DE3237515C2 - - Google Patents
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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-
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Teilbelag-Scheibenbremse, insbe
sondere für Kraftfahrzeuge, mit beiderseits der Bremsscheibe
angeordneten Bremsbacken und einem das Bremsmoment aufnehmen
den Bremsträger und Führungsstangen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der DE-AS 11 89 811 und aus der DE-OS 18 03 246 sind
Nachstellvorrichtungen bekannt, die auf einen Kolben einer
Scheibenbremse Einfluß nehmen. Dabei wird die innere Brems
backe und damit der Kolben durch Taumelbewegungen der Brems
scheibe zurückgestellt. Bei übermäßig großen Taumelbewegungen
der Bremsscheibe, die z. B. während einer Kurvenfahrt auftre
ten, wirkt die Bremsscheibe gegen eine Feder der Nachstell
vorrichtung, so daß nachteilig immer ein Verschleiß an der
inneren Bremsbacke stattfindet.
Aus der US-PS 39 52 840 ist ein Bushing bekannt, das zur
Lüftspieleinstellung der äußeren Bremsbacke dient. Auch hier
bei arbeitet die Bremsscheibe bei übermäßig großen Taumelbe
wegungen gegen das federnde Bushing, so daß immer ein Ver
schleiß an der äußeren Bremsbacke stattfindet.
Aus der DE-OS 24 14 174 ist eine Teilbelag-Scheibenbremse be
kannt, in deren Nachstellvorrichtung Reibscheiben eingesetzt
sind. Die Reibscheiben dienen als Gegenlager einer am Brems
sattel angreifenden Federkraft.
Ist die Ver
schiebung des Bremssattels aufgrund von Belagverschleiß
größer als der Abstand zwischen der Reibscheibe und
einem Anschlag in Lösestellung der Bremse, so werden die
Reibscheiben verschoben, so daß auf den Bremssattel
stets die gleiche Federkraft wirkt. Beim Lösen der
Bremse wird der Bremssattel um ein gewisses Maß in
Bremslöserichtung zurückgestellt, so daß gewährleistet
ist, daß die Bremsbacke sich nach jeder gewöhnlichen
Bremsung um ein bestimmtes Bremslüftspiel von der Brems
scheibe zurückstellt.
Eine gattungsgemäße Teilbelag-Schreibenbremse ist aus der
DE-OS 30 29 472 bekannt. In einem zweiteiligen Gehäuse sind
Führungsringe und eine Vorrichtung zur Lüftspieleinstellung
mit der Nachstellung für den Bremsbelagverschleiß angeordnet.
Die elastischen Führungsringe dienen zur axialen Verschieb
barkeit des Sattels auf in einem Bremsträger festgelegten
Bolzen. Das Gehäuse weist über seine axiale Länge mehrere
verschiedene Durchmesser auf und sitzt in einem Auge des Sat
tels, das mehrstufig gebohrt ist. Eine Gehäusehälfte weist
mehrere Bereiche zur Aufnahme eines Führungsringes, eines
Reibelementes, eines Anschlagelementes und einen Abschnitt
zur Halterung der zweiten Gehäusehälfte auf. Insgesamt ist
das Gehäuse recht aufwendig und kompliziert ausgeführt.
Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe ge
macht, eine Teilbelag-Scheibenbremse der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei der durch baulich einfache Maßnahmen
sichergestellt ist, daß sich auch unmittelbar nach einer
Bremsung mit elastischer Dehnung des Bremssattels zuverlässig
ein ausreichendes Lüftspiel einstellt.
Bei Bremsungen mit extrem hohen Betätigungskräften wird
in der Regel auch der Bremssattel elastisch verformt.
Diese Aufweitung des Bremssattels bei sogenannten Ge
waltbremsungen kann dazu führen, daß die Reibscheibe zu
weit nachgestellt wird, da die elastische Verformung des
Bremssattels einen in Wirklichkeit nicht eingetretenen
Belagverschleiß vortäuscht. Es kann also der Fall ein
treten, daß der Bremssattel nach einer Gewaltbremsung
zwar um das Bremslüftspiel zurückgestellt wird, aber
dennoch nach dem Lösen der Bremse in Anlage an der
Bremsscheibe bleibt. Der Normalzustand der
Scheibenbremse ist erst dann wiederhergestellt, wenn
sich die Belagdicke um das Bremslüftspiel vermindert
hat. Bei diesem Schleifvorgang tritt aber eine
unerwünschte Erwärmung der Bremsvorrichtung ein.
Außerdem wird der Bremsbelag stärker abgenutzt, als es
eigentlich notwendig wäre. Ferner führt ein derartiges
Verhalten der Bremse natürlich zu einer Veränderung des
Fahrverhaltens, was sich insbesondere auf die
Beschleunigungswerte des Kraftfahrzeuges bezieht.
Außerdem muß die bei dem Schleifvorgang geleistete Arbeit
zusätzlich von der Antriebsmaschine kompensiert werden.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das Reibelement um das Lüftspiel axial beweglich in
einer Hülse angeordnet ist und daß die Hülse den Brems
sattel derart führt, daß der Bremssattel eine zu
sätzliche Strecke in Bremslöserichtung bewegbar ist, die
mindestens der möglichen elastischen Dehnung des Brems
sattels entspricht. Im Normalbetrieb der Bremse, d. h.
ohne nennenswerte elastische Dehnung des Bremssattels,
bleibt die Hülse unbeweglich in einer Führung des Brems
sattels. Das Reibelement paßt sich ständig dem Belagver
schleiß an und sorgt über die Druckfeder stets dafür,
daß nach dem Bremsvorgang das erforderliche Bremslüft
spiel eingestellt wird. Wenn sich aber bei einer
Bremsung mit sehr hohen Betätigungskräften der Brems
sattel aufdehnt und dadurch das Reibelement in eine
Position gelangt, die einem weiter fortgeschrittenen
Belagverschleiß entspricht, kann sich die das Reibele
ment aufnehmende Hülse in der Führung des Bremssattels
in Bremslöserichtung bewegen, so daß allein durch den
Schreibenschlag ein Bremslüftspiel eingestellt wird. In
einem derartigen Betriebszustand ist zwar die durch
Federkraft unterstützte Einstellung des Bremslüftspiels
unterbunden, doch wird auf jeden Fall vermieden, daß die
Bremsbeläge nach Beendigung des Bremsvorgangs weiter an
der Bremsscheibe in Anlage gehalten werden.
Der Anmeldungsgegenstand läßt sich in vorteilhafter
Weise dadurch weiterbilden, daß die Hülse durch einen im
wesentlichen hohlzylindrischen Körper gummielastisch auf
der Führungsstange gelagert ist. Es werden somit
fertigungstechnisch bedingte Toleranzen wirkungslos.
Außerdem ist vermieden, daß die Führungsstangen infolge
von Vibrationen oder Erschütterungen an den sie
führenden Teilen anschlagen und dadurch unerwünschte Ge
räusche und einen erhöhten Materialverschleiß bewirken.
Um die erforderlichen Verschiebekräfte des Bremssattels
klein zu halten, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen,
daß zwischen dem gummielastischen Körper und der
Führungsstange ein Gleitkörper angeordnet ist. Zu einer
konstruktiv einfachen Ausbildung gelangt man ferner da
durch, daß die eine Führungsöffnung des Bremssattels
durchragende Hülse an dem dem Bremsträger zugewandten
Ende einen erweiterten Ringbund trägt, der einen Abstand
zum Bremssattel aufweist. Dieser Abstand besteht immer
dann, solange die Stellung des Reibelementes der Belag
dicke entspricht. Erst wenn der Bremssattel infolge
einer extremen Bremsbetätigung elastisch aufgedehnt
wird, verschiebt sich die Hülse in der Führungsöffnung
des Bremssattels derart, daß der Ringbund der Hülse am
Bremssattel anschlägt. Es kann dabei vorgesehen sein,
daß zwischen dem erweiterten Ringbund der Hülse und dem
Bremssattel ein elastischer Dämpfungsring angeordnet
ist, der dafür sorgt, daß der Ringbund der Hülse relativ
weich am Bremssattel anschlägt. Im einfachsten Fall kann
dieser Dämpfungsring ein gummielastischer Ringkörper
sein. Ebenfalls ist denkbar, daß der Abstand zwischen
dem radialen Ringbund und dem Bremssattel durch den
Dämpfungsring einstellbar ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Anmeldungsgegen
standes sieht vor, daß das an der Führungsstange an
greifende Reibelement durch ein Spreizelement von der
Führungsstange abhebbar ist. Eine derartige Ausbildung
erlaubt es, die Führungsstange beispielsweise beim Be
lagwechsel vom Eingriff des Reibelementes zu befreien,
so daß beim Belagwechsel die Reibkräfte des Reibele
mentes nicht wirksam sind. Das Reibelement selbst läßt
sich in verschiedenster Art und Weise realisieren. Bei
spielsweise kann als Reibelement eine geschlitzte Ring
scheibe eingesetzt sein, die mit einer konstruktiv vor
gegebenen radialen Druckkraft an der Führungsstange zur
Anlage kommt. Die Druckkraft wird somit durch die Eigen
elastizität der Ringscheibe bestimmt. Darüber hinaus ist
es vorteilhaft, wenn die Reibscheibe über radiale Aus
nehmungen verfügt, in die die Anlaufschrägen des Spreiz
elementes einführbar sind. In diesem Zusammenhang ist es
ferner vorteilhaft, das dem Bremsträger abgewandte Ende
der Hülse mit einer topfartigen Abdeckkappe aus vorzugs
weise gummielastischem Material zu versehen. Es ist bei
dieser Ausgestaltung nun möglich, vor einem notwendig
werdenden Belagwechsel mit einem Schlagwerkzeug über die
gummielastische Kappe auf das Spreizelement einzuwirken,
um das Reibelement von der Führungsstange abzuheben.
Außerdem sorgt die topfartige Abdeckkappe aus gummi
elastischem Material dafür, daß während des Betriebes
kein Schmutz in die Führung eindringt und dadurch die
Verschiebekräfte erhöht.
Als Reibelement ist ferner ein axial geschlitzter Rohr
körper einsetzbar. Vorteilhaft ist es, wenn das dem
Bremsträger abgewandte Ende des Rohrkörpers radial nach
außen aufgeweitet ist und mittels eines Schraubele
mentes, das sich ohne weiteres ständig auf der Führungs
stange befinden kann, spreizbar ist. Das Schraubelement
kann dabei über eine Sechskantmutter verfügen, so daß
das Aufweiten des Rohrkörpers besonders einfach und mit
geringem Kraftaufwand durchführbar ist. Der Bremsbelag
wechsel ist also durch die erfindungsgemäße Einrichtung
in keiner Weise erschwert oder gar behindert.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Fig. 1 und Fig.
2 der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilbelagscheibenbremse im Schnitt und
Fig. 2 eine alternative Ausgestaltung einer Brems
sattelführung im Schnitt.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Be
zugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Bremsscheibe bezeichnet, an der
zwei Bremsbacken 2, 3 zur Anlage bringbar sind. Die in
der Darstellung linke Bremsbacke 2 ist fest mit einem
Bremssattel 4 verbunden, während die in der Darstellung
rechts der Bremsscheibe 1 angeordnete Bremsbacke 3 axial
verschiebbar an einer Führungsfläche 5 eines fest mit
dem Fahrzeugrahmen verbundenen Bremsträgers 6 geführt
ist. Die Bremsbacke 3 ist mittels eines in der Zeichnung
nicht sichtbaren hydraulischen Kolbens an die Brems
scheibe 1 anpreßbar.
Eine mit dem Bremsträger 6 fest verbundene Führungs
stange 7, die im wesentlichen senkrecht zur Bremsscheibe
1 steht, ist in einer Lüftspieleinstellvorrichtung 8
axial verschiebbar gelagert.
Die Lüftspieleinstellvorrichtung 8 besteht im wesent
lichen aus einer Hülse 9, die in einer Führungsöffnung
10 des Bremssattels 4 geführt und um einen Weg s 1 in der
Führungsöffnung 10 axial verschiebbar ist, wobei der
Verschiebeweg s 1 durch einen Absatz 11 und einen radial
nach außen vergrößerten Ringbund 12 der Hülse vorgegeben
ist. Im Inneren der Hülse 9 befindet sich ein im
wesentlichen hohlzylindrischer Körper 13 aus gummi
elastischem Material, der axial unbeweglich in der Hülse
9 gelagert ist und an seiner inneren Mantelfläche einen
Gleitkörper 14 trägt, der mit der Führungsstange 7 in
Kontakt tritt. Die in der Darstellung rechte Stirnfläche
des gummielastischen Hohlkörpers 13 ist über einen
Seegerring 15 durch eine Druckfeder belastet, die sich
ferner an einem Reibelement 17 abstützt, das als ge
schlitzte Ringscheibe ausgebildet ist und mit einer
radialen Vorspannung auf der Führungsstange 7 aufliegt.
Der äußere Randbereich des Reibelementes 17 greift in
eine Umfangsnut 18 der Hülse 9 ein, die in Axialrichtung
derart bemessen ist, daß die Hülse 9 um einen Weg s 2
axial verschiebbar ist, ohne daß das Reibelement 17 in
seiner Position verändert wird. Das Reibelement 17 ver
fügt über mindestens zwei am Umfang verteilte Schlitze
19, in die Anlaufschrägen eines auf der Führungsstange 7
axial verschiebbar gelagerten Spreizelementes 20 ein
führbar sind. Das in der Darstellung rechte, offene Ende
der Hülse 9 ist durch eine topfartige Abdeckkappe 21 aus
gummielastischem Material verschlossen.
Nachfolgend ist die Wirkungsweise der beschriebenen
Teilbelagscheibenbremse näher erläutert. Die Funktions
beschreibung geht von dem in Fig. 1 dargestellten Brems
lösezustand aus. Bei Bremsbetätigung wird die am Brems
träger 6 geführte Bremsbacke 3 durch das in der Dar
stellung nicht erkennbare hydraulische Betätigungs
element zur Anlage an die Bremsscheibe 1 gebracht, wo
durch sich der Bremssattel 4 insgesamt nach rechts ver
schiebt, so daß auch die linke Bremsbacke 2 mit der
Bremsscheibe 1 in Berührung kommt. Dabei verschiebt der
Bremssattel die Hülse 9 um den Weg s 2, der dem Brems
lüftspiel entspricht. Eine Erhöhung der hydraulischen
Betätigungskraft vergrößert den Anpreßdruck der Brems
backen 2, 3 an der Bremsscheibe 1, so daß ein Bremsmoment
wirksam wird. Bei Verminderung der Belagdicke infolge
von Bremsbelagverschleiß wird das Reibelement 17 durch
die axialen Begrenzungsflächen der Umfangsnut 18 stets
in eine Position geschoben, in der die Kraft der Druck
feder 16 in Bremslöserichtung konstant ist und das Reib
element 17 in der Bremslösestellung an der in der Dar
stellung rechten axialen Begrenzungsfläche der Umfangs
nut 18 der Hülse 9 anliegt.
Wird bei einer Bremsung mit sehr hohen Betätigungs
kräften der Bremssattel 4 elastisch aufgeweitet, so
wird das Reibelement 17 derart verschoben, wie es bei
einem geringeren Belagverschleiß der Fall wäre. In der
Bremslösestellung liegt das Reibelement demnach nicht
mehr an der in der Darstellung rechten axialen
Begrenzungsfläche der Umfangsnut 18 der Hülse 9 an,
sondern nimmt eine Zwischenstellung in der Umfangsnut
ein bzw. kommt an der in der Darstellung linken axialen
Begrenzungsfläche der Hülse 9 zur Anlage. Ein aus
reichendes Lüftspiel wird nun dadurch eingestellt, daß
die Hülse zusätzlich um den Verschiebeweg s 1 in Brems
löserichtung verschoben wird, so daß die Bremsbeläge 2, 3
jedenfalls von der Bremsscheibe 1 abheben. Diese
zusätzliche Rückstellung der Hülse 9 um den Weg s 1 ge
schieht durch den Scheibenschlag.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
einen mit der Hülse 9 verbundenen Sprengring 23, der in
der dargestellten Bremslösestellung in einem Abstand s 1
vom Bremssattel liegt. Als Reibelement ist ein Rohr
körper 24 eingesetzt, der axial geschlitzt ist und durch
die Kraft der Druckfeder 16 derart positioniert ist, daß
er das Bremslüftspiel s 2 mit der Hülse 9 einschließt.
Das in der Darstellung rechte Ende des Rohrkörpers 24
ist radial nach außen aufgeweitet und liegt einem
Schraubelement 25 gegenüber, das über Anlaufschrägen
verfügt, die in das aufgeweitete Ende des Rohrkörpers
einschraubbar sind, so daß eine Spreizung des Rohr
körpers erfolgt. Das Schraubelement 25 ist als Hohl
schraube ausgebildet, durch eine Abdeckkappe 26 aus vor
zugsweise gummielastischem Material verschlossen und
mittels eines Gewindes auf der Führungsstange
positionierbar. Die Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt
ferner Dichtringe 28, die das Eindringen von Schmutz
partikeln in das Gehäuse verhindern sollen.
Bei Bremsbetätigung wird wiederum der Bremssattel 4 mit
der Hülse 9 in der Darstellung nach rechts verschoben,
bis das Bremslüftspiel s 2 überwunden ist. Sollte bei
einer extremen Beanspruchung der Bremssattel 4 aufge
weitet werden, so wird der Rohrkörper 24 weiter ver
schoben, als es notwendig wäre. Beim Bremslösevorgang
wird daher nicht mehr das erforderliche Bremslüftspiel
s 2 eingestellt. Der Schlag der Bremsscheibe 1 bedingt
allerdings, daß sich der Bremssattel 4 um einen weiteren
Verschiebeweg s 1 in Bremslöserichtung bewegen kann, so
daß dennoch ein ausreichendes Bremslüftspiel hergestellt
wird.
Claims (11)
1. Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahr
zeuge, mit beiderseits der Bremsscheibe angeordneten
Bremsbacken und einem das Bremsmoment aufnehmenden
Bremsträger und Führungsstangen, mit denen ein die
Bremsscheibe übergreifender Bremssattel verschiebbar am
Bremsträger geführt ist, bei der der Bremssattel mit
einer Betätigungsvorrichtung zum Andrücken der Brems
backen an die Bremsscheibe versehen ist, wobei der
Bremssattel in Bremslöserichtung federnd vorgespannt
ist, die Federkraft von der Position eines verschiebbar
am Bremsträger gelagerten Reibelementes unabhängig von
der Belagdicke konstant gehalten wird und der Bremssat
tel eine zusätzliche Strecke in Bremslöserichtung be
wegbar ist, die mindestens einer möglichen elastischen
Dehnung des Bremssattels entspricht, mit einer Hülse,
die um ein Lüftspiel axial beweglich zu dem Reibelement
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (9) eine Führungsöffnung (10) des Brems
sattels (4) durchragt, daß der Bremssattel (4) auf der
Hülse (9) führbar ist und daß die Hülse (9) an dem dem
Bremsträger (6) zugewandten Ende einen erweiterten
Ringbund (12, 23) trägt, der einen Abstand (s 1) zum
Bremssattel (4) aufweist.
2. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (9) durch
einen im wesentlichen hohlzylindrischen Körper (13)
gummielastisch auf der Führungsstange (7) gelagert ist.
3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem
gummielastischen Körper (13) und der Führungsstange (7)
ein Gleitkörper (14) angeordnet ist.
4. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem erwei
terten Ringbund (12) und dem Bremssattel (4) ein ela
stischer Dämpfungsring (22) angeordnet ist.
5. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand
(s 1) zwischen dem radialen Ringbund (12) und dem Brems
sattel (4) durch den Dämpfungsring (22) einstellbar
ist.
6. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (9) eine
Umfangsnut (18) aufweist, in die das an der Führungs
stange (7) angreifende Reibelement (17, 24) eingreift.
7. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Reibelement
(17, 24) eine geschlitzte Ringscheibe (17) eingesetzt
ist.
8. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Ringschei
be (17) über radiale Ausnehmungen (19) verfügt.
9. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der
vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (9) an einem dem Brems
träger (6) abgewandten Ende eine topfartige Abdeckkappe
(21) aus vorzugsweise gummielastischem Material auf
weist.
10. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Reibelement
(17, 24) ein axial geschlitzter Reibkörper (24) einge
setzt ist.
11. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein dem Bremsträger
(6) abgewandtes Ende des Rohrkörpers (24) radial nach
außen aufgeweitet ist.
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Family Applications (1)
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