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Z u d e c k e
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Die Erfindung betrifft eine Zudecke mit einer Füllung aus Wolle, Federn
und/oder synthetischen Fasern, die mit einem Bezugsstoff versteppt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zudecke zu schaffen,
die den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen der verschiedenen Jahreszeiten
gerecht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Decke
mit leichterer Füllung lösbar mit einer Decke mit schwererer Füllung verbunden ist.
Damit können beide Decken zusamnen bei sehr niedrigen Temperaturen verwendet werden,
während bei wärmeren Temperaturen die Decke mit leichterer Füllung und in Übergangszeiten
die Decke mit schwererer und damit etwas wärmerer Füllung getrennt verwendet werden
kann. Auf diese Weise wird die Zudecke unterschiedlichen klimatischen Bedingungen
gerecht.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und in der
folgenden Beschreibung wiedergegeben.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in einer schematischen Schnittdarstellung
eine zweiteilige Zudecke und Fig. 2 die äußere und innere Decke dieser Zudecke.
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In den Figuren ist mit 1 eine äußere Decke mit einem Bezugs stoff
bezeichnet, der mit einer Füllung aus Wolle oder syntnetischen
Fasern,
Daunen, Federn oder dergleichen so versteppt ist, daß die Decke 1 eine Hülle bildet
und eine zweite Decke 2 aufnehmen kann. Diese zweite Decke 2 besteht ebenfalls aus
einem Bezugsstoff, der mit einer Füllung aus synthetischem Material, Wolle, Daunen,
Federn oder dergleichen versteppt -und so gearbeitet ist, daß sie einzeln verwendet
und in die Decke 1 eingezogen werden kann. Die äußere Decke 1 weist eine gegenüber
der Decke 2 schwerere Füllung auf.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel können die beiden Lagen
der äußeren Decke 1 jeweils eine gleich starke Füllung wie die innere Decke 2 aufweisen,
so daß sich bei der kombinierten Verwendung nach Fig. 1 eine dreilagige Zudecke
ergibt, während man bei der Verwendung der Decken 1 und 2 gesondert eine zweilagige
Zudecke in Form der äußeren Decke 1 und eine einlagige Zudecke in Form der inneren
Decke 2 erhält.
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Die an der äußeren Decke 1 vorgesehene Öffnung für die Aufnahme der
Decke 2 kann mit einem Reiß-, Klett-, Knopf- oder Bandverschluß oder dergleichen
versehen sein.
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An den Steppnähten der Decken 1 und 2 entstehen keine Wärmeverluste.
Bei Verwendung der leichteren bzw. der Sommerdecke 2 in der äußeren Decke 1 entsteht
durch das Luftpolster zwischen den beiden Decken eine zusätzliche Wärmeisolation.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung können die beiden Decken 1
und 2 mit unterschiedlichen Materialien gefüllt sein, so daß sich bei der gemeinsamen
Verwendung durch elektrostatische Auf ladung zwischen den beiden unterschiedlichen
Füllungen elektria sche Felder ergeben, die sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken
Zum leichteren Einziehen der Decke 2 in die äußere, eine Hülle bildende Decke 1
kann diese auf gegenüberliegenden Seitein mit einer Öffnung versehen sein, die mit
einem an sich bekannten Verschluß
versehen ist.
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Nach einer anderen Ausgestaltung kann eine Decke mit schwererer Füllung
in der Weise mit einer Decke mit leichterer Füllung lösbar verbunden werden, daß
die beiden Decken übereinandergelegt und längs ihres Umfangs durch einen Reiß-,
Klett- oder Bandverschluß verbunden werden.
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Die einzelnen Decken können unterschiedliche Füllungen enthalten,
wie dies in den DE-OSen 26 53 043 und 27 12 336 angegeben ist.
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Bei einer bevorzugten Ausiührungsiorm wird die äußere Decke mit einer
hygroskopischen Füllung, vorzugsweise chafschirwolle, einer anderen tierischen Faserkombination
verschiedener Naturfasern oder Naturfasern mit einer gewissen sznthetischen Beimischung,
verarbeitet, während für die innere Decke vorzugsweise eine Daunen-/Pederfüllung
oder eine wegen ihrer hohen Bauschlcra£t geeignete synthetische Faserfüllung verwendet
wird.
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Durch die Kombination der leichten inneren Decke mit einer Füllung
aus vorzugsweise Daunen/Bedern oder synthetischen Fasern mit hoher WärmeisolationNund
der äußeren Decke mit eimer den Haut£unktionen gleichartigen hygroskopischen Füllung
entsteht eine Zudecke, die auch bei niedrigen Wintertemperaturen in ungeheizten
Schlafzimmern sehr gut geeignet ist.
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Nach einer anderen Ausgestaltung kann die innenliegende Decke 2 eine
Längsabmessung haben, die nur etwa 2/3 der Länge der äußeren Decke 1 entspricht.
Der Schulter/Rerz/lungenbereich ist bis zur Ni2renpartie stärker durchbltet ßls
die unterell Körperpartien, die eine höhere Wälmeisolation verlangen. Durch die
Kombination der längeren äußeren Decke und der nur bis zur Nierenpartie etwa reichenden
inneren Decke ergibt sich eine dem Körper angepaßte Zudecke, die in kalten Winternächten
be.so-lders kreislauflabile Personen vor kalten Füßen und Bcinen schützt, Wolle
im oberen Bereich tberhitzungen, Wärmestaus
und lästigen Nachtschweiß
zu verursachen.
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Es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der die innere Decke
2 eine höhere Wärmeisolation aufweist, so daß die innere Decke für die Übergangszeit
geeignet ist. Die äußere Decke wird dabei mit einer Füllung versehen, die einen
besonders guten Feuchtigkeitstransport gewährleistet, so daß sich diese äußere Decke
für die Sommerzeit eignet.
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Bei der Ausführungsform mit unterschiedlich langen Decken weist die
äußere, eine Hülle bildende Decke eine der Längsabmessung der inneren Decke entsprechende
Öffnung zum Einziehen der Decke auf, wobei der verbleibende Abschnitt nicht als
Hülle sondern als einlagige Decke gearbeitet ist. Auf diese Weise wird ein Verrutschen
der kürzeren inneren Decke verhindert. Es ist aber auch möglich, bei einer durchgehend
zweilagig gearbeiteten äußeren Decke Befestigungselemente für die kürzere innere
Decke, wie Druckirnöpfe oder Klettverschlüsse, vorzusehen, welche die kürzere innere
Decke in der vorbestimmten liage halten.
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