DE323988C

DE323988C - Kugelschleifmaschine mit senkrecht stehender, zur Zufuehrung der Kugeln dienender hohler Drehachse fuer die Schleifscheibe und einem mit Fuehrungsrinnen fuer die Kugeln versehenen Schleiftisch

Info

Publication number: DE323988C
Application number: DE1917323988D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Current assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Priority date: 1917-08-25
Filing date: 1917-08-25
Publication date: 1920-08-23

Description

Kugelschleifmaschine mit senkrecht stehender, zur Zuführung der Kugeln dienender hohler Drehachse für die Schleifscheibe und: einem mit Führungsrinnen für die Kugeln versehenen Schleiftisch. Die Erfindung betrifft eine Kugelschleifmaschine mit senkrecht stehender, zur Zuführung der Kugeln dienender hohler Drehachse für die Schleifscheibe und einem mit Führungsrinnen für die Kugeln versehenen Schleiftisch. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die Überleitung der aus einem mit der hohlen Drehachse umlaufenden Trichter zugeführten Kugeln in die radialen Rinnen des Schleiftisches durch Vermittlung eines Verteilerkegels erfolgt, der in der Mitte des Schleiftisches angeordnet, an seiner Spitze beginnende, allmählich sich verteilende radiale Rinnen aufweist, an die sich die radialen Rinnen des Schleiftisches anschließen. Der Hauptvorteil einer solchen Kombination liegt in der raumsparenden Anordnung der für die Leitung und Verteilung des Schleifgutes erforderlichen Teile. Außerdem wird durch den Einbau des Verteilerkegels in der Weise, daß seine Spitze in den Kugelstrom hineinragt, eine so günstig wirkende Überleitung der Kugeln aus der hohlen Drehachse in die Tischrinnen erzielt, wie sie bei keiner der bisher bekannten Schleifmaschinen vorhanden ist. Die in dem Trichter befindlichen und durch die hohle Drehachse nach unten sinkenden Kugeln müssen an der schnellen Drehung der Achse oder Spindel teilnehmen und besitzen daher außer ihrer Schwere noch eine zusätzliche kinetische Energie; ihre Überleitung zu den Schleiftischrinnen soll aber möglichst energielos erfolgen. Dies wird durch die vorliegende Kombination erreicht, ohne daß hierzu umständliche und räumlich ausgedehnte Sondereinrichtungen nötig sind. Je allmählicher und leichter sich der in dem unteren Teil der Hohlspindel befindliche und unter Druck und Bewegung stehende Kugelhaufen in die vorgeschriebenen Bahnen auflöst, um so mehr werden die inneren Teile der Maschine geschont und um so sicherer geht auch die Schleifarbeit vor sich.
. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. z in einem senkrechten Achsenschnitt; Fig.2 zeigt den Tisch für sich in Draufsicht.
Die die Schleifscheibe a tragende, mit einer Riemenscheibe b, einem Halslager e und einem Kugelstützlager d ausgestattete senkrechte Drehachse oder Spindel e ist mit einer Bolirung f versehen, die sich unten zu einem Trichter i erweitert. Durch die Bohrung hindurch sinken die Werkstücke, die sogenannten Kugelrohlinge, welche in einen auf die Bohrung f aufgesetzten Vorratsbehälter g eingeschüttet sind, allmählich herunter und gelangen nach dem unter der Schleifscheibe a befindlichen Tisch h. Dieser Tisch h ist in der Mitte mit dem in den Trichter i hineinragenden Verteilungskegel )z, außen mit einem Rand l und ferner mit einer Anzahl radial verlaufender, dem Durchmesser der Kugeln entsprechender Führungsrinnen versehen, welche entweder eine geradlinige Form in oder, wie in Fig.2 rechts gezeigt, eine gekrümmte Form in' haben können und bis an die Spitze des Verteilungskegels k heranreichen. Auf dem letzteren ist mit einigen Streben r eine sich der Form des Trichters i anschmiegende Haube q aufgesetzt.
Infolge des Druckes der auf dem Trichter i nachsinkenden Werkstücke werden die in den Rinnen in, in' befindlichen Kugeln während des Schleifvorganges nach dem Rand l hin bewegt und verlassen durch dessen Üffnurgen p die Maschine als vorgeschliffene Ware. Während des Nachsinkens der Werkstücke wird deren Schleuderenergie durch die Haube q aufgenommen, so daß die Werkstücke dann nur noch eine Abwärtsbewegung ausführen und stoßfrei in die Rinnen in oder in' gelangen.
Der Tisch 1a ist auf einer Welle o befestigt, mittels welcher er in der Höhe verstellt und gegebenenfalls gedreht werden kann.
Da die Zuleitung, Verteilung und Führung der Werkstücke vollständig und in solcher Weise in das Innere der Maschine verlegt ist, daß die nutzbare Fläche der Schleifscheibe keine Einbuße erleidet, so ergibt sich bei der _ vorliegenden Neuerung eine wesentlicheRaumersparnis. Die Maschine arbeitet in ununterbi ochenem Betrieb, zu dessen Aufrechterhaltung nur das Nachfüllen des Behälters g erforderlich ist, was indessen durch geeignete Einrichtungen dauernd selbsttätig geschehen ki nn.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Kugelschleifmaschine mit senkrecht stehender, zur Zuführung der Kugeln dienender hohler Drehachse für die Schleifscheibe und einem mit Führungsrinnen für die Kugeln versehenen Schleiftisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Überleitung der aus einem mit der hohlen Drehachse umlaufenden Trichter zugeführten Kugeln in die radialen Rinnen (na) des Schleiftisches (h) durch Vermittlung eines Verteilungskegels (k) erfolgt, der,. in- der Mitte des Schleiftisches (h) angeordnet, an seiner Spitze beginnende, allmählich sich vertiefende radiale Rinnen aufweist, an die sich die radialen Rinnen des Schleiftisches anschließen.