DE3234322A1 - Filterelement - Google Patents
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Description
- Filterelement
- Die Erfindung betrifft ein Filterelement mit einer Vorrichtung zum Entfernen eines Filterkuchens von einem zylindrischen Filterkörper, wobei zur Betätigung der Vorrichtung eine Kolben-Zylinderanordnung vorgesehen ist, deren Kolbenstange einen Hub ausführt, der wesentlich kleiner als die Länge des Filterkörpers ist.
- Ein derartiges Filterelement ist in der älteren Patentanmeldung P 32 15 462.3 beschrieben.
- Bei der älteren Patentanmeldung wird der Filterkuchen abgespült. Für eine trockene Reinigung des Filterkörpers eignet sich diese Vorrichtung nicht.
- Zur -trockenen Reinigung von zylindrischen Filterkörpern wird ein Vibrator oder ein Klopfer eingesetzt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß damit eine vollständige Ablösung des Filterkuchens von dem Filterkörper kaum möglich ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Filterelement der eingangs genannten Art vorzugs-chlagen, bei dem der Filterkuchen vollständig abgekratzt wird.
- Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Filterelement der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß den Umfang des Filterkörpers mehrere Abstreifringe umschließen, daß die Abstreifringe miteinander starr verbunden sind und in einem gleichen Abstand Vdtteinander angeordnet sind, der gleich oder kleiner als der Hub ist, und daß die Abstreifringe mit der Kolbenstange gekoppelt sind. Ein Hub der Kolbenstange führt dazu, daß der Filterkörper über seine gesamte Länge abgekratzt wird, obgleich dieser Hub wesentlich kleiner als die Länge des Filterkörpers ist. Jeder Abstreifring überstreicht einen Teilbereich des Filterkörpers, wobei beide Teilbereich direkt aneinander anschließen. Der oberste Teilbereich beginnt oben am Filterkörper. Der unterste Teilbereich endet unten am Filterkörper. Das Abstreifen des Filterkuchens kann dadurch begünstigt werden, daß der Hub schlagartig durchgeführt wird, wobei ein gewisser Absprengeffekt entsteht.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Abstreifringe schneidenartig ausgebildet.
- In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind die Abstreifringe an einem aus Stangen gebildeten Käfig befestigt, die parallel zur Achsrichtung des Filterkörpers verlaufen. Dadurch ist erreicht, daß die Abstreichringe und deren Antriebsmechanismus die Filtration kaum behindern und durch den Antrieb des Käfigs alle Abstreifringe gleichzeitig verschoben werden.
- Vorzugsweise ist die Kolbenstange durch den Filterkörper hindurchgeführt und trägt am dem Zylinder abgewandten Ende des Filterkörpers einen Ventilteller, an demdie Stangen befestigt sind.Dadurch ist ein einfacher Aufbau des Antriebs des Käfigs erreicht, der keine zusätzlichen Durchbrechungen einer das Filterelement tragenden Lochplatte notwendig macht, und bei dem auch der zylindrische Filterkörper keine zusätzlichen Durchbrechungen aufweisen muß, wobei trotzdem die Zylinder-Kolbenanordnung auf der Reinseite des Filterelements anzuordnen ist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und den weiteren Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein Filterelement im Längsschnitt, Fig. 2 eine Schnittansicht des Filterelements längs der Linie II-II nach Fig. 1, dieser gegenüber vergrößert und Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie III-III nach Fig. 2.
- An einer Lochplatte 1 eines Filterapparats ist ein Filterelement 2 angeordnet. Dieses weist ein Aufnahmeteil 3 auf, welches mit einem Bund 4 auf der Lochplatte .1 aufsitzt. Zwischen dem Aufnahmeteil 3 und der Lochplatte 1 ist ein Dichtring 5 vorgesehen An dem Aufnahmeteil 3 ist unterhalb der Lochplatte 1 ein zylindrischer Filterkörper 6 befestigt, welcher von einem Spaltrohr oder einem Keramikzylinder gebildet sein kann. Oberhalb der Lochplatte 1 trägt das Aufnahmeteil 3 über Stehbolzen 7 ein Gehäuse 8 einer Kolben-Zylinderanordnung. Im Gehäuse 8 ist eine Membran 9 angeordnet und ein Kolben 10 geführt. Der Kolben ist von einer Druckfeder 11 belastet. Eine Kolbenstange 12 ist bei einer zwischen den Stehbolzen 7 liegenden Kupplung 13 geteilt. Der untere Teil 12' der Kolbenstange 12 erstreckt sich im Filterkörper 6 nach unten. Zur Führung der Kolbenstange 12 ist unten im Filterkörper 6 eine Buchse 14 angeordnet. An ihrem unteren Ende trägt die Kolbenstange 12 einen Ventilteller 15, dem eine entsprechende Ventilsitzausbildung des Filterkörpers 6 zugeordnet ist. Zur Verbesserung der Dichtwirkung ist außerdem ein Dichtring 16 vorgesehen.
- Am Außenumfang des Ventiltellers 15 sind außerhalb des Filterkörpers 6 Verbindungsstangen 17 befestigt, die sich achsparallel zum Filterkörper 6 zur Lochplatte 1 hin erstrecken.
- Die Verbindungsstangen 17 bilden einen Käfig für Abstreifringe 1&, welche untereinander in gleichen Abständen an den Verbindungsstangen 17 befestigt sind. Der Abstand der Abstreifringe 18 voneinander ist so groß wie der mögliche Hub des Kolbens 10. Zur Hubbegrenzung ist im Gehäuse 8 eine Anschlagbuchse 19 vorgesehen.
- Zur Montage des Filterelements an der Lochplatte 1 wird zunächst der Filterkörper von oben in das betreffende Loch der Lochplatte gesenkt. Anschließend wird von unten die aus dem unteren Teil 12? der Kolbenstange 12, dem-Ventilteller 15, den Verbindungsstangen 17 und den Abstreifringen 18 bestehende Baueinheit in bzw. an den Filterkörper 6 geschoben. Schließlich wird die Kupplung 1t verriegelt.
- Es erübrigen sich dabei besondere Durchbrüche der Lochplatte 1 zur Übertragung der Bewegung von der reinseitig angeordneten Zylinder-Kolbenanordnung auf den unreinseitig angeordneten Käfig.
- Die Abstreifringe 18 sind, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, an ihrem dem Filterkörper 6 zugewandten Innenumfang schneidenartig ausgebildet.
- Im Filtrationsbetrieb ist der Kolben 10 von der Druckfeder 11 nach oben gedrückt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Der Ventilteller 15 schließt den Filterkörper 6 unten ab. Das zu filtrierende Gut zieht durch den Filterkörper 6 und die Lochplatte 1. Dabei entsteht am Außenumfang des Filterkörpers 6 ein Filterkuchen, was auch mit einer Erhöhung des Differenzdruckes zwischen der Unreinseite und derReinseite verbunden ist.
- Der Filterkuchen muß nach einer gewissen Zeit entfernt werden.
- Hierfür wird der Kolben 10 um seinen Hub nach unten bewegt Dabei öffnet der Ventilteller 15 und zieht über die Verbindungsstangen 17 die Abstreifringe 18 um eine dem Hub gleiche Strecke nach unten. Diese spalten den Filterkuchen ab. Da die Anzahl der Abstreifringe multipliziert mit dem Hub gleich der Länge des Filterkörpers 6 ist, überstreichen diese insgesamt den Filterkörper auf seinem gesamten Außenumfang. Zur Betätigung des Kolbens stehen verschiedene Wege offen. Der Kolben kann pneumatisch oder hydraulisch angetrieben sein.
- Er kann auch in Abhängigkeit von dem mit wachsendem Filterkuchen zunehmenden Differenzdruck zwischen Unreinseite und Reinseite gesteuert sein.
Claims (5)
- Filterelement Patentansprüche: 1. Filterelement mit einer Vorrichtung zum Entfernen eines Filterkuchens von einem zylindrischen Filterkörper, wobei zur Betätigung der Vorrichtung eine Kolben-Zylinderanordnung vorgesehen ist, deren Kolbenstange einen Hub ausführt, der wesentlich kleiner als die Länge des Filterkörpers ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Umfang des Filterkörpers (6) mehrere Abstreifringe (18) umschließen, daß die Abstreifringe (18) miteinander starr verbunden sind und in einem gleichen Abstand voneinander angeordnet sind, der gleich oder kleiner als der Hub ist, und daß die Abstreifringe (18) mit der Kolbenstange (12) gekoppelt ist.
- 2. Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifringe (18) an einem aus Stangen (17) gebildeten Käfig befestigt sind, die parallel zur Achsrichtung des Filterkörpers (6) verlaufen.
- 3. Filterlement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (12) durch den Filterkörper (6) hindurchgeführt ist und am dem Zylinder (8) abgewandten Ende des Filterkörpers (6) einen Ventilteller (15) trägt, an dem die Stangen (17) befestigt slnd.
- 4. Filterelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kolbenstangenteile oberhalb des Filterkörpers mittels einer Kupplung (-13) miteinander verbunden sind.
- 5. Filterelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifringe (18) schneidenartig geformt sind.
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