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Fahrradlaterne. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Fahrradlaterne,
die sich dadurch wesentlich und vorteilhaft von allen bekannten Fahrradlaternen
unterscheidet, _ daß ihre Hauptbestandteile in besonders gedrängter Bauart aneinandergereiht
sind und sehr schnell zusammengesetzt und wieder auseinandergenommen werden können.
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Bei allen bisher im Verkehr gewesenen Fahrradlaternen ist der Wasserbehälter
mit Gaskammer und Brenner und Gummiverschlußring ein einheitliches Ganzes, bei dem
die Einzelteile unlösbar miteinander verbunden sind und auch der Wasserbehälter
nicht für sich entfernt werden kann, wenn eine Nachfüllung des Wassers erforderlich
ist.
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Im Gegensatz hierzu kann beim Erfindungsgegenstand sowohl der Wasserbehälter
als der Karbidbehälter für sich allein aus der Laterne entfernt werden, und dies
bietet besonders beim Füllen des Wasserbehälters den großen Vorteil, daß bei einem
Übergießen des Wassers nicht die ganze Lampe benäßt wird und das hierdurch notwendig
werdende Nachputzen in Wegfall kommt.
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Man erreicht diesen Zweck dadurch, daß man Karbid- und Wasserbehälter
in einer Schelle befestigt, die gleichzeitig den Scheinwerfer und auch die Schwebe
trägt. Diese Schwebe kann ständig am Rahmen bleiben und die Füllung von Wasser-
und Karbidbehälter sowie die Reinigung dieser Apparate nach ihrer Entfernung aus
der Schelle in bequemer Weise durchgeführt werden.
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Wasserbehälter und Gaskammer haben eine besondere neuartige Form erhalten,
und zwar verjüngt sich der Wasserbehälter stark konisch von oben nach unten, .die
Gaskammer stark konisch von unten nach oben, und beide Teile werden an ihrer engsten
Stelle von der Metallschelle umfaßt, die, wie bereits erwähnt, auch die Fahrradblende
und Schwebe trägt. Es entsteht hierdurch eine sehr harmonisch wirkende kompakte
Bauart. Durch die eigenartige Formgebung des Wasserbehälters wird weiter erreicht,
daß der Scheinwerfer niemals nach oben abfliegen und dadurch verlorengehen kann.
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Die Laterne läßt sich ohne weiteres mit wenigen Handgriffen in ihre
fünf Hauptbestandteile zerlegen, und zwar Wasserbehälter, Gaskammer und Brenner,
den Karbidbehälter, den Scheinwerfer und die Schwebe nebst Schelle.
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Gaskammer mit Brenner bildet den Mittelpunkt, um den sich herum die
übrigen Hauptteile anordnen; und zwar verschraubt sich der Karbidbehälter direkt
mit dem Wasserbehälter, wodurch gleichzeitig die Gaskammer festgehalten wird. Die
Blende sitzt auf einer Schelle, die in einem Träger für die. Blende ausläuft, und
die Schelle selbst bildet wiederum mit der Sch-,vebe einen Teil.
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Schraubt man also den Wasserbehälter los, so hat man gleichzeitig
die beiden Teile, Wasserbehälter und Karbidbehälter, in der Hand. Den Brennerteil
kann man dann aus der- Schelle herausziehen, wie man ebenso die
Blende
alsdann von dem Träger der Schelle abnehmen kann, wodurch die Laterne somit in ihre
fünf Hauptbestandteile zerlegt ist.
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Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. I die Gesamtdarstellung
der neuen Laterne, Fig. 2 den Karbidbehälter, Fig. 3 eine Oberansicht der F ig.
2, Fig. 4 eine Unteransicht des Brennerteiles, Fig. 5 den Brennerteil im Querschnitt,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 4, Fig. 7 die Schwebe in Seitenansicht,
Fig. 8 die Schwebe in Oberansicht, Fig. 9 den Scheinwerfer in Seitenansicht, Fig.
Io den Scheinwerfer in Oberansicht, Fig. II den Wasserbehälter.
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Der Brennerteil I, der in den Fig. 4 bis 6 näher dargestellt ist,
besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich dem Außenmantel 2 und den mit ihm durch Gewinde
4 verschraubten, durchlochten Innenmantel 3. In dem Mantel 2 ist ein ebenfalls durchlochter
Metallring 5 eingesetzt und mit ihm verlötet. Der Metallring 5 ist rechtwinklig
abgesetzt arid trägt eine Dichtungsscheibe B. Im Mantel 2 ist ferner ein rechtwinkliges
Gaszuführungsrohrstück 9 fest eingelötet, das den Brenner Io trägt. Der Brennernippel
7 ist fest mit dem rechtwinkligen Gaszufuhrrohrstück 9 verlötet und nach unten hin
mit einem Gewindeansatz 6 versehen, der nach Lösung der aufschraubbaren Kappe II
das Aufschrauben einer Luftpumpe zur Reinigung des Brenners gestattet. Das obere
Ende des Brennerteiles hat zylindrische Form und ist durch einen Bolzen I2 mit Dichtungsscheiben
I3 abgeschlossen. In diesem Teil ist ferner eine Sicke I4 eingearbeitet. Zur Erleichterung
der Handhabung trägt der Innenmantel3 einen Steg 15.
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Der Karbidbehälter I6 ist in üblicher Weise ausgebildet und mit dem
Wasserzuführungsrohr I7 versehen, das ein Innengewinde I8 zur Verbindung mit dem
Wasserbehälter trägt. Der Wasserbehälter I9 besitzt eine mit Außengewinden versehene
Sitzmutter 2o mit dem zur Regelung des Wasserzuflusses bestimmten Ventilstift 2I.
Das Wassergefäß zeigt eine im Querschnitt sich oben erheblich verbreiternde Form.
Hierdurch wird erreicht, daß bei zusammengesetzter Lampe der Wulst 22 das Abfliegen
des Scheinwerfers 23 verhindert. Der Scheinwerfer 23 zeigt Lappen 24, und in die
von ihnen gebildeten Nuten greifen Lappen 25 der Schelle 26 ein, die mit der Schwebe
27 verbunden sind.
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Beim Zusammenbau der Lampe wird zunächst die Schelle 26 der Schwebe
27 auf den Zylinder i i des Brennerteiles geschoben. Um die richtige gegenseitige
Lage von Brenner und Scheinwerfer zu gewährleisten, greift die Sicke 14 in die Aussparung
28 der Schelle 26 ein. Hierauf wird der -Scheinwerfer 23 aufgesteckt, dann der Karbidbehälter
von unten und- der Wasserbehälter von oben in den Brennerteil eingesteckt und beide
durch Verschraubung des Außengewindes 2o des Wasserbehälters und des Innengewindes
i 8 des Wasserzuführungsrohres 17 des Karbidbehälters miteinander verbunden:
Die Lampe ist dann gebrauchsfertig und ein unfreiwilliges Lösen eines Einzelteiles
unmöglich.