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Lampenanordnung mit einer einseitig gesockelten
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Leuchtstofflampe Die Erfindung bezieht sich auf eine Lampenanordnung
mit einer einseitig gesockelten Leuchtstofflampe, die zwei parallele Röhren aufweist,
die an einem Ende mit dem Sockel und am anderen Ende über einen hohlen Verbindungssteg
miteinander verbunden sind.
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Derartige Leuchtstofflampen (Philips PL-Lampe; Osram DULUX-Lampe)
erzeugen einen verhältnismäßig großen Lichtstrom bei vergleichsweise kleiner elektrischer
Eingangsleistung. Man kann sie mit wesentlich geringerer Länge herstellen als stabförmige
Leuchtstofflampen. Im Gegensatz zu den stabförmigen Leuchtstofflampen haben sie
aber keine kreissymmetrische Lichtverteilungskurve, Vielmehr ist die Strthlungsdichte
auf der Breitseite der Leuchtstofflampe wesentlich größer als an der Schmalseite.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampenanordnung der
eingangs beschriebenen Art anzugeben, deren Lichtverteilung in der Querschnittsebene
gleichmäßiger ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei gleichartige
Leuchtstofflampen zu einer einheit zusammengefaßt sind, bei der die Sockel mit ihrer
Breitseite nebeneinander liegen, die vier Röhren parallel nebeneinander verlaufen
und ihre Achsen auf den flocken eines Rechtecks angeordnet sind.
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Durch die Verwendung von vier im Rechteck, vorzugsweise im Quadrat,
angeordneten Röhren ergibt sich zwar keine kreissymmetrische Lichtverteilung. In
einem vorgegebenen Abstand von der Mittelachse ändert sich aber die Beleuchtungsstärke
wesentlich geringer als bei einer einseitig gesockelten Leuchtstofflampe, die allein
verwendet wird, Mit der neuen Lampeneinheit wird daher eine stabförmige Leuchtstofflampe
nachgebildet, die es mit einer so geringen Länge bisher nicht gab. Überraschenderweise
liegen auch die auerschnittsabmessungen der Lampeneinheit etwa im Bereich derjenigen
handelsüblicher Leuchtstofflampen in Stabform. Daher kann die Lampeneinheit überall
dort eingesetzt werden, wo sich stabförmige Lampen bewehrt haben, aber eine kürzere
Lunge der Leuchte gewünscht wird Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die
Lampeneinheit einen außerordentlich großen Lichtstrom erzeugt. Die Lichtausbeute
pro Zentimeter der Länge liegt weit über bisher üblichen Leuchtstofflampen.
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Günstig ist eine Reflektoranordnung mit zwei ersten Reflektorwänden,
die zwischen den Leuchtstofflampen verlaufen und nach beiden Seiten reflektieren.
Hiermit kann ein Tejl derjenigen Strahlung nutzbar gemacht werden, die sonst auf
die benachbarte Leuchtstofflampe auftrifft und durch Absorption verlorengeht, Außerdem
kann durch
eine solche Reflektoranordnung die Lichtverteilung noch
mehr vergleichmäßigt werden.
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Statt dessen oder vorzugsweise gleichzeitig kann die Reflektoranordnung
zwei zweite Reflektorwände aufweisen, die zwischen den Röhren jeweils einer Leuchtstofflampe
verlaufen und nach beiden Seiten reflektieren. Hierfür gelten entsprechende Vorteile.
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Des weiteren kann die Reflektoranordnung zwischen benachbarten ersten
und zweiten Reflektorwänden je einen gebogenen Ubergangsabschnitt aufweisen. Dieser
kann insbesondere einen der benachbarten Röhre zugekehrten Blick aufweisen. Durch
diesen Ubergangsabschnitt wird ein noch größerer Teil der sonst verlorengehenden
Strahlung nach außen gelenkt.
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Zur Erzeugung der Reflektoranordnung können zwei Reflektorbleche je
mit einem Längsschlitz versehen und kreuzförmig ineinandergesteckt werden. Es können
auch zwei etwa T-förmige Reflektorprofile aneinanderliegen.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Reflektoranordnung
aus mindestens einem Strangpreßprofil besteht.
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Die Ubergangsabschnltte können an den genannten Profilen angeformt
oder durch eine aufsteckbare Hülse gebildet sein.
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Wenn keine besonderen Maßnahmen vorgesehen werden, erfolgt das Zusammenfassen
der beiden Leuchtstofflampen zu einer Einheit durch die zugehörigen Lampenfassungen,
die dicht nebeneinander angeordnet werden müssen. In manchen Fällen empfehlen sich
aber Halteelemente, die die Leuchtstofflampen zusätzlich zu den Lampenfassungen
æusammenhalteni Diese Halteelemente können entweder nur eine zusätzliche Stabilität
verleihen oder aber, beispielsweise bei Ver-oder Gehäuses wendung eines die Sockel
umschließenden Spannbandes die einzelnen Bauelemente schon vor dem Einführen in
die
Fassungen als Einheit zusammenhalten.
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Besonders günstig ist es, wenn die Halteelemente zumindest teilweise
durch die Reflektoranordnung gebildet sind.
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Eine besonders einfache Befestigung der Reflektoren ergibt sich, wenn
die ersten Reflektorwände mit einem Fortsatz zwischen die beiden Sockel greifen.
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Günstig ist es auch, wenn die zweiten Reflektorwände an der den Sockeln
abgewandten Stirnseite Mulden zum Untergreifen der Verbindungsstege aufweisen. Auf
diese Art werden die beiden Leuchtstofflampen an ihren Verbindungsstegen arretiert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Einheit von einem spiralförmigen
Reflektor über einen Winkel von mehr als 3600 umgeben, wobei die Nullinie des Reflektors
etwa mit der Mittelachse der Einheit übereinstimmt. Auf diese Weise ergibt sich
eine Leuchte geringer Länge, die blendungsfrei ein begrenztes Feld ausleuchtet,
Wegen der gleichmäßigen Lichtverteilung der Lampeneinheit und ihrem großen Lichtstrom
ergibt sich im Feld eine sehr gleichmäßige, hohe Beleuchtungsstärke, Insbesondere
führt dies zu einer Arbeitsplatzleuchte hoher Qualität.
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Mit Vorteil ist die Fassung für die Einheit an einem lösbar am spiralförmigen
Reflektor befestigten Seitenwandteil angebracht, Hier wird die Tatsache, daß die
Lampeneinheit nur einseitig gesockelt ist, ausgenutzt, um sie bequem in den Innenraum
des Reflektors einzubringen.
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Mit besonderem Vorteil sind die beiden Leuchtstofflampen in Duo-Schaltung
angeordnet. Auf diese Weise wird der bei mit Wechselspannung betriebenen Leuchtstofflampen
übliche Stroboskop-Effekt vermieden, weil die Stromnulldurchgänge in beiden Leuchtstofflampen
gegeneinander versetzt sind und das Auge die Lampen als Einheit auffaßt. Die Duo-Schaltung
ist zwar für Leuchtstofflampen größerer Leistung bekannt, um den Leistungsfaktor
auf 1 zu halten. Dieses Problem spielt aber für die leistungsarmen Leuchtstofflampen
der hier betrachteten Art keine Rolle.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lampenanordnung,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt in vergrößerter Darstellung längs der Linie II -
II der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Fassung für die Lampeneinheit, Fig.
4 einen Schnitt durch die Reflektoranordnung längs der Linie IV - IV der Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Reflektoranordnung,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Reflektoranordnung,
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Aufsteckhülse für die Reflektoranordnung,
Fig.
8 einen schematischen Schnitt durch eine Lampenanordnung mit spiralförmigem Reflektor,
und Fig. 9 eine Schaltung für die Lampenanordnung.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 sind zwei Leuchtstofflampen
1 und 2 vorgesehen, die je zwei parallele Röhren 3 und 4 bzw. 5 und 6 aufweisen.
Diese sind an einem Ende über einen hohlen Verbindungssteg 7 miteinander verbunden
und am anderen Ende an einem Sockel 8 bzw. 9 befestigt. Der Sockel 8 weist zwei
Steckstifte 10 und 11, der Sockel 9 entsprechende Steckstifte, von denen in Fig.
4 lediglich der Stift 10 zu sehen ist, auf.
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Zwischen den Steckstiften sind Sockelfortsätze 12 bzw.
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13 vorgesehen, in denen sich für den Betrieb erforderliche Bauteile
befinden. Beide Leuchtstofflampen 1 und 2 sind in eine Fassung 14 eingesetzt, welche
vier Steckbuchsen 15, 16, 17 und 18 zur Aufnahme der vier Steckstifte und eine Aussparung
19 zur Aufnahme der Sockelfortsätze 12 und 13 besitzt. Diese Fassung 14 kann auch
aus zwei nebeneinander angeordneten Einzelfassungen bestehen0 Des weiteren ist eine
Reflektoranordnung 20 vorgesehen.
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Diese besitt zwei erste Reflektorwände 21 und 22, die sich zwischen
den beiden Leuchtstofflampen 1 und 2 erstrecken, sowie zwei zweite Reflektorwände
23 und 24, welche sich in den Zwischenraum 25 zwischen den Röhren jeweils einer
Leuchtstofflampe erstrecken. Die Reflektor anordnung 20 besteht aus zwei beidseitig
reflektierenden Reflektorblechen 26 und 27, die Jeweils von entgegengeletzter Seite
her geschlitzt sind und ineinandergesteckt werden, wie es Fig. 4 zeigt. Das die
ersten Reflektorwände bildende Reflektorbleoh 26 besitzt einen Fortsatz 28,- der
zwischen die beiden Sockel 8 und 9 reicht und dort festgeklemmt werden kann. Das
die zweiten Reflektorwände bildende Refleçtorblech 27 trägt an der oberen
Stirnseite
zwei Mulden 29 und 30, in welche die Verbindungsstege 7 der beiden Leuchtstofflampen
1 und 2 eingreifen, so daß die Reflektoranordnung 20 als Halteelement zusätzlich-zur
Fassung 14 wirkt.
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Die Achsen der vier Röhren 3, 4, 5 und 6 liegen infolgedessen auf
den Ecken eines Rechtecks, das nahezu ein @@@@@@@ ist D162. unter@tut@t durch die
Reflektor anordung 20, führt zu einer sehr gleichmäßigen Licht.
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verteilung in der Quernehnittsebene, so daß diese Lampenanordnung
näherungsweise einer stabförmigen Leuchtstofflampe entspricht, aber eine wesentlich
kürzere Länge besitzt. Bei einer Ausführungsform hatten die beiden Leuchtstofflampen
je eine Leistung von 11 Watt und einen Lichtstrom von 900 Lumen. Hiervon kann in
Abhängigkeit von der Reflektorausbildung ein Lichtstrom von mehr als 1500 Lumen
genutzt werden, was bei einer Länge der Leuchtstoffröhren von weniger als 200 mm
einer Lichtausbeute von etwa 75 Lumen/cm Lampenlänge entspricht, In Fig. 5 werden
für entsprechende Teile um 100 gegenüber den Fig. 1 bis 4 erhöhte Bezugszeichen
verwendet, Eine Reflektoranordnung 120 ist als Strangpreßteil ausgeführt. Sie weist
zwischen den Reflektorwänden 121 bis 124 jeweils gebegene Übergang@@bsehnitte 131
auf, die einen nach außen verspringenden Knick 132 besitzen. Dieser ist den Röhren
3 bis 6 Jeweils dicht benachbart, Auf diese Weise kann ein größerer Teil der nach
hinten austretenden Strahlung durch den verbleibenden Spalt 133 nach außen geleitet
werden, Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 werden um 200 erhöhte Bezugszeichen
verwendet Hier besteht die Reflektoranordnung 220 aus zwei Blechformprofilen 234
und 235. Die Reflektorwände 221 bis 224 sind
jeweils doppellagig,
so daß das Blech nur einseitig zu reflektieren braucht. Die ersten Wände 221 und
222 werden durch Umbiegen des jeweiligen Blechs erzeugt, die zweiten Wände 223 und
224 durch Aufeinanderliegen der beiden Bleche. Auch hier sind Ubergangsabschnitte
271 mit vorspringendem Knick 232 vorgesehen.
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Fig. 7 zeigt eine Hülse 36, die lediglich aus Übergangsabschnitten
31 mit Knicken 32 besteht. Sie kann bei spielsweise auf die Reflektoranordnung 20
aufgeschoben werden, wenn man sowohl in der Hülse als auch in der Reflektoranordnung
entsprechende Schlitze vorsieht.
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In Fig. 8 ist die Lampeneinheit mit den beiden Leuchtstofflampen 1
und 2 in einen spiralförmigen Reflektor 37 eingebaut, der die Einheit um mehr als
1800 umgibt.
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so daß die Röhren 3 bis 6 durch die Strahlenaustrittsöffnung 38 nicht
direkt sichtbar sind. Die Mittelachse 39 der Einheit befindet sich in der Nullinie
des Reflektors, der bis über einen geradlinigen Auslaufabschnitt 40 eine archimedische
Spirale darstellt, bei der der Neiungswinkel αzwischen Radialstrahl und Spirale
zWischen 70 und 790 liegt. nie von den vier Rohren abgegebene Strahlung wird nach
einf Oder mehrmaliger Reflexion gehr gleichmäßig durch die Austrittsöffnung 38 abgegeben
und erzeugt ein intensiv und gleichmäßig ausgleuchtetes Feld.
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In der Seitenwand 41 des Reflektors 37 befindet sich eine Öffnung
42. Ein Seitenwandteil 43, das die Fassung 14 für die Lampeneinheit trägt, ist mit
Hilfe von Schrauben 44. 45 und 46 an der restlichen Seitenwand 41 befestigt0 Infolgedessen
kann der Seitenwandteil 43 zusammen mit der Fassung 14 und den aufgesteckten Leuchtstofflampen
1 und 2 sehr bequem aus dem Innenraum des Reflektors 37 herausgenommen werden.
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Die Anordnung der Fig. 8 kann auch in Verbindung mit einem der zuvor
beschriebenen Reflektoren genutzt werden.
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Fig. 9 zeigt die elektrische Schaltung der beiden Leuchtstofflampen
1 und 2. Die Leuchtstofflampe 1 besitzt ein induktiv arbeitendes Vorschaltgerät
47 mit einer Drosselspule 48, die Leuchtstofflampe 2 ein kapazitiv arbeitendes Vorschaltgerät
49 mit einer Drosselspule 50 und einem Kondensator 51. Die jeweiligen Reihenschaltungen
sind parallel an die beiden Netzklemmen 52 und 53 gelegt. Auf diese Weise ergeben
sich bei den Stromnulldurchgängen der beiden Leuchtstofflampen Verschiebungen, so
daß der sonst vorhandene Stroboskop-Effekt nicht in Erscheinung tritt.
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L e e r s e i t e