DE3227628A1 - Flugzeug-ejektorausloeseeinheit - Google Patents
Flugzeug-ejektorausloeseeinheitInfo
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Description
Flugzeug-Ejektorauslöseeinheit
Die Erfindung betrifft eine Ejektor-Auslöseeinheit
zum Ausstoß von Gegenständen aus einem Flugzeug. Gegenstände, die von einem Flugzeug während des Fluges abgeworfen werden,
befinden sich üblicherweise sehr nahe am Aufbau des Flugzeuges oder sind teilweise in diesem untergebracht, so daß deswegen
und aus anderen Gründen ein Ausstoß in eine Lage erforderlich ist, in der die Freigabe ohne Beeinträchtigung durch den
Flugzeugaufbau erfolgen kann.
Bei bekannten Auslöseeinheiten wird der Gegenstand durch gleichzeitiges Ausfahren von zwei gasbetätigten Kolben
bewirkt, die im Abstand voneinander vorne und hinten angeordnet sind, wobei das Treibgas durch eine oder mehrere Gaspatronen
zugeführt wird. Der Ausstoß von Gegenständen wird jedoch in Zukunft bei immer höheren Flugzeuggeschwindigkeiten vorgenommen
werden müssen, wobei strengere Anforderungen an die Wirkungsweise der Auslöseeinheit gestellt werden müssen, insbesondere
im Hinblick auf die Endgeschwindigkeit und die dem Gegenstand erteilte Neigungsgeschwindigkeit. Ferner ist es
erforderlich, ein höheres Maß an vorhersehbarer Zuverlässigkeit
zu gewährleisten.
Theoretisch kann eine erhöhte Ausstoßgeschwindigkeit mit der vorhandenen Technologie erreicht werden, indem die
Arbeitsweise der Gaspatronen verbessert wird und die Ejektor-Kolben länger gemacht werden. Die Notwendigkeit für eine extrem
hohe "Steifigkeit" der Neigung schließt die Verwendung von Gas als Medium zur Übertragung von Energie zu den Kolben,
was bisher bei Ejektor-Auslöseeinheiten praktiziert wurde, aus.
Gasbetätigte Kolben können nur gedrosselt werden, um eine vor-
hersagbare Neigungsgeschwindigkeit vorzusehen, wenn alle Reaktionskräfte
Trägheitskräfte sind. Um eine vorgegebene Neigungsgeschwindigkeit
zu erzielen, "die unabhängig von den auf den Gegenstand einwirkenden Trägheits- und aerodynamischen
Kräften ist, müssen die Kolbenpositionen während und bis zum Ende des Ausstoßes gegen den Einfluß von Kräften geprüft werden,
die eine Funktion der Masse des Gegenstandes, des Schwerpunktes, des Trägheitsmomentes und der zugeführten aerodynamischen
Lasten sind.
Eine hydraulische Form der Steuerung einer Kolbenverlagerung wäre eine brauchbare Lösung, jedoch hat diese Lösung
technische Nachteile, die den Einsatz von zweistufigen Ejektorkolben
und hohe Geschwindigkeiten für das Druckmittel erfordern.
Eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Flugzeug-Ejektorauslöseeinheit wird gemäß der Erfindung dadurch
geschaffen, daß diese einen vorderen und hinteren Ejektorarm besitzt und beide Arme durch eine einzige, mit einem
Medium beaufschlagbare Kolben/Zylinder-Einheit über ein mechanisches Hebelsystem betätigbar sind.
Die Lösung unter Verwendung eines mechanischen Hebelsystems bietet im Gegensatz zu einer hydraulischen Schaltung
eine Reihe von Vorteilen. Diese bestehen im wesentlichen in einem geringeren technischen Risiko, einer geringeren Wartung,
geringeren Anfangskosten, einer mechanischen Integrität und
einer hohen Zuverlässigkeit.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- 6 In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Auslöseeinheit
in Seitenansicht; Fig. 2 eine Stirnansicht;
Fig. 3 eine Unteransicht, wobei Teile der Ejektorarme, ein Aufhängungshaken und ein
Druckpolster aus Gründen der Übersicht weggelassen sind;
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung entlang der
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung entlang der
Linie 4 - 4 in Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Anordnung mit den Ejektorarmen in voll ausgefahrenem Zustand;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der mit der Auslöseeinheit verbindbaren Stützeinheiten
;
Fig. 7 eine Detailansicht einer Betätigungshebelanordnung zur Einstellung der unterschiedlichen
Neigung eines Gegenstandes beim Ausstoßen;
Fig. 8 u. 9 Darstellungen zur Veranschaulichung
Fig. 8 u. 9 Darstellungen zur Veranschaulichung
des Bereichs der Neigungseinstellung; Fig. 10 eine Unteransicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 11 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 10 mit aus Gründen der Klarheit
entfernter Seitenwand und eingefahrenen Ejektorarmen;
Fig. 12 eine Seitenansicht mit entfernter Gehäuse-Seitenwand und ausgefahreren Ejektorarmen
;
Fig. 13 eine Draufsicht, bei der die obere Wand
Fig. 13 eine Draufsicht, bei der die obere Wand
des Gehäuses fortgelassen ist und
Fig. 14 eine Stirnansicht mit entferntem Stützmodul und ausgefahrenen Ejektorarmen.
Bei der in Fig. 1 bis 9 dargestellten Ejektorauslöseeinheit
ist ein Verschlußgehäuse 11 an einer einzelnen gasbetätigten Kolben/Zylinder-Einheit 12 angebracht, wobei die
Anordnung um die Kolbenachse 13 drehbar ist, um zwei wählbare Zugangsmöglichkeiten für die Gaspatronen zu erhalten (Fig. 2),
nämlich
a) eine horizontale Lage 14 für Pylon-Installationen, wo die Höhe nicht kritisch ist und
b) eine vertikale Lage 15, bei der die installierte Höhe wichtxger
ist, und wo der Zugang vorwiegend von unten erfolgt (z. B. bei Verwendung von Paletten).
Die Anordnung aus Verschlußgehäuse und Kolben/Zylinder-Einheit kann durch Betätigung einer Federklinke 16 am einen
Ende der Anordnung und anschließende Aufwärtsbewegung vom Hauptgehäuse 17 entfernt werden.
Der Gaskolben 19 kann erforderlichenfalls durch einen
geschliffenen Sicherheitsstift 18 an einer Bewegung gehindert
werden, und der Kolben ist so angeordnet, daß nur ein Teil seiner Arbeitsfläche dem Gasdruck ausgesetzt ist, wenn sich
die Hebelanordnung für den Haken im Sicherheitszustand befindet. Hierdurch wird die Last begrenzt, die bei einem verspäteten
Losgehen auftreten kann.
Die Kolben/Zylinder-Einheit 12 betätigt eine einstellbare Hebelanordnung 22, die um ein Lager 23 drehbar gelagert
ist, über einen Verbindungshebel 24, der drehbar mit dem Kolben 19 am Drehpunkt 50 und mit der Hebelanordnung 22 am Drehpunkt
21 verbunden ist. Die ersten zehn Millimeter der Kolbenbewegung betätigen Stangen 25, die mit der Hebelanordnung
22 an Drehpunkten 52 und 53 drehbar verbunden sind, um die Aufhängehaken 20 freizugeben, die sich unter der Last selbst öff-
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nen, wenn die Verriegelungsstangen 21 gegen die Wirkung von
Vorspannungsfedern 27 durch die Stangen 25 entriegelt worden sind, die mit den Verriegelungsstangen durch Totpunkt-Drehverbindungen
54 und 55 verbunden sind. Eine weitere Bewegung des Kolbens 19 bewirkt, daß die Verbindungsstangen 26, die drehbar
mit der Hebelanordnung 22 an Drehpunkten 56 und 57 verbunden sind, an Ejektor-Kurbelarmen 28 an beiden Enden der Einheit
ziehen. Die Ejektorarme 29, die drehbare Druckpolster 30 tragen,
werden dann unter Steuerung von Hebeln 31 ausgefahren.
Aus Fig. 4, in der die Ejektorarme 29 eingezogen sind, ist ersichtlich, daß die Ejektor-Kurbelarme 28 etwa dreieckförmig
ausgebildet sind und obere Ecken, untere äußere Ecken und untere innere Ecken besitzen. Die Verbindungsstangen 26 sind
mit den Ejektor-Kurbelarmen 28 über Drehverbindungen 58, 59 an den oberen Ecken verbunden, und die Ejektor-Kurbelarme selbst
sind drehbar am Hauptgehäuse der Ejektor-Auslöseeinheit um Drehlager
44 an ihren unteren äußeren Ecken gelagert. Die unteren inneren Ecken der Ejektor-Kurbelarme sind drehbar an Drehpunkten
60 und 61 mit den Ejektorarmen 29 an Stellen zwischen den Enden der Ejektorarme verbunden. Im eingefahreren Zustand verlaufen
die Ejektorarme 29 im wesentlichen horizontal, wobei die Druckpolster 30 bei 62 drehbar an ihren äußeren Enden gelagert
sind. Die inneren Enden der Arme 29 sind drehbar bei 63 mit den unteren inneren Enden der Steuerhebel 31 verbunden, deren
obere Enden bei 64 drehbar am Hauptgehäuse der Ejektor-Auslöseeinheit
gelagert sind.
Beim Ausfahren der Ejektorarme 29 werden die oberen Ecken der Ejektor-Kurbelarme 28 durch die Verbindungsstangen
26 nach inen gezogen, und die unteren inneren Ecken der Ejektor-Kurbelarme,
die mit den Ejektorarmen 29 verbunden sind, bewegen sich nach unten, und die Ejektorarme 29 und die Hebel
31 entfalten sich in die in Fig. 5 dargestellte Lage.
Die relative Verlagerung der beiden Verbindungsstangen 26 hängt von der Drehlage der Hebelanordnung 22 ab, die
durch eine Neigungs-Steuerschraube 32 voreinstellbar ist. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß eine relative Bewegung der beiden
Teile 33, 34 der Hebelanordnung 22 dadurch bewirkt wird, daß
die Einstellschraube 32 gedreht wird, um die Neigung Null, eine Aufwärtsneigung oder eine Abwärtsneigung zu erreichen. Hierdurch
können die relativen Beträge der Winkelbewegung der Arme 29 gesteuert werden, um einen Endneigungswinkel der Füße gemäß
Fig. 8 bzw. 9 zu erreichen. Ein solcher Neigungswinkel bildet sich innerhalb einer vorgebbaren Zeit aus, so daß die Geschwindigkeit
der Neigung errechnet werden kann. Die Hebelanordnung 22 kann eingestellt werden, um einen Neigungswinkel von +· 5° zu
erzielen, was etwa einer Neigungsgeschwindigkeit von +_ 2 rad/
sec entspricht.
Die Stangen, Hebel und Kurbelarme bestehen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einfachen Platten, sie
können jedoch auch im Hinblick auf ein günstiges Festigkeits/ Gewichtsverhältnis durch Verwendung von geschmiedeten Teilen
optimiert werden, oder es können andere Maßnahmen zur Gewichtsverminderung getroffen werden. Federn 35, 36 erzeugen Rückführmomente
und spannen die Haken 20 in die offene Position vor.
Der Mechanismus befindet sich in einem Gehäuse aus einer leichten Legierung, das aus zwei bearbeiteten Hälften
besteht, die Lagerbüchsen und Versteifungsrippen enthalten. Es ist ferner ein Raum zur Unterbringung eines Schalters 37
vorgesehen, der anzeigt, daß die Haken geöffnet sind. An jedem Ende des Gehäuses 17 ist die Möglichkeit zur Anbringung eines
Stützmoduls 39 vorgesehen, der übliche Stützarme 65 besitzt. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß jeder Stützmodul 39 mittels
eines Zapfens 40 am Hauptgehäuse 17 lokalisiert wird, wobei zur
Befestigung ein Bolzen 41 und ein Ansatz 38 mit einem Lagerbolzenloch
42 dient, das mit einem entsprechenden Loch in dem Stützmodul fluchtet. Zwei weitere Löcher 43 zur Aufnahme von
Lagerbolzen (insgesamt sind davon vier vorhanden) verlaufen durch als Drehlager 44 dienende Hülsen.
Für sehr leichte oder zerbrechliche Güter kann eine Drosselung oder Belüftung erwünscht sein, um eine Beschädigung
aufgrund unzulässiger Beschleunigungen zu verhindern.
Die Wartung der Einheit ist im wesentlichen begrenzt auf die Entfernung und Reinigung des Verschlußgehäuses und
der Gaskolbenanordnung sowie die Prüfung der Laufflächen und Abdichtungen. Eine Entfernung dieser Anordnung ist schnell
durch Zurückziehen der Federklinke 16 und eines kopflosen Stiftes möglich. Ein mit CHrom plattierter Kolben dient in Verbindung
mit einem Edelstahlzylinder zur Verminderung der Wartung der Kolben/Zylinder-Einheit 12.
Die Verwendung von trockenen Schmiermitteln in allen
Lagern und Drehpunkten und Fluor-Karbonbeschichtungen auf den gleitenden Verbindungselementen stellt sicher, daß die Wartung
von in Betrieb befindlichen Einheiten auf die Inspektion nur von mechanischen Komponenten in weniger häufigen
Intervallen beschränkt werden kann.
Das Gewicht der Einheit mit manuellen Stützmodulen beträgt 16 kg. Diese Gewichtsangabe beruht auf der Verwendung
von Stahl für die meisten Komponenten. Die Verwendung von Tifcan für bestimmte Gelenke und Hebel würde diese Zahl beträchtlich
vermindern. Ferner kann durch Verwendung von hochwertigerem Stahl sowohl das Gewicht als auch die physikalische Größe
der Einheit verringert werden.
Zusammenfassend ergeben sich für die in Fig. 1 bis dargestellte Ejektor-Auslöseeinheit die folgenden Werte:
Endgeschwindigkeit - 4,3 m/s
Neigungsgeschwindigkeit - veränderbar bis zu 2 rad/sec
Neigungsgeschwindigkeit - veränderbar bis zu 2 rad/sec
und im wesentlichen unabhängig von Rückwirkungen der Last
maximale Rückwirkung der Last - 40 KN bei einem Gegenstand
von 535 kg.
Weitere Besonderheiten und Möglichkeiten sind:
a) gerade Ejektorarme ohne gleitende Berührungspunkte an dem
Gegenstand;
b) keine exotischen Metalle für die hauptsächlichen konstruktiven Komponenten, nämlich 1200 MP.a P.H. Edelstahl;
c) alternative Patronenzugangspunkte für Pylon- oder Paletteninstallation;
d) Endneigungswinkel und Neigungsgeschwindigkeit unbegrenzt über dem Bereich einstellbar;
e) Modulstützanordnung, die eine Bolzenverbindung von üblichen Stützarmen mit Spindelbetätigung, leichtgängiger manueller
Betätigung oder automatischer Betätigung ermöglicht;
f) passive Ejektorarm-Zurückziehung durch Torsionsfedern;
g) Gassystem für schnelle Wartung ohne Werkzeug entfernbar;
h) selbstverriegelnde Haken mit unabhängiger Hakenverriegelung; i) räumliche Abmessungen nur geringfügig größer als bei bekannten
14" Ejektor-Ausstoßeinheiten.
In Fig. 10 bis 14 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt, bei der Teile mit gleicher Funktion wie bei dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bis 9 mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt die mit Gas betriebene Kolben/Zylinder-Einheit 12 eine drehbare Sicherheitsverriegelung
70, die von einem Hebel 71 betätigt wird.
der den bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwendeten zurückziehbaren
Verriegelungsstift ersetzt. Die Kolbenstange 72 besitzt zwei Flügel 73, die an einem Verriegelungsringflansch 74
anliegen, wenn sich die drehbare Verriegelung in der verriegelten Position befindet, jedoch bringt eine Winkelbewegung des
Verriegelungsringes zwei Ausschnitte 75 des Flansches in Flucht mit den Flügeln 73, so daß die Kolbenstange befreit wird. Ein
federbelasteter Anschlagstift 76 kommt mit Ausnehmungen 77 im Verriegelungsring in Eingriff, um diesen in der verriegelten
oder unverriegelten Lage zu lokalisieren.
Die Kolben/Zylinder-Einheit 12 dreht eine Betätigungshebelanordnung
22, die an einem Drehlager 23 gelagert ist, über einen Verbindungshebel 28 und eine externe Kurbel 78.
Während des ersten Teils der Kolbenbewegung schwenkt ein Keilelement 79 auf der Hebelanordnung 22 aus dem Eingriff mit einer
Hakenauslösestange auf einer an einem Drehpunkt 82 gelagerten und durch eine Feder 83 vorgespannten Kurbel 81 heraus. Die dadurch
bewirkte Freigabe und Drehung der Kurbel 81 betätigt Hebel 84, deren eines Ende jeweils drehbar bei 85 oder 86 mit der
Kurbel 81 verbunden ist, während das andere Ende bei 87 oder 88 an dem oberen Ende eines entsprechenden weiteren Hebels 89 angelenkt
ist, der drehbar mit seinem unteren Ende am Drehpunkt 44 eines entsprechenden Aufhängehakens 20 gelagert ist. Die Aufhängehaken
20 öffnen selbsttätig unter Belastung mit Unterstützung von Federn 90, nachdem die Verriegelungsstangen 21, die
drehbar mit den Hebeln 84 bei 91 verbunden sind, gegen die Wirkung von vorspannenden Blattfedern 2 7 entriegelt worden sind.
Während dies stattfindet, erfolgt eine Totgangbewegung zwischen den Stift- und Schlitzverbindungen 92 eines zweiarmigen
Betätigungshebels 93 der Hebelanordnung 22 und den Hauptbetatigungsstangen 26. Die weitere Bewegung des Kolbens bewirkt
dann, daß die Hauptbetatigungsstangen 26 die Ejektor-Kurbelar-
me 28 drehen. Die Ejektorarme 29 werden dann durch die Hebel
31 ausgefahren.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Druckpolster 30 anstelle einer Schraubeneinstellung der Hebelanordnung 22
in ihrer Lage auf den Ejektorarmen 29 einstellbar, um die Neigungslage
des Gegenstandes beim Ausstoß zu steuern und entweder die Neigung Null, eine aufwärtsgerichtete Neigung oder
eine abwärtsgerichtete Neigung zu erzielen. Der Drehzapfen jedes Druckpolsters 30 wird durch eine Feder 95 in einer von
drei wählbar aufeinanderfolgenden Positionen 96 am Ende des
Ejektorarmes gehalten. Auf diese Weise kann ein vorgegebener
Endneigungswinkel der Druckpulster erreicht werden.
Für sehr leichte oder zerbrechliche Gegenstände ist eine Gasdrossel 97 vorgesehen, die von einer Bedienungsperson
einstellbar ist. Normalerweise fährt der Kolben in 50 Millisekunden aus, während das Einfahren verhältnismäßig langsam
erfolgt und etwa eine Sekunde dauert.
Claims (14)
1. Flugzeug-Εjektorauslöseeinheit, dadurch gekennzeichnet,
daß diese einen vorderen und hinteren Ejektorarm (29) besitzt und beide Arme durch eine einzige, mit einem Medium beaufschlagbare
Kolben/Zylinder-Einheit (12) über ein mechanisches Hebelsystem (22 bis 26, 28) betätigbar sind.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine gasbetätigte Kolben/Zylinder-Einheit (12),
eine mittlere, vom Kolben (19Jüber Kurbelmittel drehbare Hebelanordnung
(22), etwa dreieckförmige Kurbelelemente (28), die
nahe den entgegengesetzten Enden der Auslöseeinheit drehbar gelagert sind, sowie Verbindungsstangen (26) enthält, über
die die Kurbelelemente (28) durch die mittlere Hebelanordnung (22) drehbar sind, und daß jeder Ejektorarm (29) eine Drehverbindung
mit einem entsprechenden Kurbelelement (28) besitzt,
so daß er bei Drehung des Kurbelelements ausgefahren wird.
3. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende jedes Ejektorarmes (29) drehbar mit dem
einen Ende eines Steuerhebels (31) verbunden ist, dessen anderes Ende drehbar an der Auslöseeinheit gelagert ist, daß
das entgegengesetzte Ende des Ejektorarmes (29) ein drehbar
gelagertes Druckpolster (30) trägt, und daß die Verbindung zu dem jeweiligen Kurbelelement (28) zwischen den Enden des Ejektorarmes
(29) liegt.
4. Einheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Endneigungswinkel beim Ausstoß mittels einer
Schraube (32) wählbar ist, durch die die relative Lage von zwei Teilen der mittleren Hebelanordnung (22) einstellbar ist.
5. Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lage des Drehpunktes von jedem Druckpolster (30) entlang des Endes des zugehörigen Ejektorarmes (29) einstellbar und
damit der Endneigungswinkel beim Ausstoß wählbar ist.
6. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß lösbare Sicherheitsmittel (18, 70)
zur Verriegelung des Kolbens (19) gegen Bewegung vorgesehen sind.
7. Einheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Sicherheitsmittel seitliche Widerlager (73)
an der Kolbenstange (72) und einen Verriegelungsring (74) enthalten, der winkelmäßig aus einer Position, in der er einer
Bewegung der Widerlager (73) entgegensteht, in eine Auslöseposition einstellbar ist, in der Ausnehmungen (77) im Verriegelungsring
in Eingriff mit den Widerlagern (73) kommen.
8. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Drosselmittel (97)
in der Gaszuleitung vorgesehen sind.
9. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Kolben/Zylinder-Einheit
(12) im wesentlichen horizontal verläuft und eine Anordnung
(11) mit Gaspatronen zur Beaufschlagung der Kolben/Zylinder-Einheit
(12) vorhanden ist, und daß die Anordnung (11) 90° um die Achse der Kolben/Zylinder-Einheit (12) drehbar ist.
10. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ddurch gekennzeichnet, daß Lastaufhängungshaken (20) drehbar
nahe den entgegengesetzten Enden der Auslöseeinheit gelagert sind, und daß die Haken (20) durch Stangen (21) verriegelbar
sind und sich selbst öffnen, wenn die Stangen (21) entriegelt werden.
11. Einheit nach Anspruch 2 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Betätigungsmittel vorgesehen sind, wobei eine anfängliche Winkelbewegung der mittleren Hebelanordnung (22) die
Stangen (21) entriegelt.
12. Einheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel Hakenauslösestangen (25) enthalten,
die mit ihrem einen Ende drehbar mit einem Ende der mittleren Hebelanordnung (22) und mit ihrem anderen Ende mit einer entsprechenden
Verriegelungsstange (21) verbunden sind.
13. Einheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel eine Hakenauslösekurbel (81), Hebel
(84) zur Kupplung der Hakenauslösekurbel (81) mit den Verriegelungsstangen (80) und ein Keilelement (79) auf der mittleren
Hebelanordnung (22) enthalten, das mit einer weiteren Verriegelungsfläche
auf der Hakenauslösekurbel (81) zusammenwirkt.
14. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bolzenverbindungen anbringbare
Stützmodule (39) vorgesehen sind, die an entgegengesetzten Enden der Auslöseeinheit Stützarme (65) für die Last enthalten
.
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