DE516264C - Maschine zum Aufbringen von Dichtungsmaterial auf Buechsendeckel - Google Patents
Maschine zum Aufbringen von Dichtungsmaterial auf BuechsendeckelInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/38—Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
- B21D51/44—Making closures, e.g. caps
- B21D51/46—Placing sealings or sealing material
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine, um Dichtungsmaterial in den genuteten
Rand von Konservenbüchsendeckeln einzuführen, damit eine feste Verbindung zwisehen
Deckel und Büchsenkörper mit Hilfe einer Bördelmaschine vorgenommen werden kann.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, bei Maschinen dieser Art, bei der die Büchsendeckel
einem umlaufenden Kopf einzeln zugeführt werden und sich bei ihrem Umlauf mit dem Kopf auch gleichzeitig schnell um
ihre eigene Achse drehen, eine bequeme und schnelle Umstellung der Maschine für Büchsendeckel verschiedener Größe vorzunehmen.
Erreicht wird der angestrebte Zweck im wesentlichen dadurch, daß die Mundstücke,
die das Dichtungsmittel den Büchsendeckeln ao zuführen, sich mit Bezug auf den umlauf enden
Kopf radial zu dessen Mittelpunkt gleichzeitig verstellen lassen.
Bei Maschinen zum Aufbringen von Dichtungsmaterial auf Büchsendeckel ist es bereits
bekannt, das das Dichtungsmaterial zuführende Düsenmundstück für verschiedene Deckeldurchmesser einzustellen, indem der die
Ausspritzdüse für das Dichtungsmaterial tragende Block verschiebbar und feststellbar ist.
Bei diesen bekannten Maschinen handelt es sich jedoch nur um die Einstellung einer einzigen
Düse, während bei der neuen Maschine die Anordnung so getroffen ist, daß eine Mehrzahl radial angeordneter Düsen gleichzeitig
verstellt werden können.
Während der Zuführung eines Deckels zu der Auslaßdüse für das Dichtungsmaterial
wird die Düse selbsttätig abgesperrt, um das Dichtungsmittel in dem Augenblick wieder
fließen zu lassen, in dem sich ein Deckel unter der Düse befindet, so daß dadurch
keinerlei unnötige Zeit verlorengeht.
Die Maschine ist so eingerichtet, daß das Ausfließen des Dichtungsmaterials aus einer
Zuführungsdüse selbsttätig verhindert wird, falls ein Deckel sich nicht in vorschriftsmäßiger
Lage befinden sollte.
Die verschiedenen Arbeitsteile lassen sich leicht verstellen, um den verschiedenen an
sie gestellten Anforderungen zu entsprechen.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es bedeutet: Abb. 1 eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine Oberansicht derselben,
Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe, Abb. 4
einen zentralen Schnitt durch den Dichtungskopf, Abb. 5 einen Grundriß des Dichtungskopfes und des um tragenden Drehtisches,
um die Verteilung der vier daran vorgesehenen Einheiten zu zeigen, Abb. 6 einen Schnitt
nach Linie 6-6 der Abb. 4, Abb. 7 einen Grundriß, der im allgemeinen der Abb. 5
entspricht, aber in größerem Maßstabe gehalten ist, mit einzelnen, zur besseren Übersieht
abgebrochenen Teilen, Abb. 8 einen senkrechten Schnitt durch ein Kissenpaar und deren Tragglieder in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 9 eine Sonder dar stellung in vergrößertem Maßstabe, um die zur Verwendung kornmende
Steuerung und Verriegelung deutlich zu zeigen, Abb. 10 eine entsprechende Ansicht
bei anderer Stellung der Teile, Abb. 11 einen Grundriß des zur Verwendung kommen-
den Riegels und Abb. 12 die schaubildliche
abgebrochene Darstellung eines Konservenbüchsendeckels.
In Abb. r und 2 der Zeichnungen ist die Deckeldichtungsmaschine in Verbindung mit
einer Trockeneinrichtung dargestellt, in der die Deckel nach dem Aufbringen des Dichtungsmittels
getrocknet werden. Die Trokkeneinrichtung bildet keinen Teil der Erfindung
und wird daher nur kurz erwähnt. Beide Einrichtungen sind auf einem gemeinsamen
Gestell Ί vorgesehen, das von Beinen 2 getragen
wird. An der einen Seite besitzt das Gestell einen Vorsprung 3, der die Speisevorrichtung
trägt, von der die Deckel einzeln dem Dichtungsapparat zugeführt werden, und
zwar geschieht dies über eine Führungsbahn 4 und mit Hilfe einer umlaufenden Drehscheibe
S, von der die Deckel in die Trockeneinrichtung 6 gelangen, um von hier aus im fertigen Zustande nach außen befördert zu
werden.
Die Speiseeinrichtung besitzt eine senkrechte Führung 7,; in die die Deckel eingesteckt
werden, um darauf vom unteren Ende j der Führung in eine Führungsbahn 8 (Abb. 2)
zu gelangen, worin sie durch eine umlaufende Scheibe 9 fortbewegt und einer Drehscheibe
10 übergeben werden, die sie über eine Führung 11 zur eigentlichen Dichtungsvorrichtung
leitet, die in Abb. 2 als Ganzes mit 12 bezeichnet
ist.
Der Antrieb der Speisescheibe 9 und der
Drehscheibe 10 erfolgt durch eine waagerechte Welle 13, die an ihrem äußeren Ende mit j
einer Riemenscheibe 14 versehen ist und an ihrem inneren Ende ein Kegelrad 141 (Abb. 3)
trägt, das mit einem Kegelrad 15 am unteren
Ende der senkrechten Welle 16 in Eingriff steht. Diese Welle besitzt an ihrem oberen
Ende die Drehscheibe 10 und weist ungefähr in ihrer Mitte ein Zahnrad 17 auf, mit
dessen Hilfe ein Zahnrad 18 gleichen Durchmessers, das einer senkrechten Welle 19 angehört,
in Eingriff steht. Die Welle 19 trägt an ihrem oberen Ende die Speisescheibe 9.
Die Wellen 16 und 19 sind in der Nähe ihrer
oberen Enden von passenden Lagern des Gestells ι gestützt und ruhen ebenso mit ihren
unteren Enden in entsprechenden Lagern eines Hilfsgestells 20 (Abb. 4), das auch zum
Tragen verschiedener Teile der Maschine dient. Fest am Untergestell 20 in gleicher
Richtung mit den Wellen 19, 16 wird die Säule 24 (Abb. 4) getragen, die an ihrem
unteren Ende an ihrem Umfang mit einem Flansch 25 versehen ist. In diesen Flansch
greifen Gewindebolzen 2 51, die die Säule unverrückbar fest in ihrer Lage halten. Der
obere Teil der Säule besitzt einen geringeren Durchmesser und nimmt in seinem Absatz 26
den Tisch 27 auf, welcher unter Vermittlung von Kugelrädern 28 an der Säule drehbar getragen
wird. Der Tisch ist kreisförmig gestaltet und liegt mit dem Maschinentisch 1
bündig innerhalb einer kreisförmigen Öffnung 29. Die Nabe 30 des Tisches 27 ist
von dem Säulenkörper durch ein geeignetes Futter 31 getrennt und besitzt an seinem unteren
Ende einen seitlichen Vorsprung 32, in dem ein gezahnter Ring 3 3 durch Bolzen 34
befestigt ist. Der gezahnte Ring 33 besitzt den gleichen Durchmesser wie die Zahnräder
17, 18 (Abb. 3) und steht mit dem Zahnrad 17 derart in Eingriff, daß der Tisch und die
Speisevorrichtung dadurch gleichartig in Bewegung gesetzt werden.
Innerhalb des Dichtungstisches 27 sind in gleichen radialen Abständen von der Tischmitte
und voneinander getrennte kreisförmige Öffnungen 37 (Abb. 5) vorgesehen, in denen
die unteren Haltekissen 38 (Abb. 8) für die Büchsendeckel liegen.
Bei der Arbeit der Maschine werden die Deckelf, welche die aus Abb. 12 ersichtliche
Form haben und aus einer flachen Scheibe mit einer am Umfang vorgesehenen Nut 121
(Abb. 9) bestehen, in dieser Nut mit dem Dichtungsmittel ausgefüllt. Die Deckel werden
einzeln durch die Drehscheibe 10 (Abb. 2)
auf die Kissen 38 übergeführt, wenn sie mit
dem Dichtungstisch umlaufen. Die Kissen 38 werden, sobald die Deckel von ihnen aufgenommen sind, nach aufwärts bewegt und
klemmen die Deckel dann gegen die oberen Kissen 39 (Abb. 8) fest, was durch die nachbeschriebene
Einrichtung bewirkt wird. Die Deckel drehen sich dabei mit einer großen Geschwindigkeit bei ihrem Umlauf mit dem
Tisch und werden während ihrer Bewegung an ihrem Rand mit dem Dichtungsmittel ausgefüllt.
Die Anordnung der unteren Kissen und die Mittel zum Heben und Senken derselben bei
ihrer Drehung mit dem Dichtungstisch 27 sind aus Abb. 4 und 8 am besten zu ersehen. Es
werden hierbei zylindrische Schieber 40 in Bohrungen 41 auf und ab bewegt, die in Ansätzen
42 des Nabenteils 30 vorgesehen sind. Diese Bohrungen liegen gleichachsig mit den
Öffnungen 37, und die Schieber 40 werden einzeln durch Rollen 43 (Abb. 4) bewegt, die
in Spindeln 43x am unteren Ende der Schieber sitzen und auf einer ringförmigen Kurvenbahn
44 laufen, welche um die Säule 24 des Untergestells 20 angeordnet sind.
Der Dichtungstisch 27 wird in der Pfeilrichtung der Abb. 2 gedreht, und die Büchsendeckel
wandern in einem Winkel von ungefähr 2700 zwischen den Ein- und Ausladepunkten
des Dichtungstisches. Die Kurvenbahn 44 besitzt eine Kurve, die sich über
einen Winkel von i8o° erstreckt und dafür
sorgt, daß jeder Schieber 40 unmittelbar nachdem ein Deckel durch die Drehscheibe
10 den Kissen 38 und 39 übergeben ist, nach aufwärts bewegt wird, so daß jeder Deckel
einzeln zwischen den Küssen so lange festgehalten wird, bis er von der Drehscheibe 5
(Abb. 2) aufgenommen werden kann.
Die Kissen 38 sind mit den oberen Enden je einer Spindel 46 verschraubt, die gleichachsig
mit dem oberen Ende der Schieber 40 liegen. Eine begrenzte nachgiebige Abwärtsbewegung
ist für jede Spindel 46 durch Einschaltung einer Schraubenfeder 47 ermöglicht,
die innerhalb der Schieber liegt und das Lager 48, in dem die Spindeln umlaufen, nach
aufwärts drückt.
Wie aus Abb. 8 ersichtlich, ist der innere Ring der Kugellaufbahn jedes Lagers 48 zwi-
ao sehen einem Ansatz 49 der Spindel 46 und
einer Mutter 50 festgehalten, die auf die Spindel geschraubt ist, während der äußere Ring
der Kugellaufbahn innerhalb des Schiebers sich verstellen läßt und gegen die eingeschraubte
Ringmutter 52 durch die Schraubenfeder 47 gehalten wird. Diese nachgiebige Lagerung ist deshalb vorgesehen, damit die
Deckelf sicher zwischen den oberen und unteren Kissen während deren Wanderung festgehalten werden und den verschiedenen
Abweichungen in der Deckeldicke Rechnung getragen wird. Die Deckel liegen dabei genau
in der gewünschten Lage innerhalb des Tisches.
Um die unteren Schieberteile vor einem Auftropfen des Dichtungsmittels zu schützen,
wird eine Schutzkappe 54 (Abb. 8J vorgesehen,
die zwischen den Kissen und dem oberen Spindelende festgeklemmt wird und die oberen Schieberenden überdeckt.
Oberhalb der Ebene des Dichtungstisches 27 ist an der Säule 24 eine Nabe 60 (Abb. 4j
vorgesehen, die einen ringförmigen Flansch 61 mit vier im gleichen Abstand angeordneten
Köpfen 62 besitzt. Diese Köpfe weisen je eine zylindrische Bohrung 63 auf, die
gleichachsig mit den Bohrungen 41 und den Öffnungen 37 des Dichtungstisches liegen.
Dieser Gußkörper ist auf der Säule 24 drehbar und durch ein Futter 64 getrennt.
Die Drehbewegung erhält dieses Gußstück von dem Tisch 27 aus unter Vermittlung eines
Mitnehmerstiftes 65, der durch einen Führungsring 66 getragen wird. Dieser Ring umgibt
die Säule zwischen der Oberfläche des Dichtungstisches und dem unteren Ende der Nabe.
In den Bohrungen 63 der Köpfe 62 sind Spindeln 68 drehbar, die mit den oberen Kissen
39 verschraubt sind und deren obere Enden Zahnräder 69 besitzen, welche mit den Zähnen eines Zahnrades 70 der Säule 24 in
Eingriff stehen, so daß beim Umlaufen der Köpfe 62 um die Säule die Zahnräder 69 sich
an dem festen Zahnrad 70 abrollen, und die Spindel 68 und Kissen 39 um ihre Achse bei
deren Bewegung mit dem Tisch drehen. Liegen nun die Büchsendeckel auf den unteren
Kissen 38 auf und werden von diesen gegen die oberen Kissen 39 angepreßt, dann erhalten die Deckel dadurch eine schnelle
Umdrehung um ihre Achse, so daß das flüssige Dichtungsmittel in die Deckelnut gleichmäßig
verteilt wird.
Die Einrichtung, um Dichtungsmittel in abgemessenen Mengen den Büchsendeckeln
zuzuführen, besteht aus den Mundstücken 73, von denen je eines neben jedem Kissenpaar
vorgesehen ist (Abb. 8). Diese Mundstücke werden von einer Scheibe 74 gehalten, die
die Nabe 60 umgibt und mit dieser verstellbar befestigt ist. Zu jedem Mundstück gehört
ein Gehäuse mit einem Gewindezapfen 75, der durch die Scheibe 74 greift und mit dieser durch eine Mutter 76 verbunden ist.
Die Verteilungsrohre 77, die mit dem Gewindehohlzapfen
75 verbunden sind, führen nach aufwärts und hierauf nach einwärts und sind durch Nippel 78 (Abb. 4) mit einem
Kopf 79 (Abb. 3) am oberen Ende eines Zuführungsrohres 80 verbunden, das durch die
hohle Säule 24 nach abwärts geführt ist und sich bis zum unteren Ende eines Behälters
81 (Abb. 3) erstreckt, welches waagerecht unterhalb des Maschinengestells angeordnet
ist und unter Druckluft steht, die durch eine Pumpe 82 (Abb. 1) in den Behälter
oberhalb des flüssigen Dichtungsmittels eingepreßt wird. Die Pumpe wird von einer
WeEe 13 angetrieben und das Dichtungsmittel durch das Rohr 80 hindurch nach oben über
die Rohre 77 den Mundstücken 72, zugeführt. Der Kopf 79 besitzt einen abnehmbaren Dekkel
791 (Abb. 4 und 7), der ein Reinigen des Rohres 80 ermöglicht.
Jedes Mundstück ist mit einer konischen Düse 85 (Abb. 8) versehen, die sich oberhalb
der Ringnut 121 (Abb. 9) der zwischen den Kissen festgehaltenen Büchsendeckel E
befindet.
Das Herausfließen des Dichtungsmittelsaus
einer Düse wird derart gesteuert, daß das Dichtungsmittel in den Deckelflansch während
der Drehung des Deckels eingeführt wird.
Jede Düse ist mit einer Ventilstange 86 versehen, die senkrecht innerhalb der Düse gelagert
ist und ein konisch zugespitztes unteres Ende 87 (Abb. 8) besitzt, das die eigentliche
Düse 85 gewöhnlich verschließt. Die Stangen sind in dem Düsengehäuse verschiebbar
gelagert, und ihre oberen "Enden greifen
durch Öffnungen 88 einer Scheibe 90, die am
unteren Teil des Kopfes 79 vorgesehen ist. Da die vier Dichtungs einheit en mit den
Dichtungsköpfen um die Säule 24 umlaufen, werden die Ventilstangen 86 abwechselnd gehoben
und gleich darauf wieder gesenkt, sobald die erforderliche Menge des flüssigen
Dichtungsmittels aus einer Düse herausgeflossen ist.
Dies wird mit Hilfe der aus Abb. 8, 9 10 ersichtlichen Einrichtung bewirkt. Dieselbe
besteht aus den Hebeln 92, die um Zapfen 93 der Stange 94 ausschwingbar sind, welche sich
von der Scheibe 90 nach abwärts erstrecken. Jeder dieser Hebel besitzt an einem Ende
einen Bügel 95, dessen Arm abgerundete Köpfe 96 besitzt, welche die Ventilspindel 86
zwischen den beiden, einstellbaren Muttern 97 und 971 umgreifen. An ihrem anderen Ende
tragen die Hebel 92 Rollen 98, die in der Kurvennut 99 einer Kurvennutscheibe 100 eingreifen.
Diese Kurvennutscheibe ist am oberen Ende der Säule 24 unmittelbar über dem
Zahnrad 70 befestigt. Durch eine Mutter 101 (Abb. 4) werden die Teile lösbar zusammengehalten.
Um das obere Ende der Ventilstange 86 sind Federn 102 (Abb. 9 und 10) vorgesehen,
die sich gegen die Unterseite der Scheibe 90 abstützen und unten auf der Mutter 97 aufliegen,
so daß die Ventilstangen nachgiebig gehalten werden.
Die Kurvennut 99 ist so gestaltet, daß die Hebel 92 in kurzen Zeitzwischenräumen verstellt
werden und zu den gegebenen Zeitpunkten die Ventile öffnen und schließen. Die
Wirkung ist dabei so geregelt, daß das Öffnen der Ventile im zweiten Drittel der Wanderung
der Büchsendeckel zwischen dem Einlauf und Auslauf erfolgt und die Deckel mit
voller Geschwindigkeit umlaufen, wenn die Dichtungsflüssigkeit durch die Ventile in die
D'eckelnut fließt.
Um ein Öffnen der Düse und 'ein Auslaufen
des Dichtungsmittels zu verhindern, falls keine Deckel in die Maschine eingeführt werden,
werden die die Hebel 92 tragenden Stangen 94 so gelagert, daß sie sich in diesem Falle
frei auf und ab bewegen lassen, demzufolge
die Kurvennutscheibe dann das Öffnen der Ventile nicht bewirken kann.
Wie aus Abb. 9 und 10 ersichtlich, sind
die Stangen 94 in Muffen 105 geführt, die
durch eine Aussparung 106 der Scheibe 90 greifen; jede Muffe besitzt einen Flansch 107,
durch den Schrauben 108 gezogen sind, mit deren Hilfe die Muffen mit der Scheibe 90
verbunden werden. Bei normaler Arbeit der Maschine und wenn diese mit Büchsendeckeln
versorgt ist, werden die Stangen 94 gegen ein Abwärtsbewegen durch Sperriegel 110 gesichert,
die innerhalb senkrechter Schlitze in der Muffe 105 ausschwingbar um Zapfen in
gelagert sind. Jeder Riegel verläuft gleichgerichtet
mit seiner Stange 94 und besitzt 6g an seinem oberhalb der Drehachse 111 vorgesehenen Teil einen Anschlag 112, der unter
eine Nase 113 eines Blockes 114 greifenkann,
der am oberen Ende der Stange 94 vorgesehen ist.
Die Riegel 11 ο werden gewöhnlich durch
kurze Schraubenfedern i 15 in ihrer senkrechten
Lage gehalten, die zwischen dem Riegel und einem auf rechten Ansatz 117 einer Riegelplatte 118 vorgesehen sind. Diese Platten
werden von Armen 119 getragen, die von den Drehzapfen 111 ausgehen.
,. Die Federenden greifen in entsprechende Aussparungen der Riegel 110 einerseits und der Ansätze 117 andererseits, so daß sie dadurch in ihrer Lage gesichert sind. Die Riegelplatten 118 liegen gewöhnlich waagerecht und werden durch die oberen Enden der Stangen 120 unterstützt, welche durch die Schlitze 116 der Scheibe 90 greifen und die Spindeln 68 durchdringen. An ihrem unteren Ende besitzen die Stangen Köpfe 121 (s. den unteren Teil der Abb. 9), die durch Öffnungen 122 der Kissen 39 greifen. Die Spindeln 120 sind (Abb. 8) an ihrem unteren Ende von einer Schraubenfeder umgeben, deren unteres Ende sich gegen den Flansch 1211 abstützt.
,. Die Federenden greifen in entsprechende Aussparungen der Riegel 110 einerseits und der Ansätze 117 andererseits, so daß sie dadurch in ihrer Lage gesichert sind. Die Riegelplatten 118 liegen gewöhnlich waagerecht und werden durch die oberen Enden der Stangen 120 unterstützt, welche durch die Schlitze 116 der Scheibe 90 greifen und die Spindeln 68 durchdringen. An ihrem unteren Ende besitzen die Stangen Köpfe 121 (s. den unteren Teil der Abb. 9), die durch Öffnungen 122 der Kissen 39 greifen. Die Spindeln 120 sind (Abb. 8) an ihrem unteren Ende von einer Schraubenfeder umgeben, deren unteres Ende sich gegen den Flansch 1211 abstützt.
Die Bauart ist eine solche, daß, wenn die Deckel zwischen den Kissen gehalten werden,
die Köpfe 121 von den Deckeln nach aufwärts
gedrückt werden und die Stangen 120 etwas anheben, so daß dadurch der Riegel
110 in der aus Abb. 9 ersichtlichen senkrechten
Lage gehalten wird.
Falls nun zwischen den Kissen sich kein
Deckel befindet und demzufolge auch die Stangen 120 nicht angehoben werden, fehlt
den Riegelplatten 118 die Unterstützung, so
daß sie, unterstützt von der Fliehkraft, in die aus Abb. 10 ersichtliche Lage ausschwingen,
so daß die Stangen 94 durch die Riegel nicht mehr unterstützt werden und auch kein Öffnen
der Ausflußventile für das Dichtungsmittel stattfinden kann. Die Federn 115 ermöglichen
es auch, die Riegel ΐϊο von Hand in die unwirksame Lage zu bringen, falls
beim Stillstand der Maschine zufälligerweise noch das eine oder andere Ventil offen sein
sollte.
Aus Abb. 7 ist ersichtlich, daß die Riegel 110 an der Außenseite der Stange 94 vorgesehen
sind, so daß bei der Drehung des Kopfes und dem Fehlen von Büchsendeckeln
die Riegel in der unwirksamen Lage gehalten werden. Sobald dann wieder eine Zuführung
von Büchsendeckeln erfolgt, werden
die Stangen 120 wieder gehoben und bringen
die Riegel, unterstützt von den Federn 115,
in die wirksame Lage, so daß auch das Öffnen der Ausflußventile ordnungsgemäß stattfinden
kann.
Um die Maschine zum Abdichten von Büchsendeckeln verschieden großen Durchmessers
geeignet zu machen, ist der Gußkörper, der die vier Einheiten trägt, mit Bezug auf die Lage der Scheiben 74 und 90
in einstellbarer "Weise drehbar, so daß die von den Scheiben getragenen verschiedenen
Mundstücke und Ventilsteuervorrichtungen derart eingestellt werden können, daß sie
von der Kissenachse verschieden weit entfernt werden und für verschieden große Dekkel
das flüssige Dichtungsmittel immer ordnungsmäßig in den Flansch einlaufen lassen.
Aus Abb. 6 ist ersichtlich, daß Sperrbolzen 130 durch Schlitze 131 der der Scheibe 74
angehörigen Flansche 61 greifen und sich mit
Hilfe von Muttern 132 mit Bezug auf die Stifte verschieden einstellen lassen. Die
Schlitze 116 der Scheibe 90, durch die die Stangen 120 greifen, sind ebenfalls radial
verstellbar und desgleichen auch die Riegelplatten 118, damit sie den verschiedenen
radialen Einstellungen Rechnung tragen können.
Die Wirkungsweise gestaltet sich folgendermaßen :
Die Büchsendeckel werden einzeln durch die Drehscheibe 10 zwischen die Kissen des
umlaufenden Kopfes eingeführt, und während dieser Kopf umläuft, rollen sich die Räder 69
in dem festen Zahnrad 70 ab, wodurch die Spindeln 68 und Kissen 39 in schnelle Drehung
gesetzt werden. Während nun die Dekkel nacheinander zwischen den zusammenwirkenden
Kissen jeder Einheit hingeführt werden, werden die unteren Kissen in einem geeigneten Zeitpunkt nach aufwärts bewegt,
so daß die Deckel zwischen den Kissen festgehalten werden. Beim gemeinsamen Umlaufen
der Kissen mit den dazwischengeklemmten Deckeln werden die Ventile geöffnet und das flüssige Dichtungsmittel in
abgemessener Menge dem Deckelflansch zugeführt. Dies wird durch die Wirkung der
Hebel 92 von der Kurvennutscheibe 100 aus bewirkt, wodurch die Ventilstangen 86 abgehoben
werden und die Öffnungen der Düsenmundstücke 8 5 frei liegen. Das flüssige Dichtungsmittel
fließt dabei von dem Behälter 81 aus über Rohr 80 und durch die Rohre JJ.
Die Büchsendeckel drehen sich so lange, bis sie von der Drehscheibe 5 aufgenommen und
der Trockenvorrichtung übermittelt werden.
Dabei verteilt sich das Dichtungsmittel gleichmäßig innerhalb des versteiften Flansches.
Claims (4)
1. Maschine zum Aufbringen von Dichtungsmaterial auf Büchsendeckel, bei der
die Büchsendeckel einem umlaufenden Kopf einzeln zugeführt werden und sich bei ihrem Umlauf mit dem Kopf auch
gleichzeitig schnell um ihre eigene Achse drehen, um dabei das Dichtungsmittel in
gleichmäßiger Verteilung zugeführt zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Mundstücke (75, 87) für das Dichtungsmittel
sich gegenüber den umlaufenden Spindeln (68) radial zu deren Mittelpunkt gleichzeitig verstellen lassen, zum Zwecke,
dieselben Maschinen für Büchsendeckel verschiedenen Durchmessers verwenden zu können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe
(100) auf einen zweiarmigen Hebel (92) einwirkt, der um eine senkrecht verschiebbare
Stange (94) ausschwingbar ist und dadurch die Ventilstangen (86) zwecks Freigabe der Ausflußöffnung anhebt, wobei
die Stange (94) nur so lange in gehobener Lage verriegelt bleibt, als Deckel in der Maschine vorhanden sind, jedoch
niederfällt und dann eine Beeinflussung der Hebel (92) durch die Kurvenscheibe (100) und demzufolge ein Öffnen der Ausflußventile
verhindert, sofern keine Deckel sich in der Maschine befinden.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte,
unter Federwirkung stehende Fühlstange (120) die Verriegelung der Stange (94) in
gehobener Lage veranlaßt, sofern das untere, zweckmäßig kopfartig ausgebildete Ende (121) innerhalb des Kissens (39) auf
einen Deckel (E) auftrifft.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede
Tragstange (94) ein um Zapfen (in) ausschwingbarer Riegel (110) vorgesehen ist,
der in Verbindung mit einer waagerechten, ebenfalls um Zapfen (in) ausschwingbaren
Platte (118) durch eine Feder (115)
derart in Verbindung steht, daß beim Anheben der Fühlerstange (120) der Riegel no
(110, 112) die Stange (94) in gehobener
Lage hält, dagegen beim Niederfallen der Fühlerstange (120) die Tragstange (94)
freigibt, die dann unter Einwirkung einer Feder (102) die Ventilstange (86) in
die Verschlußlage überführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80194D DE516264C (de) | 1927-06-16 | 1927-06-16 | Maschine zum Aufbringen von Dichtungsmaterial auf Buechsendeckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80194D DE516264C (de) | 1927-06-16 | 1927-06-16 | Maschine zum Aufbringen von Dichtungsmaterial auf Buechsendeckel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516264C true DE516264C (de) | 1931-01-27 |
Family
ID=7508736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES80194D Expired DE516264C (de) | 1927-06-16 | 1927-06-16 | Maschine zum Aufbringen von Dichtungsmaterial auf Buechsendeckel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516264C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940584C (de) * | 1952-04-26 | 1956-03-22 | Eisen & Stahlind Ag | Maschine zum Aufspritzen oder Auftragen von dichtenden Stoffen |
DE2841145A1 (de) * | 1977-09-22 | 1979-04-12 | Entech Corp | Vorrichtung zum auskleiden der verschlussdeckelenden |
-
1927
- 1927-06-16 DE DES80194D patent/DE516264C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940584C (de) * | 1952-04-26 | 1956-03-22 | Eisen & Stahlind Ag | Maschine zum Aufspritzen oder Auftragen von dichtenden Stoffen |
DE2841145A1 (de) * | 1977-09-22 | 1979-04-12 | Entech Corp | Vorrichtung zum auskleiden der verschlussdeckelenden |
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