DE3240048C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen des Füllzustandes von Vor­ ratsbehältern unter Verwendung einer optischen Abtastvorrichtung mit einer Licht­ quelle und einem optoelektronischen Schaltglied für Waschmaschinen mit Vorratsbe­ hältern, aus deren Vorratsbehältern Waschmittel bzw. Spülmittel in flüssiger Form, gesteuert durch ein Programmsteuerwerk, dem Wasch- bzw. Spülwasser zuführbar sind, wobei der Auswerteschaltung für die Abtastvorrichtung eine Signalgebereinrich­ tung nachgeschaltet ist.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 29 20 199) wird zur Auswertung des Füllungsgrades in einem Vorratsbehälter ein Lichtleiterelement mit Reflexions­ seiten verwandt, welches in den Flüssigkeitsbehälter eingreift und damit in diesen integriert sein muß. Aufwendige Maßnahmen sind also zu treffen, um den Flüssig­ keitspegel zu erfassen und auszuwerten. Bedeutsam für die Funktionsfähigkeit dieser bekannten Anordnung ist die Brechungszahl der zu erfassenden Flüssigkeit im Ver­ hältnis zur Brechungszahl des Lichtleiters. Diese Were bestimmen den Grenzwert für die Totalreflexion, welche bei vorhandener Flüssigkeit verringert bzw. ausge­ schlossen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zu schaffen, mit der das Niveau der verschiedenen flüssigen Waschmittel oder Spülmittel unabhängig von deren Brechungszahl erfaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsge­ mäß dadurch gelöst, daß jeder der Vorratsbehälter in eine Aufnahmekammer heraus­ nehmbar eingesetzt ist und daß in der Wandung dieser Aufnahmekammer jeweils ei­ nem optisch durchlässigen unteren Bereich der Vorratsbehälter zugeordnet die Licht­ quelle und dieser gegenüber das optoelektronische Schaltglied angeordnet ist.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist die optoelektronische Schalteinrichtung auf Wellenlänge im Infrarot-Bereich ausgelegt. Diese Maßnahme wirkt sich in zweierlei Hinsicht positiv aus. Zum einen wird der Unterschied der empfangenen Strahlung bei geleertem Vorratsbehälter und bei gefülltem Vorratsbehälter äußerst günstig, auch wenn relativ gut durchscheinendes oder durchsichtiges Wasch-Hilfsmittel Verwendung findet. Zum anderen ist die Anordnung auch relativ unempfindlich bei Verwendung unterschiedlicher Wasch-Hilfsmittel, d. h. sie arbeitet im wesentlichen bei gleichen Schwellwert-Einstellungen.

Zweckmäßig sind die optischen Schalteinrichtungen einer Mehrzahl von Vorratsbehäl­ tern einer gemeinsamen Signalgeber-Einrichtung zugeordnet. In den meisten Fällen ist es nämlich völlig ausreichend, daß der Bedienungsperson signalisiert wird, daß ei­ nes dieser flüssigen Wasch-Hilfsmittel nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden ist. Der herstellungstechnische Aufwand der Vorrichtung wird aber dadurch auf das erforderliche Mindestmaß reduziert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt und

Fig. 2 eine Auswerte- und Signalgeber-Schaltung für diese Vorrichtung.

Das Ausführungsbeispiel zeigt lediglich eine Vorrichtung für einen einzigen Vorrats­ behälter 1 für flüssiges Wasch-Hilfsmittel 2 und deren Auswerteschaltung. Dieser Vorratsbehälter 1 ist in eine Aufnahmekammer 3 der Waschmaschine eingesetzt. In gegenüberliegenden Gehäusewandungen 4 der Aufnahmekammer 3 sind in Durchbrü­ chen zum einen eine Lichtquelle 5 und zum anderen ein optoelektronisches Schaltglied 6 angeordnet. Die Wandung des Vorratsbehälters 1 ist lichtdurchlässig. Damit be­ steht in Form einer Lichtschranke eine optische Verbindung zwischen der Lichtquelle 5 und dem optoelektronischen Schaltelement 6. Ist der Flüssigkeitsspiegel des Wasch-Hilfsmittels 2 auf das gestrichelt dargestellte Niveau 8 abgesunken, so ge­ langt die von der Lichtquelle 5 in Richtung auf das optoelektronische Schaltglied 6 abgestrahlte Energie lediglich durch die Wandung 7 des Vorratsbehälters 1 gemindert auf das optoelektronische Schaltelement 6. Übersteigt aber der Flüssigkeitsspiegel des Wasch-Hilfsmittels 2 die optische Linie zwischen der Lichtquelle 5 und optoe­ lektronischem Schaltelement 6, so wird ein wesentlicher Anteil der von der Licht­ quelle 5 ausgestrahlten Energie von dem flüssigen Wasch-Hilfsmittel 2 absorbiert. Das optoelektronische Schaltglied 6 wird somit wesentlich geringer bestrahlt. Die Lichtquelle 5 strahlt insbesondere Energie im Infrarot-Spektrum aus und das optoe­ lektronische Schaltelement 6 ist für dieses Strahlungsspektrum optimiert. Damit wird auch bei Verwendung von relativ klarer Wasch-Hilfsmittel-Flüssigkeit 2 eine gut auswertbare Absorption der abgestrahlten Energie in dieser Flüssigkeit erreicht.

Die die Lichtquelle bildende Leuchtdiode 5 liegt über einen Widerstand an Versor­ gungsspannung und sendet einen Lichtstrom im infraroten Spektralbereich durch den Vorratsbehälter 1 hindurch, in Richtung auf den das optoelektronische Schaltelement bildende Fototransistor 6 aus. Dieser Fototransistor 6 steuert einen Operationsver­ stärker 9 an. Am zweiten Eingang dieses Operationsverstärkers 9 liegt die über Spannungsteilung eingestellte Referenzspannung an. Ohne flüssiges Wasch-Hilfsmittel 2 im Vorratsbehälter 1 trifft das von der Leuchtdiode 5 ausgesandte infrarote Licht auf den Fototransistor 6 und steuert diesen niederohmig. Damit steigt die Steuer­ spannung über die Referenzspannung an und der Ausgang des Operationsverstärkers 9 nimmt einen Wert an, welcher den Schalttransistor 10 durchlässig steuert. Die Leuchtdiode 11, welche als optische Signalanzeige dient, wird damit mit Strom be­ aufschlagt und zeigt durch ihr Leuchten den Mangel an genügendem Wasch-Hilfsmit­ tel 2 im Vorratsbehälter 1 an. Ist dagegen zwischen der Leuchtdiode 5 und dem Fototransistor 6 flüssiges Waschhilfsmittel 2 vorhanden, so wird die Steuerbasis des Fototransistors 6 abgedunkelt und somit der Fototransistor 6 hochohmig. Die Steuer­ spannung für den Operationsverstärker 9 sinkt damit unter die Referenzspannung ab. Am Ausgang des Operationsverstärkers 9 steht in diesem Fall ein Potential an, wel­ ches den Schalttransistor 10 sperrt, so daß die Leuchtdiode 11 nicht stromdurchflos­ sen wird und somit auch nicht leuchtet.

Im Rahmen der Erfindung kann auch eine Schaltungsmaßnahme getroffen werden, die es ermöglicht, den genügenden Füllungsgrad des Vorratsbehälters 1 mit flüssigem Wasch-Hilfsmittel 2 aktiv zu signalisieren. Diese Signalisierung kann auch optisch durchgeführt werden. Zweckmäßig ist es auch, nicht erst den tatsächlichen Mangel von flüssigem Wasch-Hilfsmittel 2 im Vorratsbehälter anzuzeigen sondern bereits den sich ankündigenden Mangel zu signalisieren. Entsprechend hoch sind in diesem Zu­ sammenhang die Lichtquelle 5 und das optoelektronische Schaltglied 6 am Vorrats­ behälter 1 anzuordnen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Überwachen des Füllzustandes von Vorratsbehältern unter Ver­ wendung einer optischen Abtastvorrichtung mit einer Lichtquelle und einem op­ toelektronischen Schaltglied für Waschmaschinen mit Vorratsbehältern, aus deren Vorratsbehältern Waschmittel bzw. Spülmittel in flüssiger Form, gesteuert durch ein Programmsteuerwerk, dem Wasch- bzw. Spülwasser zuführbar sind, wobei der Auswerteschaltung für die Abtastvorrichtung eine Signalgebereinrichtung nachge­ schaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Vorratsbehälter (1) in eine Aufnahmekammer (3) herausnehmbar eingesetzt ist und daß in der Wandung (4) dieser Aufnahmekammer (3) jeweils einem optisch durchlässigen un­ teren Bereich der Vorratsbehälter (1) zugeordnet die Lichtquelle (5) und dieser gegenüber das optoelektronische Schaltglied (6) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optoelektronische Schalteinrichtung (5, 6) auf Wellenlängen im Infrarot-Bereich ausgelegt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß op­ toelektronische Schalteinrichtungen (5, 6) eine Mehrzahl von Vorratsbehältern (1) einer gemeinsamen Signalgebereinrichtung (10, 11) zugeordnet sind.