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Vorrichtung zum Aufwickeln einer Proiektionsleinwand
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln einer Projektionsleinwand
auf eine in einem Gehäuse gelagerte rohrförmige Rolle, an der eine Kante der Leinwand
befestigt ist.
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Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß beim Aufwickeln
der Leinwand jeweils beim Übergang einer Lage in die nächste eine der Dicke der
Leinwand entsprechende Stufe entsteht, die in den ersten Lagen der Leinwand deutliche
Einprägungen hinterläßt. Beim Ausrollen der Leinwand machen sich diese Einprägungen
störend im projizierten Bild bemerkbar. Aus diesem Grunde wurden bei bekannten ausrollbaren
Leinwänden zunächst mehrere Lagen der Leinwand auf die Rolle aufgewickelt, die beim
Ausziehen der Leinwand nicht ausrollbar sind. Die ausgezogene Leinwand zeigt dann
keine Einprägungen mehr. Es ist jedoch erforderlich, hierbei mehr Leinwandfläche
vorzusehen, als optisch genutzt wird. Die verwendeten, speziell beschichteten Leinwände
sind jedoch teuer.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Aufwickeln einer
Leinwand zu schaffen, bei der die aufgewickelte Leinwand optisch voll genutzt werden
kann und bei der beim Ausziehen trotzdem keine störenden Einprägungen vorhanden
sind. Dies wird dadurch erreicht, daß die Rolle eine längs einer Mantellinie verlaufende
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nehmung aufweist, in die ein der Außenkontur der Rolle angepaßtes
Befestigungsteil für die Leinwand verrastbar eingesetzt ist.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird die Entstehung von Einprägungen
in die Leinwand bereits bei der ersten Lage vermieden. Gemäß einer Ausbildung der
Erfindung läßt sich dies in der Weise erreichen, daß die die Ausnehmung begrenzenden
Kanten der Rolle radial nach innen versetzt sind und das Befestigungsteil so ausgebildet
ist, daß sein Außenradius mit dem der Rolle übereinstimmt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Befestigungsteil
rinnenförmige, in Längsrichtung sich erstreckende Ausnehmungen auf, in welche die
die Ausnehmung begrenzenden Kanten der Rolle verrastbar eingreifen. Hierbei sind
die Kanten vorzugsweise abgerundet. Ihr KrUmmungsradius ist mindestens auf der Seite,
auf der die Leinwand eingeklemmt wird, an den Krümmungsradius der HuEehmungen angepaßt.
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Das Befestigungsteil ist bei dieser Ausführungsform vorteilhafterweise
im Querschnitt pilzförmig ausgebildet, wobei sich an die kappenförmige Abdeckung
ein Fußteil anschließt, dessen ins Innere der Rolle ragendes Fußteil keilförmige
Abschrägungen aufweist. Diese erleichtern die Einsetzung des Befestigungsteils.
Das Einsetzen dieses Befestigungsteils kann dadurch noch weiter erleichtert werden,
daß dieses in der Mitte mit einer Längsnut versehen ist. Hierdurch wird das Fußteil
elastisch leichter verformbar.
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Außerdem wird seine Herstellung beispielsweise durch ein Stranpreßverfahren
vereinfacht.
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Bei einer besonders vorteilhaften weiteren Ausrührungsform der Erfindung
ist die Ausnehmung nutenförmig ausgebildet
und in ihrem Querschnitt
zum Innern der Rolle hin erweitert.
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Das in diese Ausnehmung eingesetzte Befestigungsteil weist an der
Außenseite im Querschnitt die Form eines Kreisabschnittes mit dem Radius der Rolle
auf und ist an beiden Kanten nach innen sich erweiternd abgeschrägt.
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Gemaß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Befestigungsteil
an der einen inneren Längskante eine kreisbogenförmige Abrundung auf, deren innere
Kante um die Dicke der Leinwand über die Innenkante des Befestigungsteils vorsteht,
wobei die Höhe des Befestigungsteils an dieser Kante gleich der Höhe der anderen
Kante ist. Durch diese Ausbildungsform ist es einerseits möglich, die Leinwand durch
einfaches Eindrücken des Befestigungsteils in die Ausnehmung zu befestigen und andererseits
an den beiden Kanten des Befestigungsteils einen Höhenausgleich für die aufgewickelte
Leinwand zu schaffen.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
die Außenkontur der Rolle aus zwei ineinander übergehenden Halbkreishälften mit
gleichem Radius aufgebaut, von denen der Mittelpunkt derjenigen Hälfte, in der die
Ausnehmung angeordnet ist, um die Dicke der Leinwand senkrecht zur Mitte der Ausnehmung
in Richtung der anderen Hälfte versetzt ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen entnommen werden. Es zeigen: Fig.
1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den oberen Teil der in Fig. 1 dargestellten Rolle
vor dem Einsetzen
des Befestigungsteils; Fig. 3 eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 4 einen Teilschnitt durch den oberen Teil
der in Fig. 3 dargestellten Rolle vor dem Einsetzen des Befestigungsteils.
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Die erfindungsgenäße Vorrichtung zum Aufwickeln einer Projdtionsleinwand
besteht in bekannter Weise aus einem (nicht) dargestellten) Gehäuse, in dem eine
Rolle gelagert ist, an der eine Kante einer Leinwand befestigt ist. In der Zeichnung
ist nur die aus Metall oder Kunststoff bestehende Rolle 1 dargestellt.
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Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist die
Rolle 1 mit einer axial verlaufenden, bis in ihren Innenraum durchgehenden Ausnehmung
2 versehen. Die an die Ausnehmung 2 angrenzenden Randteile 3 der Rolle 1 sind nach
innen zurückversetzt. Ihre Xanten sind in der dargestellten Weise abgerundet.
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In die Ausnehmung 2 ist ein Befestigungsteil 4 einsetzbar, das im
Querschnitt pilzförmig ausgebildet ist. Die kappenartige Abdeckung 4A hat dabei
dieselbe Krümmung wie die Rolle 1 und ist an den Seitenkanten 4B keilförmig abgeschrägt.
An beiden Seiten des Befestigungsteils 4 sind unterhalb der kappenartigen Abdeckung
4A am Übergang in den Fußteil 4C halbrunde Ausnehmungen 5 vorgesehen, in die die
gerundeten Kanten 3 der Rolle 1 einrastbar sind. Der geringste Abstand b (Fig. 2)
der beiden halbrunden, seitlichen Ausnehmungen 5 ist dabei in nichteingesetztem
Zustand etwa gleich oder geringfügig kleiner als der Abstand a der Kanten 3 der
Ausnehmung. Hierdurch wird die Leinwand 6 so
stark eingeklemmt,
daß sie auch bei vollem Ausziehen nicht herausruschen kann. Das Befestigungsteil
4 kann weiterhin mit einer Längsnut 7 versehen sein, die die Elastizität des Fußteils
4C erhöht, und die Herstellung des Befestigungsteils 4 erleichtert.
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Eine Leinwand 6 wird in der in Fig. 2 dargestellten Weise in der Rolle
1 dadurch befestigt, daß das Ende der Leinwand 6A in die Ausnehmung 2 eingeführt
wird. Danach wird das Befestigungsteil 4 in Richtung des Pfeils nach unten gedrückt.
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Hierdurch drücken die keilförmigen Flächen 4D des Fußteils 4C des
Befestigungsteils 4 die Kanten 3 der Rolle 1 auseinander, bis diese in die Ausnehmungen
5 einrasten. Die Leinwand 6 ist dann mit ihrem Ende 6A in die in der Zeichnung linke
Ausnehmung 5 eingespannt. Die Außenkontur der Rolle 1 hat auch im Bereich des Befestigungsteils
4 den gleichen Radius. Hierdurch werden beim Aufrollen der Leinwand 6 unliebsame
und das Bild störende Knicke in der Leinwand 6 vermieden.
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Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Die hier mit 12 bezeichnete Ausnehmung ist
in der Weise ausgebildet, daß sie keilförmig zum Innern der Rolle 1 sich erweiternde,
symmetrische Seitenkanten 12K und 12B aufweist. Außerdem ist die Ausnehmung 12 zum
Innern der Rolle 1 hin durch einen Steg 8 geschlossen. Im dargestellten Ausfü.hrungsbeispiel
weist das Innere der Rolle 1 vorstehende Rippen 9 auf, die als Verstärkung und Lagerung
für Innenteile, beispielsweise für die eine Rückholfeder aufweisende Aufrollvorrichtung,
dienen. Wenn die Wandstärke der Rolle 1 entsprechend groß ist, können Steg 8 und
Rippen 9 durch diese selbst gebildet werden.
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Das bei dieser Ausführungorm mit 14 bezeichnete Befestigungsteil ist
an seiner Außenfläche 14E im Querschnitt
kreisabschnittförmig ausgebildet,
wobei der Radius des entsprechenden Kreisbogens mit dem der Rolle 1 übereinstimmt.
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Auch die Innenfläche 14C ist im Querschnitt im wesentlichen kreisabschnittförmig.
Die Höhe h des Befestigungsteils 14 ist an beiden Kanten gleich. Beide Kanten 14A
und 14B sind in der Weise abgeschrägt, daß sich das Befestigungsteil 14 zum Innern
der Rolle 1 hin erweitert. Die in der Zeichnung rechte Kante 14B weist die Besonderheit
auf, daß sie an der inneren Kante 14D im Querschnitt kreisbogenförmig abgerundet
ist und daß diese innere Kante um die Stärke d der Leinwand Uber die Innenfläche
14C vorsteht.
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Die gesamte Breite des Befestigungsteils 14 entspricht etwa der Breite
der Ausnehmung 12, deren beide Seitenkanten 12A und 12B in der dargestellten Weise
nach innen sich erweiternd abgeschrägt sind.
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Die Rolle 1 ist in der Regel einstückig hergestellt und besteht vorzugsweise
aus Kunststoff. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung ist ihre Außenkontur
in der Weise konstruiert, daß sie aus zwei kontinuierlich ineinander übergehenden
Hälften mit gleichem Radius R besteht, von denen die in der Zeichnung unter der
Linie A-A' liegende Hälfte I um den mit N bezeichneten Mittelpunkt verläuft, während
die Außenkontur der oberen Hälfte II im wesentlichen von einem um den Radius M'
geschlagenen Halbkreis gebildet wird. Der Mittelpunkt M' ist in Richtung einer Mittelsenkrechten
zur Achse AA' um die Dicke d der Leinwand, d.h. also um etwa 0,5 mm, versetzt.
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Dieser Aufbau der Rolle 1 zusammen mit der Ausbildung der Ausnehmung
12 und des Befestigungsteils 14 ermöglicht eine besonders einfache Montage und ergibt
besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der Knickfreiheit der Leinwand 6. Wie der
Fig. 3 zu entnehmen ist, wird durch diese Ausbildung erreicht, daß die Außenkontur
14E
des Befestigungsteils 14 an der mit der Abrundung 14D versehenen
Seite mit der Außenkante der Rolle 1 fluchtet, während sie an der mit der Abschrägung
14B versehenen Seite um die Stärke d der Leinwand über die entsprechende Kante der
Rolle 1 vorsteht. Hierdurch wird erreicht1 daß die Leinwand 6 beim Aufwickeln der
zweiten Lage 6C auf die erste Lage 6B kontinuierlich übergeht und kein Knick entsteht.
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Bei dieser Ausführungsform geschieht das Einlegen der Leinwand 6 in
der Weise, daß ihr Ende 6A in der in Fg. 4 dargestellten Weise in die Ausnehmung
12 eingelegt wird. Danach wird das Befestigungsteil 14 mit der abgeschrägten Kante
14A eingesetzt und in der durch den Pfeil dargestellten Weise heruntergedrückt,
bis die abgerundete Kante 14D hinter die durch die Abschrägung 12B gebildete Nase
1A der Rolle 1 einrastet. Die Leinwand 6 ist damit unverrückbar befestigt.
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