der Aufreißstreifen entfernt wird.
Bei der Faltschachtel gemäß dem DE-GM 80 28 713 ist der Aufreißstreifen allerdings nicht Bestandteil der
Verschlußlasche, sondern des Deckels der Faltschachtel.
Weiterhin sind Faltschachteln zur Aufnahme von zu einer Rolle aufgewickelten Kunststoffbeuteln bekannt,
wobei im Bereich einer Faltschachtelwand ein eine Entnahmeöffnung freigebender Aufreißstreifen vorgesehen
ist und die Entnahmeöffnung im mittleren Bereich ihrer unteren Begrenzungskante eine etwa trapezförmige
Abreißlasche für die quer zur Abrollrichtung perforierten und mittig mit einem Fangschlitz versehenen
Kunsistoffbeutel aufweist
Bei diesen Faltschachteln befindet sich der Aufreiß-,
streifen an der Rückwand, das heißt an demjenigen
ίο Wand, an der der Deckel mit einer Verschlußlasche gelenkig
angeschlossen ist
Die Konstruktion dieser bekannten Faltschachteln hat sich zwar grundsätzlich bewährt, als nachteilig wird
aber bislang noch empfunden, daß die Abreißlasche veriiältnismäßig
schwach ist, da sie lediglich aus dem Material der Rückwand besteht Ein weiterer Nachteil der in
Rede stehenden Faltschachteln ist darin zu sehen, daß diese Faltschachteln geöffnet werden können, ohne die
Abreißlasche zu beschädigen. Insofern ist es erforder-Hch,
derartige Faltschachteln mit einer zusätzlichen Umhüllung zu versehen, um zu gewährleisten, daß eine
unbefugte Entnahme von Kunststoffbeuteln nicht mehr möglich ist bzw. daß sofort erkennbar ist daß eine unbefugte
Entnahme von Kunststoffbeuteln stattgefunden hat
Die Verwendung von Faltschachteln gemäß der DE-OS 18 08 740 und aim DE-GM 80 28 713 für zu einer
Rolle aufgewickelten Kunststoffbeuteln mit Fangschlitzen ist deshalb in der Praxis nicht möglich, weil die
Beutelabschnitte in vorbestimmten Größen ausgebildet sind. Es ist also dem Verbraucher nicht überlassen, mehr
oder minder lange Abschnitte von der Rolle abzureißen, sondern der Verbraucher kann jeweils nur einen Beutel
vorbestimmter Größe von der Rolle abreißen. Die Beutel sind im Nahtbereich quer zur Abrollrichtung perforiert
so daß eine definierte Abreißlänge vorgegeben ist Es kommt nun bei Kunststoffbeuteln dieser Art darauf
an, das Abreißen längs der einzelnen, vorgegebenen Perforationen sicherzustellen, was bei Faltschachteln
mit einer gezahnten Abreißkante nur dann möglich ist, wenn die Perforation exakt auf die sägezahnartige Abreißkante
gelegt wird.
Es leuchtet ein, daß es zumindest äußerst unzweckmäßig ist, es dem Verbraucher aufzuerlegen, beim Abreißen
jedes Kunststoffbeutels exakt dafür zu sorgen, daß die quer zur Abrollrichtung verlaufende Perforation
exakt auf einer sägezahnartigen Abreißkante liegt. Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
so eine Faltschachtel der gattungsgemäßen Art unter Beibehaltung des Vorteiles, daß sie nur geöffnet werden
kann, wenn der Aufreißstreifen entfernt wird, dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie ein praxisgerechtes
müheloses Abreißen von zu einer Rolle aufgewickelten Kunststoffbeuteln, die quer zur Abrollrichtung perforiert
und mittig mit einem Fangschlitz versehen sind, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale.
Durch diese Konstruktion ist nicht nur sichergestellt,
daß die Abreißlasche doppellagig und somit entsprechend eigensteif und stabil ausgebildet ist, so daß die
beim Abreißen eines Kunststoffbeutels entstehenden Kräfte auch sicher aufgenommen werden können, es
wird darüber hinaus auch gewährleistet, daß beim Abziehen eines Kunststoffbeutels der jeweilige Fangschlitz
sicher über die Abreißlasche gezogen wird.
3 4
abgeklappte Abschnitt der Vorderwand eine gute Füh- Die Rolle wird nach dem öffnen der Faltschachtel
rung für die abzureißenden KuDststoffbeutel bildet zunächst aus der Faltschachtel herausgenommen. Nuiü-
de obere Teil der Verschlußlasche hinter die stirnseitig 5 der Faltschachtel abgeklappt Die Rolle wird nunmehr
verbliebenen Haltelaschen gesteckt werden kann, eine wieder in die Faltschachtel hineingelegt, danach kann
sichere Fixierung des Deckels erreicht, so daß das Her- der Deckel 4 wieder geschlossen werden. Die geschlos-
ausspringen der Rolle aus der Faltschachtel auf einfache sene Lage des Deckels 4 wird dabei dadurch gesichert.
Somit ist eine weitgehende Zwangsführung der Rolle io der Verschlußlasche 5 hinter die Hältelaschen 11 der
gewährleistet, die dadurch unterstützt wird, daß tatsäch- Vorderwand 1 gesteckt wird, sowie dies in F i g. 5 und
Hch nur derjenige Streifen als Entnahmeöffnung frei- auch in F ig. 6 deutlich gezeigt ist
bleibt, dfer ursprünglich vom Abreißstreifen verschlos- Nach dem Umklappen des oberen Teiles 9 der Vorsen war. Es kommt hinzu, daß bei der Handhabung der derwand 1 ins Innere der Faltschachtel und dem Schlie-Faltschachtel diese meist mittig erfaßt wird und, da ein 15 Ben des Deckels 4 ist eine Entnahmeöffnung 12 gebildet gewisser Druck auf die Faltschachtel ausgeübt wird, deren Kontur dem Aufreißstreifen 8 entspricht Im mittwird die Entnahmeöffnung im Bereich der Abreißlasche leren Bereich der Entnahmeöffnung 12 ist eine Abreißzusätzlich verkleinert Wird nun mit der anderen Hand lasche 13 gebildet die doppellagig ist da in diesem Beein Kunststoffbeutel aus der Faltschachtel herausgezo- reich Vorderwand 1 qnd Verschlußlasche 5 miteinander gen, so ist ein Oberfahren des Fangschlitzes über die 20 verklebt sinfl
Abreißlasche hinaus praktisch unmöglich. Die zu einer Rolle aufgewickelten Küiststoffbeutel 14
bleibt, dfer ursprünglich vom Abreißstreifen verschlos- Nach dem Umklappen des oberen Teiles 9 der Vorsen war. Es kommt hinzu, daß bei der Handhabung der derwand 1 ins Innere der Faltschachtel und dem Schlie-Faltschachtel diese meist mittig erfaßt wird und, da ein 15 Ben des Deckels 4 ist eine Entnahmeöffnung 12 gebildet gewisser Druck auf die Faltschachtel ausgeübt wird, deren Kontur dem Aufreißstreifen 8 entspricht Im mittwird die Entnahmeöffnung im Bereich der Abreißlasche leren Bereich der Entnahmeöffnung 12 ist eine Abreißzusätzlich verkleinert Wird nun mit der anderen Hand lasche 13 gebildet die doppellagig ist da in diesem Beein Kunststoffbeutel aus der Faltschachtel herausgezo- reich Vorderwand 1 qnd Verschlußlasche 5 miteinander gen, so ist ein Oberfahren des Fangschlitzes über die 20 verklebt sinfl
Abreißlasche hinaus praktisch unmöglich. Die zu einer Rolle aufgewickelten Küiststoffbeutel 14
stand von Unteransprüchen. zur Abrollrichtung mit einer Perforation 15 und einem
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der mittigen Fangschlitz 16 versehen, der sich über die AbErfindung
dargestellt welches im folgenden näher be- 25 reißlasche 13 legt ,wenn ein Kunststoffbeutel 14 von der
schrieben wird. Es zeigt Rolle abgezogen und aus der Faltschachtel entnommen
nem Zuschnitt gemäß F i g. 1 hergestellten Faltschachtel tionlSvonderRolleimübrigenabzutrennen.
im verschlossenen Zustand, 30 Wie aus F i g. 7 sehr deutlich hervorgeht, ist durch den
ten Faltschachtel, der Vorderwand 1 eine gute Führung für die Rolle gege-
ten Faltschachtel mit einem ins Innere abgeklappten sollen.
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung der FaIt- Teil 9 der Vorderwand 1, der ins Innere der Faltschachschachtel
in Gebrauchsstellung, tel abgeklappt wird, größer als der verbleibende untere
schachtel mit einem in Abreißposition gezeigten Kunst- der Faltschachtel abgeklappte obere Teil 9 der Vnrder-
stoffbeutel, 40 wand 1 unter einer gewissen Schrägstellung am Boden 2
Der in F i g. 1 gezeigte Zuschnitt für eine Faltschach- Vorteilhafterweise ist die Faltkante 10, längs derer
tel ist einstückig hergestellt und umfaßt eine Vorder- der obere Teil 9 der Vorderwand 1 abgeklappt werden
wand !,einen Boden2,eine Rückwand3.einen Deckel4 kann, etwas höher angeordnet als die Unterkante des
mit daran angelenkter Verschlußlasche 5 sowie Seiten- 45 Aufreißstreifens 8. Dadurch wird das Einfädeln der Abwände
6 und Klebelaschen 7. reißlasche 13 in den Fangschlitz 16 der Kunststoffbeutel
Die Verschlußlasche 5 ist mit einem Aufreißstreifen 8 14 vereinfacht
versehen, der im mittleren Bereich etwa trapezförmig abgesetzt ist.
Die Verschlußlasche 5 übergreift bei fertiggestellter so
Faltschachtel die Vorderwand 1 vollständig und ist im Bereich unterhalb des Auf<-eißstreifens 8 mit der Vorderwand
1 verklebt
mit dem übrigen Vorderwandmaterial ausschließlich 55
durch eine geschwächte Faltkante 10 verbunden ist Die Faltkante 10 verläuft parallel zur Unterkante des Aufreißstreifens
8.
kürzer als die Gesamtlänge der Vorderwand 1, so daß 60 stirnseitig je eine Haltelasche 11 stehenbleibt.
Nach dem Entfernen des Aufreißstreifens 8 kann der Deckel 4 mit dem oberen Bereich der Verschlußlasche 5
angehoben werden, so daß das Innere der Faltschachtel
zugänglich wird. 65
Bestimmungsgemäß ist die Faltschachtel zur Aufnahme
von Kunststoffbeutcln vorgesehen, die zu einer Rolle aufgewickelt sind. Eine derartige Rolle ist andeu-
Bezugszeichen | Vorderwand |
1 | Boden |
2 | Rückwand |
3 | Deckel |
4 | Verschlußlasche |
Seitenwand | |
6 | Klebelasct.e |
7 | Aufreißstreifen |
8 | oberer Teil (von 1) |
9 | Faltkante |
10 | Haltelasche |
U | Entnahmeöffnung |
12 | Abreißlasche |
13 | Kunststoffbeutel |
14 | Perforation |
15 | Fangschlitz |
16 | Hierzu 5 Blatt Zeichnungen |
Claims (1)
1. Faltschachtel zur Aufnahme von zu einer Rolle aufgewickeltem bandförmigen Material, wobei im
Bereich einer Faltschachtelwand ein eine Entnahme-Öffnung freigebender Aufreißstreifen vorgesehen ist,
wobei der Aufreißstreifen Bestandteil der die Yorderwand
bis zum Boden übergreifenden Verschlußlasche ist, die im Bereich zwischen Boden und Aufreißstreifen
mit der Vorderwand vergebt ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3242349A DE3242349C2 (de) | 1982-11-16 | 1982-11-16 | Faltschachtel |
DE8383110861T DE3368579D1 (en) | 1982-11-16 | 1983-10-29 | Pliable box |
EP83110861A EP0108990B1 (de) | 1982-11-16 | 1983-10-29 | Faltschachtel |
AT83110861T ATE24459T1 (de) | 1982-11-16 | 1983-10-29 | Faltschachtel. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3242349A DE3242349C2 (de) | 1982-11-16 | 1982-11-16 | Faltschachtel |
Publications (2)
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ID=6178260
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
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AT (1) | ATE24459T1 (de) |
CA (1) | CA1236060A (de) |
DE (2) | DE3242349C2 (de) |
DK (1) | DK150574C (de) |
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- 1983-10-29 AT AT83110861T patent/ATE24459T1/de not_active IP Right Cessation
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- 1983-10-29 DE DE8383110861T patent/DE3368579D1/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MELITTA HAUSHALTSPRODUKTE GMBH & CO KG, 4950 MINDE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |