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Fahrtreppenantrneb
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Die Erfindung bezieht sich auf einen ?thrtreppenantrieb bei dem ein
Stufenkettenrad von einer zweiten Getriebeeinheit unmittelbar antreibbar ist, wobei
der Antrieb von einem Motor ausgehend über eine erste und dazu die in Reihe geschaltete
zweite Getriebeeinheit erfolgt und die zweite Getriebeeinheit dabei als Stirnradgetriebe
ausgebildet ist, welches auf gemeinsamer Welle mit dem Stufenkettenrad sitzt.
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Zum Antrieb von Fahrtreppen mit vertikaler Achse des Stufenkettenrades
ist vorgeschlagen werden, daß Antriebsdrehmoment von der Motorwelle ausgehend zunächst
über ein Kegelradgetriebe und einem nachgeschalteten Stirnradgetriebe unmittelbar
auf das Stufenkettenrad zu übertragen, wobei letzteres auf gleicher Welle mit dem
Stirnradgetriebe sitzt. Ein solcher Antrieb führt zwar zu guten Ubertragungswirkungsgraden,
jedoch läßt er nur kleine Motordrehzahlen zu, da andernfalls das erforderliche hohe
Untersetzungsverhältnis von Motordrehzahl zur Stufenkettenraddrehzahl kaum zu erreichen
ist. Bei Anwendung eines niedertourigen Motors hingegen nimmt dieser zuviel Raum
ein (PS 14 10 47).
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Es ist ferner bekannt, das Stufenkettenrad unmittelbar durch ein auf
gemeinsamer Welle mit diesem vorgesehenen Stirnradgetriebe anzutreiben. Diesem Stirnradgetriebe
ist ein zweites Stirnrad sowie ein Schneckengetriebe vorgeschaltet. Durch die Stirnräder
ist ein guter ubertragungswirkungsgrad erzielbar, jedoch wird dieser durch das
Schneckengetriebe
wieder zunichte gemacht. Das Schnecken getriebe ist zum Erreichen des benötigen
hohen Untersetzungsverhältnisses erforderlich (PS 45 01 47).
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrtreppenantrieb
so weiterzuentwickeln, daß dieser möglichst wenig Raum bei fühlbarer Verbesserung
des Übertragungswirkungsgrades ernnimmt.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die erste Getriebeeinheit
als Hypoidgetriebe ausgeführt ist.
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Die Anwendung eines Hypoidgetriebes als erste Getriebeeinheit ermöglicht
ein Untersetzungsverhältnis von 10 : 1 bei einem Wirkungsgrad von ca. 96 %. Das
nachgeschaltete Stirnradgetriebe kann unmittelbar auf der Welle des Stufenkettenrades
angeordnet werden. Mit dem bekannt hohen Wirkungsgrad solcher Stirnräder wird ein
gesamter Ubertragungswirkungsgrad von über 90 % erzielt. Daraus ergeben sich gegenüber
Schneckenradgetrieben mit ca.
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65 bis 70 ffi Wirkungsgrad Energieeinsparungen von 26 - 91 Unversetzte
Kegelräder scheiden als Antrieb moderner Fahrtreppen wegen des zu niedrigen Untersetzungsverhältnisses
bei den üblichen hochtourigen Antriebsmotoren aus.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen,
daß beide Stufenkettenräder einer Fahrtreppe von Je einer Getriebeeinheit antreibbar
sind, wobei die Getriebeeinheiten jeweils als Links-, bzw. Rechtsantrieb vorliegen.
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Bei größeren Längen von Fahrtreppen sind beidseitige Antriebe erforderlich.
Rührt man den erfindungsgemäßen Antrieb ei.ral links- und einmal rechtsseitig aus,
so erhält man beidseitigen Antrieb, ohne daß der Raum für Wartung
zwischen
den Antrieben verbaut wird.
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Ein Ausführungsbei.^piel ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht des Antriebes mit Motor und Getriebeeinheit Fig. 2 Schnitt
II-II in Fig. 1 Fig. 3 Querschnitt III-III durcn Stirnradgetriebe mit Stufenkettenrad
Fig. 4 Schematische Darstellung des Getriebes Fahrtreppen werden durch Ketten bewegt,
welche über Stufenkettenräder formschlüssig angetrieben werden.
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Ein solches Stufenkettenrad 1 mit zugehörigem Motor 2 und Getriebeeinheit
3 zeigt Fig. 1 in der Ansicht.
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Der gesamte Antriebsmechanismus ist in einen Hauptträger 4 eingebaut.
Zur Untersetzung von der Motordrehzahl auf die Drehzahl des Stufenkettenrades l
sind eine erste Getriebeeinheit 5 und eine dazu in'Reihe geschaltete zweite Getriebeeinheit
6 vorgesehen, wobei Getriebeeinheit 5 unmittelbar vom Motor 2 angetrieben wird.
Die erste Getriebeeinheit 5 ist dabei zur ErzieLung einer hohen Untersetzung als
Hypoidgetriebe ausgebildet. Das Drehmoment der ersten Getriebeeinheit wird über
ein nicht dargestelles Stirnradgetriebe mit Zwischenrad direkt auf das Stufenkettenrad
1 übertragen. Zur Erläuterung des Getriebeaufbaues wird auf Fig. 4 hingewiesen.
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Fig. 2 stellt einen Querschnitt II-II aus Fig. 1 dar.
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Die Stufenkettenräder la,lb sitzen unmittelbar auf einer Welle 7 mit
der sie über erste Wellenfedern 8a, 8b drehfest verbunden sind. Auf dieser Welle
7 sitzt ebenfalls drehfest verbunden ein Stirnrad 9 (Figuren 3, 4), welches über
die erste Getriebeeinheit 5 (Hypoidgetriebe) angetrieben.
wird.
Durch die Kombination von Hypoidgetriebe und Stirnradgetriebe bleibt der Antrieb
innerhalb der BerDrenzung durch die Hauptträger 4. Zudem wird der Wirkungsgrad der
Ubertragung nachhaltig gegenüber Schneckenradgetrieben verbessert. Die Verbesserung
des Wirkungsgrades beläuft sich dabei auf 26 bis 3l ».
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Das Stirnrad 9, welches mit dem Stufenkettenrad la auf gemeinsamer
Welle 7 sitzt, zeigt Fig. 3 im Schnitt III-III aus Fig. 1. Das Stirnrad 9 ist über
eine zweite Wellenfeder 10 drehfest mit Welle 7 und über die erste Wellenfeder 8a
ebenfalls drehfest mit dem Stufenkettenrad 1a verbunden. Der Antrieb ist im gezeigten
Beispiel als Linksantrieb ausgeführt. Er kann jedoch ohne wesentliche Änderung als
Rechtsantrieb ausgebildet sein, so daß bei längeren Fahrtreppen sowohl Stufenkettenrad
la wie 1b von eigenem Antrieb getrieben werden, ohne daß sich dabei die Motoren
im beengten Einbauraum gegen~ seitig behindern, zudem bleibt noch genügend Raum
für das Wartungspersonal.
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Fig. 4 zeigt schematisch den Getriebeaufbau. Das Motordrehmoment von
Motor 2 kommend wirkt auf ein Ritzel 11 eines versetzten Kegelradantriebes (Hypoidgetriebe).
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Von diesem Hypoidgetriebe als erster Getriebeeinneit 5 mit einem Untersetzungsverhältnis
von 10 : 1 wird das Drehmoment über die zweite Getriebeeinheit 6 direkt auf eine
Welle 7 übertragen, auf der auch drehfest das Stufenkettenrad la sitzt. Die zweite
Getriebeeinheit weist Stirnräder 9, 9a, 9b auf, wovon 9b mit dem Rad 12 des Hypoidgetriebes
fest verbunden ist und mit einem Zwischenrad 9b im Eingriff stehet, sowie dieses
Zwischenrad 9b wiederum mit dem Stirnrad 9 kammt.
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