DE3235040A1 - Presse zum aufpressen von huelsen, kabelschuhen oder dergleichen - Google Patents
Presse zum aufpressen von huelsen, kabelschuhen oder dergleichenInfo
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Description
PATENTANWALT BODE · POSTFACH 1130 ■ D-4030 RATINGEN 1 · TELEFON 02102-22008 · TELEX 8585166
^. N 4 - 68
Anm.: Dipl.-Ing. Helmut Dischler, Droste-Hülshoff-Str. 9,
4o4o Neuss-üedesheim
Presse zum Aufpressen von Hülsen, Kabelschuhen oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Aufpressen von Hülsen, Kabelschuhen oder dergleichen auf Kabel oder
andere metallische Leiter oder Körper. Solche Pressen finden insbesondere bei Starkstrom-Installationsarbeiten
Verwendung. Sie weisen ein konkavgeformtes Oberwerkzeug auf, in das die Hülse und der darin befindliche Leiter
eingelegt werden. Am Oberwerkzeug ist ein Zylinder befestigt, in dem 'ein Presskolben beweglich ist der ein
Unterwerkzeug in Richtung auf das Oberwerkzeug bewegt, \ dabei die Hülse und gegebenenfalls den darin befindlichen
Leiter verformt und auf diese Weise die gewünschte Pressverbindung herstellt. Um die Betriebssicherheit der
Pressverbindung zu gewährleisten, muß ein bestimmter Verformungsgrad eingehalten werden und dies darf nicht der Bedienungsperson
überlassen werden,sondern durch entsprechende Einrichtungen in der Presse selbsttätig erfolgen. Außerdem
muß die Presse,um ihre rationelle und sichere Anwendung zu ermöglichen in der Lage sein, ohne vorherige Umstelloder
Einrichtarbeiten Hülsen oder Werkstücke verschiedener Durchmesser zu verpressen.
Hierzu sind (DE-AS 19 4o 854, DE-OS 22 44 1o5) Pressen bekannt, deren Oberwerkzeuge keilförmige Ausschnitte aufweiser
, in die die zu verpressenden Hülsen oder Werkstücke, eirgelegt werden, und in die sie, abhängig von ihrem Durch-
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messer, mehr oder weniger tief eindringen. Im Bereich
der keilförmigen Ausschnitte sind Tastorgane angeordnet, die die Eindringtiefe feststellen, daraus den Durchmesser
der Hülse oder des Werkstückes ermitteln und den Vortrieb des Unterwerkzeuges dann beenden, wenn der erforderliche
Verformungsgrad erreicht ist. Diese Pressen weisen jedoch einen komplizierten mechanischen Aufbau auf und
lassen keine Wahl bei der Gestaltung des Oberwerkzeuges, was wiederum zur Folge hat, daß bestimmte wünschenswerte
Querschnittsformen des verpressten Werkstückes nicht herstellbar sind.
Bei einer weiteren, den gleichen Zwecken dienenden bekannten Presse (DE-PS 16 27 811) sind innerhalb eines, in zwei
Kammern unterteilten Zylinders zwei Kolben angeordnet, nämlich ein Presskolben und ein Dosierkolben. Koaxial mit diesen
Kolben verläuft ein Steuerorgan. Unter der Wirkung des in den Zylinder eingeführten Druckmittels wird zunächst der
Presskolben in Richtung auf das Oberwerkzeug bewegt bis das an ihm befestigte Unterwerkzeug auf das zu verpressende
Werkstück auftritt. Infolge der dann auftretenden Druckerhöhung schließt das Steuerorgan ein zwischen Dosierkolben
und Presskolben befindliches Druckmittelvolumen ein und zur weiteren Verpressung wird der Presskolben vom Dosierkolben
angetrieben. Diese Presse ist in ihrem Aufbau außerordentlich aufwendig, alleine schon durch die Notwendigkeit zweier <olten.
Falls sich in der Druckflüssigkeit Luft befindet, und
dies läßt sich bei dem nicht stationären Einsatz der Pressen auf Baustellen nicht immer vermeiden, führt dies, wenn die
Luft sich in dem eingeschlossenen, die Einpresstiefe bestimmenden
Druckflüssigkeitsvolumen befindet, zu falschen Verformungsgraden
und fehlerhaften Verpressungen.
BAD ORIGINAL - 3 -
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse für die eingangs genannten Zwecke zu schaffen, die einfach
und kostengünstig im Aufbau sowie störunanfällig ist, die den erforderlichen Verformungsgrad zuverlässig
und mit hoher Genauigkeit erreicht und die zusätzlich noch den Vorteil haben kann, durch eine einfache Umstellung
als Presse ohne vorbestimmten Verformungsgrad verwendet werden zu können. Außerdem sollen die Formen
der Unter- und Oberwerkzeuge in weiten Grenzen frei wählbar sein, wodurch die Endquerschnittsform der verpressten
Erzeugnisse den Erfordernissen weitestgehend angepaßt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Presse zum Aufpressenvon Hülsen, Kabelschuhen oder dergleichen mit einem zur
Aufnahme eines Oberwerkzeuges dienenden Pressenkörpers, an dem ein Zylinder angeordnet ist, in dem ein zur Aufnahme
eines Unterwerkzeuges dienender Presskolben verschiebbar angeordnet ist, mit einem im Presskolben koaxial
verschiebbar angeordneten Steuerorgan, die sich dadurch kennzeichnet,
daß das Steuerorgan gegen ein Getriebe abgestützt ist, das einerseits mit dem Presskolben und andererseits
mit dem Zylinder verbunden ist und das bei Bewegung des Presskolbens in Arbeitsrichtung das Steuerorgan mit einem
Bruchteil der Geschwindigkeit des Presskolbens bewegt, und daß mit dem Presskolben eine Arretiervorrichtung verbunden
ist, die bei Berührung des Unterwerkzeuges mit dem zu verpressenden Werkstück das Steuerorgan mit dem Presskolben
derart verbindet, daß das Steuerorgan sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie der Presskolben, und daß am Steuerorgang
eine Sperrvorrichtung angeordnet ist, die bei einer
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vorbestimmten Stellung des Presskolbens den Druckmittelzufluß
zum Arbeitsraum des Zylinders sperrt.
Bei der Presse gemäß der Erfindung entfallen gegenüber dem zuletztgenannten Stand der Technik die Unterteilung
des Zylinders in zwei Kammern und der zusätzliche Dosierkolben. Die Bestimmung der Eindringtiefe des Unterwerkzeu
ges in das Werkstück erfolgt rein mechanisch und nicht du.: cn
ein eingeschlossenes Druckflüssigkeitsvolumen, so daß fehlerhafte Verpressungen durch in der Druckflüssigkeit eingeschlossene
Luft unmöglich sind. Außerdem läßt sich der werkstückdurchmesserunabhängige Verformungsgrad auf sehr einfache
Weise durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes ändern, während auch der vom werkstückdurchmesserabhängige
Verformungsgrad sich durch die Lage der Spe "rvorrichtung auf dem Steuerorgan sehr leicht ändern la it.
Bei einer Ausführungsform der Presse gemäß der Erfindung
ist das Getriebe ein Hebel, der mit einem Ende am Zylinder und mit dem anderen Ende am Presskolben angelenkt ist und
der zwischen den Anlenkpunkten das Steuerorgan stützt. Dabei ist das übersetzungsverhältnis des Getriebes durch d'.e
Entfernung des Stützpunktes des Steuerorgans von den beic en Anlenkpunkten des Hebels wählbar. Bei einer bevorzugten ;.usführungsform
sind die Anlenkpunkte des Hebels gleich weit vom Steuerorgan entfernt, was zur Folge hat, daß das Steuerorgan
sich mit der alten Geschwindigkeit des Presszylinders bewegt. Um bei kleinen Zylinderdurchmessern Werkstücke
sehr verschiedener Durchmesser einsetzen zu können und zur Berücksichtigung des nach der Berührung des Unterwerkzeuges
mit dem Werkstück vom Presszylinder zurückzulegenden Pressweges kann es zweckmäßig sein, den Hebel als längenveränderliches
Teleskop auszubilden.
BAD ORlGSMAL _ 5 -
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Bei einer anderen Ausführungsform besteht das Getriebe
aus zwei in Längsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Federn, von denen eine mit ihrem freien Ende gegen
den Presskolben und die andere mit ihrem freien Ende gegen den Zylinder abgestützt ist, während die benachbarten
Enden der Federn gegen einen am Steuerorgan angeordneten Bund abgestützt sind. Auch hier läßt sich das Übersetzungsverhältnis
des Getriebes auf einfache Weise ändern, und zwar durch Änderung der Längen und der Steifigkeiten
der Federn. Bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei der die Federn gleiche Längen und gleiche Steifigkeiten aufweisen,
was zur Folge fet, daß sich das Steuerorgan mit der halben Geschwindigkeit des Presskolbens bewegt.
Die Arretiervorrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie einen Klemmkolben aufweist, der mit einer Querbohrung zum
Durchtritt des Steuerorgans versehen ist und der in einer radial verlaufenden Sackbohrung des Presskolbens gegen den
Druck einer Feder unter dem Druck des im Arbeitsraum befindlichen Druckmittels in seiner Längsrichtung verschiebbar
ist, bis eine Wand seiner Querbohrung gegen das Steuerorgan zur Anlage kommt. Die in ihrem Aufbau unkomplizierte
Arretiervorrichtung sorgt dafür, daß das Steuerorgan, sobald das am Presskolben befestigte Unterwerkzeug mit
dem Werkstück in Berührung kommt, mit dem Presskolben in gleicher Geschwindigkeit mitgenommen wird. Ihr Aufbau und
ihre Anordnung erlauben es jedoch, die Arretiervorrichtung auf sehr einfache Weise außer Wirkung zu setzen. Hierzu
dient eine im Presskolben parallel zu dessen Längsachse angeordnete Bohrung, die sich vom Oberwerkzeug bis zur
Sackbohrung erstreckt und in die ein Stab einsteckbar
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ist, der in die Sackbohrung ragt und die Bewegung des Kleitunkolbens begrenzt. Auf diese Weise kann die Anlage
des Kleitunkolbens an das Steuerorgan verhindert werden. In vielen Fällen ist es bei Verwendung bestimmter
Unterwerkzeuge erforderlich, die Arretiervorrichtung außer Betrieb zu setzen. Es ist deshalb gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung zweckmäßig, den Stab mit dem betreffenden Oberwerkzeug zu verbinden, was zur Folge hat,
daß beim Aufsetzen dieses Oberwerkzeuges auf den Pressstempel die Arretiervorrichtung ohne weiteres Zutun außer
Betrieb gesetzt wird.
Die Sperrvorrichtung kann ein an dem aus dem Presskolben herausragenden Ende des Steuerorgans befestigter Ventilteller sein, der mit einem am Zylinder angeordneten Ventilsitz
zusammenwirkt. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und kostengünstige Ausbildung der Presse. Andererseits
kann am Steuerorgan ein Betätigungsorgan für ein in der Durckmittelzuführungsleitung zum Arbeitsraum befindliches
Ventil angeordnet sein und schließlich kann am Steuerorgan ein Betätigungsorgan für einen in der Energiezuführung
einer Druckmittelpumpe-befindlichen Schalter angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Presse gemäß der Erfindung ist im Folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei
stellen
Figur 1 einen Längsschnitt durch die Presse bei Ruhestellung des Presskolbens,
Figur 2 den Längsschnitt gemäß Figur 1 in der Endstellung des Presskolbens dar, wobei unwesentliche Teile
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fortgelassen sind und
Figur 3 zeigt einen Ausschnitt aus Figur 1 bei außerbetriebgesetzter
Arretierungsvorrichtung.
In Figur 1 ist der Pressenkörper mit 1 bezeichnet. Er trägt ein Oberwerkzeug 2 das auswechselbar in ihm angeordnet
sein kann, so daß Oberwerkzeuge mit verschiedenen Innenprofilen verwendet werden können. Das mit dem
Oberwerkzeug zusammenwirkende Unterwerkzeug ist mit 3 bezeichnet. Es ist ebenfalls auswechselbar auf dem Presskolben
4 angeordnet, so daß auch in diesem Falle Unterwerkzeuge verschiedener Profilformen verwendet werden können.
Innerhalb des Presskolbens 4 ist koaxial und verschiebbar ein stangenförmiges Steuerorgan 5 angeordnet, das an seinem
unteren Ende einen Ventilteller 6 trägt. Außerdem ist am Steuerorgan 5 ein Bund 7 angeordnet, der durch eine Feder
8 gegen einen Hebel 9 gedrückt wird. Der Hebel 9 ist mit einem Ende am Presskolben 4 und mit dem anderen Ende
an einem Ansatz im Zylinder 1o schwenkbar gelagert. Der Hebel 9 ist so ausgebildet, daß in einer in ihm befindlichen
öffnung das Steuerorgan 5 frei beweglich ist, während allerdings der Bund 7 nicht durch diese Öffnung hindurchtreten
kann. Der Zylinder 1o besitzt an seinem Einlaß einen Ventilsitz 11, der mit dem Ventilteller 6 zur
Bildung eines Ventiles zusammenwirkt, das im geschlossenen Zustand den Eintritt von Druckflüssigkeit in den Arbeitsraum
24 des Zylinders 1o verhindert. Der Inhalt des Zylinders 1o verschiebbare Presskolben 4, ist gegen den Druckraum
24 durch eine Dichtung 12 abgedichtet und wird durch
eine Druckfeder 13 in seine Ruhestellung gedrückt.
\J J-. *J \J W *t
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-y-ήλ.
Zur Bildung der Arretiervorrichtung ist im Presskolben 4 eine radial verlaufende1 Sackbohrung 14 angeordnet, in
der ein Klemmkolben 14 verschiebbar ist. Der Klemmkolben
14 ist, wie in der Zeichnung erkennbar, mit einer Querbohrung versehen, durch die das Steuerorgan 5 hindurchtritt.
Er weist außerdem eine Dichtung 16 auf und stützt sich über eine Feder 17 gegen einen in der Sackbohrung
14 angeordneten Bund 18 ab. Die Bohrung, die vom Arbeitsraum
24 zur Sackbohrung 14 verläuft, ist nicht abgedichtet, sie erlaubt vielmehr den Durchtritt des im Arbeitsraum
24 vorhandenen Druckmittels. Auch der in der Zeichnung links vom Steuerorgan 5 befindliche Teil des Klemmkolbens
15 ist nicht druckmitteldicht in der Sackbohrung 14 geführt, auch diese Passung oder Führung erlaubt den
Durchtritt des Druckmittels. Die Feder 17 ist so bemessen, daß der bei Berührung des Oberwerkzeuges 3 mit dem
Werkstück 22, 23 entstehende Druckanstieg im Arbeitsraum 24, der sich gegen die in der Zeichnung rechts vom Steuerorgan
5 befindliche Bohrungsseite des Klemmkolbens 15 fortsetzt,
dazu ausreichend ist, den Klemmkolben 15 soweit gegen die Wirkung der Feder 17 zu verschieben, daß seine in
der Zeichnung linke Bohrungsseite gegen das Steuerorgan 5 zur Anlage kommt und eine starre Verbindung zwischen Steuerorgan
5 und Presskolben 4 herstellt. Dann wird, wie in Figur 2 erkennbar, das Steuerorgan 5 mit c^m Presskolben 4
mit gleicher Geschwindigkeit mitgenommen bis der an seinem unteren Ende befindliche Ventilteller 6 auf den am Zylinder
1o befindlichen Ventilsitz 11 zur Auflage kommt und das weitere Einströmen von Druckmittel in den Arbeitsraum 24 verhindert.
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PATENTANWALT BODE ■ POS": FACH Π30 ■ D-4030 RATINGEN 1 ■ TELEFON 02102-22008 · TELEX 8585166
-13.
Die in den Figuren 1 und 2 beschriebene Presse wirkt in der Weise, daß zunächst durch die Druckmittelzuführungsöffnung
25 ein Druckmittel, beispielsweise von einer Druckpumpe gefördertes Öl in den Arbeitsraum 24 des Zylinders
10 eingebracht wird. Dies hat zur Folge, daß der Presskolben
14 und das an ihm befestigte Unterwerkzeug 3 gegen das
im Oberwerkzeug 2 befindliche Werkstück 22, 23 verschoben werden, und zwar zunächst solange, bis das Unterwerkzeug
3 das Werkstück 22 , 23 berührt. Während dieser Zeit wird in gleicher Richtung mit dem Presskolben 4 auch das Steuerorgan
5 verschoben, allerdings durch die Wirkung des Hebels 9 nur mit der halben Geschwindigkeit des Presskolbens 4.
Sobald das Oberwerkzeug 3 das Werkstück 22, 23 berührt, steigt der Druck im Arbeitsraum 24 an. Dies hat zur Folge,
daß der Klemmkolben 15 in der Sackbohrung 14 gegen die Kraft der Feder 17 verschoben wird, so daß eine Wandung seiner
Querbohrung das stabförmige Steuerorgan 5 erfaßt und dieses kraftschlüssig mit dem Press-Stanpel 4 verbindet. Von
diesem Zeitpunkt an bewegt sich das Steuerorgan 5 mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Press-Stempel 4. Die
Bewegung des Press-Stempels 4 in Richtung auf das Oberwerkzeug 2 dauert solange an, bis der Ventilteller 6 gegen den
Ventilsitz 11 zur Auflage kommt und dadurch den Eintritt
weiteren Druckmittels in den Arbeitsraum 24 verhindert. Dann ist aer Pressvorgang beendet und es ist nur eine Ent-
11 stung des Druckmitteldruckes in der Druckmittelzuführung
2; erforderlich, damit der Ventilteller 6 vom Ventilsitz 11 abgehoben wird und die Feder 13 den Presskolben 4 in seine
Ruhestellung zurückführt.
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Die im Ausführungsbeispiel gewählten gleichlangen Abstände der Anlenkpunkte des Hebels 9 vom Steuerorgan
5 bestimmen den Verformungsgrad des Werkstückes 22, 23. Durch eine Veränderung der Abstände kann der Verformuncsgrad,
wenn dies gewünscht ist, verändert werden.
Das Getriebe kann gegenüber dem Ausführungsbeispiel abgeändert
werden. Statt des im Ausführungsbeispiel verwendeten Hebels 9 können zwei Federn verwendet werden, die,
ih Längsrichtung aufeinanderfolgend, an dem oder um das
Steuerorgan 5 angeordnet sind. Eine der Federn ist an dem Presskolben 4 befestigt oder stützt sich gegen diesen ab,
die andere Feder ist am Boden des Zylinders 1o befestigt oder stützt sich gegen diesen ab und beide Federn sind an
dem Bund 7 des Steuerorgans 5 befestigt oder stützen sie ι
gegen diesen ab. Wenn beide Federn gleiche Längen und gleiche
Steifigkeiten aufweisen, hat dies zur Folge, daß da ε
Steuerorgan 5 sich mit dem Presskolben 4 in gleicher Richtung jedoch mit halber Geschwindigkeit bewegt, bis die
Arretierungsvorrichtung 15 wirksam wird. Durch Abänderung
der Federlängen und/oder der Federsteifigkeiten kann der
Verpressungsgrad des Werkstückes 22, 23 geändert werden.
Durch die zuletztgenannten Veränderungen des Hebelverhältnisses
oder der Federn läßt sich der Verformungsgrad, ur. ibhängig
vom Werkstück- oder Hülsendurchmesser verändern. Bei der Presse gemäß der Erfindung ist es jedoch auch möglich,
den Verformungsgrad abhängig vom Werkstück- oder Hülsendjrchmesser
zu ändern. Im Ausführungsbeispiel entspricht in F gur 1 der Abstand zwischen Ventilteller 6 und Ventilsitz 9 d
>.r Hälfte des Abstandes zwischen Unterwerkzeug 3 und Oberwerk-
BAD ORIGiMAL
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PATENTANWAtT BODE · POSTFACH 1130 · D-4030 RATINGEN 1 · TELEFON 02102-22008 · TELEX 8585166
zeug 2. Wenn unter diesen Umständen der Abstand zwischen Ventilteller 6 und Ventilsitz 11 verkleinert wird, werden
dünnere Hülsen oder Werkstücke schwächer, d.h. mit einem geringeren Verformungsgrad, gepreßt als dickere. Wenn unter
den gleichen Umständen der Abstand zwischen Ventilteller 6 und Ventilsitz 11 vergrößert wird, werden dünnere
Werkstücke oder Hülsen mit einem höheren Verformungsgrad
verpresst, also stärker gepreßt als dickere.
Weitere Änderungen des Verformungsgrades sind durch Änderungen der Querschnittsgestaltungen des Oberwerkzeuges 2 und
des Unterwerkzeuges 3 möglich.
Bei der in Figur 3 dargestellten Abwandlung der Erfindung dient ein an einem Unterwerkzeug 2o angeordneter Stab 21
dazu den Verschiebungsweg des Klemmkolbens 14 derart zu
begrenzen, daß eine Festklemmung des Steuerorgans 5 nicht erfolgen kann. Dies ist notwendig oder zweckmäßig, wenn
der Hub des Press-Stempels 4,nachdem das an ihm befestigte Unterwerkzeug 2o das Werkstück erreicht hat, nicht eine
vorbestimmte Größe haben soll, sondern von der Kraft der Presse oder von der Bedienungsperson bestimmt wird. Da in
diesen Fällen die Unterwerkzeuge, z.B. 2o in der Regel eine von dem Unterwerkzeug 3 abweichende Gestalt haben, ist
es zweckmäßig,den Stab 21 mit dem Unterwerkzeug 2o fest zu verbinden. Diese Ausbildung vermeidet Fehler bei der Handhabung
der Presse. Andererseits wäre es auch möglich einen Stab 21 vorzusehen, der, wenn er in die Bohrung 19 eingesetzt
ist, von jedwedem Unterwerkzeug in die Sackbohrung 14 so weit
hineingedrückt wird, daß er die Bewegung des Klemmkolbens begrenzt.
- 1S -
Leerseite
Claims (13)
- PATENTANWALT BODE · POSTFACH 1130 · D-4030 RATINGEN 1 · TELEFON 02102-22008 · TELEX 8585166N 4 - 68Anm.: Dipl.-Ing. Helmut Dischler, Droste-Hülshoff-Str. 9, 4o4o Neuss-UedesheimPresse zum Aufpressen von Hülsen, Kabelschuhen oder dergleichenPatentansprüche/1. jPresse zum Aufpressen von Hülsen, Kabelschuhen oder dergleichen mit einem zur Aufnahme eines Oberwerkzeuges dienenden Presskörper , an dem ein Zylinder angeordnet ist, in dem ein zur Aufnahme eines Unterwerkzeuges dienender Presskolben verschiebbar angeordnet ist, mit einem im Presskolben koaxial verschiebbar angeordneten Steuerorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (5) gegen ein Getriebe (9) abgestützt ist, das einerseits mit dem Presskolben (4) und andererseits mit dem Zylinder (1o) verbunden ist und das bei Bewegung des Presskolbens (4) in Arbeitsrichtung das Steuerorgan (5) mit einem Bruchteil der Geschwindigkeit des Presskolbens (4) bewegt und daß mit dem Presskolben (4) eine Arretiervorrichtung (15) verbunden ist, die bei Berührung des Unterwerkzeuges (3) mit dem zu verpressenden Werkstück (22, 23) das Steuerorgan (5) mit dem Presskolben (4) derart verbindet, daß das Steuerorgan (5) sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie der Presskolben (4), und daß am Steuerorgan (5) eine Sperrvorrichtung (6) angeordnet ist, die bei einer vorbestimmten Stellung des Presskolbens (4.) den Druckmittelzufluß zum Arbeitsraum (24) des Zylinders (1o) sperrt.
- 2. Presse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Hebel (9) ist, der mit einem Ende am Zylinder (1o) und mit dem anderen Ende am Presskolben (4) angelenkt ist und zwischen den Anlenkpunkten das Steuerorgan (5) stützt.- 13 BAD ORiGINALPATENTANWALT BODE · POSTFACH Π30 · D-4030 RATfNGEN 1 - TELEFON 02102-22008 · TELEX 8585166
- 3. Presse nach Anspruch 2dadurch gekennzeich net, daß die Anlenkpunkte des Hebels (9) gleichweit vom Steuerorgan (5)' entfernt sind.
- 4. Presse nach Anspruch 2 oder 3dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (9) als längenveränderliches Teleskop ausgebildet ist.
- 5. Presse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich net, daß das Getriebe aus zwei in Längsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Federn besteht, von denen eine mit ihrem freien Ende gegen den Presskolben (4) und die andere mit ihrem freien Ende gegen den Zylinder (1o) abgestützt ist, während die benachbarten Enden der Federn gegen einen am Steuerorgan (5) angeordneten Bund (7) abgestützt sind.
- 6. Presse nach Anspruch 5dadurch gekennzeich net, daß die Federn gleiche Längen und gleiche Steifigkeiten aufweisen.
- 7. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 d a durch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung einen Klemmkolben (15) aufweist, der mit einer Quer bohrung zum Durchtritt des Steue::organs (5) versehen ist und der in einer radial verlaufenden Sackbohrung (14) des Presskolbens (4) gegen den Druck einer Feder (17) unter dem Druck des im Arbeitsraum (24) befindlichen Druckmittels in seiner Längsrichtung verschiebbar ist,bis eine Wand seiner Querbohrung gegen das Steuerorgan (5) zur Anlage kommt.BAD ORIGINALPATENTANWALT BODE · POSTFACH 1130 · D-4030 RATINGEN 1 · TELEFON 02102-22008 · TELEX 85851663·
- 8. Presse nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine im Presskolben (4) parallel zu dessen Längsachse angeordnete Bohrung (19), die sich vom Oberwerkzeug (3) bis zur Sackbohrung (14) erstreckt und in die ein Stab (21) einsteckbar ist, der in die Sackbohrung(14) ragt und die Bewegung des Klemmkolbens (15) begrenzt.
- 9. Presse nach Anspruch 8dadurch gekennzeich net, daß der Stab (21) mit einem Oberwerkzeug (2o) verbunden ist.
- 10. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung ein an dem aus dem Presskolben (4) herausragenden Ende des Steuerorgans (5) befestigter Ventilteller (6) ist, der mit einem am Zylinder (1o) angeordneten Ventilsitz (11) zusammenwirkt.
- 11. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerorgan (5) ein Betätigungsorgan für ein in der Druckmittelzuführungsleitung zum Arbeitsraum (24) befindliches Ventil angeordnet ist.
- 12. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerorgan (5) ein Betätigungsorgan für einen in der Energiezuführung einer Druckraitte!pumpe befindlichen Schalter angeordnet ist.PATENTANWALT BODE · POSTFACH 1130 ■ D-4030 RATiNGEN 1 · TELEFON 02102-22008 · TELEX 8585166
- 13. Presse nach Anspruch 1o, 11 oder 12dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (6) oder das Betätigungsorgan auf dem Steuerorgan verschiebbar feststellbar angeordnet ist.V/He
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