DE3227905A1 - Einrichtung zur erfassung des fluessigkeitsstandes im bottich eines wasserfuehrenden haushaltgeraetes - Google Patents

Abstract

Zur Erfassung des Flüssigkeitsstandes in einem Geschirrspüler od.dgl. unter Einsatz einer Sturzkammer, die bei Erreichen eines vorgegebenen Flüssigkeitsstandes rasch gefüllt und dadurch ein an die der Sturzkammer nachgeschalteten Verdichtungskammer angeschlossener Niveauschalter betätigt wird, ist der Niveauschalter zusätzlich oberhalb des Niveaus der Überlaufkante mit einer mit dem Wasserstand im Bottich beaufschlagten Druckkammer verbunden, deren wirksame Verschlußkante unterhalb der Überlaufkante angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird auch ein schleichender Wasserverlust mit dem Niveauschalter erfaßt.

Description

>HD 82-O83

Einrichtung zur Erfassung des Flüssigkeitsstandes im Bottich eines wasserführenden Haushaltgerätes.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erfassung des Flüssigkeitsstandes im Bottich eines wasserführenden Haushaltgerätes, insbesondere Geschirrspülers, unter Einsatz einer Sturzkammer, die bei Erreichen eines vorgegebenen Flüssigkeitsstandes über eine Überlaufkante rasch gefüllt und dadurch ein an die der Sturzkammer nachgeschalteten Verdichtungskammer angeschlossener Niveauschalter betätigt wird.

Derartige Einrichtungen zur Erfassung des Flüssigkeitsstandes haben sich sehr bewährt, weil sie bei einem durch die Überlaufkante genau definierten Flüssigkeitsstand schlagartig ansprechen. Bei diesen Einrichtungen muß die Flüssigkeit in der Sturzkammer und damit auch zum Teil in der Ver*- dichtungskammer durch entsprechende Zusatzeinrichtungen bei jedem Entleerungsvorgang abgesaugt oder ausgelassen werden. Hierfür können Ablaßventile ebenso eingesetzt werden, wie die meist benutzten Saugheber, die häufig durch die Sogwir*- kung einer Abwasserpumpe in Funktion gesetzt werden.

Arbeitet der Saugheber oder der Ablaß nicht einwandfrei, so schaltet der Niveauschalter auch bei entleertem Flüssig-^ keitsbehälter nicht zurück, die Maschine kann also nicht mehr gefüllt werden. Der Niveauschalter reagiert auch nicht, wenn aus irgendwelchen Gründen ein schleichender Wasserver*- lust in der Maschine auftritt, denn hierbei wird die Sturzkammer durch den Saugheber oder auch durch Ablaßventile nicht entleert. Schaltet der Niveauschalter aber nicht zu*- rück, so kann dies auch zu Problemen beim Einschalten der Pumpe und der Heizung führen. Grundsätzlich darf eine Maschine nur beheizt werden, wenn ein ausreichender Wasser*- stand vorhanden ist. In beiden vorgenannten Fällen, sowohl

PHD 82-083

beim fehlenden Abpumpen der Sturzkammer als auch bei einem schleichenden Wasserverlust, täuscht der Niveauschalter einen nicht vorhandenen Wasserstand vor.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß unter Erhaltung der Schaltgenauigkeit beim Füllen eines Bottichs sowohl das fehlende Absaugen der Sturzkammer als auch ein schleichender Wasseryerlust erfaßt wird.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Niveauschalter oberhalb des Niveaus der überlaufkante zusätzlich mit einer mit dem Wasserstand im Bottich beaufschlagten Druckkammer verbunden ist, deren wirksame Verschlußkante unterhalb der überlaufkante angeordnet ist.

Anhand einer Zeichnung sei eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung erläutert und die Wirkungsweise beschrieben.

Die Figur zeigt in schematischer Darstellung einen Bottich 1, der für den Betrieb der Maschine mit Wasser gefüllt wird. Im Bereich des Bottichs ist eine Sturzkammer 2 angeordnet, deren überlaufkante 3 niveaubestimmend ist.

Hinter der Sturzkammer 2 ist eine Verdichtungskammer 4 angeordnet, die über die Verbindung 5 mit einem schematisch dargestellten Niveauschalter 6 verbunden ist. Im Bottich 1 ist ferner eine glockenförmige Druckkammer 7 angeordnet, deren deckseitige öffnung ebenfalls an die Verbindung 5 angeschlossen ist. Die Unterkante 8 der Druckkammer 7 liegt wesentlich unterhalb der Überlaufkante 3. In die Verbindung 5 ist ferner eine Trennwand 9 eingesetzt, durch die die Verbindung 5 bis oberhalb des Niveaus der Überlaufkante 3 in zwei getrennte Rohrstücke unterteilt ist.

- <3-- . PHD 82-083

-Lf .

Mit einer Einrichtung nach der Figur ergibt sich folgende Wirkungsweise. Mit dem Einlaß von Flüssigkeit steigt im Bottich 1 der Flüssigkeitsspiegel an, und zwar bis zum Erreichen der überlaufkante 3. Das Wasser stürtz bei Über~ schreiten des Niveaus in einem starken Schwall in die Sturzkammer 2, verdichtet die Luft in der Kammer 4 und bringt den Niveauschalter 6 über das Verbindungsstück 5 zum Ansprechen, weil auch die Druckkammer 7 durch den Wasserstand im Bottich 1 abgeschlossen ist. Sinkt der Flüssigkeitsspiegel im Bottich 1 unterhalb des Niveaus der Kante ab, so wird über diese Kante die Verbindung 5 belüftet und damit der Niveauschalter 6 zum Abfallen gebracht, ungeachtet des Wasserstandes in der Sturzkammer.

Würde die Sturzkammer 2 beim Entleeren des Bottichs nicht entleert, so würde der Niveauschalter 6 trotzdem mit dem Absinken des Wasserstandes unter die Unterkante 8 der Druckkammer 7 normal betätigt werden. Es ergeben sich dabei beim Füllen zwar kleine Fehler im Wasserstand, die Maschine könnte aber grundsätzlich betrieben werden. In keinem Fall würde bei einem Wasserverlust im Bottich 1, der den Wasserstand unter die Kante 8 absinken läßt, der Niveauschalter eingeschaltet bleiben, so daß Fehler in bezug auf Heizung und Einschaltung der Umwälzpumpe ausgeschlossen sind. Ein Trockengehschutz ist voll gewährleistet, auch unter Benutzung des für die Flüssigkeitsstandmessung gut arbeitenden Sturzkammerprinzips.

Patentansprüche:

Claims (2)

1. PHD 82-083

   Patentansprüche:

   ( 1 .y Einrichtung zur Erfassung des Flüssigkeitsstandes im Bottich eines wasserführenden Haushaltgerätes, insbesondere Geschirrspülers, unter Einsatz einer Stürζkammer, die bei Erreichen eines vorgegebenen Flüssigkeitsstandes über eine Überlaufkante rasch gefüllt und dadurch ein an die der Sturzkammer nachgeschalteten Verdichtungskammer angeschlossener Niveauschalter betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Niveauschalter oberhalb des Niveaus der überlaufkante zusätzlich mit einer mit dem Wasserstand im Bottich beaufschlagten Druckkammer verbunden ist, deren wirksame Verschluß' kante unterhalb der überlaufkante angeordnet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sturzkammer mit der Verdichtungskammer und der Druckkammer eine Baueinheit bilden und die gemeinsame Verbindung zum Niveauschalter durch eine niveaumäßig über die überlaufkante hochgezogene Trennwand unterteilt ist.