DE3228321C2 - - Google Patents

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DE3228321C2 DE19823228321 DE3228321A DE3228321C2 DE 3228321 C2 DE3228321 C2 DE 3228321C2 DE 19823228321 DE19823228321 DE 19823228321 DE 3228321 A DE3228321 A DE 3228321A DE 3228321 C2 DE3228321 C2 DE 3228321C2
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines Bremsbelagträgers mit einem Bremsbelag mittels Nieten mit einem am Nietstempel befestigten Nietwerkzeug, welche beide senkrecht zum Bremsbelagträger bewegbar sind und mit einem parallel zum Nietstempel an einer Hülse angeordneten, rela­ tiv zu diesem verschiebbaren Niederhalter, der mit dem Niet­ stempel über ein Federelement und einen Mitnehmer verbunden ist, wobei der Mitnehmer im Nietstempel aufgenommen ist.
Eine derartige Nietvorrichtung ist aus der DE 29 20 073 A1 bekannt.
Derartige Vorrichtungen sind als Nietmaschinen bekannt. Der Niet besteht hierbei aus einem tellerförmigen Nietunter­ teil, das am Boden einer Ausnehmung im Bremsbelag anliegt, einem zylindrischen Nietkörper, der durch je ein vorge­ fertigtes Loch im Bremsbelag und im Bremsbelagträger hin­ durchragt, und aus einem Nietkopf, der durch Umbördeln des Oberteiles des zylindrischen Nietkörpers durch das Niet­ werkzeug, welches auch Kopfmacher genannt wird, gebildet wird. Hierbei befindet sich nach der Fertigstellung der Nietkopf auf der nicht mit dem Bremsbelag versehenen Rück­ seite des Bremsbelagträgers. Das erwähnte Umbördeln ge­ schieht durch Aufschlagen des Nietwerkzeuges mit Niet über einen Amboß oder Gegenhalter der Nietmaschine. Der Niet ist unter dem Nietstempel zentriert, welcher sich dann auf den Nietkörper zu bewegt und den Oberteil so umbördelt, daß zwischen dem Bremsbelag und dem Bremsbelagträger eine un­ lösbare Verbindung hergestellt wird.
Damit unerwünschte Geräusche beim Bremsen, die besonders deutlich als Quietschen bei Lastkraftwagen bekannt sind, schon durch die Herstellung bzw. das geeignete Verbinden von Bremsbelag und Belagträger möglichst vermieden werden, ist ein Niederhalter der vorstehend erwähnten Art vorgesehen wor­ den, durch welchen der Bremsbelagträger während des Niet­ vorganges mit dem Bremsbelag gegen den auf dem Amboß gela­ gerten Niet gepreßt wird. Während des Umbördelns durch den Kopfmacher bzw. das Nietwerkzeug kann dann der zylindrische Nietkörper des Niets nicht mehr so gestaucht werden, daß in nachteiliger Weise eine Stauchfalte zwischen Bremsbelag und Belagträger eindringen kann, weil die steife Lochwandung dies verhindert. Für eine einwandfreie Funktion eines sol­ chen Niederhalters sind verschiedene Konstruktionen bekannt, die bislang einen konstruktiven Mindestaufwand erforderten, so daß sich Benutzer und Hersteller häufig die Frage nach Verbesserungen vorgelegt haben.
Bei der bekannten Vorrichtung ist neben dem Nietwerkzeug bzw. dem Nietstempel eine parallel zum Nietstempel bewegli­ che Hülse in einer entsprechenden Führung angeordnet und ein am Nietstempel oder am Nietwerkzeug angebrachter Mit­ nehmer greift in einen Schlitz der Hülse ein und nimmt bei einer Bewegung des Nietstempels nach unten über eine Druck­ feder die Hülse und den am unteren Ende der Hülse ange­ brachten Niederhalter mit, bis der Niederhalter auf der zu vernietenden Fläche aufliegt, worauf bei weiterer Abwärts­ bewegung des Nietstempels die Feder in der Hülse durch den Mitnehmer zusammengepreßt wird. Bei der Aufwärtsbewegung des Nietstempels wird dann zunächst die Feder entspannt, bis der Mitnehmer am oberen Ende des Schlitzes der Hülse anstößt und die Hülse zusammen mit dem Niederhalter wieder aufwärts bewegt. Diese Konstruktion ist relativ aufwendig, da die Hülse für eine präzise Auf- und Abwärtsbewegung eine eigene Führung benötigt.
Aus der FR 8 00 470 ist eine Nietmaschine bekannt, bei welcher eine Hülse das Nietwerkzeug umgibt. Die Hülse ist an ihrem unteren Ende mit einem Werkzeug versehen, welches die zu vernietenden Teile, z. B. Stahlbleche, plastisch ver­ formt, so daß auf einer Seite die Nietverbindung mit der Oberfläche der vernieteten Bleche einen ebenen Abschluß bildet. Soweit dieses Werkzeug die Funktion eines Nieder­ halters erfüllt, ist die Vorrichtung zur Vernietung von Bremsbelägen nicht geeignet. Eine Nietvorrichtung für Bremsbeläge erfordert das häufige Auswechseln des Nietwerk­ zeuges und eventuell auch des Niederhalters, um diese den unterschiedlichen Nieten und Bremsbelägen der verschiedenen Fahrzeugtypen anzupassen. Bei der Vorrichtung gemäß der FR 8 00 470 ist dieses jedoch nur dadurch möglich, daß das beschriebene Verformungswerkzeug von der Hülse abge­ schraubt wird, da andernfalls das Nietwerkzeug nicht aus der Hülse herausgezogen werden kann. Gleichzeitig muß dabei auch die zwischen Nietwerkzeug und Niederhalter angeordne­ te Druckfeder ausgewechselt werden.
Gegenüber den bekannten Nietvorrichtungen liegt der Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, eine Nietvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß nach wie vor eine einwandfreie Verbindung von Bremsbelag und Bremsbelagträger hergestellt werden kann und das Zusammenpressen von Brems­ belagträger und Bremsbelag gegen den auf dem Amboß gelager­ ten Niet gewährleistet bleiben kann, dennoch aber ein ver­ einfachter Aufbau der Gesamtvorrichtung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mitnehmer an der Hülse angebracht ist. Bei den bisherigen Konstruktionen mußte die Hülse gegenüber einer ortsfesten Führung einerseits beweglich gelagert werden und anderer­ seits in der Lage sein, einen Mitnehmer so aufzunehmen, daß sich dieser gegenüber der Hülse bewegen kann. Der hierdurch entstehende Aufwand ist durch die Maßnahme gemäß der Erfin­ dung wesentlich verringert, weil die feste Verbindung oder zumindest eine kraftschlüssige Steckverbindung, gegebenen­ falls auch eine Schraubverbindung, eines Mitnehmers mit ei­ ner Hülse ersichtlich einfacher ist.
Hülse und Mitnehmer können beispielsweise starr mit dem Nietstempel verbunden sein und der Niederhalter ist beweg­ lich in der Hülse gelagert, wobei eine Druckfeder eine Kraft zwischen Mitnehmer bzw. Hülse und Niederhalter über­ trägt und gleichzeitig die Relativbewegung des Niederhal­ ters gegenüber der Hülse und damit auch gegenüber dem Niet­ werkzeug erlaubt. Die bewegliche Führung des Niederhalters in der Hülse erfordert jedoch keinen konstruktiven Mehrauf­ wand, da die Hülse nach dem Stand der Technik ohnehin der Führung der Druckfeder diente und zusätzlich einen Schlitz für die Bewegung des Mitnehmers relativ zur Hülse aufweisen mußte. Unter Beibehaltung der vorteilhaften Eigenschaften der aus der DE 29 20 073 A1 bekannten Nietmaschine ist also der konstruktive Aufbau vereinfacht worden, was bei der Herstellung eine spürbare Zeit- und Kostenersparnis bewirkt.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Mitnehmer durch die Hülse und durch den Nietstempel hindurchgesteckt und kraftschlüssig in diesem gehalten ist. Bei einer sol­ chen bevorzugten ersten Ausführungsform ist beispielsweise eine Verschraubung oder eine Preßpassung nicht erforder­ lich, weil der als Stift, Zapfen oder Stange ausgebildete Mitnehmer in einfacher Weise durch Hülse und Nietstempel hindurchsteckbar ist. Wenn der Stift auf der einen Seite einen Kopf mit einer Anlageschulter aufweist, braucht er lediglich etwas länger als der Gesamtquerschnitt von Hülse und Nietstempel zu sein, so daß er von der einen Seite bis zur anderen Seite der Hülse und auch ganz durch den Niet­ stempel radial hindurchreicht derart, daß er ein Stück weit auf der dem Kopf gegenüberliegenden Seite heraussteht. Eine weitere Sicherung ist dann nicht notwendig, und dennoch ist ein leichtes Lösen möglich. Die Hülse wird hierdurch vom Nietstempel mitgenommen, ohne daß eine besondere Lagerung notwendig ist. Es reicht aus, wenn der Nietstempel in einer ortsfesten Buchse so gelagert ist, daß er in einer Richtung senkrecht auf die Ebene des Bremsbelagträgers bzw. des Bremsbelages verschiebbar ist.
Bei einer Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen, bei welcher die am Niederhalter befestigte Hülse um das Nietwerkzeug herum angeordnet ist, wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß am vorderen Ende des Nietstempels ein Hohlraum ausgebildet ist, in wel­ chen das hintere Ende des Nietwerkzeuges mit Abstand zur Außenwand des Hohlraumes ragt, der durch einen Ringdeckel abgeschlossen ist und eine Druckfeder aufnimmt, und daß die Hülse an ihrem hinteren Ende einen Mitnehmer aufweist. Das vordere bzw. untere Ende des Nietstempels kann hierbei mit einer Sackbohrung versehen werden, so daß sich ein Hohlraum ergibt, der nach unten bzw. vorn mit dem erwähnten Ring­ deckel abschließbar ist. In diesem Hohlraum befindet sich einerseits das hintere oder obere Ende des Kopfmachers bzw. des Nietwerkzeuges und andererseits die das Nietwerkzeug um­ fassende Druckfeder. Die Hülse umgibt das untere Ende des Kopfmachers oder Nietwerkzeuges mit Gleitberührung.
Dabei wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei welcher die Hülse an ihrem hinteren Ende mit dem Ringdeckel verrastbare Stifte als Mitnehmer aufweist. Die Hülse ragt dabei vorzugs­ weise über drei jeweils um 120° am Umfang gegeneinander versetzte Stifte, die in entsprechend angeordneten Ausneh­ mungen durch den Ringdeckel hindurchgesteckt und diesem gegenüber verdrehbar sind, über den Ringdeckel nach oben bzw. hinten in den genannten Hohlraum hinein. Die Druckfe­ der liegt gegen die Stifte an, so daß die Stifte mit Druck beaufschlagte Mitnehmer darstellen, durch welche die Hülse mit dem Nietstempel geführt ist.
Es versteht sich, daß anstelle der drei von der Hülse nach außen abstehenden Stifte, welche durch entsprechende Aus­ nehmungen im Ringdeckel hindurchsteckbar und diesem gegen­ über verdrehbar sind, auch umgekehrte Verriegelungs-, Ver­ dreh- oder Verrasteinrichtungen möglich sind. Auch eine andere Anzahl von Stiften oder eine andere Ausgestaltung von Verschlußeinrichtungen ist denkbar, wie der Durchschnitts­ fachmann an sich weiß.
Eine weitere andere Ausführungsform ist erfindungsgemäß da­ durch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer als seitlich am Niet­ stempel vorgesehene Schnappkupplung ausgebildet ist.
Diese zuletzt beschriebene Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhergehend beschriebenen dadurch, daß nicht Stifte an der Hülse mit Ausnehmungen am Ringdeckel in Ein­ griff gebracht und verschoben werden müssen, sondern daß hier als einfachere Ausführungsform im oberen Bereich der Hülse eine Schnappkupplung vorgesehen ist. Schnappkupplungen sind an sich bekannt. Vorzugsweise ist in diesem Zusammen­ hang eine gegen eine Druckfeder gelagerte Kugel im vorderen Ende der Hülse, die nach innen ein Stück weit herausragt und in eine entsprechende Nut oder ein Loch im Nietstempel einrastbar ist.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Hülse zwei konzentrische, übereinander liegende Teile unterschiedlichen Durchmessers mit dazwischen vorgesehener Ringstufe aufweist, gegen welche sich das vordere Ende der Druckfeder abstützt. Der neue Auf­ bau gemäß der Erfindung ist besonders bei dieser Ausführungs­ form sehr kompakt und erlaubt dennoch durch die Verbindungen mit den Schnappkupplungen eine gute Wartung, Austausch von Teilen und sichere Funktion. Der Ringdeckel ist hierbei in die Hülse integriert.
Zweckmäßig ist es bei einer weiteren anderen Ausführungs­ form der Erfindung, wenn der Mitnehmer durch einen den Niet­ stempel radial durchgreifenden Längsschlitz und durch ein an der Hülse befestigtes und den Nietstempel umfassendes Joch gesteckt und kraftschlüssig gehalten ist.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß der Mitnehmer und die mit ihm verbundene Hülse gegen den Nietstempel über die Druckfeder abgestützt sind, die ihrerseits in eine in der Mitte des Nietstempels in dessen Längsrichtung verlaufenden Sachbohrung angeordnet ist.
Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform mit dem Joch wird letzteres vorzugsweise mit der Hülse an deren hinterem, d. h. oberem Ende verschweißt, und der Mitnehmer wird durch das Joch, durch den Längsschlitz im Nietstempel so weit hin­ durchgesteckt, daß der stab- oder stiftförmige Mitnehmer zu beiden Seiten etwas heraussteht. Die mittig in dem Niet­ stempel in dessen Sackbohrung angeordnete Druckfeder drückt vorzugsweise - abgestützt am oberen oder hinteren Grund der Sackbohrung im Nietstempel - auf der gegenüberliegenden Seite gegen den Mitnehmer, so daß dieser auch schon hierdurch gut und fest gehalten wird. Dennoch ist ersichtlich eine leichte Demontage der Anordnung möglich.
Die Erfindung wird durch eine Be­ schreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch im Schnitt einen Teil der Nietmaschine, und zwar das am Nietstempel befestigte Nietwerkzeug mit Niederhalter und Hülse, wobei auch das ortsfeste Lager oben dargestellt ist,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform, bei welcher die Hülse nicht neben dem Nietwerkzeug sondern dieses umgreifend vor­ gesehen ist,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-B in Fig. 2,
Fig. 4 die Schnittansicht ähnlicher Darstellung wie bei den Fig. 1 und 2, wobei jedoch eine dritte Ausführungsform mit anderem Mitnehmer gezeigt ist,
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform in ähnlicher Darstellung wie bei den Fig. 1, 2 und 4, wobei der Niederhalter wiederum an einer parallel neben dem Nietwerkzeug angeordneten Hülse befestigt ist.
In Fig. 1 ist die erste bevorzugte Ausführungsform der we­ sentlichen Teile der Nietmaschine gezeigt. In einem ortsfesten Lager 11 ist ein Nietstempel 5 auf- und abbeweg­ bar vorgesehen. Am vorderen oder unteren freien Ende des Nietstempels 5 ist über eine Schnappkupplung 37 ein Kopfma­ cher oder ein Nietwerkzeug 6 auswechselbar angebracht. Darunter befindet sich als Gegenhalter ein Nietamboß 7, der zur Aufnahme des Niets 19 während des Nietvorganges dient. Mit dem Nietstempel 5 ist über einen Mitnehmer 8 in Gestalt eines Stabes oder einer Stange eine Vorspanneinrichtung 9 verbunden, an deren unterem bzw. vorderem Ende sich ein Niederhalter 10 befindet. Die Querschnittsansicht dieses Niederhalters ist L-förmig, wobei der nach oben bzw. hinten herausstehende Schenkel ein Ansatz 17 ist, mit dessen Hilfe der Niederhalter 10 über die Schnappkupplung 30 (durch eine in einer Sackbohrung angeordnete feder-vorgespannte Kugel) mit der Hülse 14 lösbar verbunden ist.
In einer Bohrung des Nietstempels 5, die quer zur Längsrich­ tung des Nietstempels ganz durch diesen hindurchgeht, ragt der Mitnehmer 8 hinein, der außerdem durch das obere bzw. hintere Ende der Hülse 14 hindurchgesteckt und mit seinem Kopf in Anlage gebracht ist. Ein Verdrehen des Mitnehmers 8 und der Hülse 14 gegeneinander wird durch Stifte 12 in siche­ rer Weise vermieden. Diese Hülse 14 braucht nicht in einer gesonderten Führung nochmals gelagert werden, sondern ist mit dem Nietstempel 5 durch die Mitnehmer 8 angetrieben und gelagert. Von vorn bzw. unten ist in der Hülse 14 eine Sackbohrung vorgesehen, in welcher sich eine Druckfeder 18 befindet. Diese legt sich am oberen hinteren Ende gegen den Grund der Sack­ bohrung und vorn gegen den Ansatz 17 an.
Der Niederhalter 10 ist gabelförmig ausgeführt, so daß sei­ ne beiden Schenkel das Nietwerkzeug und den auf dem Nietam­ boß liegende Niet 19 seitlich umfassen. Der Niet 19 weist ein tellerförmiges Nietunterteil 20 und einen zylindrischen Nietkörper 21 auf. Der Niet ragt mit seinem zylindrischen Niet­ körper 21 durch vorgefertigte Löcher eines Bremsbelages 22 und eines darüber liegenden Bremsbelagträgers 23 hindurch und liegt mit seinem tellerförmigen Nietunterteil 20 an dem Boden einer Ausnehmung 24 in dem Bremsbelag 22 an.
Der Nietvorgang wird durch ein Fußventil und einen Druckzy­ linder gesteuert, welcher den Nietstempel 5 über ein Hebelgestänge herabdrückt. Durch die Wir­ kung des Mitnehmers 8 und der Druckfeder 18 werden die Hülse 14 und der Niederhalter 10 in gleicher Weise wie der Nietstempel 5 abwärts bewegt, bis der Niederhalter auf dem Bremsbelagträger 23 aufliegt. Die Abwärtsbewegung des Nie­ derhalters 10 ist damit beendet. Durch die weitere Abwärts­ bewegung des Nietstempels 5 wird die Druckfeder 18 weiter gespannt, so daß über den Niederhalter 10, dessen Untersei­ te als Preßfläche eben ausgebildet ist, ein erhöhter Druck auf den Bremsbelagträger 23 und den darunterliegenden Brems­ belag 22 ausgeübt wird. In dieser Phase gelangt das Niet­ werkzeug 6 in Eingriff mit dem Oberteil des zylindrischen Nietkörpers 21 und formt durch Umbördeln des Randes den Hohlniet 19 zu seiner endgültigen Form. Durch den vom Nie­ derhalter 10 erzeugten Druck werden der Bremsbelagträger 23 und der Bremsbelag 22 stark zusammengepreßt.
In der Funktion ähnlich und im Aufbau mit gewissen Unter­ schieden ist die zweite Ausführungsform, die aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Die Hülse 14 umgibt hier das Niet­ werkzeug 6 so, daß dieses gleitbar bewegt werden kann, und außerdem weist die Hülse an ihrem hinteren bzw. oberen Ende als Mitnehmer drei am Umfang jeweils um 120° zueinander versetzt angeordnete und radial herausstehende Stifte 8′ auf. Diese können in entsprechende Ausnehmungen 32 im Ring­ deckel 33 hindurchgesteckt und durch Relativdrehung ver­ rastet werden.
Der Ringdeckel 33 schließt einen Hohlraum 34 ab, der am vor­ deren Ende des Nietstempels 5 vorgesehen ist und das hin­ tere Ende 35 des Nietwerkzeuges 6 so aufnimmt, daß zwischen der Außenwandung 36 des Nietstempels 5 und dem hinteren Ende 35 des Nietwerkzeuges 6 als Hohlraum 34 ein Ringraum entsteht. In diesem liegt wiederum die Druckfeder 18, die sich nach oben und hinten gegen den Grund des Hohlraumes 34 und nach vorn gegen die drei Stifte 8′ abstützt.
Das hintere Ende 35 des Nietstempels 5 kann ferner mit einer Verlängerung versehen sein, über welche das Nietwerkzeug 6 über die verstellbare Schnappkupplung 37 mit dem Nietstem­ pel 5 lösbar verbunden wird.
Die dritte Ausführungsform (Fig. 4) ist ähnlich wie die zweite aufgebaut, nur ist hier der Mitnehmer 8 als seitlich am Nietstempel 5 vorgesehene Schnappkupplung aus­ gebildet. Sowohl die Hülse 14 als auch die Druckfeder 18 um­ greifen das Nietwerkzeug 6.
Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 der Nietstempel 5 über eine Ringwand 36 nach vorn herausgezogen und durch den Ringdeckel 33 abgeschlossen ist, weist bei der Ausführungsform der Fig. 4 die Hülse 14 zwei konzentrische, übereinanderliegende Teile 14′, 14′′ unterschiedlichen Durch­ messers mit dazwischen vorgesehener Ringstufe 38 auf, gegen die sich das vordere Ende der Druckfeder 18 abstützt. Im übrigen ist der Aufbau ähnlich wie bei Fig. 2.
Fig. 5 zeigt schließlich eine vierte bevorzugte Ausführungs­ form, bei welcher die Hülse 14 wieder wie bei Fig. 1 paral­ lel neben dem Nietwerkzeug 6 angeordnet ist. Hier ist aller­ dings der Mitnehmer 8 in Form eines Stabes mit Kopf 81 durch einen den Nietstempel 5 radial durchgreifenden Längsschlitz 39 und durch ein an der Hülse 14 befestigtes und den Niet­ stempel 5 umfassendes Joch 40 gesteckt und kraftschlüssig gehalten. In der Mitte des Nietstempels 5 ist in dessen Längsrichtung eine die Druckfeder 18 aufnehmende Sackboh­ rung 41 angebracht.
Bei der Abwärtsbewegung des Nietstempels 5 wird bei der Ausführungsform der Fig. 5 zunächst der gesamte Aufbau mit Nietwerkzeug 6, Hülse 14 und Niederhalter 10 nach unten be­ wegt, bis die ebene Unterfläche des Niederhalters 10 auf dem Bremsbelagträger 23 zur Auflage gelangt. Dann drückt der Nietstempel 5 unter Verkürzung und entgegen der Kraft der Druckfeder 18 weiter das Nietwerkzeug 6 auf den Niet 19 zu, wobei sich der Mitnehmer 8 (fest im Joch 40) im Längs­ schlitz 39 (relativ gesehen) langsam nach oben bewegt bzw. sich das obere hintere Ende des Längsschlitzes 39 langsam nach unten bewegt, bis das Umbördeln des Niet 19 in der be­ schriebenen Weise erfolgt ist.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 4 erfolgt die Abwärtsbewegung zunächst so, daß alle Teile wie eine Einheit sich nach unten bewegen, bis der Niederhalter 10, der hier nur angedeutet ist, auf den Bremsbelagträger 23 oben zur Auflage kommt, wonach dann unter Zusammendrücken und Ver­ kürzen der Längsausdehnung der Druckfeder 18 das Nietwerk­ zeug 6 mit Hilfe des Druckes des Nietstempels 5 auf der Hülse 14 nach unten herausgedrückt wird.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Verbinden eines Bremsbelagträgers mit einem Bremsbelag mittels Nieten mit einem am Nietstem­ pel befestigten Nietwerkzeug, welche beide senkrecht zum Bremsbelagträger bewegbar sind, und mit einem pa­ rallel zum Nietstempel an einer Hülse angeordneten, re­ lativ zu diesem verschiebbaren Niederhalter, der mit dem Nietstempel über ein Federelement und einen Mitnehmer verbunden ist, wobei der Mitnehmer im Niet­ stempel aufgenommen ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Mitnehmer (8) an der Hülse (14) angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (8) durch die Hülse (14) und durch den Nietstempel (5) hindurchgesteckt und kraftschlüs­ sig in diesem gehalten ist (Fig. 1).
3. Vorrichtung zum Verbinden eines Bremsbelagträgers mit einem Bremsbelag mittels Nieten mit einem am Nietstempel befestigten Nietwerkzeug, welche beide senkrecht zum Bremsbelagträger bewegbar sind, und mit einem parallel zum Nietstempel an einer Hülse angeordneten, relativ zu diesem verschiebbaren Niederhalter, der mit dem Niet­ stempel über ein Federelement und einen Mitnehmer verbunden ist, wobei der Mitnehmer im Nietstempel aufge­ nommen ist und die am Niederhalter befestigte Hülse um das Nietwerkzeug herum angeordnet ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am vorderen Ende des Nietstempels (5) ein Hohlraum (34) ausgebildet ist, in welchen das hin­ tere Ende (35) des Nietwerkzeuges (6) mit Abstand zur Außenwand (36) des Hohlraumes (34) ragt, der durch einen Ringdeckel (33) abgeschlossen ist und eine Druckfeder (18) aufnimmt, und daß die Hülse (14) an ihrem hinteren Ende mindestens einen Mitnehmer aufweist (Fig. 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (14) an ihrem hinteren Ende mit dem Ringdeckel (33) verrastbare Stifte (8′) als Mitnehmer aufweist (Fig. 2).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (8) als seitlich am Nietstempel (5) vorge­ sehene Schnappkupplung ausgebildet ist (Fig. 4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hülse (14) zwei konzentrische, übereinan­ derliegende Teile (14′, 14′′) unterschiedlichen Durch­ messers mit dazwischen vorgesehener Ringstufe (38) auf­ weist, gegen welche sich das vordere Ende der Druckfe­ der (18) abstützt (Fig. 4).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Mitnehmer (8) durch einen den Nietstempel (5) radial durchgreifenden Längsschlitz (39) und durch ein an der Hülse (14) befestigtes und den Nietstempel (5) umfassendes Joch (40) gesteckt und kraftschlüssig gehalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (8) und die mit ihm verbundene Hülse (14) gegen den Nietstempel (5) über die Druckfeder (18) ab­ gestützt sind, die ihrerseits in einer in der Mitte des Nietstempels (5) in dessen Längsrichtung verlaufenden Sackbohrung (41) angeordnet ist (Fig. 5).
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