DE3229637C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung der
von einem Fernsprechendgerät in Fernsprechanlagen, insbe
sondere in Fernsprechnebenstellenanlagen einzugebenden
Aufträge für besondere Vermittlungsvorgänge, wie z. B. die
Inanspruchnahme von Diensten, wobei ein Auftrag jeweils
durch ein entsprechendes, ihn charakterisierendes Be
fehlswort übermittelt und dieses Befehlswort durch eine
in der Vermittlungsstelle bereitgestellte Spracherken
nungseinrichtung seiner Bedeutung nach erkannt und zur
Auslösung der damit verbundenen Folgefunktionen eine
dieser Bedeutung entsprechende Signalinformation abge
leitet wird, wobei diese Bereitstellung durch eine vor
her vorzunehmende einfache Signalgabe veranlaßt wird.
Neben den Informationen, die den normalen Verbindungsauf
bau betreffen, kann ein Fernsprechteilnehmer in heutigen
Fernsprechvermittlungssystemen besondere, per Auftrag
anzufordernde Vermittlungsvorgänge in Anspruch nehmen.
Dies betrifft insbesondere sogenannte Dienste, die ent
weder bei Belegung der Vermittlungseinrichtungen oder
auch während einer bestehenden Gesprächsverbindung an
gefordert werden können. Sie können sich beispielswei
se auf einen Rückruf, auf eine Umleitung, auf das Auf
schalten, auf eine spezielle Ansage oder auch auf eine
Dreierkonferenz beziehen. Andere Aufträge können die
gewünschte Verbindung zu einer Unteranlage, zu einer
Personensucheinrichtung oder zu einer speziellen Dienst-
bzw. Auskunftsstelle beinhalten.
Diese Dienstaufträge können, wie in der Druckschrift ntz. Bd.
32 (1979) Heft 8, Seiten 544 bis 548 dargestellt, durch die
Einwahl bestimmter und sie voneinander unterscheidender Kenn
ziffern bzw. Kennummern angefordert werden oder es können hier
zu Prozedurtasten, die neben den Zifferntasten innerhalb einer
Tastwahleinrichtung vorgesehen sind, benutzt werden. Eine
andere vorgeschlagene Möglichkeit besteht darin, die Auftrags
eingabe durch eine entsprechende Sprachanweisung, wie dies in
der Druckschrift Bell Lab. Record 59/1981 Seite 150 in Aussicht
gestellt ist, vorzunehmen. Die Durchführung eines besonderen
Auftrages wird dann durch das Einsprechen eines ihn kennzeich
nenden Befehlswortes veranlaßt. Die Befehlsworte werden jeweils
durch eine bereitgestellte zentrale Spracherkennungseinrichtung
bewertet. Ihre Bereitstellung wird durch eine vom Teilnehmer
vorzunehmende Signalgabe, durch die der Steuerung die beabsich
tigte Inanspruchnahme eines Dienstes mitgeteilt wird, veran
laßt. Diese Signalgabe kann beispielsweise durch die Betätigung
der bei einer Tastwahleinrichtung allgemein für Dienste vorge
sehenen besonderen Signaltaste, die üblicherweise mit einem
Sternsymbol gekennzeichnet ist, bewirkt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für ein Verfahren, bei dem ver
mittels einer Sprachanweisung die Eingabe von die Inanspruch
nahme von Diensten beinhaltenden Aufträgen vorzunehmen ist, die
Sicherheit ihrer Verarbeitung in einfacher Weise zu erhöhen.
Dies wird für ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, daß der zum Zeitpunkt der Signalgabe bestehende Ver
mittlungszustand festgestellt und eine diesbezügliche Informa
tion abgespeichert wird, daß in einer Speichereinheit sämt
liche einen jeden der in Frage kommenden Zustände betreffende
und ausführbare Auftragsmöglichkeiten abgelegt sind, daß das
von der Spracherkennungseinrichtung erkannte und den gewünsch
ten Auftrag festlegende Befehlswort mit den für den jeweiligen
Vermittlungszustand in codierter Form abgespeicherten
einzelnen Auftragsmöglichkeiten auf Übereinstimmung geprüft
wird, daß nur bei einer bestehenden Übereinstimmung die Frei
gabe der dem betreffenden Befehlswort zugeordneten Folgefunk
tionen vorgenommen, bei fehlender Übereinstimmung dagegen ein
Vergleich des erkannten Auftrages mit sämtlichen in der Spei
chereinheit abgelegten Auftragsmöglichkeiten vorgenommen wird
und daß aufgrund des Vergleichsergebnisses ein Meldetext,
dessen Wortlaut in einem entsprechenden Speicher einer Sprach
ausgabeeinheit abgespeichert ist, als Rückinformation zum
Fernsprechendgerät übertragen und dort wiedergegeben wird.
Es werden also - ähnlich wie bei der in der Druckschrift ntz.
Bd. 32 (1979) Heft 8, Seiten 544 bis 548 dargestellten Auf
tragsanforderung durch Drücken einer Prozedurtaste oder Kenn
nummereingabe - diejenigen Informationen, die einen Auftrag
einleiten mit abgespeicherten Informationen für solche Auf
träge verglichen, die bei dem jeweils aktuellen vermittlungs
technischen Zustand einer an eine Fernsprechanlage angeschlos
senen Endeinrichtung überhaupt möglich sind. Der Vergleich
kann aber je nach Ausführung der Fernsprechanlage entweder in
der Ebene der im Speicher der Spracherkennungseinrichtung
abgespeicherten Referenzmuster der einzelnen Befehlsworte oder
in der Ebene der den Befehlsworten zugeordneten codierten Si
gnalinformationen vorgenommen werden. Wird bei diesem Ver
gleich eine Übereinstimmung des angeforderten Auftrages mit
einem im aktuellen vermittlungstechnischen Zustand möglichen
Auftrag festgestellt, so führt dies zur Auftragsausführung.
Wird dagegen keine Übereinstimmung festgestellt, so führt dies
nicht wie üblich zu einer einfachen sogenannten Übertragung
eines "Schlecht"-Quittungstons zur Endeinrichtung, sondern zu
einem weiteren Vergleich des angeforderten Auftrages mit allen
abgespeicherten Auftragsmöglichkeiten, unabhängig vom aktuel
len vermittlungstechnischen Zustand des an die Fernsprechan
lage angeschlossenen Endgerätes. Aufgrund des Vergleichsergeb
nisses wird dann jeweils ein unterschiedlicher, auf dieses
Ergebnis bezogener Meldetext, dessen Wortlaut in einem Spei
cher einer Sprachausgabeeinheit abgespeichert ist - ähnlich
wie bei der automatischen Ansageeinrichtung aus K.-H. Widdel
"Automatisierte Fernsprechauskunft Revue F.I.T.C.E. 15 (1976)
Heft 6, S. 2 rechte Spalte 5. Absatz - als Rückinformation zum
angeschalteten Fernsprechendgerät übertragen und dort wieder
gegeben. Der Meldetext weist entweder auf die bezüglich des
vorherrschenden Zustandes vorgenommene Fehleingabe hin oder er
sagt aus, daß der Auftrag nicht vorgesehen ist.
Der Teilnehmer wird also nicht mit einem einfachen "Schlecht"-
Quittungston konfrontiert - das könnte im Zussmmenhang mit
der Spracheingabe dazu führen, den Bediener des Teilnehmer
apparates zu verwirren -, sondern er wird durch die gesprochene
Information derart geführt, daß er das Sprachaufnahmesystem
akzeptiert. Dies dient zugleich dazu, durch einfachen Umgang
mit dem Tellnehmerapparat dessen Bedienung zu erlernen; ein
eingehendes Studium eines Bedienungshandbuches erübrigt sich
dadurch. Darüber hinaus weist die Auswahl der Sprache als Rück
informationsmedium den Vorteil auf, daß vorhandene Endgeräte
weiter benutzt werden können, die weder eine Anzeigeeinrich
tung für Text besitzen, noch mit Lampen oder ähnlichem ausge
stattet sind, denen bestimmte Bedeutungen zugewiesen sind.
Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Es sind einige
Funktionseinheiten einer rechnergesteuerten Nebenstellen
anlage VSt gezeigt, deren Steuerungsabläufe im wesentli
chen durch die zentrale Steuereinheit ZSt gesteuert wer
den. Im Blockschaltbild sind die für den Standardverkehr
vorgesehenen Verbindungssätze, nämlich ein Amtssatz AS,
ein Internsatz IS, ein für die Aufnahme der im Mehrfre
quenz-Verfahren abgegebenen Wahlinformation vorhandener
Aufnahmesatz WAS und ein bei einer Verbindung zu einer
weiteren Nebenstellenanlage NA herangezogener Leitungs
satz LS gezeigt. Diese Verbindungssätze und eine teil
zentrale Steuereinheit St können in Verbindung mit dem
entsprechenden Anteil des Koppelnetzes KN und dem jewei
ligen Koppelnetzeinsteller E für eine bestimmte Gruppe
von Teilnehmerstellen T 1 bis Tn vorhanden sein. Werden
mehrere dieser Teilnehmergruppen gebildet, so sind diesen
die genannten Einheiten in entsprechender Weise zu
geordnet. In jeder der Teilnehmergruppen ist für eine
Teilnehmerstelle T ein Teilnehmersatz TS vorgesehen.
Dieser enthält in nicht dargestellter Weise unter anderem
eine Indikationsstelle, die Zustandsänderungen auf den
jeweiligen Anschlußleitungen erkennt. Die einzelnen
Informationen werden aufgrund einer Abfrage unter Ein
beziehung der teilzentralen Steuereinheit St an die zen
trale Steuerung ZSt gegeben. Von dieser werden dann Ein
stellbefehle für die im Teilnehmersatz enthaltenen nicht
gezeigten Funktionsschalter übermittelt. Dies trifft in
gleicher Weise für die übrigen Verbindungssätze zu. Der
jeweilige Verbindungssatz wird dabei über eine Adreßinfor
mation markiert. Aufgrund einer Einstellinformation wird
die Betätigungsart eines Funktionsschalters festgelegt
und gleichzeitig der betreffende Funktionsschalter aus
gewählt. Die jeweilige Einstellung desselben wird dann
durch die Taktinformation des vorhandenen Systemtaktes
durchgeführt.
Die genannten teilnehmer- bzw. verbindungsindividuellen
Sätze sind im Ausführungsbeispiel gleichberechtigt in
der sogenannten Umkehrgruppierung an Koppelfeldanschlüs
se nur einer einzigen Koppelfeldseite angeschlossen. Der
Einsteller E hat die Aufgabe, alle Koppelpunkte die für
eine Verbindung durch das Koppelnetz benötigt werden, zu
betätigen. Durch die Verbindungssätze werden die für den
Aufbau, das Halten und das Auslösen einer Verbindung un
mittelbar am Koppelnetz erforderlichen vermittlungstech
nischen Schaltvorgänge ausgeführt. Für die Teilnehmeran
schlußapparate der einzelnen Teilnehmerstellen T kann ne
ben der Tastwahl nach dem Mehrfrequenz-Verfahren auch die
Nummernschalterwahl vorgesehen sein.
Die erste von einem Teilnehmer eingewählte Ziffer wird
der zentralen Steuereinrichtung ZSt zur Wahlbewertung
übergeben. Es kann dabei festgestellt werden, ob eine in
terne Verbindung oder ob eine externe Verbindung ge
wünscht wird. Im letzteren Fall würde dann der weitere
Aufbau unter Zuhilfenahme eines Amtssatzes AS erfolgen.
Im Falle einer gewünschten Internverbindung wird nach
einer weiteren Wahlbewertung ein Weg zum gewünschten
Teilnehmer gesucht, und es werden die den möglichen Weg
betreffenden Daten der Steuereinheit St übergeben. Die
se veranlaßt dann den Einsteller E die Einstellung der
zugehörigen Koppelpunkte im Koppelnetz KN vorzunehmen.
Ist der Koppelweg in Ordnung, so erfolgt die Durchschal
tung, und es wird zum rufenden Teilnehmer Freiton und zum
gerufenen Teilnehmer das Rufsignal vom Internsatz IS aus
gesendet. Ist die rufende Teilnehmerstelle mit einer
Tastwahleinrichtung ausgerüstet, so wird der zur Aufnah
me der damit eingegebenen Wahlinformation vorhandene Satz
WAS ausgelöst. Mit dem Melden der gerufenen Teilnehmer
stelle erfolgt dann der Eintritt in den Gesprächszustand.
Wird durch einen der beteiligten Teilnehmer eingehängt,
so bewirkt dies durch entsprechende Befehle das Auslösen
des Teilnehmersatzes und des eingestellten Weges.
Der Teilnehmer eines heutigen Fernsprechvermittlungssy
stems kann bestimmte Dienste, gegebenenfalls nach Zutei
lung einer entsprechenden Berechtigung in Anspruch neh
men. Im Zusammenhang mit geplanten Leistungsmerkmalen der
Bürokommunikation und im Zusammenhang mit Auskunftssy
stemen ist eine zahlenmäßige Erweiterung der möglichen
Dienste zu erwarten. Dienstaufträge können beispielswei
se die Gesprächsumleitung, das Aufschalten, den Rückruf
oder die Verbindung zu einer Auskunftsstelle betreffen.
Die Eingabe solcher Dienstaufträge kann beispielsweise
durch die Einwahl bestimmter Kennziffern oder durch die
Betätigung besonderer Prozedurtasten, die für jeden mög
lichen Auftrag vorgesehen sind, erfolgen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Dienstauf
träge durch eine Sprachanweisung einzugeben. Es ist al
so jeweils durch den Teilnehmer ein den gewünschten
Dienst charakterisierendes Befehlswort einzusprechen. Zu
vor ist der Steuereinrichtung der Vermittlungsanlage mit
zuteilen, daß die Inanspruchnahme eines der möglichen
Dienste beabsichtigt ist. Diese Signalisierung kann bei
spielsweise bei der üblichen Tastwahleinrichtung durch
die Betätigung der mit dem Sternsymbol gekennzeichneten
Signaltaste vorgenommen werden. Erfolgt die Inanspruch
nahme eines Dienstes nicht aus einem bereits bestehenden
Gespräch heraus, so kann zusätzlich durch die Betätigung
einer weiteren vorhandenen Taste, beispielsweise der so
genannten flash-Taste, die zentrale Steuereinheit akti
viert werden.
Mit der Betätigung der als Spracheingabetaste anzusehen
den Signaltaste wird ein Kennzeichen zur Vermittlungsein
richtung gesendet, das die Anschaltung einer Spracherken
nungseinrichtung SV bewirkt. Es sind nur einige grund
sätzliche Einheiten einer solchen Einrichtung, die für
sich bekannt ist, beispielhaft gezeigt. Die Spracherken
nungseinrichtung muß in der Lage sein, die grundlegenden
Merkmale eines jeden der vorgesehenen Befehlsworte, mit
denen ein Dienst angefordert werden kann, zu erkennen. Im
allgemeinen wird das analoge Sprachsignal zuerst digita
lisiert. Bei einer von der Person des jeweiligen Spre
chers unabhängigen Spracherkennung wird in der sogenann
ten Lernphase, in der also einzelne Sprecher die vorgese
henen Befehlsworte in das Spracherkennungssystem eingeben,
jedes Befehlswort im allgemeinen von einer größeren An
zahl von Sprechern in der Regel mehrmals eingesprochen.
Die Worte werden in einzelne wortspezifische Parameter
zerlegt. Die Mittelung der gewonnenen Parameter bei
spielsweise über sämtliche Eingaben aller Sprecher er
gibt dann gegebenenfalls in Verbindung mit einer Zeit
normierung das Referenzmuster des betreffenden Befehls
wortes. Die einzelnen Referenzmuster werden in einem
Referenzmusterspeicher, der durch die Einheit SP 1 ange
deutet ist, abgelegt. Zur Erkennung eines eingesproche
nen und zunächst von der Aufnahmeeinheit SA aufbereite
ten Befehlswortes wird aus diesem ein Testmuster gebil
det und auf Ähnlichkeit mit einem abgespeicherten Refe
renzmuster geprüft. Bei einem vorgegebenen Grad der Über
einstimmung wird das Befehlswort erkannt. Die bei der
Aufnahme und bei der Verarbeitung eines empfangenen Be
fehlswortes erforderlichen Steuervorgänge in der Einheit
SV können vermittels eines Prozessors P durchgeführt wer
den.
Um in einfacher Weise eine zusätzliche Sicherheit bei der
Bewertung eines empfangenen Befehlswortes zu erreichen,
wird geprüft, ob ein durch die Spracherkennungseinrich
tung erkanntes Befehlswort eine für den jeweils bestehen
den Vermittlungszustand sinnvolle Forderung darstellt.
Zu diesem Zwecke sind diejenigen Auftragsmöglichkeiten,
die bei den einzelnen vorkommenden Vermittlungszuständen
tatsächlich auszuführen sind in einer Speichereinheit
SP 2 abgespeichert. Dies könnte für die einzelnen vorge
sehenen Befehlsworte bezogen auf einen bestimmten Zu
stand in der gleichen Form geschehen, wie dies für den
Referenzmusterspeicher SP 1 der Fall ist. Eine andere Mög
lichkeit besteht darin für jedes Befehlswort eine be
stimmte gegebenenfalls codierte Signalinformation zu wäh
len und entsprechend abzuspeichern. Ein durch die Signal
erkennungseinrichtung erkanntes Befehlswort ist dann in
eine solche Signalinformation umzuwandeln. In der einen
oder in der anderen Form wird das Befehlswort zwischenge
speichert und ein Vergleich mit den für den jeweiligen
Vermittlungszustand abgelegten möglichen Befehlswörtern
durch eine Vergleichseinrichtung Vg vorgenommen. Nur bei
einer festgestellten Übereinstimmung des empfangenen und
im Zwischenspeicher Z kurzzeitig abgespeicherten Befehls
wortes, das also einen bestimmten Auftrag beinhaltet, mit
einem für den zu betrachtenden Vermittlungszustand abge
speicherten Befehlswort wird die Durchführung des betref
fenden Auftrages veranlaßt. Nur in einem solchen Fall er
folgt also die Freigabe der dem betreffenden Befehlswort
zugeordneten Folgefunktionen. Der jeweilige Vermittlungs
zustand wird durch die Steuerung festgestellt, und es wird
eine diesbezügliche Information abgeleitet. Diese Infor
mation kann beispielsweise in einem Teilbereich des Zwi
schenspeichers Z bis zur Beendigung des Vergleichsvorgan
ges abgespeichert werden. Für die einzelnen Vermittlungs
zustände sind, wie bereits erwähnt, nur bestimmte Aufträ
ge und damit Befehlsworte sinnvoll. Ist beispielsweise
ein gewünschter Teilnehmer besetzt, so ist bei diesem
Vermittlungszustand, z. B. das Aufschalten, ein Rückruf
oder eine Gesprächsumleitung anzufordern. Während einer
zwischen zwei Teilnehmern bestehenden Gesprächsverbin
dung kann beispielsweise eine Rückfrage gewünscht werden
oder es kann über das entsprechende Befehlswort eine Kon
ferenz einberufen werden.
Wird keine Übereinstimmung des erkannten Befehlswortes
mit einem der für einen bestimmten Vermittlungszustand
abgespeicherten und ausschließlich für diesen Zustand
möglichen Befehlsworte festgestellt, so wird veranlaßt,
daß durch die Vergleichseinrichtung Vg anschließend ein
Vergleich mit allen in der Speichereinheit SP 2 abgespei
cherten Auftragsmöglichkeiten vorgenommen wird. Das Er
gebnis dieser alle vorgesehenen Aufträge einschließenden
Vergleichsprüfung wird dem jeweiligen Teilnehmer zur Kennt
nis gebracht. Dies kann durch eine für sich bekannte An
sageeinrichtung AG erfolgen. Im Speicher dieser Ansage
einrichtung kann ein entsprechender Text gespeichert
sein, der als analoge Sprachinformation zum anfordernden
Teilnehmer zu übertragen ist. Wird beispielsweise bei dem
genannten Vergleich eine Übereinstimmung des erkannten
Auftrages mit einem der insgesamt abgespeicherten Auf
träge festgestellt, so kann die aufgrund dieser Überein
stimmung veranlaßte Textansage auf die offensichtliche
Fehleingabe hinweisen.
Die genannte Spracherkennungseinrichtung und die weite
ren der Auswertesicherheit dienenden Einheiten können in
einem Sonderverbindungssatz S zusammengefaßt sein, der
mit der durch eine Signalgabe vorzunehmenden Einleitung
eines Dienstes bereitgestellt wird. Seine wirksame An
schaltung kann dem Teilnehmer durch ein Aufmerksamkeits
zeichen, das durch ein entsprechendes Rückwärtssignal
ausgelöst wird, signalisiert werden. Die für die verein
fachte Sicherung der Auswertung eingesprochener Befehls
worte vorhandenen Einheiten und die Ansageeinheit können
als Teileinheiten der Spracherkennungseinrichtung SV be
trachtet werden. Die für die geschilderten Vorgänge not
wendigen Steuerabläufe können durch den Prozessors P be
wirkt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Verarbeitung der von einem Fernsprechendgerät
in Fernsprechanlagen, insbesondere in Fernsprechnebenstellenan
lagen, einzugebenden Aufträge für besondere Vermittlungsvor
gänge, wie z. B. die Inanspruchnahme von Diensten, wobei ein
Auftrag jeweils durch ein entsprechendes, ihn charakterisieren
des Befehlswort übermittelt und dieses Befehlswort durch eine
in der Vermittlungsstelle bereitgestellte Spracherkennungsein
richtung seiner Bedeutung nach erkannt und zur Auslösung der
damit verbundenen Folgefunktionen eine dieser Bedeutung ent
sprechende Signalinformation abgeleitet wird, wobei diese
Bereitstellung durch eine vorher vorzunehmende einfache Signal
gabe veranlaßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zum Zeitpunkt der Signalgabe bestehende Vermittlungszu
stand festgestellt und eine diesbezügliche Information abge
speichert wird, daß in einer Speichereinheit (SP 2) sämtliche
einen jeden der in Frage kommenden Zustände betreffende und
ausführbare Auftragsmöglichkeiten abgelegt sind, daß das von
der Spracherkennungseinrichtung (SV) erkannte und den gewünsch
ten Auftrag festlegende Befehlswort mit den für den jeweiligen
Vermittlungszustand in codierter Form abgespeicherten einzelnen
Auftragsmöglichkeiten auf Übereinstimmung geprüft wird, daß nur
bei einer bestehenden Übereinstimmung die Freigabe der dem be
treffenden Befehlswort zugeordneten Folgefunktionen vorgenommen,
bei fehlender Übereinstimmung dagegen ein Vergleich des erkann
ten Auftrages mit sämtlichen in der Speichereinheit abgelegten
Auftragsmöglichkeiten vorgenommen wird und daß aufgrund des
Vergleichsergebnisses ein Meldetext, dessen Wortlaut in einem
entsprechenden Speicher einer Sprachausgabeeinheit (AG) abge
speichert ist, als Rückinformation zum Fernsprechendgerät über
tragen und dort wiedergegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragsmöglichkeiten als der
Bedeutung des zugehörigen Befehlswortes entsprechende Signalinformation
abgespeichert sind und daß das erkannte
Befehlswort nach der Umcodierung in eine derartige Signal
information durch den vorgenommenen Vergleich auf Über
einstimmung geprüft wird.
Priority Applications (6)
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CH367983A CH644482A5 (de) | 1982-08-09 | 1983-07-05 | Verfahren zur uebermittlung von besonderen auftraegen in fernsprechvermittlungsanlagen, insbesondere in fernsprechnebenstellenanlagen. |
FR838312638A FR2531590B1 (fr) | 1982-08-09 | 1983-08-01 | Procede pour la transmission d'ordres particuliers dans des centraux telephoniques, notamment dans des installations telephoniques privees a postes supplementaires |
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Publications (2)
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US4757525A (en) * | 1982-09-29 | 1988-07-12 | Vmx, Inc. | Electronic audio communications system with voice command features |
DE3422409A1 (de) * | 1984-06-16 | 1985-12-19 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Einrichtung zur erkennung und umsetzung von wahlinformation sowie von steuerinformation fuer leistungsmerkmale einer fernsprechvermittlungsanlage |
Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
DE2941928C2 (de) * | 1979-10-17 | 1986-04-10 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Schaltungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation |
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Also Published As
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