DE3233853A1 - Pumpe mit kolben und gleitdichtung - Google Patents
Pumpe mit kolben und gleitdichtungInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Pumpe, deren Kolben mittels einer an dem Pumpenzylinder anliegenden Gleichtdichtung gegenüber
dem Kurbelraum abgesperrt ist.
Derartige Pumpen sind beispielsweise als Tauchkolbenpumpen bekannt.
Die Trennung zwischen dem Förderraum und dem Kurbelraum der Pumpe übernehmen gewöhnlich Gleitringdichtungen. Solche
Pumpen haben noch zahlreiche Nachteile. Es besteht beispielsweise die Gefahr der Verunreinigung des Fördermediums durch
das Schmiermittel oder durch Schmiermitteldämpfe. Ferner besteht
die Gefahr, daß z.B. aggressives Fördermedium in den Bereich von geschmierten Antriebsteilen kommt. Besonders gefährdet
ist dabei das Schmiermittel für die Kolbenbolzenlagerung. Hinzu kommt, daß sich die Kolbenbolzenlagerung in
der Nähe des Förderraumes befindet und dadurch zusätzlicher Erwärmung ausgesetzt sein kann. Auch bieten die bei diesen
Tauchkolben-Pumpen verwendeten Gleitringdichtungen keine absolute Dichtigkeit. .
Ferner kennt man bereits Pendelkolbenpumpen (vergl. z.B.
US-PS 39 61 869). Bei diesen bestehen der Kolben und das Pleuel aus einem Stück. Dementsprechend macht der Kolben die
/2
Λ.
Pendelbewegung des Pleuels mit. Derartige Pendelkolbenpumpen vermeiden zwar einen Kolbenbolzen und die damit zusammenhängenden
Probleme. Eine vollständige Abdichtung zwischen dem Förderraum und dem Kurbelgehäuse bzw. den geschmierten Teilen des
Pumpenantriebes ist jedoch auch dort nicht gegeben; im Gegenteil, die Abdichtung von Pendelkolben ist wegen der vorerwähnten Pendelbewegung
des Kolbens problematisch.
Eine Abdichtung der mit Fördermedium in Verbindung tretenden Pumpräume gegenüber dem Kurbelgehäuse usw. ist besonders wichtig
bei "Trockenläufern". Darunter versteht man solche Pumpen bzw. Verdichter, bei denen die bewegten, mit dem Fördermedium in Verbindung
kommenden Teile nicht geschmiert zu werden brauchen, so daß das Fördermedium auch keine geringen Mengen von Schmierstoffen
od. dgl. aufnehmen kann.
Um einen Verdichter für gasförmige Fördermedien bzw. eine Pumpe für flüssige Fördermedien zu erhalten, bei der das jeweilige
Fördermedium daran gehindert ist, in den Kurbeltrieb zu gelangen, hat man bisher Verdichter mit Kreuzkopf-Antrieb benutzt.
Dort bewegen sich der Kolben und die zugehörige Kolbenstange nur linear hin und her und letztere ist durch eine Stopfbüchseneinheit
abgedichtet. Diese Ausführung besitzt jedoch noch erhebliche Nachteile, insbesondere die den Stopfbüchsen eigenen Nachteile:
Man erreicht keine vollständige Dichtigkeit bei der Stopfbüchse und diese bedarf einer laufenden Überwachung und Wartung. Außerdem
kann sich die Stopfbüchsen-Packung bei längerem Stillstand der Pumpe an deren Kolbenstange so festsetzen, daß es beim Anlaufen
zu Schaden kommt. Ferner sind solche mit Kreuzkopf-Antrieb
versehene Pumpen bzw. Verdichter sowohl im Bau als auch im Betrieb aufwendig; man kann sie gewöhnlich nur als Langsamläufer
betreiben und sie kommen in der Praxis auch nur für größere Konstruktionen in Frage. Wenn man derartige Kreuzkopf-Verdichter
bzw. -Pumpen als Trockenläufer konzipiert, müssen auch die Werkstoffe für die Zylinderbüchse und die Kolbenringe usw
entsprechend ausgewählt sein, so daß man bezüglich der Werkstoff-Auswahl im Hinblick auf die Werkstoff-Reaktion gegenüber dem
Fördermedium eingeengt ist.
/3
■ S-
Es besteht daher die Aufgabe, eine Pumpe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der bei einfacher Bauweise
und unter weitestgehender Vermeidung der Nachteile von vorbekannten Pumpen das Fördermedium sicher gegenüber
dem Kurbelraum od. dgl. abgedichtet ist; dabei soll sich die Pumpe insbesondere auch als Trockenläufer eignen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht insbesondere darin, bei einer Pumpe gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruches
ein Pendelkolben; vorgesehen ist, der
als Gleitctichtung eine Dichtmanschette trägt, und
daß ferner zwischen dieser Dichtmanschette und dem Kurbelraum eine Dichtmembrane vorgesehen ist.
Man kennt zwar bereits Membran-Pumpen für gas- oder dampfförmige Medien mit einer oder insbesondere zwei Membranen
(vgl. DE-AS 25 02 566). Bei Membran-Pumpen sind jedoch sowohl die Größe des Pumpenhubes als auch die Höhe des
Förderdruckes begrenzt. Wenn man unter, sonst gleichen Bedingungen
(-z. B.~ Fördervolumen, Drehzahl) eine vorgegebene
Fördermenge durchsetzen will, könnte man dies allenfalls durch eine Vergrößerung des Durchmessers des Förderraumes
bei entsprechend beschränktem Hubweg. Dies zieht u.a, aber den Nachteil nach sich, daß die Pumpe entsprechend
groß dimensioniert werden muß, hohe Lagerdrücke auftreten und.somit die Pumpe verhältnismäßig aufwendig und verschleißempfindlich
wird.
Dagegen können ieim Anmeldungsgegenstand einerseits die Nachteile
von Pumpe'n mit Kreuzkopf-Antrieb, ferner die Gefährdung der Schmierung bei Tauchkolbenpumpen und schließlich
auch die Nachteile bzw. Einschränkungen von Membran-Pumpen vermieden werden. Dabei kann diese Pumpe sowohl zum Fördern
von Flüssigkeiten als insbesondere auch Gasen Verwendung finden, insbesondere, wenn die Fördermedien aggressiv sind.
Dabei kann man die Dichtmanschette und bedarfsweise die Dichtmembrane gut aus gegen Chemikalien und Oxidation
hoch widerstandsfähigen Werkstoffen von der Art des PoIy-
.6.
tetrafluoräthylens verwenden, Dabei läßt sich auch ein
sicherer Trockenlauf des Pendelkolbens realisieren, so daß einerseits keine Verunreinigung des Fördermediums
durch Schmiermittel und andererseits keine Zerstörung des Schmiermittels im Kurbelgetriebe der Pumpe auftreten
kann. Die Abtrennung der mit dem Fördermedium in Verbindung tretenden Pumpenteile gegenüber dem mechanischen
Pumpenantriebsbereich ist mittels der Dichtmembrane absolut leckfrei und praktisch keinem ins Gewicht fallenden
Verschleiß unterworfen. Die erfindungsgemäße Pumpe vereinigt dementsprechend die wesentlichen Vorteile von Pumpen
vorbekannter Art, ohne deren jeweilige wesentlichen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Insbesondere kann man
auch vergleichsweise kleine Pumpen mit geringem Kolbendurchmesser bauen, bei denen trotzdem die Belastung der
Lager nicht zu groß ist; dadurch, wird eine hohe Lebensdauer begünstigt.
Eine wesentliche Weiterbildung* der Erfindung besteht darin, daß der zwischen der Dichtmanschette und der Dichtmembrane
liegende Zwischenraum an eine Entleerungsleitung angeschlossen ist. So kann z. B. Fördermedium, das auf dem
Kriechwege an der Dichtmanschette vorbei gelangt, aus dem Zwischenraum abgeführt werden; wenn es sich um ein flüssiges
Fördermedium handelt, kann es z. B. auf diese Weise einfach abgeleitet werden. Dabei wird eine bevorzugte Ausführungsform darin gesehen, daß der Zwischenraum über eine Entleerungsleitung
an die Saugleitung der Pumpe angeschlossen ist. Auf diese'Weise geht kein Fördermedium verloren oder
ins Freie, sondern wird automatisch in den Förderstrom eingespeist.
Durch die vorerwähnte Entleerungsleitung bzw. die Rückführung z. B. in die Saugleitung der Pumpe wird sichergestellt,
daß sich zwischen der Dichtmanschette einerseits und der Dichtmembrane andererseits kein Fördermedium
in einem Umfang sammeln kann, daß dort ein Druckaufbau entsteht. Dieser könnte nämlich die Dichtigkeit der Dicht-
-.;■- .!f.
manschette herabsetzen.
manschette herabsetzen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Pumpe besteht
darin, daß; die Dichtmembrane an/ den Hubweg des Kolbens angepaßt ist, vorzugsweise mittels einer vergrößerten
radialen Breite ihrer .uneingespannten Verbindungszone.
Z. B, kann bei großem Hub des Pendelkolbens der Durchmesser des frei beweglichen Bereiches der Dichtmembrane
größer sein als der Zylinder-Durchmesser. Unerwünschte Dehnungen od. dgl. Belastungen können dadurch
von der Dichtmembrane ferngehalten werden.
Besonders wenn die Pumpe mit einem Vordruck in der Saugleitung
betrieben wird, ist es vorteilhaft, wenn der Pendelkolben einen Unterstützungsflansch für die Dichtmembrane
aufweist. Der auf die Dichtmembrane wirkende Fördermedium-Druck wird dann durch diesen Unterstützungsflansch abgefangen.
Eine günstige Weiterbildung der Erfindung besteht in einer Kombination der Pumpe gemäß dem ersten bis siebten Anspruch,
wobei bei einer Dichtmanschette, die einen sich etwa radial erstreckenden, mindestens teilweise vom Kolbenteil
gehaltenen Manschettenabschnxtt sowie einen an der Zylinderwand abdichtenden Lippenbereich aufweist, die
Wandstärke des sich etwa radial erstreckenden Manschettenabsehnittes
größer ist als die Wandstärke des Lippenbereiches der Dichtmanschette. Bei einer solchen Ausbildung
erhält der Pendelkolben auch dann noch eine sichere Führung,
wenn der Lippenbereich schon durch Verschleiß vermindert ist. Die Gefahr der Beschädigung des Pumpenzylinders
sowie der Überbearispruchung der Dichtmembrane wird dadurch vermindert.
Außerdem kann durch eine weiterbildende,Kombination der
Erfindung die lichte Weite des..Pumpe.nzy3Linders,.imriMittelbereich
des Kolben-Hubweges mit: etwas»,gegenüber .,dem _im
größten Zylinderdurchmesser verringertem. Durchmesser
1 Λ - ■- ■■ -,'T; , we ic ν:
- gr ausgebildet sein.
Dadurch kann der Spalt, den die Dichtmanschette - ohne Unterstützung - überbrücken muß, im Bereich der
größten Schräglage des Pendelkolbens etwas verringert werden. Dementsprechend wird die Dichtung an der Dichtmanschette
verbessert, wodurch der Wirkungsgrad der Pumpe ebenfalls verbessert und die Gefahr der Belastung der
Dichtmembrane vermindert wird.
Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den Merkmalen weiterer Unteransprüche sowie in der nachfolgenden
Beschreibung noch näher erläutert. Die Erfindung ist dabei anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen in unterschiedlichen Maßstäben:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Pumpe mit Pendelkolben, Dicht-Manschette
und -Membrane,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, bei welcher für die Dicht-Membrane ein Unterstützungsflansch vorgesehen
ist,
Fig. 3 eine napfförmige Dichtmanschette,
Fig. A eine teilweise im Schnitt gehaltene Teil-Ansicht ähnlich Fig. 1 mit einer gegenüber Fig. 3 etwas
abgewandelten Dichtmanschette und
Fig. 5 stark schematisiert einen etwas taillierten Pumpenzylinder.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Pumpe besitzt einen Pleuelkolben 2. Darunter versteht man, daß der eigentliche
Kolbenteil 3 und das Pleuel k aus einem einzigen Stück
-IC-
bestehen. Letzteres lagert mit seinem Pleuelauge 5 auf dem Exzenter 6 der Kurbelwelle mit der Drehachse J (vgl.
insbesondere Fig. 1). Der Pendelkolben macht demzufolge die Schwenkbewegung des Pleuels 4 mit. Daraus könnten sich
insbesondere im Mittelbereich 8 des Hubweges H des .Pendelkolbens 2 (vgl. insbesondere Fig. 1, k und 5) Undichtigkeiten
zwischen dem Kolbenteil 3 und der Wand 9 des Pumpenzylinders 10 ergeben. Bei der Pumpe 1 ist nun an dem
Pendelkolben 2 als Gleitdichtung eine Dichtmanschette 11 vorgesehen und außerdem zwischen dieser Dichtmanschette
und dem Kurbelraum 12 zusätzlich eine Dichtmembrane 13 angeordnet. Fördermedium., welches noch auf dem Kriechwege
zwischen der Dichtmanschette 11 und der Wand 9 des Pumpenzylinders
10 durchdringt, wird mittels dieser Dichtmembrane 13 sicher vom Kurbelraum 12 ferngehalten. So ist gewährleistet,
daß z. B. ein aggressives Fördermedium nicht die Schmierung des Kurbelraumes beeinträchtigen kann. Auch
kann man die Pumpe 1 gut als "Trockenläufer" betreiben; d. h. das Fördermedium kommt nicht mit dem für den Betrieb
der Pumpe notwendigen Schmiermittel in Verbindung. Dabei ist die Dichtmembrane 13 in ihrem zentralen Bereich
am Kolbenteil 3 des Pendelkolbens 2 dichtend eingeklemmt. Dazu besitzt der Kolbenschaft 15 ein Anschlagbund 1.6, der
von einem Befestigungszapfen 17 für ein unteres Klemmteil
18 überragt wird. Oberhalb des unteren Klemmteiles 18 befindet sich die napfförmige Dichtmanschette 11, die von
oben her mittels eines oberen Klemmteiles 19 am Pendelkolben 2 festgelegt ist. Dabei bilden die Klemmteile 18
und 19 gewissermaßen das Kolbenteil 3. Diese Teile 18 und
19 sind mit Hilfe einer vom Förderraum 20 der Pumpe 1 her
zugänglichen Schraube 21 mit dem Pleuelschaft 15 verbunden. Wie insbesondere gut aus Fig. 1 und 2 zu erkennen, ist die
Dichtmembrane 13 mit ihrem Außenrand 22 am Kurbelgehäuse 23 od. dgl. Pumpenteil befestigt. Dies kann z. B. auch der
Pumpenzylinder 10 sein, wie Fig. k zeigt. Dabei ist die Dichtmembrane 13 in der Nähe der Dichtmanschette 11 angebracht.
Dies hat den Vorteil, daß die Bewegungen, welche
die Dichtmembrane 13 durchführen muß, um den Bewegungen des Kolbenteiles 3 zu folgen, der gewöhnlich gut flexiblen
Dichtmembrane 13 keine ungünstigen Belastungen aufzwingt. Der zwischen der Dichtmanschette 11 und der Dichtmembrane
13 liegende, seitlich durch die Zylinderwand 9 abgeschlossene Zwischenraum 25 besitzt eine durch·den
Pumpenzylinder 10 nach außen führende Entleerungsleitung ?4. Gelangt z.B. bei einer Flüssigkeit fördernden Pumpe
1 auf dem Kriechwege an der Dichtmanschette 11 vorbei etwas
Förderflüssigkeit in den Zwischenraum 25, staut sich diese
nicht dort und beeinträchtigt auch nicht
die Abdichtung, sondern diese Leckflüssigkeit kann über die Entleerungsleitung 24 ,abfließen. Dies kann z. B.
in den Saugbehälter oder ins Freie erfolgen. Beim Verdichten von Luft od. dgl. die Umwelt nicht belastenden
Gasen kann man analog mit gasförmigen Medien verfahren. Jedoch besteht eine besonders vorteilhafte Ausführung der
Erfindung darin, daß die Entleerungsleitung 24, wie in
Fig. 1 schematisch dargestellt, über eine Rücklaufleitung
27 an die Saugleitung 28 der Pumpe 1 angeschlossen ist. Dadurch wird Leckflüssigkeit oder Gas, welches in den
Zwischenraum 25 gelangt ist, von dort abgesaugt und dem Pumpenförderkreis wieder zugeführt.
Das obere und untere Kolbenteil 19 bzw. 18 ist, wie bereits
näher beschrieben, zum Förderraum 20 hin ausbaubar. Entsprechendes gilt für die Dichtmanschette 11 und bei
Entfernen des Pumpenzylinders 10 auch die Dichtmembrane 13 sind in Richtung des Förderraumes 20 auswechselbar.
Dadurch ist insbesondere die Dichtmanschette 11, die ein
Verschleißteil darstellt, verhältnismäßig leicht und ohne Demontage des Antriebs auswechselbar.
In Fig. 1 erkennt man bei der strichlinierten Darstellung 13' der Dichtmembrane 13, daß deren radiale Breite in
ihrer , zwischen dem Pumpenzylinder 10
und dem Pendelkolben 2 liegenden uneingespannten Ver-
. /It-
bindungszonen 29 eine vergrößerte Breite besitzt als es
dem geometrischen Abstand zwischen den Einspannstellen 30 bzw. 31 der Dichtmembrane 13 am Pumpenzylinder 10 bzw.
am Pendelkolben 2 entspracht. Dementsprechend sind die Abmessungen der Dichtmembrane 13 nicht nur an den Hubweg
H des Pendelkolbens 2 angepaßt, sondern es steht gewissermaßen ein "Überschuß" an uneingespannter Verbindungszone
29 bei der Dichtmembrane 13 zur Verfügung. Dadurch wird deren Belastung klein gehalten.
Die Pumpe 1 ist sowohl für das Fördern von Flüssigkeiten als auch Gasen einzusetzen. Herrscht in der Saugleitung
28 bereits ein Vordruck und entsteht infolgedessen bereits ein etwas höherer Druck im Zwischenraum 25, ist es vorteilhaft,
wenn der Pendelkolben 2 einen Unterstützungsflansch 32 für die Dichtmembrane 13 besitzt (Fig. 2).
Die Pumpe 1 kann mit einer Dichtmanschette 11 ausgerüstet
sein, bei welcher die Wandstärke S des ringförmigen, an
der Wand 9 des Pumpenzylinders 10 dichtend anliegenden Lippenbereiches 33 die gleiche Stärke hat wie ein sich
radial erstreckender Manschettenabschnitt 34, der zwischen dem unteren und oberen Klemmteil 18, 19 des Kolbenteiles
13 eingespannt .'ist. Eine solche, im wesentlichen mit gleicher
Wandstärke ausgebildete, einstückige Dichtmanschette 11 ist in Fig. 3 dargestellt. Fig. 4 zeigt dagegen eine
etwas abgewandelte Ausführungsform einer Dichtmanschette 11 a. Bei ihr ist die Dicke d des radial orientierten
Manschettenabschnittes 34 größer als die Breite b des Lippenbereiches 33. Dadurch ist die Gefahr des unerwünschten
Durchbiegens des radialen Manschettenabschnittes 34 im Bereich des Spaltes Sp zwischen der Wand 9 des
Pumpenzylinders 10 einerseits und dem Außenrand des unteren Klemmteiles 18 andererseits geringer, auch wenn im
Zwischenraum 25 Saugdruck und im Fö rderraum 20 ein entsprechend erhöhter Förderdruck herrschen. Trotz der verhältnismäßig
dicken Ausbildung des radialen Manschetten-
- ys -
abschnittes 34 legt sich der dünn ausgebildete Lippenbereich 33 noch in der Art einer selbstdichtenden Lippe
dichtend an die Wand 9 des Pumpenzylinders 10 an. Fig. zeigt dabei, wie man die Breite des Spaltes Sp, den der
radial orientierte Manschettenabschnitt 34 überbrücken
muß, dadurch verkleinern kann, daß der lichte Durchmesser D3 des Pumpenzylinders 10 im Mittelbereich 8 jes
Kolben-Hubweges H mit einem gegenüber dem größten Zylinderdurchmesser D3 verringerten Durchmesser D3' ausgebildet
ist. Dabei sind insbesondere in Fig. 4 die Schrägstellung des Pendelkolbens 2 und in Fig. 5 die Länge des Hubweges
H der besseren Übersicht wegen stark vergrößert dargestellt.
Die vorerwähnten Maßnahmen (verdickte Ausbildung des radialen Manschettenabschnittes 34 sowie Verkleinerung
des Spaltes durch taillierte Ausbildung des Pumpenzylinders 10)bewirken nicht nur eine größere Haltbarkeit der
Dichtmanschette 11 sowie eine Verringerung der Gefahr,
daß der Pendelkolben nach einem Verschleiß insbesondere am Lippenbereich 33 der Dichtmanschette 11 Beschädigungen
am Pumpenzylinder hervorruft. Bei guter Abdichtung an der Dichtmanschette 11 und deren langer Lebensdauer wird auch
die Dichtmembrane 13 weniger stark beansprucht und die Pumpe 1 besitzt einen besseren Wirkungsgrad. Insoweit
liegt auch eine unterstützende Kombinationswirkung zwischen der besonderen Ausbildung der Dichtlippe 11 a und
der Ausbildung der Pumpe 1 mit Pendelkolben 2, Dichtmanschette 11 und Dichtmembrane 13 vor.
Alle vorbeschriebenen sowie in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein.
- Zusammenfassung -
Claims (9)
- Ansprüche'/1 .) Pumpe, deren Kolben mittels einer an dem Pumpenzylinder anliegenden Gleitdichtung gegenüber dem Kurbelraum abgesperrt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Pumpe (1) einen Pendelkolben (2) besitzt, der als Gleitdichtung eine Dichtmanschette (11) aufweist, und daß zwischen dieser Dichtmanschette und dem Kurbelraum (12) eine Dichtmembrane (13) vorgesehen ist.
- 2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmembrane (13) mit ihrem zentralen Bereich am Kolbenteil (3) od. dgl. des Pendelkolbens sowie mit ihrem Außenrand (22) am Kurbelgehäuse od. dgl. Pumpenteil (10, 23) befestigt ist.
- 3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Dichtmanschette (11) und der Dichtmembrane (13) liegende Zwischenraum (25) an eine Entleerungsleitung (24) angeschlossen ist, vorzugsweise an die Saugleitung (28) der Pumpe (1).
- 4. Pendelkolbenpumpe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (11) sowie die Dichtmembrane (13) vom Förderraum (20) der Pumpe (1) her auswechselbar ist bzw. sind. J/2_ 2 —
- 5. Pumpe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmembrane (13) an den Hubweg (H) des Pendelkolbens (2) angepaßt ist, zweckmäßigerweise mittels einer vergrößerten radialen Breite ihrer uneingespannten Verbindungszone (29).
- 6. Pumpe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelkolben (2) einen Unterstützungsflansch (32) für die Dichtmembrane (13) aufweist (Fig. 2).
- 7. Pumpe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmembrane (13) nahe der Dichtmanschette (11) angebracht ist,
- 8. Pumpe nach Anspruch 1 bis 7 mit wenigstens einer Dichtmanschette, die einen sich etwa radial erstreckenden, mindestens teilweise vom Kolbenteil gehaltenen Manschettenabschnitt sowie einen an der Zylinderwana abdichtenden Lippenbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke (d) des sich etwa radial, erstreckenden Manschettenabschnittes (34) größer ist als die Wandstärke (b) des Lippenbereiches (33) der Dichtmanschette (1.1*a).
- 9. Pumpe nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite (Durchmesser D3) des Pumpenzylinders (10) im Mittelbereich (35) des Kolben-Hubweges (H) mit etwas gegenüber dem größten Zylinderdurchmesser (D3) verringertem Durchmesser (D3M ausgebildet ist, vorzugsweise unter Anpassung an die Kippbewegung des Pendelkolbens (2).- Beschreibung -
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