DE1179042B - Transportable Spritze mit einem Tank - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: AOIm

Deutsche KL: 45 k-7/14

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1179 042
H 41475III/45 k
9. September 1959
1. Oktober 1964

Die Erfindung betrifft eine transportable Spritze mit einem Tank, der unter von einer in ihm angeordneten Pumpe erzeugten Luftdruck stehende Spritzflüssigkeit enthält und mit einem oberen trichterförmigen Ansatz versehen ist, der eine Einfüll-Öffnung umgibt, in welche der oben mit einem nach außen weisenden Flansch versehene Pumpenzylinder so eingesetzt wird, daß sein Flansch gegen eine die Einfüllöffnung umgebende Dichtung durch Drehbewegung eines den Zylinder oben teilweise abdeckenden Deckels angedrückt wird, der mit an der Innenwand des Ansatzes schraubenlinienförmig angeordnete Erhöhungen in Eingriff gelangende Vorsprünge aufweist. Die Spritze kann für vielerlei zu verspritzende Flüssigkeiten verwendet werden, wie Insekten- und Unkrautbekämpfungsmittel, Kalkmilch und andere landwirtschaftliche oder industrielle Chemikalien.

Bei einer bekannten Spritze dieser Bauart wird das Einschrauben des Deckels des Pumpenzylinders dadurch bewirkt, daß der am oberen Ende der Kolbenstange befestigte Pumpengriff mit unteren Schenkeln versehen ist, die in Bogenschütze des Deckels eingeführt werden und die bei einem anschließenden Verschwenken des Pumpengriffs an den Stirnseiten dieser Schlitze zur Anlage gelangen und dann den Deckel mitnehmen. Diese Ausgestaltung hat den Nachteil, daß der an sich kleine Deckel durch die Bogenschütze geschwächt ist. Die durch eine mittlere Bohrung des Kolbens hindurchgehende Kolbenstange hat also keine genügend starre Führung, da ihre Führungsbohrung in dem innerhalb der Bogenschütze liegenden mittleren Deckelteil liegt, der nur durch Stege mit dem übrigen Teil des Deckels verbunden ist.

Diese bekannte Anordnung wird erfindungsgemäß dadurch wesentlich verbessert, daß der Deckel einen sich nach unten in die Zylinderöffnung erstreckenden, bis auf eine Bohrung zur Führung der Kolbenstange im wesentlichen geschlossenen, mit einem Handgriff versehenen napfförmigen Ansatz hat und am äußeren Umfang seines den Zylinderflansch überdeckenden, sich bis zur Innenwandung eines zylindrischen Halses des Tanks erstreckenden Ansatzes ein Paar von geneigten Nockenflächen aufweist, die mit an der Innenwandung des Halses vorgesehenen unterbrochenen Gewindegängen in Eingriff gebracht werden können.

Bei der neuen Anordnung, bei der der Deckel des Pumpenzylinders unmittelbar am Hals des Tanks befestigt ist, wird also durch Fortfall der Bogenschütze und durch die in die Gewindegänge des Transportable Spritze mit einem Tank

Anmelder:

H. D. Hudson Manufacturing Company,

Chicago, JIl. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. K. Boehmert

und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,

Bremen 1, Feldstr. 24

Als Erfinder benannt:
Robert Clive Hudson, Glencoe, JlL,
August Herman Pinke,
Kenneth Harold Meeker,
Hastings, Minn. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. ν. Amerika vom 6. März 1959 (797770) --

Tankhalses eingreifenden Nockenflächen eine sicherere und starrere Befestigung des Pumpenzylinders am Tank und eine bessere Führung der Kolbenstange ermöglicht. Gleichzeitig wird in fertigungstechnischer Hinsicht eine wesentliche Ersparnis erzielt und der Ein- und Ausbau des Deckels erleichtert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist

F i g. 1 eine Seitenansicht der neuen Spritze im nicht benutzten Zustand und

F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht, teilweise in vertikalem Schnitt, aus der das Anbringen der Pumpe in der Füllöffnung und die Mittel zum Abdichten dieser Öffnung ersichtlich sind.

Die Spritze besteht aus einem aus Rohren gebildeten, mit zwei Rädern 10 versehenen Fahrgestell. Zum Fahrgestell gehören eine Fußrast 11 und eine Führungsstange, deren oberer Teil 12 durch eine Verriegelungsvorrichtung 13 fest mit dem unteren Teil 14 verbunden ist. Nach dem Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung 13 kann der obere Teil 12 um einen beide Teile der Führungsstange verbindenden Bolzen 15 verschwenkt und ein an ihm vorgesehener vorspringender Teil 16 mit dem Handgriff 17 der in F i g. 1 nicht gezeigten, im Tank 18 an-

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geordneten Pumpe lose verbunden werden. Beim Pumpvorgang setzt die in F i g. 1 links vom Gerät stehende Bedienungsperson einen Fuß auf die Fußrast 11, erfaßt den Handgriff 21 am oberen Ende der Führungsstange und bewegt deren oberen Teil um den Schwerpunkt 15 auf und ab, wodurch dem Handgriff 17 und damit der Pumpenkolbenstange 22 eine hin- und hergehende Bewegung erteilt wird.

Der Tank 18 ist mit einem Hals 38 versehen, der in einen sich aufwärts erstreckenden und nach außen erweiterten Trichter 37 übergeht. Der Hals 38 weist eine Füllöffnung 39 auf, die von einem Innenflansch 41 begrenzt wird. Diese öffnung ist so ausgebildet, daß sie den Zylinder 42 der Pumpe aufnehmen kann. Der Zylinder 42 ist an seinem oberen, offenen Ende mit einem ringförmigen, sich nach außen erstreckenden, abwärts gebogenen Flansch 44 versehen, welcher einen Dichtungsring 45 aufnimmt, der dichtend auf dem inneren Flansch 41 des Tanks 18 aufliegt, wenn der Deckel 46 der Pumpe mittels eines an ihm befestigten Handgriffs 47 gedreht wird. Der Deckel 46 weist einen sich nach unten in die Zylinderöffnung erstreckenden napfförmigen Ansatz 56 auf, der mit einer Bohrung zur Führung der Kolbenstange 22 versehen ist. Am äußeren Umfang des Deckels sind ein Paar geneigte Nockenflächen 48 vorgesehen, die mit zwei in vertikalem Abstand an der Innenseite des Halses 38 angeordneten unterbrochenen Gewindegängen 49 in Eingriff gebracht werden. Wenn der Handgriff 47 in F i g. 2 im Uhrzeigersinn gedreht wird, bewegen sich die Nockenflächen entlang dieser Gewindegänge 49 und drücken den Deckel 46 an den Flansch 44 an.

Die Pumpe ist am unteren Ende des Pumpenzylinders mit einem Rückschlagventil 52 versehen, welches, wenn die Bedienungsperson den nicht dargestellten Kolben mittels der Kolbenstange 22 herunterdrückt, Luft in den Tank 18 einströmen läßt, aber den Rückfluß von Luft oder von Spritzflüssigkeit 54 aus dem Tank 18 in den Pumpenzylinder 42 verhindert.

Luft kann von außen durch die öffnung im Deckel, durch welche sich die Kolbenstange 22 erstreckt, und ebenfalls durch eine oder mehrere öffnungen 55, die im Deckel 46 vorgesehen sind, in den Zylinder 42 gelangen. Anschläge 57 an der Kolbenstange 51 begrenzen die Abwärtsbewegung der Kolbenstange beim Pumpen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Transportable Spritze mit einem Tank, der unter von einer in ihm angeordneten Pumpe erzeugten Luftdruck stehende Spritzflüssigkeit enthält und mit einem oberen trichterförmigen Ansatz versehen ist, der eine Einfüllöffnung umgibt, in welche der oben mit einem nach außen weisenden Flansch versehene Pumpenzylinder so eingesetzt wird, daß sein Flansch gegen eine die Einfüllöffnung umgebende Dichtung durch Drehbewegung eines den Zylinder oben teilweise abdeckenden Deckels angedrückt wird, der mit an der Innenwand des Ansatzes schraubenlinienförmig angeordneten Erhöhungen in Eingriff gelangende Vorsprünge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (46) einen sich nach unten in die Zylinderöffnung erstreckenden, bis auf eine Bohrung zur Führung der Kolbenstange (22) im wesentlichen geschlossenen, mit einem Handgriff (47) versehenen napfförmigen Ansatz (56) hat und am äußeren Umfang seines den Zylinderflansch (44) überdeckenden, sich bis zur Innenwandung eines zylindrischen Halses (38) des Tanks (18) erstreckenden Ansatzes (56) ein Paar von geneigten Nockenflächen (48) aufweist, die mit an der Innenwandung des Halses (38) vorgesehenen unterbrochenen Gewindegängen (49) in Eingriff gebracht werden können.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 930 678.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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