DE3232458C2 - - Google Patents
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrgestell mit
schwenkbaren Radachsen, insbesondere für Mobilkrane,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mobile Portalkrane, wie sie beispielsweise insbesondere für den
Güterumschlag in Hafenanlagen verwendet werden, sind
gegenüber auf Schienen verfahrbaren Kranen beweglicher
und wirtschaftlicher, bedürfen aber einer ihrer Größe
und Schwere entsprechenden, festen und hergerichteten
Fahrbahn, und zum Verfahren und Aufstellen werden sach
kundige und erfahrene Kranführer benötigt, um die Ge
fahr von Schäden und Unfällen möglichst auszuschließen.
Ein bekanntes Fahrgestell für einen Mobilkran, von dem
der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgeht (GB-PS
3 17 894), weist einen Rahmen auf, an dem Räder, die zum
Lenken um vertikale Achsen schwenkbar sind, gelagert
sind. Jedes Rad ist mit einem von Hand zu betätigenden
Hebel verbunden, um Lenkbewegungen durchzuführen. In
verschiedenen Lenkstellungen des Rades rastet eine Ar
retierungsvorrichtung in Form eines federnd vorge
spannten Stiftes ein, um das Rad in der jeweiligen Ein
stellung festzuhalten. Die Räder können entweder paral
lel zueinander eingestellt werden, um vorwärts oder
rückwärts zu fahren oder tangential im Kreis, um
den Mobilkran am Ort zu drehen. Trotz der Arretierungs
möglichkeit kann es vorkommen, daß die Räder so ein
gestellt sind, daß das Fahrgestell die gewünschte Be
wegung nicht ausführt, wenn nämlich infolge fehlerhaf
ter Radeinstellungen nicht alle Räder auf die richtige
Arretierungsposition eingestellt worden sind. Häufig,
insbesondere in industriell wenig entwickelten Gebie
ten, sind weder die Güterumschlaganlagen in einem an
gemessenen Zustand noch stehen ausreichend erfahrene
Kranführer zur Verfügung, so daß auf einen aus wirt
schaftlichen Gründen vorteilhaften Einsatz von mobilen
Portalkranen der herkömmlichen Bauart oft verzichtet
werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahr
gestell der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 an
gegebenen Art zu schaffen, das bei einem gegenüber be
kannten lenkbaren Fahrgestellen geringeren technischen
Aufwand auch in schwierigem Gelände von nur wenig ein
geübten Kranführern leicht und bei einiger Vorsicht
ohne Schäden und Unfälle verfahren und aufgestellt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß die nur auf Geradeausfahrt oder
Drehen am Ort beschränkte und von Hand vorzunehmende
Einstellung der schwenkbaren Radachsen einen ver
gleichsweise geringen technischen Aufwand erfordert und
zum Lenken des Fahrgestells eine einfache und auch für
technisch nicht ausgebildete Personen leicht erfaßbare
Bedienung benötigt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines zwei Längsträger
umfassenden Fahrgestells nach der Erfindung
während der Aufstellung beim Einstellen der
schwenkbaren Radachsen,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Fahrgestells der Fig.
1,
Fig. 3 eine Draufsicht des Fahrgestells mit bei gleich
sinnig angetriebenen vorderen Räderpaaren zum
Drehen am Ort eingestellten schwenkbaren Rad
achsen,
Fig. 4 die beiden vorderen Räderpaare in einer Einstel
lung zum Drehen am Ort bei gegensinnigem
Radantrieb,
Fig. 5 ein in Vorderansicht, teilweise im Schnitt dar
gestelltes schwenkbares Räderpaar mit Stellvor
richtung und Arretiervorrichtung,
Fig. 6 eine Draufsicht der Stell- und Arretiervorrichtung
des Räderpaares der Fig. 5,
Fig. 7 einen Axialschnitt durch die Stell- und Arretier
vorrichtung des Räderpaares der Fig. 5, und
Fig. 8 in schematischer Darstellung Ölkreisläufe und
Steuerkreise des Fahrgestells.
Bei dem in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorder
ansicht und in Fig. 3 in Draufsicht schematisch dargestellten
Fahrgestell für einen mobilen Portalkran verbindet das Por
tal 1 , das aus einer auf zwei Paaren Beine 3 a, 3 b ruhenden
Plattform 2 für den auf der Zeichnung nicht dargestellten
Kranaufbau gebildet ist, zwei gleiche und zueinander paral
lele Längsträger 5 a, 5 b zu einem festen und in sich starren
Fahrgestellrahmen 4, bei dem die Endpartien der Längsträger
5 a, 5 b beiderseits des Portals 1 in der Längsrichtung vor
stehen.
Die beiden hochbelastbaren Längsträger 5 a, 5 b sind als
Vollwand-Kastenträger ausgebildet und z. B. aus I-Stahlpro
filen zusammengesetzt. Am einen, beim Fahren gewöhnlich vor
deren Ende sind die beiden Längsträger 5 a, 5 b mit je einem
nach oben auskragenden Schwanenhals-Ansatz 6 a, 6 b ausge
stattet, der in der gleichen Bauweise wie der Längsträger
selbst ausgeführt ist und von einem vorderen Rad oder Räder
paar getragen wird. Am anderen, dem hinteren Ende ist jeder
Längsträger 5 a, 5 b durch eine massive Abschlußplatte 7 mit
angeformtem Achsträger 8 für ein hinteres Rad
oder Räderpaar abgeschlossen.
Auf der Unterseite jedes Schwanenhals-Ansatzes 6 a, 6 b
ist ein hohlzylindrisches Zwischenstück 9 befestigt, z. B.
angeschweißt, das am bodenseitigen Ende eine mit ihm fest
verbundene konzentrische horizontale Scheibe 10 a bzw. 10 b
als festes Lagerteil für eine darunter befindliche und durch
z. B. einen Kranz Kugeln 11 daran abgestützte konzentrische
Drehscheibe 12 a bzw. 12 b trägt. Mit jeder Drehscheibe 12 a
bzw. 12 b fest verbunden sind auf der Oberseite je eine durch
eine Öffnung in der Scheibe 10 a bzw. 10 b nach oben ragende
vertikale Achse 13, die in dem Schwanenhals-Ansatz 6 a bzw.
6 b mittels eines Axiallagers 14 gehalten ist, und auf der
Unterseite je ein Paar Lagerböcke 15, 15′ mit dem Achsträ
ger 16 für eine schwenkbare Radachse 17 a bzw. 17 b des vorde
ren Rades oder Räderpaares. Zum Verstellen ist jeder schwenk
baren Radachse 17 a, 17 b eine separate Stellvorrichtung 18 a
bzw. 18 b zugeordnet, die von Hand betätigbar ist und hierzu
beispielsweise einen Hebel 19 aufweist (Fig. 1), wie es wei
ter unten noch ausführlicher beschrieben wird.
Für die hinteren Räder oder Räderpaare sind starre Rad
achsen 20 vorgesehen, die auf den hinteren Achsträgern 8
angeordnet sind.
Die beiden horizontalen starren Radachsen 20 und die bei
den horizontalen schwenkbaren Radachsen 17 a, 17 b tragen bei
spielsweise je ein Räderpaar 22 a, 22 a′ und 22 b, 22 b′ bzw.
21 a, 21 a′ und 21 b, 21 b′, wobei die Radaufhängungen von her
kömmlicher Bauart als Schwingachsen ausge
bildet sind. Die an den starren Radachsen 20 angeordneten
Hinterräder 22 a, 22 a′ und 22 b, 22 b′ sind mit Bremsvorrichtun
gen 23 ausgerüstet, die in Fig. 2 durch strichlierte Linien
angedeutet sind. Die Bremsvorrichtungen 23 sind so einge
richtet, daß sie im Ruhezustand die Räder blockiert hal
ten und nur mittels Krafterzeuger gelöst werden können.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Fahrge
stell ist ein Allradantrieb mit je einer Radantriebsvor
richtung MV für jedes Vorderrad 21 und je eine Radantriebs
vorrichtung MH für jedes Hinterrad 22 vorgesehen.
Die beiden Längsträger 5 a, 5 b sind mit herkömmlichen
Stützbeinen 24 ausgerüstet, die an den Längsträgern 5 a, 5 b
im Bereich der Ansatzstellen der Portalbeine 3 a, 3 b ange
ordnet sind und mittels individueller Hubvorrichtungen 26
ein- und ausgefahren werden können, wobei die Hubvorrich
tungen 26 und die mit Fußplatten 25 ausgestatteten Stütz
beine 24 so eingerichtet und angeordnet sind, daß in der
ausgefahrenen Endlage die Räder des Fahrgestells vom Grund
abgehoben sind und mit Sicherheit keinen Bodenkontakt haben.
Die Radantriebsvorrichtungen MV, MH, die Hubvorrich
tungen 26 für die Stützbeine 24 und die Krafterzeuger für
die Bremsvorrichtungen 23 sind hydraulische
Vorrichtungen, wie sie in der Antriebstechnik und im Fahr
gestellbau bestens bekannt sind.
Da die Stellvorrichtungen 18 a, 18 b von Hand betätigt
werden, werden zum Verstellen der schwenkbaren Radachsen
17 a, 17 b zumindest die vorderen Stützbeine 24 ausgefahren,
so daß die vorderen Räder oder Räderpaare keinen Boden
kontakt haben und nur der geringe Drehwiderstand in den
Lagern überwunden zu werden braucht (Fig. 1).
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrgestell sind die schwenk
baren Radachsen nur zum Fahren geradeaus oder zum Drehen am
Ort einstellbar.
Zum Fahren geradeaus ist die Einstellung der Radachsen
eindeutig, sowohl die starren wie die schwenkbaren Radach
sen sind senkrecht zur Fahrtrichtung, d. h. senkrecht zur
Längsmittelachse des Fahrgestelles ausgerichtet und die an
getriebenen Räder werden von den Antriebsvorrichtungen alle
gleichsinnig gedreht, für Vorwärtsfahrt in der einen und
für Rückwärtsfahrt in der anderen Drehrichtung. Für das Ein
stellen der schwenkbaren Radachsen zum Drehen des Fahrge
stells am Ort hingegen sind im wesentlichen zwei Möglich
keiten gegeben, die in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht
sind.
Wie in Fig. 3 ersichtlich ist, wird beim Drehen am Ort
das Fahrgestell um die durch den Punkt D in der Mitte zwi
schen den beiden hinteren Rädern oder Räderpaaren führende,
zur Bodenebene senkrechte Drehachse gedreht, wozu in jedem
Fall die schwenkbaren Radachsen 17 a, 17 b der vorderen Räder
oder Räderpaare radial auf die Drehachse gerichtet sein
müssen.
Bei der Darstellung in Fig. 3 ist angenommen, daß die
Hebel 19 a, 19 b der Stellvorrichtungen 18 a, 18 b für die
schwenkbaren Radachsen 17 a, 17 b in der Einstellung für Ge
radeausfahrt in Fahrtrichtung nach vorne weisen, Ausgangs
position "O".
Wenn die beiden vorderen Räderpaare 21 a, 21 a′ und 21 b,
21 b′ von ihren Antriebsvorrichtungen stets gleichsinnig
angetrieben werden, d. h. beide in der Drehrichtung für
Fahrt "vorwärts", oder für Fahrt "zurück", und bei auf Vor
wärtsfahrt eingestellten Antriebsvorrichtungen das Fahrge
stell beim Drehen am Ort nach links drehen soll, so sind
zum richtigen Einstellen der schwenkbaren Radachsen 17 a,
17 b die beiden Hebel 19 a, 19 b gleichsinnig nach links aber
um verschiedene Stellwinkel zu verstellen, und zwar der
rechte Hebel 19 a um den Stellwinkel α l = - (90° - γ) und
der linke Hebel 19 b um den Stellwinkel b l = - (90° + γ), wobei
der Winkel γ durch die Geometrie des Fahrgestelles (Rad
abstände) bestimmt ist. Dreht das Fahrgestell nach links
(Pfeil 27), so dreht das rechte hintere Räderpaar 22 a, 22 a′
für Vorwärtsfahrt (Pfeil 28 a), während das linke hintere
Räderpaar 22 b, 22 b′ in entgegengesetzter Drehrichtung für
Rückwärtsfahrt dreht (Pfeil 28 b).
Ist der Antriebsrichtung "vorwärts" ein Rechtsdrehen
des Fahrgestelles zugeordnet, so sind zum richtigen Ein
stellen der schwenkbaren Radachsen 17 a, 17 b die beiden
Hebel 19 a, 19 b gleichsinnig nach rechts um die verschiede
nen Stellwinkel α r = (90° + γ) und β r = (90° - γ) zu ver
stellen und das linke hintere Räderpaar 22 b, 22 b′ dreht
gleichsinnig mit den vorderen Räderpaaren 21 a, 21 a′ und
21 b, 21 b′, während das rechte hintere Räderpaar 22 a, 22 a′
jeweils in entgegengesetzter Drehrichtung dreht.
Zum Drehen des Fahrgestells am Ort bei gleichsinnig
angetriebenen vorderen Rädern oder Räderpaaren sind daher
die Hebel 19 a, 19 b der Stellvorrichtungen 18 a, 18 b gleich
sinnig um verschiedene Stellwinkel zu verstellen und bei
einem hinteren Rad oder Räderpaar ist die Radantriebsvor
richtung für entgegengesetzte Drehrichtung umzusteuern
oder für einen Leerlauf abzustellen.
Fig. 4 zeigt die beiden vorderen Räderpaare 21 a, 21 a′
und 21 b, 21 b′ in einer Einstellung zum Drehen des Fahr
gestelles am Ort bei gegensinnigem Antrieb der Räderpaare,
wobei das Fahrgestell nach links drehen soll, wenn, wie in
Fig. 3, das vordere rechte Räderpaar 21 a, 21 a′ in Fahrt
richtung "vorwärts" dreht. Zum richtigen Einstellen der
schwenkbaren Radachsen 17 a, 17 b sind jetzt die beiden He
bel 19 a und 19 b um gleiche Stellwinkel aber gegensinnig
zu verstellen, und zwar der Hebel 19 a, wie vorher bei Fig. 3
nach links mit dem Stellwinkel α l ′ = -(90° - γ) und der
Hebel 19 b nach rechts mit dem Stellwinkel b l ′ = + (90° - γ).
Soll das Fahrgestell bei für Vorwärtsfahrt drehendem
rechten vorderen Räderpaar 21 a, 21 a′ nach rechts drehen,
so sind die Hebel 19 a und 19 b in entgegengesetzter Richtung
zu verstellen, α r ′ = + (90° - γ), β′ r = -(90° - γ).
Die hinteren Räderpaare 22 a, 22 a′ und 22 b, 22 b′ drehen dabei,
wie vorher (Fig. 3) beschrieben.
Zum Drehen des Fahrgestells am Ort bei gegensinnig an
getriebenen vorderen Rädern oder Räderpaaren sind daher
die Hebel 19 a, 19 b der Stellvorrichtungen 18 a, 18 b gegen
sinnig um gleiche Stellwinkel zu verstellen und die An
triebsvorrichtungen für die an der einen Längsseite des
Fahrgestells befindlichen beiden Räder oder Räderpaare
21 b, 21 b′ und 22 b, 22 b′ oder 21 a, 21 a′ und 22 a, 22 a′ sind
für entgegengesetzte Drehrichtung umzusteuern oder für
Leerlauf der Räder oder Räderpaare abzustellen.
Das Einstellen der Fahrtrichtung "vorwärts" und "zurück"
erfolgt im allgemeinen mittels eines einzigen Steuerhebels
oder mit zwei Steuer-Drucktasten. Diese Richtungssteuerung
wird zweckmäßig auch für das Drehen am Ort beibehalten,
wobei sich dann z. B. die Einstellungen "vorwärts- Drehen
links" und "zurück- Drehen rechts" ergeben. Die beim Drehen
am Ort erforderliche Umsteuerung von Radantriebsvorrich
tungen erfolgt dann automatisch durch das Einstellen der
schwenkbaren Radachsen mittels der Stellvorrichtungen 18 a
und 18 b, worauf weiter unten noch zurückgekommen wird.
Nach dem Verstellen der schwenkbaren Radachsen 17 a, 17 b
mittels der Stellvorrichtungen 18 a, 18 b müssen sie in der
gewählten Einstellung ausreichend fest arretiert werden.
Eine besonders einfache kombinierte Stell- und Arre
tiervorrichtung ist in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigt.
Da diese Stell- und Arretiervorrichtung für beide
schwenkbaren Radachsen 17 a und 17 b im wesentlichen gleich
ist, ist in den Fig. 5 bis 7 eine Zuordnung zu der einen
oder der anderen schwenkbaren Drehachse durch die Buch
staben a und b nur dort angegeben, wo es erforderlich ist.
Die auf der Unterseite der Drehscheibe 12 angeordneten
Lagerböcke 15, 15′ sind hier einfache Stahlplatten, zwischen
denen sich der horizontale Achsträger 16 für die schwenkbare
Radachse 17 erstreckt (Fig. 7). Wie erwähnt, weist die Stell
vorrichtung 18 zum Einstellen der schwenkbaren Radachsen 17
einen Hebel 19 auf, der bei der Achseinstellung für Gerade
ausfahrt z. B. in Fahrtrichtung nach vorne weist. Der Hebel
19 ist an seinem einen Ende in einem auf der Unterseite der
Drehscheibe unterhalb der vertikalen Drehachse 13 befestig
ten Drehlager 31 in vertikaler Richtung schwenkbar gelagert
und in einem vertikalen Schlitz 30 in dem vorderen Lagerbock
15′ geführt, so daß durch Schwenken des Hebels 19 in der
Horizontalebene die Drehscheibe 12 mit der schwenkbaren
Radachse verstellt werden kann.
Die Arretiervorrichtung 33 weist einen in einer vertika
len Bohrung 35 in der Drehscheibe 12 geführten Sperrzapfen
34 auf, der in eine ebensolche Bohrung 36 in der darüber
liegenden festen Scheibe 10 einrastet und so eine feste Ver
bindung der beiden Scheiben 10 und 12 herstellt, wodurch die
schwenkbare Radachse 17 in dieser Einstellung arretiert ist.
Der Sperrzapfen 34 ist an seinem unteren Ende gelenkig mit
dem Hebel 19 verbunden, so daß durch Auf- und Abschwenken
des Hebels 19 die Verbindung zwischen den beiden Scheiben 10
und 12 und damit die Arretierung der schwenkbaren Radachse
17 hergestellt bzw. gelöst werden kann. Zwischen Drehschei
be 12 und Hebel 19 ist zweckmäßig eine Feder 32 angeordnet,
die den Hebel 19 in seine Arretierstellung zieht.
Zum Arretieren der schwenkbaren Radachsen 17 a, 17 b in
der Einstellung für Drehen am Ort, weisen die festen Schei
ben 10 a und 10 b (Fig. 6) je eine zweite solche Bohrung 36 a
bzw. 36 b auf, die in dem für die gewählte Verstellung der
schwenkbaren Radachsen (Fig. 3, 4) richtigen Winkelab
stand von der ersten Bohrung 36 O angeordnet ist.
Um eine schwenkbare Radachse 17 in eine neue Position
einzustellen, ist es daher lediglich erforderlich, zuerst
durch Herunterdrücken des Hebels 19 die Arretierung zu lö
sen, den Hebel 19 seitwärts in die neue Position zu schwen
ken und ihn dort zum Arretieren loszulassen. Die Schwenkwege
des Hebels 19 sind zweckmäßig durch Endanschläge begrenzt,
um das Einstellen möglichst einfach zu gestalten und zudem
brauchen die Hebel 19 a, 19 b nur kurz sein, wenn zu deren
Bedienung ein ansetzbares Verlängerungsstück vorgesehen
wird.
Damit durch mangelhafte Arretierungen und Fehleinstel
lungen der schwenkbaren Radachsen, wie z. B. eine Radachse
für Geradeausfahrt und die andere für Drehen am Ort, beding
te Schäden mit Sicherheit ausgeschlossen werden, weisen die
Arretiervorrichtungen 33 a, 33 b an den Einstell-Positionen
"O" für Geradeausfahrt und "I" für Drehung am Ort Arretie
rungs-Detektoren 37 a O , 37 a I bzw. 37 b O , 37 b I auf, die den
Arretierungszustand kontrollieren und in Steuerkreise der
art eingeschaltet sind, daß die Radantriebsvorrichtungen
nur dann eingeschaltet werden können oder wirksam werden,
wenn beide schwenkbaren Radachsen 17 a, 17 b entweder für
Geradeausfahrt oder für Drehen am Ort eingestellt und rich
tig arretiert sind. Bei der vorstehend beschriebenen Arre
tierungsvorrichtung sind die Arretierungs-Detektoren 37 z. B.
Endschalter, die an den Bohrungen 36 O und 36 I auf der festen
Scheibe 10 angeordnet sind und durch Einschieben des Sperr
zapfens 34 betätigt, z. B. geschlossen werden. Eine Schal
tungsanordnung für solche mit elektrischen Ein-Ausschaltern
ausgerüsteten Arretierungs-Detektoren ist in Fig. 8 wiederge
geben, die in schematischer Darstellung Ölkreisläufe und
Steuerkreise eines Fahrgestells zeigt, bei dem die schwenk
baren Radachsen der Vorderräder 21 a, 21 b mittels der vor
stehend beschriebenen Stell- und Arretiervorrichtungen 18
bzw. 33 für Drehen am Ort wie in Fig. 4 gezeigt eingestellt
werden.
Die Radantriebsvorrichtungen MVa, MVb und MHa, MHb
für die vorderen Räder 21 a, 21 b und die hinteren Räder 22 a,
22 b sind Hydromotoren, die durch Ölleitungen 53-58 an
eine regelbare und mittels des Steuerhebels 39 am Steuer
pult 38 verstellbaren Hydropumpe 47 z. B. mit einer Förder
richtung angeschlossen sind. Der von einem Antriebsmotor 46,
z. B. einem Verbrennungsmotor angetriebenen Hydropumpe 47 ist
ein Hauptventil 48 (a-Ventil) zugeordnet, das in Ruhestel
lung den Pumpendruck von der Druckölleitung 58 ableitet, so
daß bei drehender Hydropumpe 47 die Radantriebsvorrichtun
gen MVa, MVb, MHa, MHb abgestellt sind. Zum Antreiben der
Räder wird das Hauptventil 48 durch einen von einer Ein-
Aus-Steuervorrichtung 45 abgegebenen Einschalt-Steuerimpuls
in die Arbeitsstellung gestellt, in der der Pumpendruck auf
die Druckölleitung 58 wirkt. Die Ein-Aus-Steuervorrichtung
45 ist so eingerichtet, daß ein Einschalt-Steuerimpuls nur
abgegeben werden kann, wenn die schwenkbaren Radachsen rich
tig eingestellt und arretiert sind, wobei die den Arretie
rungszustand kontrollierenden Arretierungs-Detektoren 37 a O
und 37 b O an den Einstellpositionen "O" für Geradeausfahrt
und die Arretierungsdetektoren 37 a I und 37 b I an den Ein
stellpositionen "I" für Drehen am Ort als Verriegler ver
wendet und in der angegebenen Paarung in einen Verriegelungs
kreis für Geradeausfahrt und einen Verriegelungskreis für
Drehen am Ort eingeschaltet sind.
Bei dem hier behandelten Ausführungsbeispiel mit End
schaltern als Arretierungs-Detektoren sind, wie in Fig. 8
dargestellt, die End-Schalter 37 a O ′, 37 b O ′ und ein Steuer-
Schalter 40 G für Geradeausfahrt in Reihe in einen von dem
einen Pol der Bordbatterie B über die Leiter 42 und 43 zu
einen Eingang E G der Steuervorrichtung 45 führenden ersten
Stromkreis geschaltet und ebenso sind die End-Schalter
37 a I ′, 37 b I ′ und ein Steuer-Schalter 40 D für Drehen am Ort
in Reihe in einen von der Bordbatterie B über den Leiter
42 und den Leiter 44 zu einen Eingang E D der Steuervorrich
tung 45 führenden zweiten Stromkreis geschaltet, so daß
der eine oder der andere Eingang E G bzw. E D Spannung führt,
wenn alle in seinen Stromkreis eingeschalteten Schalter ge
schlossen sind, wie es in Fig. 8 für Drehen am Ort gezeigt
ist. Die Steuervorrichtung 45 gibt einen Einschalt-Steuer
impuls nur dann an das Hauptventil 48 ab, wenn einer der
beiden Eingänge E G oder E D Spannung führt. Als Befehlsgeber
für die Ein-Aus-Steuervorrichtung 45 dient z. B. der Steuer
hebel 39, wobei in der "AUS"-Stellung des Steuerhebels 39
für abgestellte Radantriebsvorrichtungen MVa, MVb, MHa, MHb
das Hauptventil in seine Ruhestellung gestellt ist und durch
Verstellen des Steuerhebels 39 aus der "AUS"-Stellung zum
Fahren die Steuervorrichtung 45 auf Abgabe eines Einschalt-
Steuerimpulses an das Hauptventil 48 gestellt wird, was
in Fig. 8 schematisch durch den vom Steuerhebel 39 betätig
ten Schalter 39′ in der Ein-Aus-Steuervorrichtung 45 ange
deutet ist.
Bei einem Einstellen der schwenkbaren Radachsen entspre
chen Fig. 4 sind zum Drehen des Fahrgestells am Ort, wie er
wähnt, die an der einen Längsseite des Fahrgestells befindli
chen Räder 21 a, 22 a jeweils in umgekehrter Drehrichtung wie
die an der anderen Längsseite befindlichen Räder 21 b, 22 b
anzutreiben. Dementsprechend sind bei dem in Fig. 8 gezeigten
Ausführungsbeispiel die linksseitigen Radantriebsvorrichtun
gen MVb und MHb mit ihren Ölleitungen 56 b, 57 b und 53 b, 54 b
über ein erstes 4/2-Wegeventil 49 mit der Druckölleitung 58
und mit der Ölrücklaufleitung 55 verbindbar und die rechts
seitigen Radantriebsvorrichtungen MVa und MHa mit ihren Öl
leitungen 56 a, 57 a und 53 a, 54 a über ein zweites 4/2-Wegeven
til 50 und das erste 4/2-Wegeventil 49 mit der Drucköllei
tung 58 und der Ölrücklaufleitung 55 verbindbar. Das erste
4/2-Wegeventil 49 wird vom Steuerpult 38 aus eingestellt,
wozu z. B. zwei Tastschalter 41 v, r und 41 z, l vorgesehen sind,
durch deren Betätigung das 4/2-Wegeventil 49 in seine eine
oder andere Stellung gestellt wird, wie es durch die strich
lierten Wirkungslinien 59 und 60 in Fig. 8 angedeutet ist. Mit
den Bezeichnungen "v, r" und "z, l" ist gemeint, daß hier
der Fahrtrichtung vorwärts "v" ein Drehen des Fahrgestells
am Ort nach rechts "r" und der Fahrtrichtung zurück "z" ein
Drehen am Ort nach links "l" zugeordnet ist. Das zum Um
steuern der rechtsseitigen Radantriebsvorrichtungen MVa, MHa
beim Drehen am Ort dienende zweite 4/2-Wegeventil 50 wird
automatisch durch das Einstellen der schwenkbaren Radachsen
über die Arretierungs-Detektoren 37 a O , 37 a I , 37 b O , 37 b I
(Fig. 5-7), d. h. über die Schaltstellungen der End-Schal
ter 37 a O ′, 37 b O ′ und 37 a I ′, 37 b I ′ (Fig. 8) in seine eine oder
andere Stellung gestellt und ist durch Leitungen 51 und 52
mit den die End-Schalter 37 a I ′ und 37 b I ′ bzw. die End-Schal
ter 37 a O ′ und 37 b O ′ enthaltenden Stromkreisen verbunden. Bei
der in Fig. 8 gezeigten Einstellung der schwenkbaren Radach
sen auf Drehen am Ort sind die End-Schalter 37 a I ′ und 37 b I ′
geschlossen und demnach ist das zweite 4/2-Wegeventil 50
auf Umsteuern der Antriebsrichtung bei den rechtsseitigen
Radantriebsvorrichtungen MVa und MVb gestellt und das Fahr
gestell würde sich nach Betätigung des Tastschalters 41 v, r
am Ort nach rechts und nach Betätigung des Tastschalters
41 z, l am Ort nach links drehen. Bei für Geradeausfahrt ein
gestellten schwenkbaren Radachsen, Position O in Fig. 8, wären
die Endschalter 37 a O ′ und 37 b O ′ geschlossen und damit das
zweite 4/2-Wegeventil in seine andere, in Fig. 8 nicht einge
zeichnete Stellung gestellt und alle vier Radantriebsvor
richtungen MVa, MVb, MHa, MHb würden gleichsinnig für Fahrt vor
wärts oder zurück, je nach Betätigung der Tastschalter 41 v, r
und 41 z, l drehen.
Bei einem Einstellen der schwenkbaren Radachse nach
Fig. 3 ist eine entsprechend angepaßte Antriebssteuerung
erforderlich, die ohne Schwierigkeiten z. B. mit Wegeventi
len zusammenstellbar ist. Wenn beim Drehen am Ort z. B. die
hinteren Räder oder Räderpaare 22 a, 22 b im Freilauf mit
drehen sollen, sind für die betreffenden Radantriebsvor
richtungen z. B. Wegeventile vorzusehen, die beim Mitdrehen
die Ölleitungen der jeweiligen Radantriebsvorrichtung mit
einander verbinden. Die Ausbildung der in Fig. 8 in dem
Block 70 zusammengefaßten Steuereinrichtung für die Rad
antriebsvorrichtungen ist in der Hauptsache durch das je
weils gewählte Antriebsprinzip bestimmt und kann in jedem
Fall den jeweiligen Anforderungen hinsichtlich leichter
Bedienbarkeit, Sicherheit, Kostenaufwand, Reparierbarkeit
usw. entsprechend variiert werden.
Zum Verfahren des Fahrgestells sind die Stützbeine 24
voll eingefahren und zum Einstellen der schwenkbaren Rad
achsen wird das Fahrgestell zumindest am diese Radachsen tra
genden Ende durch Ausfahren der dort befindlichen Stützbeine
vom Boden abgehoben bis die Räder keinen Bodenkontakt haben.
Am vorgesehenen Standort angekommen werden dann die Stützbei
ne 24 bei unbelastetem Kran bis zum Aufliegen der Fußplat
ten 25 am Boden abgesenkt, um bei Belastung eine ausreichende
Standfestigkeit zu gewährleisten. Die Hubvorrichtungen 26
der Stützbeine 24 sind gewöhnlich doppelwirkende Hydrozylin
der 26′, deren Ölleitungen über elektro-hydraulische Wege
ventile 61, wie 4/3-Wegeventile, an eine Druckölleitung 62
anschließbar sind. Das Stellen der Wegeventile 61 erfolgt
zweckmäßig vom Schaltpult 38 aus durch Betätigung entspre
chender Tastschalter beispielsweise. Stattdessen oder zu
sätzlich dazu kann bei jedem Stützbein 26 auch ein separater
Handschalter vorgesehen sein, um die Stützbeine 24 einzeln
verstellen zu können. Zum Absenken der Stützbeine 24 am
Standort sind die Ölleitungen jedes doppelwirkenden Hydro
zylinders 26′ miteinander durch eine einen hydraulischen
Hahn 63 mit engem Durchflußquerschnitt enthaltende Ver
bindungsleitung verbunden, so daß sich das Stützbein 24
nach dem Öffnen des Hahns 63 von Hand infolge seiner Schwe
re langsam bis zum Aufliegen der Fußplatte 25 am Boden ab
senkt. Nach dem Schließen des Hahns 63 bleibt dann das Stütz
bein 24 in dieser Stellung und kann die bei Belastung des
Krans auftretenden Kräfte aufnehmen.
Als Krafterzeuger zum Lösen der Bremsen 23 (Fig. 2)
sind bei der Ausführung in Fig. 8 ebenfalls herkömmliche
hydraulische Vorrichtungen, wie insbesondere einfachwirken
de Hydrozylinder 64, die zum Lösen der von Bremsfedern 65
in blockierender Stellung gehaltenen Bremsvorrichtungen
23 a, 23 b über elektro-hydraulische Ventile 66 an eine Druck
ölleitung 67 anschließbar sind, wobei das Einstellen der
Ventile 66 wiederum vom Steuerpult 38 aus erfolgt.
Claims (9)
1. Fahrgestell mit zum Lenken schwenkbaren Rad
achsen, insbesondere für Mobilkrane, mit einem
Rahmen, der an seinem vorderen und an seinem hin
teren Ende je zwei Räder oder Räderpaare auf
weist, von denen mindestens die an einem Rahmen
ende vorhandenen Räder oder Räderpaare an zur
Lenkung des Fahrgestells schwenkbaren Radachsen
angeordnet sind, mit mindestens einer Radan
triebsvorrichtung zum Drehen der am einen und/
oder anderen Rahmenende befindlichen Räder oder
Räderpaare, wobei die schwenkbaren Radachsen je
mit einer von Hand betätigbaren Stellvorrichtung
zum Einstellen der Achse für Geradeausfahrt und
Drehen am Ort verbunden sind und für jede schwenk
bare Radachse eine durch die Stellvorrichtung in
und außer Wirkung bringbare Arretiervorrichtung
zum Feststellen der Achse in den einzelnen Ein
stellungen vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiervorrichtungen (33) Arretierungs-
Detektoren (37 a O , 37 a I ; 37 b O , 37 b I ) aufweisen,
von denen die der Achsenstellung für Geradeaus
fahrt zugeordneten einen Arretierungs-Detektoren
(37 a O , 37 b O ) in einen ersten Steuerkreis und die
der Achsenstellung für Drehen am Ort zugeordneten
anderen Arretierungs-Detektoren (37 a I , 37 b I ) in
einen zweiten Steuerkreis geschaltet sind und die
beiden Steuerkreise ein Einschalten der Radan
triebsvorrichtung(en) nur dann freigeben, wenn
die schwenkbaren Radachsen (17 a, 17 b) entweder
für Geradeausfahrt oder für Drehen am Ort richtig
eingestellt und arretiert sind.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radantriebsvorrichtungen (MV, MH) Hydromotoren sind
und zum Antrieb der Hydromotoren eine Pumpe (47) mit einem
Hauptventil (48) vorhanden ist, welches
mit den beiden Steuerkreisen (42, 37 a O ′, 37 b O ′,
40 G , 43, 45; 42, 37 a I ′, 37 b I ′, 40 D , 44, 45) verbunden und
durch in die Steuerkreise eingeschaltete Steuer-Schalter
(40 G ; 40 D ) aus der Ruhestellung, in welcher der Pumpendruck
von den Hydromotoren weggenommen ist, nur dann in die Ar
beitsstellung stellbar ist, wenn die schwenkbaren Radachsen
(17 a, 17 b) entweder für Geradeausfahrt oder für Drehen am
Ort richtig eingestellt und arretiert sind.
3. Fahrgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehrichtung der angetriebenen Räder oder
Räderpaare durch eine Antriebs-Steuereinrichtung (70) ein
stellbar ist und die Antriebs-Steuereinrichtung (70) mit den
beiden Steuerkreisen (42, 37 a O ′, 37 b O ′, 52; 42, 37 a I ′, 37 b I ′, 51)
verbunden und derart eingerichtet ist, daß bei auf Gerade
ausfahrt richtig eingestellten und arretierten schwenkbaren
Radachsen (17 a, 17 b) alle angetriebenen Räder oder Räderpaa
re für die gleiche Drehrichtung vor oder zurück eingestellt
sind und bei zum Drehen am Ort richtig eingestellten und ar
retierten schwenkbaren Radachsen (17 a, 17 b) jedes Rad oder
Räderpaar (21 a, 21 b, 22 a, 22 b) auf die durch das jeweilige
Drehen am Ort in der vorgesehenen Richtung gegebene Dreh
richtung eingestellt ist.
4. Fahrgestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß
die Räder oder Räderpaare (21 a, 21 b)
stets gleichsinnig vor oder zurück drehen, daß die schwenk
baren Radachsen (17 a, 17 b) aus der Stellung (O) für Gerade
ausfahrt durch gleichsinniges Schwenken in der einen oder
anderen Richtung um verschiedene Schwenkwinkel (90 + γ;
90 - γ) in die Stellung (I) zum Drehen am Ort einstellbar
sind, in welcher sich die geometrischen Drehachsen
ihrer Räder oder Räderpaare (21 a, 21 b) im in der Mitte zwi
schen den am anderen Rahmenende auf starren Radachsen (20)
angeordneten Rädern oder Räderpaaren (22 a, 22 b) auf deren gemeinsamer
geometrischer Drehachse liegenden Drehpunkt (D) des Fahrge
stells schneiden, wobei beim Drehen am Ort von den auf den
starren Radachsen (20) angeordneten Rädern oder Räderpaaren
(22 a, 22 b) das eine in der gleichen Drehrichtung wie die auf
den schwenkbaren Radachsen (17 a, 17 b) angeordneten Räder oder
Räderpaare (21 a, 21 b) und das andere in der jeweils dazu
entgegengesetzten Drehrichtung dreht.
5. Fahrgestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenkbaren Radachsen (17 a, 17 b)
aus der Stellung (O) für Geradeaus
fahrt durch Schwenken aufeinander zu oder voneinander weg
um den gleichen Schwenkwinkel (α I ′ = β I ′) in die Stellung (I)
zum Drehen am Ort einstellbar sind, in welcher sich
die geometrischen Drehachsen ihrer Räder oder Räderpaare (21 a,
21 b) im in der Mitte zwischen den am anderen Rahmenende auf
starren Radachsen (20) angeordneten Rädern oder Räderpaaren
(22 a, 22 b) auf deren gemeinsamer geometrischer Drehachse liegenden Drehpunkt
(D) des Fahrgestells schneiden, wobei beim Drehen am Ort
die Räder oder Räderpaare (21 a, 22 a) auf der einen Rahmen
längsseite in der einen Drehrichtung vor oder zurück und
die Räder oder Räderpaare (21 b, 22 b) auf der anderen Rahmen
längsseite in der jeweils dazu umgekehrten Drehrichtung
drehen.
6. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Antriebs-Steuereinrichtung
(70) eine hydraulische Wegeventilanordnung (49, 50) ent
hält, die für Geradeausfahrt vor oder zurück und Drehen
am Ort in der einen oder in der anderen Richtung einstell
bar ist und in der jeweiligen gewählten Einstellung bei
richtig eingestellten und arretierten schwenkbaren Radachsen
(17 a, 17 b) für Geradeausfahrt bzw. Drehen am Ort die Hydro
motoren (MVa, MVb; MHa, MHb) für die entsprechende Drehrichtung an die Pumpe (47)
anschließt.
7. Fahrgestell nach einem der vorangehenden Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Rad
achsen (17 a, 17 b) je mit einer drehbaren vertikalen Achse
(13) verbunden sind, die Stellvorrichtungen (18 a, 18 b) der
schwenkbaren Radachsen (17a, 17 b) je einen mit der vertikalen
Achse (13) gekuppelten und zu deren Drehen in horizontaler
Richtung schwenkbaren Hebel (19) aufweisen, der zugleich in
vertikaler Richtung schwenkbar ist, und jeder vertikalen Achse
(13) eine durch vertikales Schwenken des Hebels (19) in und
außer Wirkung bringbare Arretiervorrichtung
zugeordnet ist.
8. Fahrgestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiervorrichtung einen mit dem Hebel (19) ver
bundenen Sperrzapfen (34) aufweist, der in den Achsstellungen
für Geradeausfahrt und Drehen am Ort durch vertikales Schwen
ken des Hebels (19) in der einen Richtung in eine die vertikale
Achse (13) arretierende Stellung und durch Schwenken des
Hebels (19) in der anderen Richtung in eine die Arretierung
lösende Stellung bringbar ist, wobei dem Sperrzapfen (34)
in den Stellungen für Geradeausfahrt und Drehen am Ort je
ein durch ihn betätigbarer Arretierungs-Detektor (37 O , 37 I )
zugeordnet ist.
9. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest denjenigen Rädern
oder Räderpaaren (22 a, 22 b), deren Radachsen nicht schwenk
bar sind, je eine Bremsvorrichtung (23 a, 23 b) zugeordnet ist,
die mindestens eine Feder (65) zum Betätigen der Bremse
zwecks Blockierung des betreffenden Rades oder Räderpaares
und einen Krafterzeuger (64, 66) zum Lösen der Bremse ent
gegen dem Einfluß der Feder (65) aufweist.
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D2 | Grant after examination | ||
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