DE3237818C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist aus der DE 26 35 042 A1
bekannt. Bei der bekannten Schaltungsanordnung wird das
binärcodierte Bildsignal zwei in Reihe geschalteten, die
Speicheranordnung darstellenden Schieberegistern eingege
ben. Ein NOR-Glied ist mit dem Eingang des ersten Schiebe
registers und dem Ausgang des zweiten Schieberegisters ver
bunden und damit mit den Binärwerten von Bildpunkten aus
den beiden äußeren von drei aufeinanderfolgenden Abtastzei
len beaufschlagt. Ein UND-Glied ist mit dem Ausgang des er
sten Schieberegisters und dem Ausgang des NOR-Glieds ver
bunden und gibt demnach seinerseits das Fehlersignal ab,
wenn der Binärwert in den beiden äußeren Zeilen "0" ist und
gleichzeitig der in der mittleren Zeile "1" ist. Auf diese
Weise wird also jeweils ein Bildpunkt in drei aufeinander
folgenden Zeilen der Untersuchung zugrundegelegt. Eine Emp
findlichkeitseinstellung (Rißlängeneinstellung) ist, ohne
daß Einzelheiten entnehmbar wären, auf der analogen Seite
dieser bekannten Schaltungsanordnung vorgesehen.
Abhängig von den zu prüfenden Gegenständen kann es wesent
lich sein, ob ein Fehler, wie er grundsätzlich mit der be
kannten Schaltungsanordnung feststellbar ist, sich über
mehrere Bildpunkte in Zeilenrichtung erstreckt oder nicht.
Eine derartige Feststellung läßt der Stand der Technik
nicht zu.
Aus der DE 30 11 014 A1 ist eine Fehlerprüfvorrichtung be
kannt, bei der die Prüfung nicht auf dem Vergleich wenig
stens dreier benachbarter Zeilen beruht, sondern jede Zeile
einzeln untersucht wird, wie es nachfolgend anhand der Fig.
1 und 2 erläutert werden wird.
Grundsätzlich müssen Fehler wie Brüche, Sprünge oder
Flecken in einem untersuchten Gegenstand wie einer
Tablette in gleicher Weise festgestellt werden, unab
hängig davon, wo sie sich befinden. Ein entfernt vom
Rand im Inneren des Gegenstands liegender Fehler kann
dadurch festgestellt werden, daß er im Bildsignal einer
Horizontalabtastung der Kamera einen Pegelsprung verur
sacht. Ein Fehler am Rand, das heißt an der Kante, die
Teil der Kontur des Gegenstands ist, läßt sich aber durch
Beobachtung des Bildsignals einer Horizontalabtastung
auf Pegelsprünge nicht immer feststellen.
Diese Verhältnisse sollen im einzelnen beschrieben
werden. Zur Ermittlung von Fehlern eines untersuchten
Gegenstands ist die Verwendung einer Schaltungsanordnung
bekannt, durch die eine wesentliche Pegeländerung im
Abtast- bzw. Bildsignal festgestellt wird, die bei den
einzelnen Abtastzeilen einer Abtastperiode auftritt, wobei
beurteilt wird, ob die Anzahl der Pegeländerungen
größer als die Anzahl ist, die in gleicher Weise von
der Kontur des Gegenstands herrührt.
Fig. 1 ist ein Diagramm zur Erläuterung des Prinzips
einer solchen Prüfschaltungsanordnung. Die Fig. 2a und
2b zeigen Videosignale, die eine den geprüften Gegenstand
abtastende Kamera bei Abtastung längs den Abtastlinien
(i) bzw. (ii) in Fig. 1 abgibt.
In Fig. 1 ist mit 1 der Gegenstand bezeichnet, der geprüft
wird. 2 ist ein Fehler im Inneren des Gegenstands,
3 ein solcher am Rand, und (i) und (ii) sind Abtastlinien
einer Kamera. In Fig. 2 sind die zugehörigen Videosignale
mit 6 und 8 bezeichnet. 7 ist eine jeweilige Umkehrstelle
des Videosignalpegels (nachfolgend Signalflanke genannt).
(Im Fall des geprüften Gegenstands kann 7 auch als
Wechselpunkt zwischen einer großen und einer kleinen
Menge reflektierten Lichts oder als Wechselpunkt zwischen
Licht und Schatten bzw. zwischen einem Weißwert und einem
Schwarzwert bezeichnet werden). S ist in den Fig. 2a und 2b
ein Horizontalsynchronsignal.
Bei Abtastung des Gegenstands längs der Linie (i), auf
der kein Fehler liegt, ergibt sich das Videosignal 6,
das nur zwei, von der Kontur des Gegenstands hervorge
rufene Flanken 7 zwischen einem Weißwert und einem Schwarz
wert aufweist. Auf der Abtastlinie (ii) befinden sich die
Fehler 2 und 3, und das zugehörige Videosignal 8 besitzt
zusätzlich zu den auf der Kontur des Gegenstands beruhenden
beiden Flanken 7 die beiden Flanken 7′, die von einem der
Fehler herrühren. Aufgrund des Unterschieds der Anzahl
von Flanken kann der Fehler festgestellt werden. Wie aber
der Verlauf des Videosignals 8 zeigt, kann ein Fehler
am Rand des Gegenstands nicht festgestellt werden, weil
er Teil der Kontur ist und im Videosignal keine auf
ihn zurückzuführende Flanke auftritt.
Eine Methode zur Feststellung eines Fehlers am Rand in
Form einer Abweichung von der Soll-Kontur besteht bei
kreisförmigen Gegenständen darin, die Koordinaten der
Kreisform zu speichern und sie mit den für die jeweiligen
Koordinaten erzielten Videosignaldaten zu vergleichen, um
auf diese Weise Unterschiede festzustellen und auf einen
Fehler am Umfangsrand des Gegenstands zu schließen. Je
größer eine Abweichung von der Soll-Kontur ist, desto
leichter kann sie mit dieser Methode festgestellt werden,
während eine lokale Änderung kaum zu ermitteln ist. Diese
Methode eignet sich daher nicht zur Prüfung auf kleine
Fehler am Umfangsrand, ganz abgesehen davon, daß bei
dieser Methode die Größe des Gegenstands eine Rolle spielt
und dementsprechend Änderungen der Größe jeweils berück
sichtigt werden müssen. Da die Koordinaten einzeln ver
glichen werden müssen, ist eine lange Verarbeitungszeit
notwendig und ein Speicher zur Speicherung der Koordinaten
erforderlich, was zu einem nachteiligen Kostenanstieg
führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der
eingangs angegebenen Art mit einfachen Mitteln so auszuge
stalten, daß sich die Prüfung gleichzeitig auf mehrere
Bildpunkte innerhalb der einzelnen Zeilen erstrecken kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Un
teranspruch gekennzeichnet.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen
im einzelnen erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung zur Erläuterung eines
herkömmlichen Verfahrens einer Prüfung
auf Fehler,
Fig. 2 Videosignale, die bei der Abtastung längs
den in Fig. 1 gezeigten Abtastlinien auf
treten,
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung des zur Anwendung
gelangenden Verfahrens,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 5 ein Schaltbild eines konkreten Beispiels
der Komparatoren 13, 14 in Fig. 4,
Fig. 6 ein Impulsdiagramm von Signalen der Schal
tung von Fig. 5 und
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung einer bestimmten Anwendung.
Fig. 3a stellt den Fall einer vertikalen Rasterabtastung
eines untersuchten Gegenstands 1, der keinen Fehler am
Rand aufweist, dar. Bei einer Abtastung längs der in
Fig. 3a gezeigten Abtastlinie tritt im Videosignal
an den den Punkten a und b entsprechenden Stellen eine
Flanke auf, die beim Punkt a einen Signalwechsel vom
Schwarzwert zum Weißwert und beim Punkt b einen solchen
vom Weißwert zum Schwarzwert bringt.
Fig. 3b zeigt den Fall einer vertikalen Rasterabtastung
eines untersuchten Gegenstands 1, der am Umfangsrand
einen Fehler 3 aufweist. In diesem Fall tritt bei Ab
tastung längs der gezeichneten Abtastlinie an den den
Punkten a und b und außerdem an den den Punkten c und d
entsprechenden Stellen im Videosignal eine Flanke auf,
von denen die Flanken entsprechend den Punkten c und d
auf den Fehler 3 zurückzuführen sind. Bei der dem Punkt
c entsprechenden Flanke wechselt das Videosignal vom
Weißwert zum Schwarzwert, bei dem Punkt d vom Schwarzwert
zum Weißwert. Diese von dem Fehler hervorgerufenen Flanken
an den Punkten c und d sind damit gerade umgekehrt wie
die von dem normalen Umfangsrand herrührenden Flanken
an den Punkten a und b. Unter Berücksichtigung dieser
Tatsache kann der Fehler am Umfangsrand des Gegenstands
ermittelt werden.
Normalerweise wird ein zu Prüfzwecken einer Rasterabta
stung unterzogener Gegenstand aber horizontal, nicht
vertikal abgetastet. Es ist daher notwendig, ein auf
dem beschriebenen Prinzip beruhendes Prüfverfahren für
eine Horizontalabtastung zu finden. Dieses Verfahren
soll anhand von Fig. 3c erläutert werden.
In Fig. 3c ist x eine erste Horizontalabtastlinie, y
die darauf folgende zweite Horizontalabtastlinie und
z die weiterhin folgende dritte Horizontalabtastlinie.
Für jede dieser Abtastlinien werden die Signalpegel des
zugehörigen Videosignals an speziellen, einander ent
sprechenden Bildelementstellen A, B und C festgestellt,
und miteinander verglichen, um so aus der Art der auf
tretenden Flanken aufgrund des obigen Prinzips einen
Fehler zu ermitteln. Die Anzahl der einzelnen Bildelemente
an den Stellen A, B und C, die miteinander verglichen
werden, kann abhängig von der Größe eines zu suchenden
Fehlers festgelegt werden.
Die Erfindung soll nun anhand einer Ausführungsform der
Schal
tungsanordnung beschrieben werden.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungs
form der Schaltungsanordnung. In
Fig. 4 ist 9 ein mit einer Fernsehkamera verbundener
Videosignaleingang. 10 ist ein Binärkodierer, 11 und 12
sind Schieberegister, 13 und 14 sind Komparatoren, 15
ist der Ausgang des Komparators 13 und 16 ist der Ausgang
des Komparators 14. Im Binärkodierer 10 wird das von
einer nicht gezeigten Fernsehkamera stammende und am
Eingang 9 anliegende Videosignal mit einem bestimmten
Schwellenwert verglichen und dadurch in binärkodierte
Daten umgesetzt. Die binärkodierten Daten werden dem
ersten Schieberegister 11 eingegeben, dessen Kapazität
für die Daten einer Horizontalabtastperiode ausreicht,
und dort verschoben. Das aufgrund dieser Verschiebung
auftretende Ausgangssignal des ersten Schieberegisters
11 wird dem zweiten Schieberegister 12, dessen Kapazität
gleich der des ersten ist, eingegeben und dort verscho
ben. Von einander entsprechenden Stufen beider Schiebe
register (beispielsweise den drei Stufen QA, QB und QC)
werden die Daten entnommen und zum Zwecke des Vergleichs
dem Komparator 13 eingegeben. Bezogen auf Fig. 3c ent
spricht dies dem Vergleich des Pegels der Videosignale
dreier horizontal beabstandeter Bildelemente an der
Stelle A der Abtastzeile x und dreier horizontal beab
standeter Bildelemente an der Stelle B der Abtastlinie
y.
Im Komparator 13 werden die Bildelementdaten A0, B0, C0 der drei
Bildelemente vom Schieberegister 11 mit den Bildelementdaten A1, B1,
C1 der drei Bildelemente vom Schieberegister 12 ver
glichen, und, wenn zwischen ihnen ein Pegelsprung vorhan
den ist, die ersteren Daten also zum Beispiel dem Weiß
wert und die letzteren dem Schwarzwert entsprechen, dann
erzeugt der erste Komparator 13 ein Ausgangssignal an sei
nem Ausgang 15 und setzt den zweiten Komparator 14 in Betrieb. Im
Komparator 14 werden nach Ablauf einer Horizontalabtast
periode seit dem Vergleich im ersten Komparator 13 die
Daten von drei Bildelementen des ersten Schieberegisters
11 mit den Daten von drei Bildelementen des zweiten
Schieberegisters 12 verglichen. Bezogen auf Fig. 3c
bedeutet dies, daß ein Pegelvergleich stattfindet hin
sichtlich dreier horizontal beabstandeter Bildelemente
an der Stelle B der Abtastlinie y und dreier horizontal
beabstandeter Bildelemente an der Stelle C der Abtast
linie z. Wenn dabei ein Pegelsprung festgestellt wird,
also beispielsweise die ersteren Daten dem Schwarzwert
und die letzteren dem Weißwert entsprechen, dann erzeugt
der zweite Komparator 14 ein Ausgangssignal an seinem Aus
gang 16, welches die Tatsache der Feststellung eines Fehlers anzeigt.
Bei der obigen Beschreibung sind drei Bildelemente als
Einheit für den Pegelvergleich gewählt, es kann aber
abhängig von der Größe eines festzustellenden Fehlers
eine beliebige Anzahl von Bildelementen als Pegelver
gleichseinheit gewählt werden.
Fig. 5 ist ein Schaltbild eines konkreten Ausführungs
beispiels der Komparatoren 13 und 14 in Fig. 4. In Fig.
5 sind mit 22 und 23 gegeneinander verriegelte Schalter,
mit 24 und 40 UND-Glieder mit je drei Eingängen, mit
25 und 41 NOR-Glieder mit je drei Eingängen, mit 26
und 42 UND-Glieder mit je zwei Eingängen und mit 27
und 28 JK-Flipflops bezeichnet.
Die Arbeitsweise der Schaltung von Fig. 5 soll nun unter
der Annahme beschrieben werden, daß bei einer Signal
flanke zwischen Weißwert und Schwarzwert dem Weißwert
der Wert 1 und dem Schwarzwert der Wert 0 zugeordnet sind.
In Fig. 5 seien die Schalter 22 und 23 von der gezeich
neten Stellung in die entgegengesetzte Stellung umge
schaltet. Wenn die oberen Bildelementdaten A1, B1 und
C1 den Wert 1 und die unteren Bildelementdaten A0, B0
und C0 den Wert 0 haben, dann hat das Ausgangssignal
des UND-Glieds 24 den Wert 1, und auch das Ausgangssignal
des NOR-Glieds 25 hat den Wert 1, so daß das Ausgangs
signal des UND-Glieds 26 den Wert 1 hat und das JK-
Flipflop 27 gesetzt wird. Dieser Zustand entspricht
der Feststellung einer Signalflanke vom Weißwert zum
Schwarzwert. Das Ausgangssignal QA des Flipflops 27 er
scheint am Löscheingang des JK-Flipflops 28 und hebt
dessen Löschzustand auf, so daß das Flipflop 28 arbeitet.
Nach Ablauf einer Horizontalabtastperiode hiernach hat,
wenn die oberen Bildelementdaten A1, B1 und C1 den Wert
0 und die unteren Bildelementdaten A0, B0 und C0 den
Wert 1 besitzen, das Ausgangssignal des UND-Glieds 40
den Wert 1, das Ausgangssignal des NOR-Glieds 41 den
Wert 1 und das Ausgangssignal des UND-Glieds 42 den Wert
1, so daß das Flipflop 28 gesetzt wird. Dieser Zustand
bedeutet, daß eine Signalflanke vom Schwarzwert zum
Weißwert gefunden wurde. Nachdem also zunächst eine
Flanke vom Weißwert zum Schwarzwert gefunden wurde,
wurde als zweites eine solche vom Schwarzwert zum Weiß
wert festgestellt, das heißt es wurde ein Fehler ermit
telt.
Wenn die Schaltarme der beiden verriegelten Schalter 22,
23 nicht an die mit den Bildelementdaten A1, A0, B1 bzw.
B0 beaufschlagten Kontakte geschaltet sind, dann er
streckt sich die Prüfung auf jeweils ein einziges Bild
element pro Abtastlinie, mit anderen Worten es werden
die Daten von zwei vertikal angeordneten Bildelementen
miteinander verglichen, so daß irgendein sich vom Rand
des untersuchten Gegenstands in dessen Inneres erstrecken
der Fehler selbst dann festgestellt wird, wenn er in der
Größe einem Bildelement entspricht. Wenn nur der Schalter
22 nicht an die den Bildelementdaten A1 bzw. A0 entspre
chenden Kontakte geschaltet ist, kann ein nach innen
gehender Fehler entsprechend der Größe von zwei Bild
elementen oder mehr erfaßt werden. Wenn die Schaltarme
beider verriegelter Schalter 22, 23 auf die mit den Bild
elementdaten A1, A0, B1 bzw. B0 beaufschlagten Kontakte
geschaltet sind, kann ein Fehler erfaßt werden, der nach
innen geht und dessen Größe drei Bildelementen oder mehr
entspricht. Mit dem Schaltzustand der Schalter 22, 23
kann also die Empfindlichkeit der Fehlererfassung nach
der Größe eines Fehlers eingestellt werden, das heißt
es kann die Erfassung von Fehlern in der Größe ab einem
Bildelement aufwärts, solche in der Größe ab zwei Bild
elementen aufwärts oder solche in der Größe ab drei
Bildelementen aufwärts vorgewählt werden.
Da bei dieser Art der Prüfung ein Wechsel zwischen
Weißwert und Schwarzwert anhand von Daten entsprechend
vertikal angeordneter Bildelemente zur Ermittlung eines
Fehlers festgestellt wird, kann bei einem kreisförmigen
Prüfgegenstand ein Fehler am Rand des Kreises oder in
seinem Inneren in gleicher Weise erfaßt werden.
Fig. 6 zeigt ein Zeitdiagramm von Signalen an verschie
denen Stellen der Schaltung von Fig. 5. Darin bezeichnet
HSYC ein Synchronsignal der Horizontalabtastung einer
Fernsehkamera. Ein Bild wird synchron mit diesem Syn
chronsignal nacheinander von oben nach unten abgetastet.
CLOCK bezeichnet ein Taktsignal mit einer festen Perio
dendauer, welches am Takteingang der Schieberegister 11,
12 in Fig. 4 anliegt. Synchron mit diesem Taktsignal
werden die binärkodierten Bildelementdaten sequentiell verschoben.
A0, B0, C0 sind vom Taktsignal CLOCK sequentiell
verschobene binärkodierte Daten des dem Eingang von der
Kamera gelieferten Bildsignals, die um einen Schritt
(ein Bildelement) gegeneinander verschoben sind.
A1, B1, C1 sind die entsprechenden Bildelementdaten, nach
dem die Bildelementdaten A0, B0 und C0 um eine Horizontalabtast
periode verschoben wurden. Betrachtet man A0, B0, C0 und
A1, B1 und C1 zum gleichen Zeitpunkt, dann handelt es
sich um die Daten von jeweils drei aneinander anschließen
den Bildelementen in einer oberen und einer unteren Ab
tastlinie. QA ist das Ausgangssignal des Flipflops 27
in Fig. 5, das eine Flanke S1 aufweist, wenn sich anhand
der Bildelementdaten A1, B1, C1 und A0, B0, C0 ein Wechsel des
Bildsignals vom Weißwert zum Schwarzwert ergibt. DEFEKT
ist das Ausgangssignal des Flipflops 28 in Fig. 5, das
eine Flanke S2 besitzt, wenn sich aus den Bildelementdaten A1,
B1, C1 und A0, B0, C0 ein Wechsel vom Schwarzwert zum
Weißwert ergibt, nachdem das Ausgangssignal QA den lo
gischen Wert 1 angenommen hat. Diese Flanke S2 zeigt
an, daß ein Fehler festgestellt wurde. CLEAR ist ein
Signal zum Löschen des letzten Prüfergebnisses vor dem
Beginn der nächsten Prüfung.
Da bei der Prüfung die Daten von einem
durch Abtastung gewonnenen Bild in Vertikalrichtung be
trachtet werden, können Fehler festgestellt werden, die
in Vertikalrichtung gegenüber dem vom Umfang des abge
tasteten Gegenstands hervorgerufenen Signalwechsel einen
weiteren Signalwechsel verursachen. Dies gilt nicht nur
für Fehler, die einen solchen Signalwechsel sowohl in
vertikaler als auch in horizontaler Richtung verursachen,
wie dies etwa für Fehler innerhalb eines kreisförmigen
bzw. runden Gegenstands der Fall ist, sondern auch für
Fehler, die als Teil der Kontur eines kreisförmigen bzw.
runden Gegenstands in horizontaler Richtung anzusehen
sind, also Fehler, die sich an den Umfang anschließen.
Darüber hinaus kann solch ein Fehler, der einen Fehler
im Inneren einschließt, erfaßt werden. Da die Verar
beitung allein durch Verschieben der Daten für eine
horizontale Abtastperiode bewirkt wird, reicht als Ver
arbeitungszeit die Bildaufnahmeperiode für ein Bild aus,
so daß die Verarbeitungsgeschwindigkeit nicht weiter
berücksichtigt zu werden braucht.
Da bei diesem Prüfsystem die Umfangskoordinaten des
Gegenstands selbst nicht benötigt werden, hat eine Ver
größerung oder Verkleinerung oder eine Verschiebung des
Gegenstands innerhalb des Kameraabtastfeldes keinen
Einfluß auf die Prüfung.
Der Prüfgegenstand braucht nicht kreisförmig, sondern
kann auch elliptisch sein, und die vorher beschriebene Verfahrensweise
kann zur Fehlerermittlung bei jedem Gegenstand eingesetzt
werden, solange er symmetrisch ist und durch eine konvexe
Kurve gebildet ist. Ein Prüfgegenstand mit einer gemäß
Fig. 7 vertikal verlaufenden linearen Kontur 43 wird
auf Unebenheiten D1, D2 geprüft, die eigentlich nicht
vorhanden sein sollten. Hierdurch wird es möglich, die
Linearität zu überprüfen. Im Fall der Erfassung eines
konvexen Fehlers werden Schwarz und Weiß des abgetasteten
Bildes umgekehrt, so daß die konvexe Form in eine konkave
Form geändert wird. Daher kann solch ein Fehler mit
dem beschriebenen Verfahren erfaßt werden.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Prüfung von Gegenständen
auf Fehler anhand von binärcodierten Daten eines durch zei
lenweises Abtasten des Gegenstands mittels einer Bildauf
nahmevorrichtung gewonnenen Bildsignals, umfassend eine er
ste und eine zweite Speicheranordnung (11, 12) zur geson
derten Speicherung der Binärwerte mehrerer Bildpunkte we
nigstens zweier aufeinanderfolgender Zeilen, die in Zeilen
richtung an derselben Stelle liegen, eine Leseanordnung zum
Lesen der gespeicherten Binärwerte aus den beiden Speicher
anordnungen (11, 12) und eine Vergleichsanordnung (13, 14)
zum Vergleich der gelesenen Binärwerte, die bei Abweichung
des Binärwerts einer mittleren von drei aufeinanderfolgen
den Zeilen von denjenigen der äußeren Zeilen ein Fehlersig
nal abgibt, gekennzeichnet durch eine Schal
teranordnung (22, 23) zur Auswahl der Anzahl von in den
einzelnen Zeilen miteinander zu vergleichenden Bildpunkten,
eine erste mit den gelesenen Binärwerten beaufschlagte lo
gische Verknüpfungseinrichtung (24, 25, 26), ein erstes
Flipflop (27), das von dem Ausgangssignal der ersten logi
schen Verknüpfungseinrichtung gesetzt wird, wenn die Binär
werte einer ersten Zeile einen ersten vorgegebenen Wert und
diejenigen der folgenden zweiten Zeile einen zweiten ent
gegengesetzten Wert aufweisen, eine zweite ebenfalls mit
den gelesenen Binärwerten beaufschlagte logische Verknüp
fungseinrichtung (40, 41, 42), deren Ausgang mit dem Setz
eingang eines zweiten Flipflops (28) verbunden ist, das
einen mit dem Ausgang des ersten Flipflops (27) verbundenen
Rücksetzeingang (CR) aufweist, derart, daß das zweite
Flipflop (28) in einem Rücksetzzustand gehalten wird, so
lange das erste Flipflop (27) rückgesetzt ist, und vom
Ausgangssignal der zweiten logischen Verknüpfungseinrich
tung (40, 41, 42) gesetzt wird und das Fehlersignal abgibt,
wenn das erste Flipflop (27) gesetzt ist und die zweite lo
gische Verknüpfungseinrichtung feststellt, daß die Binär
werte der dritten Zeile den ersten vorgegebenen Wert auf
weisen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste logische Verknüp
fungseinrichtung (24, 25, 26) ein erstes UND-Glied (24) auf
weist, das mit Ausgängen der zweiten Speicheranordnung (12)
verbunden ist und seinerseits ein Ausgangssignal abgibt,
wenn die eingegebenen Binärwerte den ersten vorgegebenen
Wert aufweisen, ein erstes NOR-Glied (25) aufweist, das mit
Ausgängen der ersten Speicheranordnung (11) verbunden ist
und seinerseits ein Ausgangssignal abgibt, wenn die einge
gebenen Binärwerte dem zweiten Wert entsprechen, sowie ein
zweites UND-Glied (26) aufweist, das die Ausgangssignale
des ersten UND-Glieds und des ersten NOR-Glieds verknüpft
und dessen Ausgangssignal das Ausgangssignal der ersten lo
gischen Verknüpfungseinrichtung darstellt, und daß die
zweite logische Verknüpfungseinrichtung (40, 41, 42) ein dem er
sten UND-Glied entsprechendes drittes UND-Glied (40) auf
weist, das mit Ausgängen der ersten Speicheranordnung (11)
verbunden ist, ein dem ersten NOR-Glied (25) entsprechendes
zweites NOR-Glied (41) aufweist, das mit Ausgängen der
zweiten Speicheranordnung (12) verbunden ist, sowie ein dem
zweiten UND-Glied (26) entsprechendes viertes UND-Glied
(42) aufweist, das die Ausgangssignale des dritten UND-
Glieds und des zweiten NOR-Glieds verknüpft und dessen Aus
gangssignal das Ausgangssignal der zweiten logischen Ver
knüpfungseinrichtung darstellt.
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