DE324223C - Selbsttaetige Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem Betrieb - Google Patents
Selbsttaetige Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem BetriebInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/04—Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
- H01H67/12—Linear-motion switches
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Description
Im Hauptpatent 322159 sind Schaltvorrichtungen zur Verbindung von Leitungen in selbsttätig
oder halbselbsttätig betriebenen Fernsprechanlagen beschrieben, bei welchen die festen Kontakte in senkrechten Reihen angeordnet
sind und Bürsten, welche auf Bürstenträgerstangen befestigt sind, über die festen
Kontakte zwecks Einstellung auf eine bestimmte Leitungsverbindung hinweggleiten. Zu
diesem Zwecke sind die Bürsten tr ägerstangen längsverschiebbar angeordnet und von Antriebsvorrichtungen besonderer Art bewegt, mit
welchen sie elektromagnetisch gekuppelt werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun
auf den Bürstenauswahlvorgang und Einrichtungen zu seiner Verwirklichung.
Erfindungsgemäß soll der Bürstenauswahlvorgang bei Beginn der Längsbewegung der
Bürstenträgerstange vollendet sein und durch Drehung eines Teiles der Bürstenauswahlvorrichtung
bewirkt werden. Der drehbar angeordnete Teil der Bürstenauswahlvorrichtung soll nach der Erfindung entweder die Bürstenträgerstange
selbst sein, so daß diese bei Beginn des Wahlvorganges zunächst eine Drehbewegung
ausführt und dann die Längs- oder Hubbewegung, wodurch der ausgewählte Bürstensatz
auf die bestimmten festen Kontakte eingestellt wird, oder durch eine getrennt von
der Bürstenträgerstange angeordnete Hilfsschaltwelle, durch deren Drehung der bestimmte
Bürstensatz mit der Bürstenträgerstange derart gekuppelt wird, daß er zwecks Einstellung der Bürsten auf die festen Kontakte
bei der darauffolgenden Hubbewegung der Bürstenträgerstange von letzterer mitgenommen
wird.
In den Zeichnungen sind nun in den Fig. 1 bis 5 bzw. 6 bis 11 Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Die Zahl und Einteilung der Leitungsanschlüsse entspricht dem
Ausführungsbeispiel des Hauptpatents, und zwar sind in jedem Wähler 500 Anschlüsse in
Gruppen von je 100 angenommen.
In Fig. ι ist ein Wähler veranschaulicht, bei dem der die Drehbewegung ausführende
Teil der Bürstenauswahlvorrichtung dieBürstenträgerstange 8 ist. Der Antrieb der Bürstenträgerstange
erfolgt in der nach dem Hauptpatent bekannten Weise durch elektromagnetische Kupplung der Bürstenträgerstange mit
ständig Raufenden Wellen, wobei die Welle 35
mit dem zugehörigen Kupplungsmagneten 46 zur Aufwärtsbewegung der Bürstenträgerstange
mit großer Geschwindigkeit, und die ständig laufende Welle 35' mit dem zugehörigen Kupplungsmagneten
46' zur Aufwärtsbewegung mit geringer Geschwindigkeit dienen. Die Antriebswelle
35" mit dem Kupplungsmagneten 46" dient" zur Abwärtsbewegung der Bürstenträgerstange
nach erfolgter Auslösung des Wählers. Auf der Bürstenträgerstange 8 sind nun für
jeden Bürstensatz Flansche 15 (Fig. 5) befestigt, die mit Schaltfingern 16 versehen sind.
Die Schaltfinger sind . spiralförmig um die Bürstenträgerstange angeordnet, und zwar derart,
daß ihre Entfernung von den an den Bürstenhaltern 9 angeordneten Schaltfortsätzen
18, ausgehend von dem untersten Bürstensatz, von Satz zu Satz größer wird. Die Bürstenhalter
9 sind lose auf der Bürstenträgerstange angebracht. Wenn nun ein Schaltfinger 16 mit
dem Sthaltfortsatz 18 in Eingriff kommt, so
wird bei der Hubbewegung der Bürstenträgerstange der so ergriffene Bürstensatz mitgenommen
und die Bürsten 1, 2, 3 und 4 über die festen Kontakte 5, 6 und 7 zwecks Einstellung
auf die gewünschte Verbindung mitgeführt. Durch die beschriebene Anordnung der Schaltfinger 16 und der Schaltfortsätze 18
zueinander wird erfindungsgemäß erreicht, daß durch eine bestimmte Drehung der Bürstenträgerstange
8 nur jeweils ein Bürstensatz er-. griffen und bei der darauffolgenden Hubbewegung
der Bürstenträgerstange 8 mitgefürt werden kann.
Die Drehbewegung der Bürstenträgerstange 8 wird nun nach der Erfindung durch eine an
sich bekannte elektromagnetische Kupplung mit einer ständig laufenden Antriebswelle 20
bewirkt. Zu diesem Zwecke sind auf der Antriebswelle zu jeder Bürstenträgerstange Drehscheiben
19 vorgesehen, welche durch Erregung von Elektromagneten 21 gegen Scheiben 22 gepreßt
werden und so in bekannter Weise durch Reibung eine Kupplung der ständig laufenden
Welle 20 und den Bürstenträgerstangen erzielen. Die Scheiben 22 sind auf den Bürstenträgerstangen
in Nuten 23 längsverschiebbar angeordnet.
Die Größe des Drehwinkels, welchen die Bürstenträgerstange 8 zwecks Auswahl eines
Bürstensatzes ausübt, ist bestimmt durch die Anzahl von Impulsen, welche über einen nicht
dargestellten Sender erzeugt werden. Diese Stromimpulse werden erfmdungsgemäß durch
eine mit der Bü stenträgerstange 8 verbundene Einrichtung erzeugt. Die Einrichtung besteht
in einem· Sternrad 30 (Fig. 5), das, wie die Kupplungsscheiben 22, in der Nut 23 mit der
Bürstenträgerstange 8 längsverschiebbar verbunden ist. Das Sternrad 30 arbeitet mit
einem Federpaar 31/32, von denen die Feder 31 die Rolle 33 trägt, welche auf dem Sternrad
entlang gleitet, zusammen. Jedesmal, wenn die Rolle 33 auf eine Spitze des Sternrades
gleitet, wird durch die Federn 31, 32 ein Erregerstromkreis
für den betreffenden Kupplungsmagneten 21 geschlossen und beim Herabgleiten
der Rolle 33 von den Spitzen des Sternrades wiederum geöffnet.
Es ist zu beachten, daß die Sternspitzen und die einzelnen Schaltfinger einer Bürstenträgerstange
in einer bestimmten Winkellage zueinander angeordnet sind, und zwar derart, daß die Größe des Winkels, um welche zwei
aufeinanderfolgende Schaltfinger in ihrer Stellung voneinander abweichen, entweder über
oder unter 45 ° liegt. Die Federn 31, 32 werden daher bei jedesmaligem Zusammentreffen '
eines Schalffingers mit seinem zugehörigen Sf haltfortsatz einmal Kontakt gemacht haben.
Die Sternspitzen sind so angeordnet, daß sich dieser Vorgang ereignen wird, während die
Schaltfinger 16 sich der Lage nach zwischen zwei Sternspitzen befinden. Die Unterbrechung
des Kontaktes wird jedesmal dann stattfinden, wenn ein Schaltfinger 16 unmittelbar unter
seinen zugehörigen Schaltfortsatz zu liegen kommt, so daß er den Bürstensatz bei eintretender
Aufwärtsbewegung der Bürstenträgerstange mitnehmen würde. In diesem Augenblicke
liegt nämlich die Rolle 33 in einer Vertiefung des Sternrades und öffnet so den Erregerstromkreis
für den Kupplungsmagneten 21. Acht Spitzen sind an dem Sternrade deshalb
vorgesehen, weil dadurch eine schnelle und genaue Einstellung der Bürstenauswahlvorrichtung
erreicht wird.
Die Sperrung der eingestellten Bürstenträgerstange erfolgt durch die Klinke 47, die durch
den Elektromagneten 50 nach Beendigung des Gespräches in bekannter Weise ausgelöst wird.
Die Stromzuführung zu den Bürsten erfolgt in derselben Weise wie in dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes mit Hilfe der Stromführungsstangen
12, 13,14 und der an den einzelnen Bürsten vorgesehenen Federpaare 10,11.
Die Hub- und Senkbewegung der Bürstenträgerstange 8 wird in ebenfalls aus dem Hauptpatent
bekannter Weise durch die Unterbrechereinrichtung 60 gesteuert, auf deren Be- no
Schreibung verzichtet werden kann, da ihre besondere Arbeitsweise das Wesen der vorliegenden
Erfindung nicht berührt.
In den Fig. 6 bis 11 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
dargestellt, in dem die Bürstenträgerstange lediglich die Hubbewegungen zur Einstellung der erwählten Bürsten ausführt,
und der die Drehbewegung ausführende Teil der Bürstenauswahlvorrichtung eine besondere
Hilfsschaitwejle 66 ist. Bei dieser Ausfübryngs- iao
form trägt jede Bürstenträgerstange feste Flansche 25 (Fig. 9), je einen für jeden· Bürstensatz.
Die Bürstenhalter 26 sind, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, lose auf derBürstenträgerstange
8 angeordnet und tragen, um Zapfen 62 drehbar, die Schalthebel· 61. Diese
Schalthebel tragen an ihrem unteren Ende eine Rolle 64. Wenn durch den drehbaren Teil der
Bürstenauswahlvorrichtung der Schalthebel 61 ausgelöst wird, so greift er mit seinem oberen
Haken 63 über den ihm zugeordneten Flansch 25, wodurch bei der Aufwärtsbewegung der
Hübstange die Mitnahme des so ausgewählten Bürstensatzes bewirkt wird. In der Ruhelage
werden die Schalthebel ,61 durch auf der drehbaren Hilfsschaltwelle 66 angeordnete Scheiben
65 festgehalten. - Diese Ruhelage ist in Fig. 6 und 9 dargestellt. Wenn bei Drehung der
Scheibe 65 die Rolle 64 in die Scheibennut 67 hineinläuft, so wird durch die Feder 68 der
Schalthebel angezogen, so daß sein Haken 63 über den Flansch 25 greift, was seiner Arbeitsstellung
entspricht. Die Nuten 67 in den Scheiben 65 sind nun erfindungsgemäß derart
angeordnet, daß ihr Abstand von ihrer zugehörigen Rolle 64 am Schalthebel 61, ausgehend
von dem untersten Bürstensatz, von Satz zu Satz größer wird. Dadurch wird erreicht, daß
bei einer bestimmten Drehung der Hilfsschaltwelle 66 nur ein Bürstensatz bei der Aufwärtsbewegung
der Bürstenträgerstange 8 mitgenommen werden kann. -
Erfindungsgemäß wird nun die Drehbewegung der Hilfsschaltwelle durch eine Vorrichtung,
in der Hauptsache bestehend aus der Klinke 69, dem Zahnrad 70, der Sperrklinke
79 und dem Elektromagneten 74, erzeugt. Das Zahnrad 70 sitzt fest auf der Hilfsschaltwelle.
Die Klinke 69 ist an dem Anker 71 des Elektromagneten 74 befestigt. Dabei befindet sich
gleichzeitig ah dem anderen Ende dieses Ankers nach der Erfindung die Sperrklinke 85,
welche die angehobene Bürstenträgerstange 8 jeweils festhält. Die Feder 75 hält den Anker
ητ in einer vom Elektromagneten 74 zurückgezogenen
Lage. Es ist ersichtlich, daß, sobald der Magnet 74 erregt wird, die Klinke 69 angezogen wird, um einen nächstfolgenden
Zahn zu: ergreifen, so daß bei der nächstfolgen den
Aberregung des Magneten durch die gespannte Feder 75 eine Drehbewegung der Hilfsschaltwelle
66 hervorgerufen wird.
Der Erregerstromkreis für den Elektromagneten 74 kann durch eine beliebige Unter
brech'ereinrichtung gesteuert werden. Je nachdem von dieser Unterbrechereinrichtung ein
oder mehr Impulse ausgehen, wird die Hilfsschaltwelle 66 um einen oder mehr Schritte
.weiterbewegt. Die Größe der Drehung wird
60. bei unserer. Erfindung durch eine. Einrichtung
bestimmt, wie sie bereits bei dem oben geschilderten Aüsführungsbeispiel angewendet
wurde, und die aus einem "auf der Schaltwelle befestigten Sternrad 78 besteht, das mit einem
Kontaktfederpaar 76, 77 in bekannter Weise zusammenarbeitet. Das Sternrad hat hier sechs
Spitzen, welche in Übereinstimmung mit Scheibennuten 67 angeordnet sind. Die Spitzen
liegen so, daß die Kontaktfedern 76, 77 jedesmal dann Kontakt machen, wenn die Hilfsschaltwelle
66 von einer Stellung, in welcher ein Schalthebel 61 mit einem zugehörigen
Flansch 25 in Eingriff steht, in die nächste übergeht, in der ein anderer Schalthebel in
seine Arbeitsstellung gebracht wird. Wenn die Rolle 64 einer der Schalthebel 61 in die
zugehörige Nut 67 der Scheibe 65 gelaufen ist, ist das Federpaar 76, 77 außer Kontakt.
Um zu verhindern, daß die gedrehte Hilfsschaltwelle -in ihre Anfangsstellung zurückgeht,
ist die Sperrklinke 79 vorgesehen. Diese Klinke ifct am Ende eines rechtwinklig umgebogenen
Armes befestigt, der seinerseits um den Zapfen 82 drehbar gelagert ist und am unteren Ende
einen seitwärtsgebogenen Fortsatz 83 trägt. Die Feder 84 ist bestrebt, die Klinke 79 aus
ihrer Eingriffslage mit dem Zahnrad 70 zurückzuziehen, was aber durch den Fortsatz 83 am
unteren Ende des Armes 80 verhindert wird. Nachdem die Bürstenauswahl beendet ist, wird
die Bürstenträgerstange 8 in ihrer Längsrich- tung in gleicher Weise aufwärts bewegt, wie
bei dem früheren Ausführungsbeispiel.
Wie bereits erwähnt, dient die Sperrklinke 85 an dem einen Ende des Ankers 71 dazu,
die aufwärtsbewegte Bürstenträgerstange 8 in ihrer Arbeitsstellung festzuhalten. Diese Klinke
85 ist um den Zapfen 72 am Anker 71 drehbar
und steht in Eingriff mit den Zähnen 86 an der Bürstenträgerstange. Sie wird durch
die Feder 87 gegen die Bürstenträgerstange gedruckt. Aber bei dem Anzug des Ankers
71 durch den Elektromagneten 74 wird der am Anker 71 befindliche rechtwinklige Fortsa'tz
88 gegen die Sperrklinke 85 gedrückt. Ist der Anker 71 vollständig angezogen, so berührt
die Klinke 69 einen Zapfen 89, wodurch sie von dem Zahnrad 70 abgehoben wird.
Soll also bei Beendigung des Gespräches der Wähler ausgelöst werden, so wird ein Stromstoß
durch den Elektromagneten 74 geschickt, der seinen Anker alsdann vollständig anzieht
und dadurch erfindungsgemaß nicht nur die Bürstenträgerstange, sondern auch die Hilfsschaltwelle
der Bürstenauswahlvorrichtung auslöst. Die Klinke 79 ist zu dieser Zeit außer Eingriff mit dem Zahnrad 70, da die Bürstenträgerctange
den Fortsatz 83 freigegeben hat. Nach dieser Erregung des Magneten 74 würde
also die Bürstenträgerstange :in. ihre: in der 12η
Fig. 6 dargestellte Anfangsstellung zurückgeführt. Die Hilfsschaltwelle 66 der Bürstenauswahlvorrichtung
wurde ebenso durch die an ihrem unteren Ende vorgesehene Spiralfeder
90 in ihre Ruhelage zurückgedreht.
Um die Schalthebel 61 wieder in ihre Ruhelage zurückzuführen, sind aufwärtsgebogene
Lappen 91 an den Scheiben 65 vorgesehen, welche bei der Rückdrehung die Rolle 64 des
zugehörigen Schalthebels 61 ergreifen und die Schalthebel 6r entgegen dem Zug der Feder
in die Ruhelage zurückführen.
Die übrigen Einrichtungen entsprechen der
Anordnung des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels bzw. dem Ausführungsbeispiel des
Hauptpatents und brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden.
Claims (13)
1. Selbsttätige Schaltvorrichtung, insbesondere für Fernsprechanlagen mit selbsttätigem
Betrieb nach Patent 322159, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn der
Hubbewegung der Bürstenträgerstange (8) durch eine Drehbewegung eines Teiles der
. Bürstenauswahlvorrichtung ein bestimmter Bürstensatz mit der Bürstenträgerstange
gekuppelt wird, welcher dann durch die darauffolgende Hubbewegung der Bürstenträgerstange
auf feste Kontakte eingestellt wird.
2. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenträgerstange (8) gleichzeitig der
die Drehbewegung ausführende Teil der Bürstenauswahlvorrichtung ist.
3. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bürsten von Haltern (9) getragen werden, welche lose auf der Bürstenträgerstange
(8) sitzen und mit je einem Schalt- ; fortsatz (18) versehen sind, der mit einem
jeden Bürstensatz zugeordneten, an der , Bürstenträgerstange befestigten Schaltfinger
(16) durch die Drehbewegung in Eingriff ■■
gebracht werden kann.
4. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel, um den die einzelnen Schaltfinger (16) gedreht werden müssen,
um mit dem zugehörigen Schaltfortsatz (18) in Eingriff zu kommen, ausgehend von '
dem ersten Bürstensatz, von Bürstensatz zu Bürstensatz wächst, so daß bei einer bestimmten Drehung der Bürstenträger- '
stange (8) jeweils nur ein Bürstensatz ergriffenwird, wobei dieGröße des Drehwinkels
der Bürstenträgerstange zweckmäßig durch i einen mit dieser verbundenen Stromstoß-
geber bestimmt wird. !
5. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromstoßgeber zur Bestimmung des Drehwinkels aus einem auf der Bürstenträgerstange
angeordneten Sternrad (30) besteht, welches auf ein Kontaktfederpaar (31, 32) einwirkt, wodurch der Stromkreis
für den Kupplungsmagneten (21) abwechselnd geschlossen und geöffnet wird.
6. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bürstenauswahl durch Drehung einer besonderen Hilfsschaltwelle (66) bewirkt wird, und daß nach der Drehung dieser
Welle die Bürstenträgerstange eine Längsbewegung zwecks Einstellung der ausgewählten
Bürsten ausführt.
7. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Hilfsschaltwelle (66) zu je einem Bürstensatz je eine Schaltscheibe (65)
angeordnet ist, welche mit einem, an dem zugehörigen Bürstensatz beweglich angeordneten
Schalthebel (61) zwecks Auswahl eines Bürstensatzes zusammenarbeitet.
8. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (61) bei seiner Umlegung durch die Schaltscheibe (65) einen
auf der Bürstenträgerwelle befestigten
Flansch (25) ergreift, wodurch der so ausgewählte Bürstensatz bei der Hubbewegung
der Bürstenträgerstange mitgenommen wird.
9. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltscheiben (65) mit Nuten (67) versehen sind, welche die Auslösung eines zugehörigen Schalthebels (61)
bewirken, und diese Nuten derart angeordnet sind, daß der Abstand zwischen Nut und zugehörigem Schalthebel, ausgehend
von dem untersten Bürstensatz, ständig wächst, wodurch bei einer bestimmten Drehung
der Hilfsschaltwelle (66) jeweils nur ein Bürstensatz ergriffen wird.
10. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehung der Hilfsschaltwelle (66) in bekannter Weise durch eine elektromagnetisch beeinflußte Schaltklinke
(69) bewirkt wird, welche mit einem auf der Schaltwelle befestigten Zahnrad (70) zusammenarbeitet,
wobei die gedrehte Schaltwelle durch eine besondere Sperrklinke (79) nach jedem Schaltschritt festgehalten wird.
11. "Selbsttätige Schaltvorrichtung nach
Anspruch 1 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Drehbewegung
der Hilfsschaltwelle (66) durch ein auf dieser Schaltwelle befestigtes Sternrad (70) be- lao
stimmt wird, welches den Erregerstromkreis des die Schaltklinke (69) beeinflussenden ·
Elektromagneten (74) durch ein Kontaktfede.paar
(76, 77) abwechselnd schließt und öffnet.
12. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (71) des die Klinke beeinflussenden Magneten (74) auf der einen
Seite diese Klinke (69) und auf der anderen eine Sperrklinke (87) trägt, weiche die
Bürstenträgerstange in ihrer angehobenen Stellung bei jedem Schaltschritt festhält.
13. Selbsttätige Sehaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichzeitige Auslösung der Hilfsschaltwelle (66) und der Bürstenträgerstange
(8) durch den die Drehvorrichtung (69, 70) der Hilfsschaltwelle beeinflussenden Elektromagneten (74) erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US324223XA | 1912-11-29 | 1912-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE324223C true DE324223C (de) | 1920-08-24 |
Family
ID=21864880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913324223D Expired DE324223C (de) | 1912-11-29 | 1913-11-30 | Selbsttaetige Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem Betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE324223C (de) |
-
1913
- 1913-11-30 DE DE1913324223D patent/DE324223C/de not_active Expired
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