DE3237603A1 - Stapelpresse - Google Patents
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- DE3237603A1 DE3237603A1 DE19823237603 DE3237603A DE3237603A1 DE 3237603 A1 DE3237603 A1 DE 3237603A1 DE 19823237603 DE19823237603 DE 19823237603 DE 3237603 A DE3237603 A DE 3237603A DE 3237603 A1 DE3237603 A1 DE 3237603A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/26—Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/20—Deep-drawing
- B21D22/28—Deep-drawing of cylindrical articles using consecutive dies
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D35/00—Combined processes according to or processes combined with methods covered by groups B21D1/00 - B21D31/00
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/26—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks
- B30B1/28—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks the cam, crank, or eccentric being disposed below the lower platen or table and operating to pull down the upper platen or slide
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine große Presse zur Ausbildung von dünnwandigen tiefgezogenen Behältern aus einem
beschichteten Ausgangsmaterial mittels einer Reihe von Formvorgängen, die in der Presse durchgeführt werden.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Presse, die ungefähr 700 Behälter pro Minute erzeugen kann. Die Behälter
werden durch Stanzen, Ziehen, Tiefziehen, Abstrecken
und Beschneiden gebildet. Es ist eine einstückige Presse zur Erzeugung derartiger tiefgezogener Hohlkörper bekannt,
. 5.
die einen Ausstoß von ungefähr 125 Behältern pro Minute hat. Diese Presse ist beispielsweise in der
US-PS 42 62 510 beschrieben. Eine derartige Presse war* in ihrer Leistungsfähigkeit aufgrund ihrer mechanischen
Ausbildung zur Handhabung der Behälter und des Materials, das in die Presse eingeführt und aus dieser abgeführt
wird, beschränkt. Außerdem sind Anordnungen bekannt, um derartige Behälter noch wirtschaftlicher herzustellen,
indem Mehrfachpressen mit dazwischen angeordneten Förderern verwendet werden. Diese Anordnungen erfordern eine
Synchronisation zwischen den einzelnen Pressen, und sie benötigen mehr Platz und die Herstellung und der Betrieb
ist kostspieliger. Das Bedürfnis an mindestens zwei Pressen in einem solchen System unterwirft die eine Presse
den Beschränkungen oder Unzulänglichkeiten der~ zugehörigen anderen Presse. Mit anderen Worten, wenn eine der
beiden Pressen versagt, dann ist die gesamte Anlage betriebsunfähig. In ähnlicher Weise haben irgendwelche
Störungen des Förderers eine Betriebsunterbrechung zur Folge.
Der Behälter, der mit der Presse gemäß vorliegender Anmeldung hergestellt wird, ist am besten in der
US-Anmeldung Serial No. 234 452 (CONTAINER) offenbart, wo die Art des Behälters und seine Ausbildung im einzelnen
erläutert ist. Derartige Behälter müssen mit einer Hochgeschwindigkeitsanlage hergestellt werden,
weil ihre Kosten möglichst gering sein müssen, da es sich um einen Wegwerfartikel handelt. Derartige Behälter
werden üblicherweise aus einem beschichteten Ausgangsmaterial hergestellt, wie es beispielsweise in
der US-Anmeldung Serial No. 230 610 (DRAWABLE COATING) beschrieben ist. Es ist daher wichtig, daß die Behälter
. 6.
mit großer Geschwindigkeit hergestellt und gehandhabt werden, wobei aber ausreichend Sorge getragen wird, um
eine Beschädigung der dünnen Wand oder der empfindlichen
Beschichtung während der mehrfachen Formvorgänge zu vermeiden.
In der Vergangenheit wurden Verfahren vorgeschlagen, um teilweise ausgeformte Behälter durch die Werkzeuge in
einer Presse zur aufeinanderfolgenden Formgebung hindurchzubewegen,
wie dies in der US-Anmeldung Serial No. 56 704 (PRESS TRANSFER BAR) oder insbesondere
in dem US-Reissue Patent 29 645 beschrieben ist, wobei eine Uberführungsanordnung vorgesehen ist, die keine
zwangsweise Verlagerung oder Handhabung der Behälter während der Überführung von einer Bearbeitungsstation
zur nächsten vorsieht. In der US-PS 19 35 894 ist ein schrittweiser Überführungsvorgang beschrieben, ähnlich
demjenigen der vorliegenden Erfindung, aber nicht so gleichförmig und stetig. Hier wurde der Mechanismus zum
Überführen der teilweise ausgeformten tiefgezogenen und abgestreckten Behälter überarbeitet, so daß eine Gruppe
derartiger Überführungsmechanismen in der Pressenöffnung zwischen den Werkzeugen angeordnet werden kann.
Es ist auch wichtig, daß eine Presse, die Behälter mit der erforderlichen Geschwindigkeit herstellen kann,
einfach und raumsparend ausgebildet ist. Bei einer grossen Presse fördert eine Reihe von Verfeinerungen in jedem
Bereich der Presse die konstruktive Einheitlichkeit und die betriebliche Leistungsfähigkeit. Es ist insbesondere
wesentlich, daß die Arbeitsvorgänge, die große Werkzeuge und eine große Fläche erfordern, auf einer
Seite des Pressen-Querjochs ausgeführt werden, und daß diejenigen Vorgänge, die enger nebeneinander ausgeführt
.7.
werden können, auf der anderen Seite des Querjochs durchgeführt werden, so daß die gesamte Grundfläche der Presse
möglichst gering ist. In der US-PS 40 26 226 ist eine* umgedrehte Presse gezeigt, bei der die Formvorgänge über
und unter dem Querjoch ausgeführt werden, so daß verschiedene
Arbeitsvorgänge in der gleichen Presse voneinander getrennt durchgeführt werden können. Bei dieser
Presse werden die Lappen über dem Querjoch und die Enden unter dem Querjoch hergestellt. Die Lappen werden
unter dem Querjoch mit den Enden zusammengefügt. Bei dieser
Presse sind die Werkzeuge lediglich voneinander getrennt, aber nicht aus Gründen der besseren Raumausnützung
und auch nicht zur Verringerung der erforderlichen Antriebsleistung. Genauer gesagt die Spitzenleistungen
werden beschnitten, indem sowohl der Aufwärtshub als auch der Abwärtshub der Presse benutzt werden, und ausserdem
wird die Belastung der Antriebsteile besser ausgeglichen.
Damit sich verschiedene Bearbeitungsvorgänge in unterschiedlichen Höhenlagen in ein und derselben Presse
durchführen lassen, wird die Handhabung der Behälter
schwierig. Techniken, Einrichtungen und Verfahren zur Handhabung wurden in Verbindung mit den vorstehend erwähnten
umgedrehten Pressen offenbart. Bei der Endpresse wird die Lasche von dem Ausgangsmaterial, aus dem sie gebildet
wird, zur Vereinigung mit dem Ende zur gegenüberliegenden Seite des Querjochs getragen. Bei den herkömmlichen
umgedrehten Behälterpressen werden die teilweise ausgeformten Becher durch hin- und hergehende Finger
überführt, die von hin- und herbewegten Stangen getragen werden. Mit derartigen Anordnungen ist die Werkstückbewegung
während der progressiven Formgebung genau, aber die Mechanismen sind groß und kompliziert.
Ein einfacher Mechanismus für eine mehrstrassige Überführung in einer progressiven Presse ist nach dem Stand
der Technik nicht bekannt.
Um die Gesamtgröße einer solchen großen Presse zur mehrstufigen Ausformung von Behältern mit großer Geschwindigkeit
zu verringern, ist es notwendig, mehr als einen Bereich der Werkzeuge von einem Bereich der Kurbelwelle
anzutreiben, indem ein gemeinsames Antriebselement benutzt wird, wodurch die Gesamtzahl der Verbindungsstangen,
der Antriebsarme und dgl. verringert wird. In einem gewissen Ausmaß ist dieses Merkmal bei der vorstehend erwähnten
umgedrehten Endpresse offenbart, bei einer großen Presse mit mehreren Formstationen über und unter dem Querjoch
ist dieses Merkmal jedoch beträchtlich verfeinert. Darüberhinaus wurden die Klemm- und Formstößel nebeneinander
und nicht übereinander angeordnet, oder es wurde in der Vergangenheit ein Stößel im Hohlraum eines anderen
angeordnet, und der erste Stößel wurde mit dem zweiten Stößel derart verkeilt, daß die Toleranzen des eingesteckten
Stößel und des diesen tragenden Stößels sich summierten. Hier sind die Verkeilungssysteme voneinander
unabhängig, so daß die Toleranzprobleme minimal sind. Außerdem haben Verkeilungssysteme üblicherweise eine
äußere oder offene Schmierung, die von der Umwelt und Schmutz beeinträchtigt wird, so daß in der Presse, wo
die Produkte hergestellt werden, wie auch in der Umgebung der Anlage gewisse Verunreinigungen auftreten. Diese
offene Schmierung der Verkeilung oder der Führung verursacht Probleme hinsichtlich der Sauberkeit und des
Verlustes an Schmiermittel, und es muß besondere Sorgfalt aufgewendet werden, um hygienisch einwandfreie Behälter
für Lebensmittel zu erzeugen. Die Verwendung von
•i
Dämpfungszylindern, welche die Werkzeuge umgeben, um eine
möglichst geringe Gesamthöhe zu erhalten, ist gleichfalls einzig. Im Kurbelgehäuse für die Presse befindet sich l
ein Schneckenrad und ein Zahnrad. Die Wälzlager für das Schneckenrad sind in die Seiten des Kurbelgehäuses eingesetzt,
so daß das Schmiermittel für die Lager in diese von oben eingepumpt und von unten abgeleitet wird.
Damit diese Anordnung wirksam ist, muß die Ölströmung durch die Lager gesteuert werden, damit das Öl nicht
geschüttelt wird, was eine Zersetzung und Überhitzung zur Folge hätte. Beschränkungen hinsichtlich der Höhe
der Presse, der Festigkeit der Kurbelgehäusewand und die erforderliche Abstützung der Lager verhindern die
Verwendung von hinreichend großen Kanälen zur Erzielung eines ausreichenden Strömungsdurchsatzes der Lager.
Jeder Pressenrahmen besteht aus einer Reihe einzelner Bestandteile. Die Bestandteile werden üblicherweise
entsprechend den verfügbaren Anlagen zur Herstellung der Pressenrahmenteile und entsprechend den Toleranzen
ausgebildet, die für die Montage der Presse und eine wirtschaftliche und zuverlässige Arbeitsweise erforderlich
sind. Es ist nirgends eine Presse offenbart, die aus mehreren Untergruppen aufgebaut ist, die zu
Testzwecken voneinander unabhängig betriebsfähig sind, die aber miteinander verbunden werden können, damit die
verschiedenen Untergruppen zusammenarbeiten. Darüberhinaus ist in keiner bekannten Druckschrift die Möglichkeit
offenbart, derartige Untergruppen einer großen Presse vor der Montage oder während einer Reparatur eines Bereichs unabhängig voneinander zu überprüfen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung einer raumsparenden Presse zur Mehrfach-
- st -
- /Io -
formung von Behältern aus einem beschichteten Ausgangsmaterial mit einer Leistung von ungefähr 700 Stück pro Minute.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines vereinfachten Becher-Transportsystems
zur mehrfachen Verwendung in einer solchen Presse.
Noch eine andere Aufgabe besteht in einer solchen konstruktiven Ausbildung, die eine Vereinfachung der Herstellung,
Überprüfung, Reparatur und Montage einer solchen Presse ermöglicht.
Noch eine andere Aufgabe besteht in der Schaffung eines Überführungsmechanismus, der kompakt ist, aber Becher
behandeln kann, die in einer Serie von Straßen die verschiedenen Formgebungsstationen durchlaufen.
Noch eine andere Aufgabe besteht in der Schaffung einer raumsparend verschachtelten Stößelkonstruktion,
die so ausgebildet ist, daß minimale Toleranzen für die gesteuerte Bewegung der Stößel aufrechtzuerhalten werden.
Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung einer Dämpfungszylinderanordnung, die üblicherweise in Verbindung
mit einer solchen Presse verwendet wird und welche die Werkzeuge raumsparend abstützt.
Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung eines
verbesserten Führungssystems, das sauber, raumsparend
zuverlässig und leicht herzustellen und einfach zu montieren ist.
Noch eine andere Aufgabe besteht in einer Anordnung der Bestandteile, die einen angemessenen Schmiermittel-
• M ·
durchsatz durch die Hochgeschwindigkeits-Wälzlager gewährleistet.
Gemäß den vorstehend genannten Zielen der Erfindung und zur Lösung der dem Stand der Technik anhaftenden Probleme
wird eine mehrfach wirkende umgedrehte Presse offenbart, deren Kurbelwelle unter der Zuführstraße angeordnet
ist, um sowohl den Stößel in einer unteren Becherpresse als auch eine darüber angeordnete doppelt wirkende
Tiefziehpresse anzutreiben. Die Becherpresse verarbeitet ein aufgerolltes Blech in Becher, die an die obere Presse
überführt werden, wo nacheinander mehrfache Tiefziehvorgänge,
eine Tiefzieh- oder Abstreckprofilierung und ein Beschneidungsvorgang durchgeführt werden. Die obere
Presse hat zwei Nachziehstationen (die zweite mit Profilierung) und eine Beschneidungsstaion. Sowohl die Becherpresse
als auch die oberen Pressen haben zwei Stößelhübe, einen für das Abscheren und/oder Einklemmen und einen für
das Ziehen oder Nachziehen oder Beschneiden. Der Stößel zum Ziehen der Becher hat einen Hub von 230 mm und wird
unmittelbar von der Kurbelwelle über zwei Verbindungsstangen angetrieben. Die Stanz- und Klemmstößel in der
unteren Presse haben einen Hub von ungefähr 8 mm, der über eine Nocken- und Kniehebelanordnung von dem Becherformstößel
abgeleitet wird. Die obere oder die Nachziehpresse hat drei Stößel, wobei die beiden Stößel zum Klemmen
und Beschneiden ebenso wie der Stößel zum Formen der Becher einen Hub von 230 mm haben, und der Stößel zur
Durchführung des Nachziehvorganges hat einen Hub von 300 nun. Die Klemmstößel der oberen Presse werden über
vertikale Zugstangen angetrieben, die zur Bewegung mit
dem Becherformstößel in der unteren Becherpresse gelagert sind. Der Tiefziehstößel in der Nachziehpresse wird
von der Kurbelwelle unabhängig angetrieben.
In dieser auf dem Kopf stehenden Presse erfolgt eine maximale Pressenausnutzung durch das Stanzen der Platinen
und Umformen in Becher unter dem Querjoch und durch das Tiefziehen und Nachziehen über dem Querjoch. Der erste
Vorgang (Ausstanzen der Rohlinge aus dem aufgerollten Vorratsmaterial und Umformen in Becher) wird unter dem
Querjoch der Presse ausgeführt. Der Becher wird in umgedrehter Läge hergestellt (er weist mit seiner Öffnung
nach unten), und er wird sodann nach oben über das Querjoch der Presse zu der oberen Presse befördert, wo er
mit mehreren Arbeitsschritten durch Ziehen, Nachziehen, Profilieren des Bodens und schließlich Beschneidens des
Flansches fertiggestellt wird. Ein Vorteil dieses Lösungsweges besteht darin, daß der größte Durchmesser, nämlich
die Platine, in einem anderen Teil der Presse gestanzt wird, so daß der Mittellinxenabstand der nachfolgenden
Formgebungsstationen näher beieinander sein kann, was
eine kleinere Gesamtgröße der Presse ermöglicht. Ein weiterer vorteil besteht darin, daß das Stanzen und Ausformen
der Becher in einem Hub der umgedrehten Presse bewirkt wird, und daß die anderen Formgebungsvorgänge
bei dem anderen entgegengesetzten Hub bewirkt werden. Die Überführung des Bechers von der Unterseite zur Oberseite
des Querjochs wird mit einem magnetischen Fördersystem durchgeführt, welches die Lage des Bechers umkehrt, so daß dieser für die nachfolgenden Formgebungsvorgänge mit der Öffnung nach oben weist.
Wie dies vorstehend erläutert wurde, wird das Stanzen und Tiefziehen zunächst in dem unteren Abschnitt der
Presse ausgeführt, und ein magnetisches Fördersystem befördert dann die tiefgezogenen Becher zum oberen Abschnitt
der Presse, wo eine erste und eine zweite Nachziehprofi-
./13.
lierung und eine Beschneidung nacheinander stattfindet. Im unteren Abschnitt der Presse bestimmt der Stanzrand
der Platine den Mittelpunktsabstand zwischen der Plati-^
ne und dem Tiefziehwerkzeug für jede Straße. Der Mittelpunktsabstand ist eine Funktion der Abmessungen des
größten Behälters, der in der Presse hergestellt werden soll, und er ist demzufolge entsprechend den Abmessungen
des jeweils hergestellten Behälters und der maximalen Rollenbreite und des minimalen Abfalls variabel. Im oberen
Abschnitt der Presse ist der Abstand zwischen benachbarten Tiefzieh- und Nachziehwerkzeugen nicht auf den
großen Durchmesser der Platine beschränkt, und die Strassen können daher in vorteilhafter Weise nahe den Stützpfosten
des oberen Abschnittes angeordnet werden, wodurch man eine maximale Steifigkeit erhält. Das magnetische
Fördersystem umfaßt Straßenunterteilungen für variable Abstände der Becher, um diese mit dem unveränderlichen
Abstand für die Werkzeuge zum ersten und zweiten Nachziehprofilieren und zum Beschneiden auszurichten. Die
Möglichkeit, den Förderer zur Handhabung von Behältern unterschiedlicher Größe mit verschiedenen Werkzeugen,
die im oberen und unteren Abschnitt der Presse einen unterschiedlichen
Mittelpunktsabstand aufweisen, ist ein Teil der vorliegenden Offenbarung* Das magnetische Fördersystem hat obere und untere Magnetbänder und einen
Abschnitt mit querliegenden Rollen, die nicht nur die Überführung der Behälter von der unteren zur oberen Presse
ermöglicht, sondern die auch das erforderliche Verlagern der Becher gemäß dem unterschiedlichen Abstand ermöglichen,
was ein wichtiges Merkmal darstellt. Es wird eine kaskadenartige Stauzuführung benutzt, um die teilweise
ausgeformten Becher von dem magnetischen Fördersystem an die erste Nachziehstation und sodann an die
nächste Nachziehprofilierungsstation zu überführen.
- yf-
Hierzu werden magnetische Förderbänder benutzt, die so angeordnet
sind, daß sie die Behälter in einer gegenüber der vertikalen oder der Achse der Werkzeuge leicht geneigten
Lage befördern, wodurch jeder Behälter die vertikale Lage nur dann einnimmt, wenn er mit dem Stempel und dem
Gesenk in axiale Deckung zugeführt wird. Demzufolge wird lediglich der unter dem Stempel befindliche Behälter vom
Hub des Stößels beeinflußt. Die benachbarten Behälter in der Zuführstraße werden vom Stempel nicht berührt oder
gestaucht, der den Behälter durch das Nachziehgesenk schiebt und in einen Behälter mit kleinerem Durchmesser
und größerer Höhe umformt. Der nachgezogene Behälter wird dann von einem zweiten magnetischen Förderband erfaßt,
das unter dem Gesenk angeordnet ist, und er wird in der gleichen Weise zu dem nächsten oder zweiten Nachziehstempel
befördert. In der zweiten Nachzxehprofilierungsstation wird der Behälter zunächst durch das Gesenk teilweise
nach unten geschoben, woraufhin der Boden des Behälters profiliert wird, indem dieser nach oben gegen den
Stempel gedrückt wird. Der nachgezogene und profilierte Behäkter wird freigegeben, wenn sich der Stempel zurückzieht,
und da der Behälter einen unbeschnittenen Flansch hat, wird er von einem Saugfinger erfaßt und in eine Position
zum Beschneiden überführt. Der Vorgang zum Beschneiden des Flansches ermöglicht es, daß der Behälter
den ganzen Weg durch das Beschneidungsgesenk hindurchbewegt wird. Der Flanschabfall verbleibt auf der Oberseite
des Gesenks, wenn, der Behälter unterhalb von einem magnetischen Förderband erfaßt wird, das zum Abfördern des
Behälters aus der Presse angeordnet ist. Der Saugfinger ist bei seiner Bewegung zum nächsten Behälter^ nach oben
verschwenkt, um den auf dem Beschneidungsgesenk liegenden Flanschrest zu umgehen. Ein Vorteil dieses Systems
liegt in der Tatsache, daß eine Überführung der Behälter
mit hoher Geschwindigkeit erzielt werden kann. Bei einer derart großen timgedrehten Presse, die bis zu sechs Strassen
bearbeiten kann, ist dieser Mechanismus darüberhinaus einfach, im Baukastenprinzip ausgebildet und wirkungsvoll,
so daß mehrere nebeneinanderliegende Behälterstraßen gebildet und ein gemeinsames System zur Beseitigung der Beschneidungsreste
benutzt werden kann.
Das Gesamtkonzept der Presse ist derart, daß die
Presse in drei selbständige Abschnitte unterteilt werden kann. Genauer gesagt kann jeder Abschnitt getrennt
montiert und auf dem Boden des Herstellungsbetriebs getestet und sodann zum Produktionsbetrieb verschickt werden, wo die Bestandteile ungeachtet des gemeinsamen Antriebs für die oberen und unteren Stößel zusammengebaut werden können. Die untere Baugruppe ist der Hauptantrieb, der den Motor und das Untersetzungsgetriebe, den Einstellantrieb, die Schwungradkupplung, die Bremse und die Kurbelwelle mit Pleuelstangen umfaßt. Die Baugruppe ist kastenförmig und nach oben offen, wodurch sie einen starken Support für die Kurbelwellenlager und einen Sammelbehälter für das Schmieröl bildet. Das Kurbelgehäuse hat Strömungskanäle, die zu der Stützfläche für die
Wälzlager des Schneckenrades hin und von dieser weg
führen. Diese Strömungskanäle sind mit Druck- und Saugpumpen verbunden, wodurch die ankommende ÖlstrÖmung angemessen ist, um die Wälzlager zu kühlen und zu schmieren, und die austretende Strömung wird durch eine Saugpumpe gesteuert, die trocken laufen kann. Die Saugpumpe wird benutzt, um die Lager zwangsweise zu evakuieren,
so daß sich das Öl nicht ansammelt, schaumig geschlagen wird und die Lager überhitzen.
Presse in drei selbständige Abschnitte unterteilt werden kann. Genauer gesagt kann jeder Abschnitt getrennt
montiert und auf dem Boden des Herstellungsbetriebs getestet und sodann zum Produktionsbetrieb verschickt werden, wo die Bestandteile ungeachtet des gemeinsamen Antriebs für die oberen und unteren Stößel zusammengebaut werden können. Die untere Baugruppe ist der Hauptantrieb, der den Motor und das Untersetzungsgetriebe, den Einstellantrieb, die Schwungradkupplung, die Bremse und die Kurbelwelle mit Pleuelstangen umfaßt. Die Baugruppe ist kastenförmig und nach oben offen, wodurch sie einen starken Support für die Kurbelwellenlager und einen Sammelbehälter für das Schmieröl bildet. Das Kurbelgehäuse hat Strömungskanäle, die zu der Stützfläche für die
Wälzlager des Schneckenrades hin und von dieser weg
führen. Diese Strömungskanäle sind mit Druck- und Saugpumpen verbunden, wodurch die ankommende ÖlstrÖmung angemessen ist, um die Wälzlager zu kühlen und zu schmieren, und die austretende Strömung wird durch eine Saugpumpe gesteuert, die trocken laufen kann. Die Saugpumpe wird benutzt, um die Lager zwangsweise zu evakuieren,
so daß sich das Öl nicht ansammelt, schaumig geschlagen wird und die Lager überhitzen.
Die mittlere Baugruppe umfaßt Stützpfosten, welche den oberen und den unteren Bereich der Presse gegeneinanderziehen.
Wenn die mittlere Baugruppe mit der unteren Baugruppe zusammengefaßt ist, dann bilden sie eine vollständige
Stanz- und Becherpresse. Der Schlitten oder der Stößel zur Ausbildung der Becher wird von der Hauptkurbelwelle
über Pleuelstangen angetrieben, wobei vier Nokken am Stößel die Klemmarme über Kniehebelbaugruppen antreiben,
die auch ein unabhängiges Absenken oder Öffnen des Gesenks für Inspektions- oder Reinigungsarbeiten ermöglichen.
Die obere Baugruppe ist der erste und zweite Nachziehbereich und der Beschnexdungsberexch der Presse und
enthält Stempel und Klemmstößel, wobei letztere durch Stangen betätigt werden, die zum Hub mit dem Becherstössel
verbunden sind. Der Stößel für den Nachziehstempel wird von der Hauptkurbelwelle über Zugstangenschlitten
angetrieben, die von der Pleuelstange angetrieben werden, die sich nur in den Seitenrahmen der Baugruppe zur
Ausformung der Becher erstreckt.
Demzufolge können die drei Bestandteile der Presse unabhängig voneinander montiert, getestet und verschickt
werden, bevor sie endgültig zusammengebaut werden, weil es sich um unabhängige Einheiten handelt. In ähnlicher
Weise können die untere und die mittlere Baueinheit zusammen betrieben und geprüft werden.
Im oberen Abschnitt der Presse wird eine besondere Technik angewendet, um die Gesamtgröße der Presse möglichst
gering zu halten. Es besteht eine Anforderung sowohl hinsichtlich der Klemmstößel als auch der Nachziehstößel.
Um einen ausreichenden vertikalen Querschnitt
. /If-
der Stößel zu erhalten und um die Gesamthöhe des zur Aufnahme der Stößel erforderlichen Pressenrahmens zu
verringern, wird eine Verschachteltechnik angewendet. Genauer gesagt ermöglicht das Verschachtein des Nachziehstößels
zwischen einem aufgeteilten Paar Klemmstösseln eine angemessene vertikale Höhe aller Stößel, wobei
aber die Gesamthöhe der Stößel verringert wird. Normalerweise wurden die Stößel übereinander gestapelt, wodurch
die vertikale Höhe ungefähr doppelt so groß wird. Mit der erfindungsgemäßen Technik/die Gesamthöhe der
Presse verringert, weil jeder Stößel unabhängig an beiden Enden verkeilt werden kann, um unnötige Toleranzen
der Stößelbewegung zu verringern. Der in der Mitte angeordnete Nachziehstößel hat den längeren Hub, und er ist
durch Stützausleger mit dem Stanzwerkzeug verbunden, das in den hohlen Dämpfungszylindern für die Klemmstößel koaxial
angeordnet ist.
Im oberen Abschnitt der großen umgedrehten Presse ist jeder Stößel eindeutig geführt. Das Führungssystem
ermöglicht es, das gesamte Rücklauföl vom oberen Bereich
des Supports in das Innere seiner zylindrischen Stützrohre zu leiten, wodurch eine Verunreinigung des
Öls oder ein Überfluten der Werkzeuge während des Stillstands verhindert wird. Jedes hohle zylindrische Stützrohr
enthält das gesamte Öl, das zum Kurbelgehäuse zurückfließt. Genauer gesagt ist für jeden Führungskeilsupport
ein auf der Basis des oberen Abschnitts angeordneter unterer Support und ein oberer Support vorgesehen,
der im Querjoch der Presse derart abgestützt ist, daß der obere Support in axialer Position gepuffert werden
kann, wodurch Achsfehler ausgeglichen und Ausrichtarbeiten entbehrlich werden. Das Rohr trägt zylindrische Buch-
32376Q3
' ff'
sen, welche die Stößel abstützen, indem sie diese mit dem
Rohr verkeilen. Drei dieser Einheiten werden auf jeder Seite des oberen Abschnitts der Presse benutzt, um jedes
Ende der drei Stößel zu tragen.
In dem im oberen Abschnitt der Presse getragenen Klemmstößel sind offene Kanäle zur Aufnahme hohler Nachzieh-Stickstoffpuffer
angeordnet, welche die Behälter während der Formgebung durch den Stempel festhalten.
Herkömmliche Systeme verwenden eine Serie von Zylindern, welche den Klemmstößel vorspannen und die mit einem Hauptvorratsbehälter
verbunden sind. Die vorliegende Erfindung verwendet in sich abgeschlossene einstückige Zylinder und
Vorratsbehälter, die in dem Klemmstößel abgestützt sind, wodurch die Gesamthöhe der Presse verringert wird. Durch
diese Technik wird auch die Gesamtkonstruktion der Presse vereinfacht. Jedem Dämpfungszylinder ist ein koaxial
angeordneter Werkzeugstempel zugeordnet, der sich in der zentralen Bohrung des hohlen Klemmstößelpuffers bewegt.
Der Pufferzylinder ist einfach zu warten, und er ermöglicht in Verbindung mit der Ausbildung des Stößels ein
schnelles Ausrichten während eines Werkzeugwechsels für verschieden große Behälter. In den Stößeln sind zylindrische
Taschen angeordnet, die einen Zutritt zu den Puffern zum einstellbaren Anordnen ermöglichen, wodurch das axiale
Ausrichten des in jedem hohlen Puffer getragenen Werkzeugs erleichtert wird.
Im Betrieb werden die beschichteten aufgewickelten Bleche automatisch und schrittweise in den unteren Abschnitt
der Presse zugeführt. Flanschlose Becher werden durch Stanzen und Tiefziehen des Metalls mittels Werkzeugen
erzeugt, die aus Stanzmatrizen, Stempeln und
- ψ-
Jl·
Gesenken bestehen. Die Becher werden in einer Anzahl von bis zu sechs Straßen gebildet und vom unteren Abschnitt
zum oberen Nachziehabschnitt magnetisch überführt. Die Becher werden von dem Überführungsförderer aus ihrer
mit der Öffnung nach unten weisenden Stellung um 180° verdreht, so daß sie mit der Öffnung nach oben weisen,
wenn sie in der Nachziehstation ankommen. Jede Straße mündet in die erste Rückhaltezuführstatxon der Nachziehpresse,
wo die Becher mit den Stempeln und den Gesenken der ersten Nachziehstation axial fluchten. Wenn
sich die Stößel der Nachziehstation nach unten bewegen, dann werden die Becher eingeklemmt und durch die Gesenke
hindurchgezogen und auf ein unter dem Gesenk befindliches magnetisches Förderband abgestreift. Jeder nachgezogene
Behälter wird aufgenommen und mit Hemmung in die zweite Nachziehprofilierungsstation befördert, wo
ein teilweiser Nachziehvorgang durchgeführt wird, woraufhin der Boden profiliert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird
der Behälter nicht vollständig durch das Gesenk hindurchgeschoben,
so daß ein Flansch zurückbleibt. Der Boden des Behälters wird profiliert, und der auf dem
Stempel befindliche Behälter wird durch das Gesenk nach oben zurückgezogen und über dem Gesenk abgestreift. Der
Behälter wird dann mit Saugkraft zu einer letzten Bearbeitung
befördert, wo der Flansch beschnitten wird. Der Beschneidungsvorgang ermöglicht es, daß der beschnittene
Behälter durch das Gesenk hindurchpaßt und von einem Magnetförderer erfaßt und aus der Presse befördert wird.
Die abgeschnittenen Ringe und der Rest des Ausgangsblechs
werden getrennt beseitigt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und
der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller
- yi -
nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Rückansicht des oberen Bereichs einer großen umgedrehten Stapelpresse
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Presse nach Fig. I1 wobei Bereiche des
Rahmens beseitigt und näherungsweise in ihrer Mitte von oben nach oben gezeigt sind,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Hemmzuführtechnik, die in Verbindung mit der Überführung
der Becher zu einem Nachziehvorgang angewendet wird,
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 3, wobei der Becher aber während des Nachziehens gezeigt
ist,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich wie die Fig. 3 und 4, die aber zeigt, wie der nachfolgende Becher
zum Nachziehen zugeführt und der vorhergehende Becher abgeführt wird,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Bereichs der Presse, wie sie sich ergibt, wenn eine Seite der Presse
beseitigt würde, damit die Ausbildung eines Containers vom Ausstanzen einer Platine
aus dem Blech bis zum Beschneiden des Flansches überprüft werden kann,
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung der verschieden großen Baugruppen der Presse,
die zeigt wie diese Baugruppen zusammen-
- ie -
arbeiten (aus Gründen der Klarheit ist Fig. weitgehend schematisiert, wobei einige Details
weggelassen sind),
Fig. 8 einen Querschnitt durch den unteren Bereich der Presse, wobei es sich um die Abschnitte
handelt, die hauptsächlich unter und über dem Bodenniveau angeordnet sind, mit besonderer
Hervorhebung des Schneckenantriebs und der unteren Stößelabstützung,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des in Fig. 8 gezeigten Bereichs der Presse,
Fig. 10 einen teilweisen Schnitt durch das Führungssystem, das zur Abstützung der Stößel im oberen
Bereich der Presse nach Fig. 1 verwendet wird,
Fig. 11 einen Schnitt durch einen Stößel, der das Zusammenwirken eines Klemmnachziehhülsen-Dämpfungszylinders
mit seinem koaxial angeordneten Stempel zeigt, und
Fig. 12 eine teilweise Vorderansicht, welche die
tiberführungsrollen und das obere Förderband
zeigt, die zur Beförderung der Becher in den Nachziehabschnitt der Presse verwendet
werden.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Rückansicht des über dem Bodenniveau befindlichen Bereichs der Presse
20, wobei einige Teile weggeschnitten sind, um die wesentlichen inneren Bestandteile zu zeigen. Das Unterteil
der Presse 20 ist am besten in den Fig. 2, 1, 8 und 9 gezeigt und umfaßt das Kurbelgehäuse 33 und dessen
- 191-
Antriebsabschnitt 30, das die Kurbelwelle 31 in Endlagern 32 abstützt, die an jedem Ende der Kurbelwelle im
Kurbelgehäuse 33 angeordnet sind. In der Mitte der Kurbelwelle ist ein von einem Schneckenrad angetriebenes
Zahnrad 35 angeordnet, das ebenfalls von der Welle 31 und durch seitliche Lager 32a abgestützt wird, die vom
Kurbelgehäuse 33 getragen werden. Das Schneckenrad 34a wird quer zur Kurbelwelle 31 von einer Welle 36 getragen,
die durch Wälzlager abgestützt ist, welche in den Wänden des Kurbelgehäuses 33 angeordnet sind. Ein Motor und ein
Riemenantrieb sind in bekannter Weise vorgesehen, um die Presse 20 zu betätigen. Das Kurbelgehäuse 33 der bevorzugten
Ausführungsform ist in einer Grube unter dem Bodenniveau
angeordnet, und es ist eine hohle kastenartige Konstruktion und einen oberen Randflansch 37 zum Abstützen
der von ihm getragenen Bestandteile der Presse hat (Fig. 8 und 9).
Auf jeder Seite der Kurbelwelle 31 sind Systeme zum Antreiben der Pressenstößel (Fig. 9) exzentrisch angeordnet.
Zwischen den Kurbelwellenlagern 32 und dem Zahnrad 35 sind auf jeder Seite entsprechende Antriebe für die
Klemm- und Formstößel der Presse angeordnet. Exzentrische Nachziehantriebe 38 sind auf der Kurbelwelle 31 unmittelbar
in dem Kurbelgehäuse 33 neben den Kurbelwellenlagern 32 angeordnet. Bei der bevorzugten Ausführungsform haben
die exzentrischen Nachziehantriebe 38 einen Hub von 300 mm, und sie umfassen eine Verbindungsstange 38a mit
einem Gegengewicht 38b. Zwischen den exzentrischen Nachziehantrieben 38 und dem Zahnrad 35 sind exzentrische
Tiefzieh- und Klemmantriebe 39 angeordnet, die Verbindungsstangen
39a mit einem Gegengewicht 39b haben. Die Verbindungsstangen 39a treiben die Stößel zum Klemmen
-2Q-
. 33.
und Tiefziehen an, wie dies nachfolgend näher erläutert wird.
Der in den Fig. I1 2 und 7 gezeigte mittlere Abschnitt
40 der Presse 20 besteht aus zwei Seiten 40a und einem Deckel 4Ob1 der die beiden Seiten miteinander verbindet,
um eine kastenartige Konstruktion zu bilden, die auf dem oberen Flansch 37 des Kurbelgehäuses 33 aufsitzt.
Der mittlere Abschnitt 40 hat zwei nach unten gerichtete Stützflanschen 40c, die den mittleren Abschnitt 40 auf
dem Bodenniveau der Presse abstützen (siehe Fig. 1 und 2). In dem mittleren Abschnitt 40 gleitet ein unterer
Preßstößel 41, der zwei nach unten ragende Gabelbolzenverbindungen 41a aufweist, über die er mit den oberen Enden
der Verbindungsstangen 39a schwenkbar verbunden ist,
so daß bei der bevorzugten Ausführungsform der Stößel 41
einen Hub von 230 mm hat (Fig. 9). Der Stößel 41 ist auf herkömmliche Weise zu einer gesteuerten vertikalen Bewegung
innerhalb des Abschnitts 40 durch ebene Führungsplatten und einen mit einer Buchse versehenen Mittelpfosten
geführt. Die Schmierung für die Lagerplatten und den Mittelpfosten befindet sich unter dem Formbereich
des Stößels 41, so daß das Schmiermittel unmittelbar in das Kurbelgehäuse 33 abfließen kann, ohne mit den
geformten Gegenständen in Berührung zu gelangen, über
dem unteren Stößel 41 befinden sich zwei aufrechte Stützschultern
41b, die an jedem Ende des Stößels 41 nahe den Seiten 40a des mittleren Abschnitts 40 angeordnet sind.
Zwei Zugstangen 42 erstrecken sich von den Stützschultern 41b nach oben zur Antriebsverbindung mit dem oberen
Bereich der Presse 20 bei Blöcken 44.
In ähnlicher Weise tragen die oberen Enden der Verbindungsstangen 38a herkömmliche Gleitkörper 43, die im
Querschnitt kastenförmig ausgebildet und im mittleren Abschnitt 40 zu einer hin- und hergehenden Bewegung unmittelbar
an der Innenseite der Seitenteile 40a geführt sind. Die Gleitkörper 43 sind zwischen der Innenseite der Seitenteile
40a und den Außenseiten des Stößels 41 angeordnet. Die Schmierung für die genannte Führung ist vom Stößel 41
getrennt und kann leicht in das Kurbelgehäuse 33 zurückgeleitet werden. Die unteren Enden der Gleitkörper 43 haben
Gabelbolzenverbindungen 43a, und ihre oberen Enden haben Gewindebohrungen 43b zur Verbindung mit dem oberen Antrieb
des mittleren oder Nachziehstößels, der in der nachfolgend beschriebenen Weise im oberen Teil der Presse angeordnet
ist. Die Gleitkörper 43 erstrecken sich durch den mittleren Abschnitt der Presse 20 nach oben. Bei der bevorzugten
Ausführungsform haben die Gleitkörper 43 einen Hub
von 300 mm.
Der obere Abschnitt 45 der Presse 20 besteht aus zwei kastenartigen Seitenteilen 46, die in der Mitte offen sind
und eine Basis 46a, zwei aufrechte Säulen 46b und einen Aufsatz 47 haben (siehe Fig. 1). Auf den kastenförmigen
Seitenteilen 46 ist der Aufsatz 47 abgestützt, der die beiden Seitenteile 46 miteinander verspannt. Diese Konstruktion
läßt die Innenseite des oberen Abschnitts am Zwischenraum zwischen den Seitenpfosten 46 in Querrichtung
offen. Auf jeder Seite der Presse 20 befinden sich in dem zentralen Raum zwischen den Seitenpfosten 46b
drei Führungssysteme 48, welche die oberen Stößel 49
und 50 zum Klemmen bzw. Nachziehen unabhängig abstützen (siehe Fig. 10). Die Führungssysteme 48 sind an jedem
Ende der zugeordneten Stößel 49 und 50 derart angeordnet (Fig. 2), daß die Stößel 49 und 50 nebeneinander zur hin-
und hergehenden parallelen Bewegung längs der Führungssysteme 48 abgestützt sind. Es sind ein hinterer und ein
. 25-
vorderer Klemmstößel 49 vorgesehen, und zwischen diesen
ist der obere Tiefziehstößel 50 verschachtelt (Fig. 6). Die Zugstangen 42a erstrecken sich durch Distanzkörper
42 in den Pressenabschnitt 40 hindurch nach oben zu den äußeren Stößeln 49, die mit Hilfe der Blöcke 44 und Verlängerungsstangen
44a angetrieben werden (Fig. 2). Der mittlere Teil des Führungssystems 48 ist so angeordnet,
daß er den Stößel 50 unmittelbar antreibt, weil dieser mit dem Körper 43 verbunden ist, wie dies nachfolgend erläutert
wird.
Aus Fig. 10, die eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Führungssystems 48 zeigt, geht hervor,
wie das Führungssystem 48 den Pfosten 46b, der Basis 46a und dem Aufsatz 47 zugeordnet ist. Die Pfosten 46b, der
Aufsatz 47 und die Basis 46a werden durch zwei Zugstangen 51 zusammengehalten, welche die kastenartigen Seitenteile
46 miteinander verspannen, wobei eine innere Öffnung zur Aufnahme der drei Führungssysteme verbleibt.
Jede Zugstange 51 ist an einer Ecke der Presse angeordnet, und sie erstreckt sich vom Aufsatz 47 durch
die Abschnitte 45, 40 und 30 hindurch, um die Presse 20 zusammenzuhalten. Jeder der Abschnitte 30, 40 und 45
kann unabhängig ausgebildet und vor der Endmontage getestet werden, wobei eine solche unterteilte Konstruktion
die Herstellung und Reparatur vereinfacht. Die Antriebssysteme sind in ähnlicher Weise bei 38a und 39a
zwischen den Abschnitten 30 und 40 und bei 43b und 44
zwischen den Abschnitten 40 und 45 unterteilt. Bei den Zugstangen 51 handelt es sich um herkömmliche hohle
rohrförmige Teile, die aus inneren und äußeren Hülsen bestehen, von denen die eine auf Zug und die andere auf
Druck belastet ist, so daß die aufgebrachten Kräfte ohne
Verformung der Zugstangen 51 leicht aufgenommen werden können. Für den Zusammenbau der Presse 20 werden die
Stangen 51 erhitzt, so daß sie sich ausdehnen, woraufhin Muttern angezogen werden, so daß die Zugstangen 51
nach dem Erkalten vorgespannt sind.
Wenngleich in Fig. 10 nur eine Seite für das System 48 gezeigt ist, so ist davon auszugehen, daß die gegenüberliegende
Seite identisch ist. Das Führungssystem 48
umfaßt obere und untere Lagerbuchsen 52 und 53, die ein hohles Rohrstück 54 in vertikaler Lage zwischen dem Aufsatz
47 und der Basis 46a abstützen. Für jedes Seitenteil 46 sind drei Gruppen oberer und unterer Buchsen 52 und
53 vorgesehen, so daß drei Rohrstücke 54 in paralleler
Anordnung abgestützt und innerhalb des offenen Zentrums der Seitenteile 46 angeordnet sind. Die Rohrstücke 54
können sich in vertikaler Richtung gegenüber den zugeordneten Buchsen 52 und 53 frei bewegen. Eine axial angeordnete
Stange 43c stellt über die Gewindebohrung 43b die Verbindung zu den Gleitkörpern 43 her, und sie erstreckt
sich durch die mittleren Rohrstücke 54 längs der Achse eines jeden, und sie ist mit diesem durch Befestigungsmuttern
55 an der Oberseite eines jeden Endes des mittleren Rohrstücks 54 verbunden. Die obere Befestigungsmutter
55 wird benutzt, um den Stößel 50 nach unten gegen den Schlitten 43 zu ziehen. Die Bewegung
der Stößel 49 wird durch die Teile und die Zugstangen 42a über die Blöcke 44 bewirkt. Demzufolge werden die
Stößel 49 mit einem Hub von 230 mm von den Zugstangen 42a angetrieben, die durch die Distanzstücke 42 hindurchragen
und mit den Blöcken 44 und den Stangen 44a verbunden sind. Das mittlere Führungssystem 48, das zwischen
- 24 -
den beiden äußeren angeordnet ist, wird von der Zugstange 44 mit einem Hub von 300 mm angetrieben. In ähnlicher
Weise wird die Bewegung des Stößels 50 durch die Körper 43 und die Verbindungsstangen 43c bewirkt, die nach oben
durch die mittlere Führung des Systems hindurchgeführt sind. Genauer gesagt sind die Stößel 49 und 50 an ihren
Enden 49a und 50a zu einer parallelen vertikalen Bewegung in den Rohrstücken 54 geführt. Die Enden 49a und
50a der Stößel sind mit Paßfedern 56 zur gemeinsamen Auf- und Abbewegung mit den Rohrstücken 54 verkeilt,
da sich die Stößel 49 und 50 mit der gesteuerten hin- und hergehenden Bewegung ihrer zugeordneten Antriebssysteme vertikal bewegen.
Die Lagerbuchsen 52 und 53 sind mit ihrem entsprechenden
Support 47 und 46a mit Klemmbolzen 57 verkeilt, so daß nach Positionierung der unteren Buchse 53 in der
zugeordneten Öffnung der Basis 46a die obere Buchse 52 leicht gegenüber der unteren Buchse axial ausgerichtet
und sodann mit Bolzen 57 festgelegt werden kann (Fig. 10). Zwischen dem Rohrstück 54 und seinem Stößel befindet sich
ein Dichtungsring 58. Der Dichtungsring 58 ist unmittelbar über dem Stößel angeordnet, und er ist zur Buchse
nach oben hin becherförmig, um einen nach oben ragenden Kragen zu bilden, der das Öl auffängt, das in das Führungssystem
48 zwischen die Buchsen 52 und die Rohrstücke 54 gepumpt wurde. Nachdem das Öl den dazwischenliegenden
Spalt passiert hat, dringt es durch eine im Rohrstück 54 angeordnete Bohrung 54a in dessen hohles
Zentrum ein, so daß es durch den Bereich, in dem der Gleitkörper 43 angeordnet ist, nach unten in das Kurbelgehäuse
33 zurückfließen kann. Demzufolge ist das obere Schmiersystem für den Spalt zwischen der Buchse 52 und
dem Rohrstück 54 gegenüber der äußeren Atmosphäre abge-
dichtet. In ähnlicher Weise umfaßt das untere Schmiersystem für die Buchsen 53 einen Dichtungsring 61, der
an der Oberseite der Buchse 53 befestigt ist, um das in dem Spalt zwischen den Buchsen 53 und den Rohrstükken
54 befindliche Öl am Austreten zu hindern. Für den Spalt zwischen den Buchsen 53 und den Rohrstücken 54 ist
eine (nicht gezeigte) Druckschmierung vorgesehen. Dieser Zwischenraum endet an seinem unteren Ende innerhalb der
Buchse 53, und er ermöglicht es somit, daß das Schmieröl längs der Kanäle für die betreffenden Antriebssysteme
nach unten in das Kurbelgehäuse 33 zurückfließt. Ein die untere Buchse 53 umgebender O-Ring 62 dichtet diese gegenüber
der Basis 46a ab, so daß das Schmieröl nicht entweichen kann.
Dichtringe 58 werden auch benutzt, um Keile 56 zwischen den Stößelenden 49a oder 50a und deren Rohrstück
54 zu verkeilen, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist. Zu diesem Zweck wird eine Reihe von Klemmbolzen 58b benutzt.
Jeder Stößel kann daher mit der gesteuerten vertikalen Bewegung der Rohrstücke 54 entsprechend seinem
geschmierten Führungssystem 48 bewegt werden. Das Führungssystem
48 ist mit einer oberen Dichtungskappe und einer Abdeckhaube 48a versehen, die über dem Aufsatz 47
angeordnet ist.
Jeder Klemmstößel 49 ist langgestreckt und im vertikalen Querschnitt größer als im horizontalen. Innerhalb
eines jeden Klemmstößels 49 befindet sich eine Reihe vertikal angeordneter hohler zylindrischer Kanäle,
die zur Aufnahme der Nachziehwerkzeuge und insbesondere der Form- und Klemmteile bestimmt sind, die sich zusammen
mit dem Stößel bewegen, um den teilweise geformten Behälter nachzuziehen. Über und quer zu den Stößeln 49
.39".
befinden sich zwei im Abstand angeordnete Querträger 96, die mit den Stößeln 49 verbunden sind, und Gasdruckfedern
60 sind unter dem Aufsatz 47 neben den Stößeln 49 angeordnet (Fig. 1).
Fig. 11 zeigt einen teilweisen Querschnitt durch die Presse 20, der vertikal durch einen Punkt gelegt ist, wo
die Ebene durch die Mitte der zylindrischen Öffnungen 49b der Stößel 49 hindurchgehen würde. Die Öffnung ist in
Fig. 11 mit dem Bezugszeichen 49b bezeichnet und enthält einen einzigen Dämpfungszylinder 63, der dazu dient,
den teilweise geformten Behälter während des ersten und zweiten Nachziehvorgangs einzuklemmen. Der Dämpfungszylinder
63 enthält ein zentral angeordnetes hohles Innenrohr 64. Das Innenrohr 64 ist zu einer durch seine Mitte
hindurchgehenden Ebene symmetrisch. D.h., das Innenrohr 64 ist so ausgebildet, daß seine Enden gegeneinander vertauscht
werden können. Der Grund dafür ist der, daß die oberen und unteren Querschnittsflächen 64a als Dichtflächen
ausgebildet sind und vertauscht werden können, um die Lebensdauer zu verdoppeln, weil sich die untere
Dichtfläche schneller abnützt als die obere, da eine Bewegung an der unteren Fläche stattfindet. Die Dämpfungszylinder 63 haben konzentrisch angeordnete Außenrohre 65,
die von einem geraden Rohr abgeschnitten sind, und die Rohre 65 werden im Abstand in koaxialer Beziehung zu den
Innenrohren 64 von mit Schultern versehenen Lagerdeckeln 66 gehalten, die am oberen Ende der Rohre 65 angeordnet
sind. O-Ringe 66a werden benutzt, um die Rohre 64 und 65 abzudichten, und sie sind in Nuten der oberen Lagerdekkel
66 angeordnet. In ähnlicher Weise befinden sich am unteren Ende der Rohre 64 und 65 Gleitringbaugruppen 67
(W. S. Shamban & Company, Typ TM), die in dem hohlen
- vf -
. 30.
konzentrischen Zwischenraum zwischen der Innenseite der Außenrohre 65 und der unteren Außenseite der Dichtfläche
64a der Innenrohre 64 angeordnet sind. Untere Lagerdeckel 68 und deren Befestigungsringe 68a verbinden die unteren
Enden der Außenrohre 65 mit den Stößeln 49, während die oberen Lagerdeckel 66 die oberen Enden der Rohre 65 mit
dem oberen Ende der zylindrischen Öffnungen 49b der Stb'ssel
verbinden. In ähnlicher Weise halten die Ringe 68a und die Lagerdeckel 68 die Rohre 64 und 65 in einer konzentrischen
Anordnung. Der innere Zylinder 64 ist in vertikaler Richtung durch die mechanischen Verbindungen
an jedem Ende festgelegt. Der Gasdruck (Stickstoff) besteht in dem Ringraum zwischen den Rohren 64 und 65.
Der Gleitring 67 ist derart an der Abstreckhülsenbaugruppe
69 befestigt, daß der in dem Zwischenraum zwischen den Rohren 64 und 65 enthaltene Stickstoff komprimiert
wird, wenn sich der Gleitring 67 während der Klemmbelastung
gegenüber der Abwärtsbewegung des Stößels 49 nach oben bewegt, der die Rohre 64 und 65 nach unten
führt. Die Verbindung zwischen der Abstreckhülsenbaugruppe 69 und dem Gleitring 67 erfolgt durch den Eingriff
zusammengehöriger Flächen, die in dem gezeigten Querschnitt nicht erscheinen. Die mögliche Abwärtsbewegung
der Abstreckhülsenbaugruppe 69 ist daher gesteuert.
Zwischen dem den Stickstoff enthaltenden Zwischenraum und einem Vorratsbehälter sind (nicht gezeigte)
Gasübertrxttskanäle vorgesehen, so daß die von der Nachziehhülsenbaugruppe 69 auf den teilweise geformten
Behälter ausgeübte Kraft gesteuert werden kann.
Durch das hohle Zentrum der Nachziehhülse 69 bewegen
sich die Stempelbaugruppen 70. Jede Stempelbaugruppe
ν3/|·
wird von einem Stützausleger 50b getragen, der sich vom
Stößel 50 gegen den Stößel 49 erstreckt, so daß die Stempelbaugruppe 70 den 300 mm Hub des Stößels 50 hat (Fig. 6)
Der Stützausleger 50b umfaßt zwei sphärische Stützbuchsen 71, die im vertikalen Abstand an diesem angeordnet sind
und dazu dienen, die Stempelantriebsstange 72 mit der
Achse des DämpfungsZylinders 63 zur Deckung zu bringen,
wenn sich die Antriebsstange 72 durch den Dämpfungszylinder
hindurch nach unten bewegt, wobei die Antriebsstange 72 mit dem Nachziehstempel 73 einer jeden Stempelbaugruppe
70 verbunden ist (Fig. 11). Eine Buchse 74 und deren Haltering 75 sind über dem Lagerdeckel 66 angeordnet, um
diesen mit Schrauben 75a sowie die Buchse 74 gegenüber dem Stößel 49 zu sichern. Die Antriebsstange 72 ist daher
für die hin- und hergehende Bewegung gegenüber dem Dämpfungszylinder 63 durch die Buchse 74 zusätzlich axial
ausgerichtet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform bewegt sich der Stempel 73 mit dem 300 mm Hub des Stößels 50, während
die Abziehhülse 69 dem 230 mm Hub des Stößels 49 hat. Auf beiden Seiten des Stößels 50 erstrecken sich
Stützausleger 50b zur Vorder- und Rückseite der Presse, und sie tragen die Stempelantriebsstangen 72 für die ersten
und zweiten Nachziehwerkzeuge einer jeden Straße in einer Weise, die mit derjenigen identisch ist, die bereits
für den Stempel 73 der ersten Nachziehstation erläutert wurde. Genauer gesagt werden die teilweise geformten
Behälter quer zur Längsachse der Stößel 49 und 50 durch die Presse hindurchbewegt. Wenn sich der vordere
Stößel 49 nach unten bewegt, dann nimmt er seine Dämpfungszylinderbaugruppen 63 mit (deren Anzahl für sechs
Werkzeugstraßen und für die vorderen und hinteren Klemmstößel 49 ausreicht). In ähnlicher Weise nimmt der
- 29 -
• 33·
Stößel 50 über den Stützausleger 50b bis zu sechs Stempelbaugruppen
70 auf jeder Seite mit, und jede Stempelbaugruppe 70 bewegt sich koaxial durch das hohle Zentrum
eines DämpfungsZylinders 63 hindurch. Die im darunterliegenden
Abschnitt 40 ausgebildeten Becher oder Behälter werden daher zunächst abgestreckt, so daß ein längerer
Behälter mit einem kleineren Durchmesser entsteht, wenn der Stempel 73 den Becher durch das entsprechende
Gesenk hindurchzieht (Fig. 3, 4, 5 und 6). Der Behälter wird sodann in Querrichtung unter dem Stößel 50 hindurch
zur zweiten Abrichtstation befördert, wo der hintere
oder andere Stößel 49 seine Dämpfungszylinderbaugruppen
63 trägt, welche die zweiten Abstreckstempel in koaxialer
Anordnung zu den teilweise geformten Behältern tragen, um diese abzustrecken, damit sie noch höher und
schlanker werden. Fig. 1 zeigt auch die Rückseite der Presse 20, wo der zweite Abstreckvorgang stattfindet.
Fig. 6 ist längs ihrer Mittellinie unterteilt, so daß der Stößel 50 auf einer Seite am unteren Ende und auf
der anderen Seite am oberen Ende seines Hubes von 300 mm gezeigt ist.
Ein über der Presse 20 angeordneter horizontaler Stützbalken 76 trägt das Gewicht der Stößel über Verbinder
72a. Der Stützbalken 76 erstreckt sich von den Verbindern 72 nach außen zu vorderen und hinteren Gasfedern
77 in ähnlicher Weise wie die Stößel 49 und die Gasfedern 60. Jede Gasfeder 77 hat eine Antriebsstange 77a,
die mit dem Stützbalken 76 verbunden ist. Der durch den Stößel 50 verursachte Rückhub des ersten Abstreckstempels
73 wird daher durch die Gasfedern 77 ausgeglichen.
Wie erwähnt werden die Behälter durch den oberen Abschnitt 45 der Presse 20 von vorne nach hinten und
durch den mittleren Abschnitt 40 von hinten nach vorne
- do --.33.
befördert. Dieser Vorgang dbst am besten aus den Fig. 3,
4, 5, 6 und 12 ersichtlich, in denen ein Überführungssystem 80 vom mittleren Abschnitt 40 der Presse und zum
oberen Abschnitt 45 der Presse 20 gezeigt ist. Das Überführungssystem 80 umfaßt ein unteres Magnetband 81 und
ein oberes Magnetband 82. Zwischen den Bändern 81 und 82 sind acht horizontale Magnetrollen 83 nebeneinanderliegend
angeordnet, die sich in der gleichen Richtung im Uhrzeigersinn drehen, so daß die Behälter von Rolle
zu Rolle überführt werden. Die in den Fig. 3, 4, 5, 6 und 12 gezeigten Metallbecher werden an ihren Böden von
den Magnetrollen 83 oder den Magnetbändern 81 oder 82 magnetisch festgehalten. Es ist zu beachten, daß der
seitliche Abstand zwischen den unteren Bändern und den oberen Bändern 82 unterschiedlich sein kann, so daß das
Ausrichten der Behälter, damit diese einer Bahn folgen, diejsie vom unteren Band 81 zum zugeordneten oberen Band
führt, eine seitliche Bewegung erfordert. Das bedeutet, daß zumindest einige Straßen der Becher seitlich verlagert
werden müssen. Dies wird durch Führungsstangen 84
bewirkt, die den Rollen 83 zugeordnet sind. Jede Strasse hat ihre zugeordnete Gruppe von Führungsstangen 84,
die zusammenwirken, um zu gewährleisten, daß die Behälter mit dem zugeordneten oberen Magnetband 82 ordnungsgemäß
ausgerichtet sind und von diesem aufgenommen werden, wobei in den Fig. 6 und 12 nur eine Straße gezeigt
ist.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das Becherüberführungssystem 80, der längs der Linie 6-6 in Fig. 1 durch
das Zentrum der Presse 20 gelegt ist. Der gesamte Vorgang der Bewegung der Behälter vom mittleren Abschnitt
40 zum oberen Abschnitt 45 ist ebenso erkennbar wie die verschiedenen Vorgänge, die in der Presse 20 für eine
- ei -
• 31».
Straße stattfinden als Folge der von den vorderen und hinteren oberen Stößeln 49 und des Stößels 50 getragenen
Werkzeuge. Zum Beginn an der linken unteren Ecke von Fig. 6 wird die Bahn von einem aufgewickelten Streifen
auf einer Bahnzuführungslinie von links nach rechts schrittweise in die Presse bewegt. Die Bahn wird zunächst
in herkömmlicher Weise zwischen einem Gesenkscherring 85 und einem Stanzscherring 86 gestanzt. Der Gesenkscherring
85 wird durch den Stößel 41 über eine Reihe von Kniehebelmechanismen 87 (Fig. 8) bewegt, die von den
seitlichen Nockenflächen 41c angetrieben werden, die den Flanken des Stößels 41 zugeordnet sind. Der Kniehebelmechanismus
ist allgemein mit dem Bezugszeichen 87 bezeichnet (siehe Fig. 8), und er wirkt gelenkhebelartig. Auf
jeder Seite des Stößels 41 ist ein unterer Kniehebel 88 und ein oberer Kniehebel 89. Jeder untere Kniehebel 88
ist gegenüber der Innenseite der Seitenwand 40a schwenkbar gelagert und erstreckt sich nach oben, wo er mit dem
oberen Kniehebel 89 gelenkig verbunden ist. An der Gelenkverbindung zwischen den Kniehebeln 88 und 89 ist ein
Kurvennachläufer 90 angeordnet, der auf der Nockenfläche 41c abrollt. Am oberen Kniehebel 89 ist ein Support 91
schwenkbar befestigt, der den Stanzscherring 86 bewegt.
Demzufolge wird der Hub des Stanzringes zum Austanzen der Platinen aus dem Ausgangsmaterial auf ein Mindestmaß
verringert. Der Support 91 klemmt die Platine auch während des nachfolgenden Tiefziehvorgangs ein. Die unteren
Kniehebel 88 sind mit Spindelschrauben 91a mit den Seiten
40a verbunden, und wenn die Verbindung der Kniehebel 88 aufgeschraubt wird, dann können die Kurvennachläufer
90 von der Nockenfläche 41c über ihren normalen Hub hinaus bewegt werden. Der Kniehebelmechanismus 87 kann daher
. 35.
derart gefaltet oder zusammengelegt werden, daß in diesem Bereich des Werkzeugs rasch eine Wartungsöffnung geschaffen
wird. *■
Das hohle Zentrum 85a des Scherrings 85 umfaßt einen
Becherformstempel 92, der mit dem Stößel 41 verbunden ist und einen Hub von 230 mm hat. Das Einspannen der Platine
nach dem Abscheren oder Stanzen und während des Tiefziehens erfolgt in der beschriebenen Weise durch Einklemmen
zwischen dem Gesenkscherring 85 und einer Werkzeugfläche 93 unter der Wirkung des Kniehebelmechanismus 87. Der
Stempel 92 zieht daher den Becher nach oben, wodurch die Platine in einen hohlen dünnwandigen zylindrischen Becher
mit einstückigem Boden und ohne Flansch umgeformt wird, wenn dieser an dem unteren Magnetband 81 zur Anlage
gelangt (Fig. 6).
Das Band 81 bewegt sich von rechts nach links, wobei es den Becher in der allgemeinen Richtung mit sich
führt, in der sich die Blechbahn bewegt, wenn sie in die Stanz- und Tiefziehwerkzeuge gelangt. Unmittelbar
außerhalb der Presse 20 ist das magnetische Förderband 81 nach oben gegen die Rollen 83 gekrümmt, und der Becher
wird zur ersten Rolle 83 befördert, wo er in der beschriebenen Weise zwischen den Führungsstangen 84 bewegt
wird, bis er mit der Vorderkante des magnetischen Förderbandes 82 zur Deckung gelangt. Wie dies in den
Fig. 6 und 12 gezeigt ist, bewegen sich die Förderbänder im Uhrzeigersinn. Das magnetische Band 82 befördert
den Becher nach oben, bevor es mit einer Krümmung in den oberen Abschnitt 45 der Presse 20 übergeht. Wie
dies aus den Fig. 6 und 12 ersichtlich ist, wird der Becher so hergestellt, daß er nach unten offen ist,
und wenn das Überführungssystem 80 den Becher bewegt,
- 33 -
• 36·
dann verdreht es ihn längs eines Kreisbogens oder um 180°, so daß er jetzt nach oben offen ist. Das magnetische Förderband
82 erstreckt sich in den oberen Abschnitt der Presse hinein, wobei es leicht ansteigt. Der Steigungswinkel
"A" ist in den Fig. 3, 4, 5 und 6 gezeigt. Während sich die Becher in die Presse hineinbewegen, werden
sie von einem Rückhaltemechanismus 94 zurückgehalten, der vorgesehen ist, um zu gewährleisten, daß eine ausreichende
Anzahl von Bechern vom Band 82 getragen wird, um den erforderlichen Stauvorschub der Becher in die erste
Nachziehstation der Presse zu bewirken. Genauer gesagt es ist ein in Fig. 6 gezeigter Becherhalter 95 vorgesehen,
um die Becher auf dem Förderband 82 zu erfassen. Der Becherhalter 95 arbeitet nur nachdem der Rückhaltemechanismus
94 eine ausreichende Anzahl von Bechern erfaßt hat, um zu gewährleisten, daß eine angemessene Kraft
zur Verfügung steht, um den vordersten Becher in und gegen den Becherhalter 95 zu drücken. Da das Förderband
82 ansteigt, liegt die untere Seitenwand des letzten Bechers auf dem Förderband 82 an der unteren Seitenwand
des im Halter 95 befindlichen Bechers an. D.h., daß die
Achse des in dem Halter 95 befindlichen Bechers mit der Achse des Stempels 73 fluchtet, und daß die Achse des
benachbarten oder gestauten Bechers zur Oberseite des Förderbandes 82 lotrecht ist. Die oberen Ränder oder
die Öffnungen dieser beiden Behälter sind im Abstand voneinander angeordnet, weil ihre Seitenwände entsprechend
dem Steigungswinkel "A" des Förderbandes divergieren, wodurch ein Zwischenraum für das Werkzeug während
seiner Formgebungsbewegung verbleibt.
Gemäß den Fig. 3, 4, 5 und 6 wird der Behälter durch das erste Nachzieh- oder Abstreckgesenk 96 hindurchgezogen,
wodurch der Behälter länger bzw. höher
aber im Durchmesser kleiner wird. Am untere Ende des ersten
Abstreckhubes wird der Behälter vom Stempel 73 abgestreift und fällt auf ein mittleres magnetisches Förderband
97. Das Förderband 97 hat aus dem gleichen Grund wie der Endbereich des Förderbandes 82 einen Steigungswinkel
"A". Das Förderband 97 rotiert im Uhrzeigersinn, wobei es die abgestreckten Behälter noch weiter in die
Presse zu der zweiten Abstreckstation befördert. Das mittlere magnetische Förderband 97 befördert demzufolge
die erstmalig abgestreckten Behälter unter dem Stößel hindurch und zur Deckung mit der zweiten Abstreckstation,
die von dem hinteren Stößel 49 getragen wird. Der Becherhalter der zweiten Abstreckstation ist der Station zugeordnet
und hat gekrümmte Anschläge auf jeder Seite, die nicht nur den Behälter mit der Achse des zweiten Abstreckstempels
99 ausrichten können, sondern die auch geschlitzt sind, damit der abgestreckte und profilierte
Behälter von einem Saugfinger 98 zu einer Beschneidestation 100 bewegt wird. D.h., daß nach dem zweiten
Abstreckvorgang der Behälter einen kleineren Durchmesser hat, so daß er von dem Saugfinger durch den Schlitz
zu der Station 100 bewegt werden kann.
Der Abstreckstempel 99 zieht den Behälter beim zweiten Abstreckvorgang nicht gänzlich durch ein Tiefziehgesenk
101 hindurch, so daß an dem abgestreckten Behälter ein Flansch zurückbleibt. Nahe dem unteren Ende
des Hubes ist ein Bodenprofilierungswerkzeug angeordnet, das unter der Wirkung einer in der Presse angeordneten
Gasfeder nach oben gegen den Boden des Behälters gedruckt wird, so daß im Boden des Behälters ein kuppeiförmiges Profil erzeugt wird, wenn der Behälter das untere
Ende seines Hubes erreicht. Dieser WölbungsVorgang hat zur Folge, daß der Behälter im wesentlichen seine
- 35 -
• 33-
endgültige Form erhält. Wenn der Abstreckstempel 99 und seine Tiefziehhülse 102 nach oben zurückgezogen werden,
dann wird der abgestreckte und mit einem kuppeiförmigen Boden versehene Behälter durch das Tiefziehgesenk 101
nach oben bewegt, bis er vom Gesenk 101 freikommt, in welchem Punkt er mit dem Saugfinger 98 fluchtet. Der
Saugfinger 98 erfaßt die Seite des Behälter, um diesen von links nach rechts zu ziehen, während seine vertikale
Anordnung beibehalten wird. Durch diese Bewegung des Fingers 98 wird der Behälter derart zu der Beschneidestation
100 verschoben, daß er zum Beschneiden des Flansches fluchtend angeordnet ist. Genauer gesagt es ist ein Gesenk
103 vorgesehen, dessen Durchmesser größer ist als derjenige des Behälters aber gleich demjenigen des Flansches.
Das Gesenk 103 ist so eingestellt, daß es den Flansch auf die erforderliche Abmessung beschneidet,
die für einen luftdichten doppelt gefalzten Flansch notwendig ist. Eine Stempelbaugruppe 104 schiebt den unbeschnittenen
Behälter durch das Gesenk 103 nach unten, so daß der beschnittene Behälter auf einen magnetischen
Bandförderer 105 unter dem Gesenk 103 fällt, wodurch der Behälter leicht aus der Presse 20 beseitigt werden kann.
Die Stempelbaugruppe 104 ist an der Rückseite des Stössels 49 befestigt, so daß sie sich zusammen mit diesem
bewegt. Demzufolge wird bei jedem Hub des hinteren Stössels 49 ein Behälter abgestreckt und profiliert, während
gleichzeitig der vorhergehende Behälter beschnitten wird.
In Fig. 6 ist ein Mechanismus 106 zum Bewegen des Saugfingers 98 gezeigt. Dieser Mechanismus 106 ist so
ausgebildet, daß er den Saugfinger 98 zwischen seiner den Behälter haltenden Position, in welcher der Behälter
. 39.
mit der zweiten Abstreck-Profilierungsstaion fluchtet, und
der Achse der Beschneidungsstation 100 hin- und herbewegt. Die Bewegung des Saugfingers darf aber keine lineare Hin-
und Herbewegung sein, weil er nach oben bewegt werden muß, um von dem abgeschnittenen Ring freizukommen, der auf dem
Gesenk 103 zurückbleibt, wenn sich der Saugfinger 98 in seine Stellung als Behälterhalter für die zweite Abstreck-Profilierungsstation
bewegt. In ähnlicher Weise muß der Saugfinger 98 synchronisiert sein, damit er sich aus der
Bahn des Becherflansches herausbewegt, wenn der Becher beim Abstrecken vor der Profilierung nach unten bewegt
wird, und er muß aus der Bewegungsbahn der Baugruppe herausbewegt werden, wenn diese zum Beschneiden bewegt
wird. Der Mechanismus 106 umfaßt einen ersten Bereich 107, der dazu dient, den Saugfinger hin- und herzubewegen,
und einen zweiten Bereich 108, der dazu dient, den Saugfinger über dem Beschneidungsgesenk 103 anzuheben. Die
ersten und zweiten Bereiche rotieren in Bezug auf eine Antriebsachse 109, sie werden aber unabhängig voneinander
angetrieben. Der erste Bereich 107 hat eine Bewegung, die von einer Drehbewegung mittels einer Kurbel 110 in
eine hin- und hergehende Bewegung umgewandelt wird. Der zweite Bereich 108 wird durch Kurbeln 108a vollkommen
unabhängig vom ersten Bereich gesteuert, aber lediglich was die betreffenden Antriebssysteme anbelangt.
Gemäß Fig. 8 ist die Schnecke 34a durch zwei Wälzlager 111 abgestützt. Diese Lager sind in den Wänden des
Kurbelgehäuses 33 angeordnet und tragen die Welle 36, auf der das Schneckenrad 34a angeordnet ist. Öl wird den
Lagern 111 mittels einer oberen Ölleitung 112 von der Hauptpumpe der Presse in bekannter Weise zugeführt. Die
Hauptpumpe ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Die Hauptpumpe führt allen Arbeitsteilen der Presse Öl mit
ausreichendem Druck zu. Zum Ausgleich der Strömung sind Drosseln in den verschiedenen Zuführkanälen angeordnet,
um zu gewährleisten, daß in den verschiedenen Bereichen
der Presse ein angemessener Durchsatz herrscht. Genauer gesagt befördern die Ölleitungen 112 Öl durch die oberen
Wände des Kurbelgehäuses 33 in die Lager 111. Zum Entleeren der Lager und zur Steuerung des Öldurchsatzes durch
die Lager 111 sind zwei untere Ölleitungen 113 vorgesehen. Die Leitungen 113 sind über ein inneres Rohr 114
mit einer (nicht gezeigten) Saugpumpe verbunden.
Bei der bevorzugten Ausfuhrungsform wird eine (nicht
gezeigte) Pumpe vom Typ MEGATOR L 75 verwendet, die einen Durchsatz von 25 Liter (6,5 Gallonen) pro Minute bei einem
Druck von 0,3 Bar (45 psi) hat. Diese Pumpe ist eine Gleitschuhpumpe,
die exzentrische Scheiben hat, welche in Verdrängungskammern innerhalb der Schuhe dicht eingepaßt
sind, so daß die exzentrische Bewegung der Scheiben eine horizontale Bewegung der Scheiben und eine vertikale Bewegung
der Schuhe bewirkt. Die horizontale Bewegung bewirkt die Verlagerung der Flüssigkeit in der Kammer. Die
vertikale Bewegung schiebt den Schuh hin und her, wodurch der Zufluß und der Ausstoß der Pumpenflüssigkeit
gesteuert wird. In .diesem Fall wird ein synthetisches
Getriebeöl benutzt, um die Lager 111 zu kühlen und zu schmieren (Fig. 8). Sobald die Pumpe zu arbeiten beginnt,
wird eine hydraulische Druckdifferenz erzeugt. Diese Differenz hält den Schuh mit den Öffnungen in Berührung,
die den Pumpenzulauf steuern. Die Megatorpumpe kann ohne Vorfüllen betrieben werden, weil sie selbst-^nsaugend
ist, und das Modell L 75 hat einen etwas höheren Durchsatz als er zum Schmieren und Kühlen der Rollenlager 111
erforderlich ist. Die Pumpe kann benutzt werden, um hochzähe Flüssigkeiten zu pumpen, sie kann trocken laufen,
• M-
Luft pumpen und sie behält trotzdem eine hohe Saugfähigkeit bei. Der Öldurchsatz durch die hochbelasteten Rollenlager
111 des Schneckenrades wird gesteuert und es V'
kann eine Strömung des kühlenden Schmiermittels aufrecht erhalten werden.
Es wurden verschiedene Merkmale in Verbindung mit einer großen, mehrstraßigen, vielfach wirksamen, mehrstökkigen
umgedrehten Presse dargestellt und beschrieben. Für den Fachmann ist erkennbar, daß Abwandlungen hinsichtlich
der Materialien, Bestandteile, Anordnung der Bestandteile, Folge der Arbeitsschritte, Arbeitsverfahren und Konstruktionsverfahren
möglich sind, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
Stapelpresse
Bezugszeichenaufstellung :
20 Presse
30 Antriebsabschnitt
31 Kurbelwelle
32 Endlager
33 Kurbelgehäuse 34a Schneckenrad
35 Zahnrad
36 Welle von 34a
37 oberer Randflansch von 33
38 Abstreckantriebe 38a Verbindungsstange
38b Gegengewicht
39 Tiefzieh- und Klemmantriebe
39a Verbindungsstangen
39b Gegengewicht
40 Mittelabschnitt 40a Seitenteile 40b Deckel
40c Stützflansche
41 unterer Preßstößel 41a Gabelbolzenverbxndung 41b Stützschultern
42 Distanzstücke 42a Zugstangen
43 Gleitkörper
43a Gabelbolzenverbindung
43b Gewindebohrungen
43c Verbindungsstange
44 Blöcke
44a Verlangerungsstangen
45 oberer Abschnitt
46 Seitenteile 46a Basis
46b Säulen
47 Aufsatz
48 Führungssysteme
49 oberer Klemmstößel
50 oberer Ziehstößel
51 Spannstangen
52 obere Lagerbuchse von 48
53 untere Lagerbuchse von 48
54 Rohrstück 54a Bohrung in 54
55 Befestigungsmuttern an 43c
56 Paßfedern
57 Klemmbolzen
58 Dichtungsring
59 Kragen von 58
60 Gasdruckfedern
61 Dichtungsring
62 O-Ring
48a obere Abdeckhaube
96 Querträger
49b zylindrische Öffnung von 49
63 Dämpfungszylinder
64 Innenrohr 64a Dichtflächen
65 Außenrohr
66 oberer Lagerdeckel 66a O-Ringe
67 Gleitringbaugruppe
68 unterer Lagerdeckel 68a Befestigungsring
69 Abstreckhülsenbaugruppe
70 Stempelbaugruppe 50b Stützausleger
71 sphärische Stützbuchsen
72 Stempelantriebsstange 7 2a Verbinder
73 erster Abziehstempel
74 Buchse
75 Haltering 75a Schrauben
76 Stützbalken
77 Gasfedern
77a Antriebsstange
80 Überführungssystem
81 unteres Magnetband
82 oberes Magnetband
83 Magnetrollen
84 Führungsstangen
85 Gesenkscherring
86 Stanzscherring
87 Kniehebelmechanismus
88 unterer Kniehebel
89 oberer Kniehebel 41c Nockenfläche
90 Kurvennachläufer
91 Support
92 Becherformstempel
93 Werkzeugflüche
94 Rückhaltemechanismus
95 Becherhalter
96 erstes Abstreckgesenk
97 mittleres Magnetband
98 Saugfinger
99 zweiter Abstreckstempel
100 Beschneidestation
101 Tiefziehgesenk
102 Tiefziehhülse
103 Gesenk
104 Stempelbaugruppe
105 Magnetbandförderer
106 Steuermechanismus für 98
107 erster Bereich
108 zweiter Bereich
109 Antriebsachse
110 Kurbel
111 Kugellager von
112 obere Ölleitung
113 untere Ölleitung
114 Rohr
ι - νκ
Leerseite
Claims (9)
137 §01
Patentansprüche
/1·) Stapelpresse mit einem ersten Abschnitt zum Ausstanzen
der Platinen und zum Formen von Bechern und einem zweiten Abschnitt zum Tiefziehen und Abstrecken, gekennzeichnet
durch eine gemeinsame Kurbelwelle (31), die unter dem ersten Abschnitt (40) angeordnet ist, in welchem
aus einem dünnen Blech runde Platinen ausgestanzt und sodann in einen flachen Becher umgeformt werden, wobei
der zweite Abschnitt (45) über dem ersten Abschnitt (40) angeordnet ist, um die flachen Becher aufzunehmen und zur
Bildung dünnwandiger länglicher Behälter mit einem offenen Ende tiefzuziehen und anschließend abzustrecken.
2. Maschine zur Mehrfachbearbeitung von Blech, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Antriebssystem (30)
zum Antreiben der Arbeitsstationen der Maschine, einen ersten Abschnitt (40) mit einer Gruppe von Werkzeugen
(85, 86), die mit dem Antriebssystem verbunden sind, um einen Bereich von dem Blech abzutrennen und einer ersten
Bearbeitung zu unterziehen, um die Grundfläche dieses Bereichs durch Vergrößern seiner Höhe zu verringern,
und einen zweiten Abschnitt (45), der im Anschluß an den ersten Abschnitt (40) und das Antriebssystem (30) angeordnet
ist, mit einer Gruppe von Werkzeugen, um den im ersten Abschnitt (40) geformten Blechbereich weiteren
Bearbeitungen zu unterziehen, wobei die im ersten Abschnitt (40) durchgeführten Bearbeitungen eine ebenso
große Fläche erfordern wie die im zweiten Abschnitt (45) durchgeführten Bearbeitungen und wobei das Antriebssystem
ungefähr die gleiche Fläche erfordert wie der erste und zweite Abschnitt.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Abschnitt (40, 45) und das Antriebssystem
(30) vertikal übereinanderliegend gestapelt sind, wobei die besagte Fläche ungefähr der Standfläche
der Maschine entspricht.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Antriebssystem (30) auf dem Boden, der erste
Abschnitt (40) über dem Antriebssystem und der zweite Abschnitt (45) über dem ersten Abschnitt befindet.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebssystem eine Kurbelwelle (31) mit Kurbelkröpfungen aufweist, die mit dem ersten und zweiten Abschnitt
(40, 45) verbunden sind, um in den beiden Abschnitten einen unabhängigen Hub der Werkzeuge zu bewirken.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt (40) eine Stanz- und Ziehabschnitt
ist, um kreisförmige Platinen von dem Blech abzutrennen und in einen flachen Becher umzuformen, der einen kleineren
Durchmesser als die Platine hat.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Abschnitt (45) eine Tiefzieh- und Abstreckpresse
ist, die den Becher in einen langgestreckten dünnwandigen Behälter umformen kann.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Abschnitt (40, 45) zahlreiche
Arbeitsstraßen aufweist, von denen jede eine Reihe von Bearbeitungen umfaßt, um das Blech durch Stanzen,
Tiefziehen, Abstrecken und Beschneiden in langgestreckte dünnwandige Behälter umzuformen.
237603
. 3.
9. Verfahren zum Umformen eines dünnen Metallblechs
in einen langgestreckten dünnwandigen becherförmigen Behälter in einer Stapelpresse, bei welcher die Kurbelwelle die Werkzeuge in einem Stanz— und Ziehabschnitt antreibt t der zwischen der Kurbelwelle und dem Tiefzieh- und Abstreckabschnitt angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte:
in einen langgestreckten dünnwandigen becherförmigen Behälter in einer Stapelpresse, bei welcher die Kurbelwelle die Werkzeuge in einem Stanz— und Ziehabschnitt antreibt t der zwischen der Kurbelwelle und dem Tiefzieh- und Abstreckabschnitt angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte:
Schaffen eines Stanz- und Ziehabschnittes, der die
Grundfläche der Presse einnimmt, wobei die Stanz-
und Ziehvorgänge mit Werkzeugen durchgeführt werden, die einen verhältnismäßig kleinen Hub ausführen und
das Blech in einen flachen Becher umformen.
Grundfläche der Presse einnimmt, wobei die Stanz-
und Ziehvorgänge mit Werkzeugen durchgeführt werden, die einen verhältnismäßig kleinen Hub ausführen und
das Blech in einen flachen Becher umformen.
Überführen des flachen Bechers in einer Tiefzeih-
und Abstreckabschnitt der Presse, in welchem der
Becher durch Tiefziehen und Abstrecken zunehmend
in einen längeren Behälter mit kleinerem Durchmesser umgeformt wird, so daß die für die Tiefzieh- und Abstreckvorgänge erforderliche Fläche ungefähr gleich groß ist wie die für die Stanz- und Ziehvorgänge erforderliche Fläche und daß die für die Tiefzieh- und Abstreckvorgänge erforderlichen Hübe größer sind als die für die Stanz- und Ziehvorgänge erforderlichen
Hübe.
und Abstreckabschnitt der Presse, in welchem der
Becher durch Tiefziehen und Abstrecken zunehmend
in einen längeren Behälter mit kleinerem Durchmesser umgeformt wird, so daß die für die Tiefzieh- und Abstreckvorgänge erforderliche Fläche ungefähr gleich groß ist wie die für die Stanz- und Ziehvorgänge erforderliche Fläche und daß die für die Tiefzieh- und Abstreckvorgänge erforderlichen Hübe größer sind als die für die Stanz- und Ziehvorgänge erforderlichen
Hübe.
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US32237181A | 1981-11-17 | 1981-11-17 |
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