DE3226683A1 - Reinigungsvorrichtung fuer schreibkoepfe in tintenstrahl-aufzeichnungsgeraeten oder -druckern - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer schreibkoepfe in tintenstrahl-aufzeichnungsgeraeten oder -druckernInfo
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Description
Reinigungsvorrichtung für Schreibköpfe in Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräten
oder -druckern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung und insbesondere auf eine Reinigungsvorrichtung
zur Reinigung von Schreibköpfen in Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräten
oder -druckern.
Üblicherweise wird in einem Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät
oder -drucker die Tinte unter Druck zu einem Verteilungskopf gepumpt, der eine oder mehrere Öffnungen oder
Auslässe aufweist, durch die die Tinte zwangsgeführt auf eine Aufzeichnungsoberfläche aufgebracht wird. Beispielsweise
ergibt sich bei einem Tintenstrahldrucker ein schnei-
les und geräuschloses Verfahren des Drückens mit winzigen
Tintentröpfchen. Während des Tintenstrahl-Druckvorgangs
werden in einem von dem mit Zeichen oder einer anderen Information zu bedruckenden Aufzeichnungsmedium eng beabstandeten
Tintenkopf (gewöhnlich in der Ordnung von 1 bis 1,5 mm für gepulste Tintenstrahlen, jedoch größeren Abständen
für kontinuierliche Tintenstrahlen) die Tintentröpfchen aus hunderten von Auslaßöffnungen ausgestoßen,
deren Durchmesser üblicherweise kleiner als 0,003 inch 10
(0,0 762 mm) ist. Die Zeichen werden durch kleine Tintentröpfchen gebildet, was in Abhängigkeit von einer Vielzahl
wohlbekannter Faktoren, wie die Tinte und das Papier, zu unterschiedlichen Graden an Druckgualität führt. Für
, _ den einwandfreien Betrieb eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerätes
oder -druckersist es natürlich von grundlegender Bedeutung, daß die Öffnungen, durch die die Tinte hindurchtritt,
sauber und verstopfungsfrei bleiben. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß dies nicht einfach zu erreichen
o_ ist. Beispielsweise zeigen die auf dem Tintenkopf vor-
handenen Austrittsbereiche der Öffnungen die Neigung, Teilchen oder Verunreinigungen aus der umgebenden Atmosphäre anzuziehen,
wodurch der Tintenfluß durch die Öffnungen hindurch beeinträchtigt wird. Die Tinte selbst zeigt in der Umgebt
bung der Öffnungen die Neigung zur Eindickung oder vollständigen Eintrocknung, wodurch der Austritt vollständig
geradliniger Ströme von Tintentröpfchen aus der Öffnung beeinträchtigt wird. Die Ansammlung eingetrockneter Tinte
oder atmosphärischer Verunreinigungen an den Öffnungen QQ kann auch zur Bildung von Luftblasen in den Öffnungen des
Tintenstrahlkopfes führen, was seinerseits wieder eine Fehlfunktion des Tintenstrahlkopfes nach sich zieht.
Es sind viele verschiedene Versuche zur Lösung des vorstehend umrissenen Problems unternommen worden, indem
entweder verschiedene Arten von Reinigungsmischungen, die der Tinte selbst zugesetzt werden, vorgesehen werden
oder indem an dem Tintenstrahlgerät eine Reinigungsvorrichtung angebracht wird. Beispielsweise offenbart das
5
US-Patent 4 256 610 eine Verbindung auf wässriger Basis, die zur Entfernung von Tintenrückständen und anderen
Fremdkörpern von den Auslaßöffnungen und von weiteren Flüssigkeitsbereichen eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerätes
verwendet wird. In den US-Patenten 4 007 465 und 4 050 0 78 sind verschiedene mechanische Einrichtungen zur
Reinigung von Tintenstrahlköpfen beschrieben.
Im US-Patent 4 112 435 ist eine mechanische Vorrich-
j- tung in der Form eines Schildes und eines Wischers zur
Reinigung von Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräten beschrieben,
Das Gerät besteht aus einem Schildteil, das an dem Schreibkopf angeordnet und zwischen einer Sperrstellung vor den
Auslaßöffnungen des Schreibkopfes und einer von den Aus-
OQ laßöffnungen beabstandeten und diese freigebenden Betriebsstellung bewegbar ist. Das Schild ist mit einem federnden
Wischarm ausgestattet, der während einer Bewegung zwischen diesen Stellungen über die Vorderfläche des Schreibkopfes
hinwegwischt. Bei dieser Art von Vorrichtung besteht eine Schwierigkeit darin, daß die Reinigung durch eine Andrückwirkung
erfolgt, wodurch auf dem Schreibkopf ein Tintenfilm zurückbleiben kann, der den nachfolgenden Ausstoß
der Tintenstrahlen beeinträchtigt. Bei dieser Art von Anpreßwirkung kann es auch vorkommen, daß Tinte aus den Auslaßöffnungen
des Schreibkopfes herausgezogen wird, wodurch ein zusätzlicher Beitrag zu der in der Form eines Films
zurückgelassenen Tinte entsteht und daher eine weitere ■Beeinträchtigung des Ausstoßes der Köpfe hervorgerufen
wird. Die von dem in diesem Patent beschriebenen Reinigungsgerät entfernte Tinte fällt unter der Wirkung der
Schwerkraft von dem Schreibkopf ab. Hierdurch wird die
Verwendung der Köpfe auf eine horizontale Lage beschrankt, da bei einer vertikalen Lageeinstellung der Köpfe die Möglichkeit
bestünde, daß Tinte in die Ausstoßöffnungen
zurückkriecht. Außerdem kann es bei der auf diese Weise 5
erfolgenden Entfernung der überschüssigen Tinte vorkommen, daß die Tinte in andere Bereiche der Maschine gelangt,
was in keiner Weise wünschenswert ist. Außerdem ist diese Art von Reinigungsvorrichtung hauptsächlich
auf einer ebenen Oberfläche arbeitsfähig. Daher ist eine
sorgfältige Fluchteinstellung erforderlich.
Das US-Patent 4 223 322 offenbart eine Vorrichtung zur Reinigung eines Tintenschreibkopfes in einem Tinten-
.,_ drucker. Die Vorrichtung weist ein f lüssigkeitsabsorbieren-ο
des Reinigungsmedium in der Form eines zwischen zwei Spulen geführten beweglichen Bandes auf. Das Band wird
mit den Ausstoßöffnungen des Tintenschreibkopfes in Berührung
gebracht, um einen Fluß von Tinte aus den Düsen
on zum Reinigungsmedium für eine Absorption durch das Medium
herbeizuführen. Bei dieser Art von Gerät wird die Tinte in dem Reinigungsmedium absorbiert, ohne über eine besonddere
Steuerung der Art der Tintenausbreitung zu verfügen. Um dabei die gesamte Tinte in angemessener Weise zu ent-
OC fernen, wird ein großflächiger Bereich der Reinigungsfläche aus nicht wieder verwendbarem Material benutzt.
Diese Einrichtung ist außerdem insoweit beschränkt, als sie nicht zur Reinigung unregelmäßig geformter Oberflächen
verwendet werden kann. Außerdem ist die Vorrichtung für ein Reinigungsgerät von verhältnismäßig komplizierter
Konstruktion mit mehreren bewegten Teilen und daher stärker störanfällig sowie verhältnismäßig teuer.
Es besteht daher ein Ziel der Erfindung in der Überwindung zahlreicher Nachteile von Reinigungsvorrichtungen
35
wie sie überlicherweise bei bekannten Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräten
und -druckern verwendet werden und in der Schaffung
einer Reinigungsvorrichtung zur Reinigung der Schreibköpfe in Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräten oder -druckern,
die außerodentlich wirkungsvoll im Betrieb ist und die
im wesentlichen die gesamte überschüssige Tinte, die von 5
den Schreibköpfen entfernt werden soll, zu beseitigen
vermag, um hierdurch häufig auftretende Verstopf ungen der in den Köpfen vorgesehenen Ausstoßöffnungen und Störungen
des Strahlausstoßes zu unterbinden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der
Schaffung einer Reinigungsvorrichtung für einen Tintenstrahlschreibkopf,
durch die die Lageeinstellung des Schreibkopf es in der Maschine nicht eingeschränkt ist.
Ferner besteht ein Ziel der Erfindung in der Schaffung einer Reinigungsvorrichtung für einen Tintenstrahl-Schreibkopf,
die im wesentlichen zusammen mit jedem beliebig geformten Schreibkopf einwandfrei arbeitet und
2Q auf einfache und leichte Weise sowie im wesentlichen ohne
jeden nennenswerten Kraftaufwand an die Oberfläche eines beliebigen Schreibkopfes angepaßt ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Reinigungsvorrichtung für einen Tintenstrahl-Schreibkopf,
durch die feste Teilchen, beispielsweise Papier, Staub, Asche usw., sowie auch überschüssige
Tinte wirkungsvoll von dem Schreibkopf entfernt werden.
Ein noch weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Reinigungsvorrichtung für einen
Tintenstrahl-Schreibkopf, die einen in einer von den Ausstoßöffnungen
des Schreibkopfes wegweisenden Richtung gleichgerichteten Strom der Tinte hervorruft.
Schließlich besteht auch noch ein Ziel der Erfindung in der Schaffung einer Reinigungsvorrichtung für
einen Tintenstrahl-Schreibkopf, die konstruktiv einfach
ist, wenig bewegliche Teile erfordert, wiederverwendbar 5
ist, billiger ist und weniger störanfällig ist, als bekannte
Reinigungsvorrichtungen.
Die vorstehenden und weitere Ziele werden erfindungsgemäß
durch die Schaffung einer Vorrichtung für ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät
oder -drucker zur Reinigung eines mindestens eine von Tinte durchflossene Ausstoßöffnung
aufweisenden Schreibkopfes erreicht, bei der eine Ansaugverteilereinrichtung vorgesehen ist, die in
einer horizontalen Richtung bewegbar ist und einen im 15
Inneren gelegenen Tank aufweist sowie eine aus einer Vielzahl von sich von dem Tank durch den Ansaugverteiler hindurch
erstreckenden Faserelementen, die bei einer geeigneten Bewegung des Verteilers zwangsweise mit dem Schreibkopf
on in Berührung gebracht werden, gebildete Bürste. Eine
Vakuumeinrichtung steht mit dem Tank strömungsmäßig in Verbindung und bildet dadurch längs der Faser einen negativen
Luftdruck aus. Ferner ist eine Kammereinrichtung zur Aufnahme der aus dem Schreibkopf ausgeströmten Tinte
vorgesehen, die sowohl mit dem Ansaugverteiler als auch der Vakuumeinrichtung strömungsmäßig in Verbindung steht, wodurch
bei mit dem Schreibkopf in Andruckberührung gebrachten Fasern die Vakuumeinrichtung einen Fluß der Tinte vom
Schreibkopf längs den Fasern in die Sammelkammer hinein hervorruft.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist das Reinigungsgerät speziell in einem Tintenstrahl-Druckgerät zur Reinigung eines Tintenstrahl-Schreibkopfes
angewendet, in dem eine Vielzahl von tintendurchflossenen
Ausstoßöffnungen vorgesehen ist. In Abhängigkeit von der
in der Druckeinrichtung verwendeten Anzahl der Tintenstrahl-Schreibköpfe
können eines oder mehrere der beschriebenen Reinigungsgeräte verwendet werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller im Text nicht erwähnten Einzelheiten
ausdrücklich verwiesen wird. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf Teile einer
erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in einer der Reinigung
eines Schreibkopfes dienenden Lage,
■,p- Fig. 2 eine längentreue Teilansicht einer erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung in einem Tintenstrahl-Druckgerät,
Fig. 3 bis 6 teilweise geschnittene Seitenansichten in verschiedenen Stellungen während des Reinigungsbetriebs
der Reinigungsvorrichtung in einem Tintenstrahl-Druckgerät,
Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht längs der Linie A-A von Fig. 3. ■
In der Zeichnung, insbesondere in Fig. 1, ist eine erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung 10 zur Reinigung
von Schreibköpfen 11, wie sie üblicherweise in einem Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät oder -drucker verwendet
werden, dargestellt. Im einzelnen ist ein Ansaugverteiler 12 dargestellt, der in einer durch einen Pfeil 13 angezeigten
horizontalen Richtung bewegbar ist. Eine zur Bildung eines Vakuums dienende Einrichtung, vorzugsweise
in der Form einer Vakuumpumpe 14, zieht in einer Kammereinrichtung durch einen Schlauch 15 ein Vakuum und saugt
dadurch sowohl Luft als auch Flüssigkeit aus dem Ansaugverteiler 12 heraus. Die Kammereinrichtung, vorzugsweise
in der Form einer Tintensammelkammer 16, wirkt als Speichereinrichtung für die aus dem Ansaugverteiler 12 herausge-5
zogene Flüssigkeit 17. In der oberen Außenwand des Ansaugverteilers
sind kleine Löcher oder Öffnungen 18 angeordnet, deren jede mit Bürsten 19 versehen ist, die aus einer
Vielzahl von sich von dem innerhalb des Ansaugverteilers 12 gelegenen Tank durch die obere Außenwand des Ansaugverteilers
hindurch erstreckenden Faserelementen gebildet sind. Im Betrieb ziehen die Bürsten 19 normalerweise
Luft durch die kleinen Kapillarquerschnitte der die Bürsten bildenden Faserelemente, bis sie mit dem Schreibkopf 11,
wie einen Tintenstrahl-Schreibkopf, in Berührung kommen, wobei an diesem Punkt die Bürsten beginnen, durch Dcchtwirkung
Tinte von den Düsen (Öffnungen) 11a anzusaugen und wobei die Tinte durch die Faserelemente hindurch in
den Tank 20 und durch das Schlauchelement 15 hindurch,
2Q das den Tank mit der Tintensammelkammer 16 verbindet,
hinuntergezogen wird. Wie schon festgestellt, sind die
Bürsten 19 aus einer Anzahl von Faserelementen gebildet. Erfindungsgemäß sollten die Faserelemente aus einem Werkstoff
gebildet sein, der (1) mit der Tinte nicht in chemische Reaktion tritt, (2) härter ist als das die
Schreibköpfe bildende Metall aber nicht hart genug, eine Beschädigung der Schreibköpfe herbeizuführen, (3) eine
hinreichende Scheuerwirkung besitzt,um im wesentlichen sämtliche
/Überreste oder Fremdteilchen von den Schreibköpfen zu entfernen
und (4) eine hinreichende Steifigkeit zur Aufrechterhaltung ihrer Form besitzt. Beispiele für einige solcher
Werkstoffe, die zur Bildung dieser Faserelemente verwendet werden können, sind Glas, bestimmte Kunststoffe wie ultrahochmolekulargewichtiqe
Polyäthylene und bestimmte Mineralfasern, wie Asbest.
η.
Bei der Erfindung ist es nicht erforderlich, innerhalb
der Reinigungseinrichtung 10 einen sehr niedrigen Druck zum Abzug von Flüssigkeiten vom Schreibkopf 11 zur
Kammer 16 auszubilden. Vielmehr ist in Abhängigkeit von 5
einer Anzahl von Faktoren ein mäßiger Druckwert ausreichend.
Die Art der zum Abzug von sowohl der Tinte als auch Luft aus dem Ansaugverteiler 12 benötigten Vakuumpumpe hängt von
der Anzahl der Bürsten 19 in jedem einzelnen Ansaugverteiler und der Anzahl der verwendeten Ansaugverteiler ab,
das heißt der Anzahl von Reinigungseinrichtungen 10, die in dem Tintenstrahlgerät angewendet werden. Beispielsweise
beträgt bei drei Bürsten in einem einzigen Ansaugverteiler die Flußgeschwindigkeit der Luft ungefähr 10 cm
·, p- pro Sekunde und pro Schreibkopf, und der Druck liegt
bei 18 inch Quecksilbersäule (o,61 bar).
Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann in einer Tintenstrahl-Druckeinrichtung angewendet werden,
die eine Vielzahl von Schreibköpfen verwendet, wie die
in Fig. 2 dargestellte Tintenstrahl-Adressiermaschine Wie dort dargestellt, weist jeder einzelne Ansaugverteiler
12 Bürsten 19 auf, die sich von jedem der jeweils einem der mehreren Druckköpfe 11 zugeordneten Ansaugverteilern
aus erstrecken. Diese Ansaugverteiler sind durch Schlauchstücke 23 mit einem gemeinsamen Schlauchanschluß
24 verbunden, der einen Fluß der Tinte unter Vakuum von den in jedem der Köpfe vorgesehenen Düsen zu einer gemeinsamen
Tintensammelkammer (nicht dargestellt) ermöglicht. Alle Ansaugverteiler 12 werden von einem bewegbaren
Schlitten 25 getragen, der sich,wie durch einen Pfeil 26 dargestellt, in einer horizontalen Lage bewegt.
Der Schlitten 25 ist über ein Gestänge 2 7 mit einer motorgetriebenen Nockenscheibe (nicht dargestellt) verbunden,
von der der Schlitten horizontal angetrieben wird. Die Schreibköpfe 11 sind an einem Teil 2 8 befestigt, das
die Köpfe in einer durch einen Pfeil 29 dargestellten vertikalen Lage bewegt. Das Teil 28 ist über ein Nockengestänge
30 mit einer Nockenscheibe 31 verbunden. Die
Bewegungen der Nockenscheibe 31 und der auf den Schlitten 5
25 einwirkenden Nockenscheibe sind miteinander synchronisiert. Beide Nockenscheiben sind auf derselben Welle
(nicht dargestellt) befestigt und motorgetrieben.
Sowohl bei einer aus einem Ansaugverteiler als auch einer aus mehreren Ansaugverteilern bestehenden Reinigungseinrichtung
kommen in dem Ansaugverteiler grundsätzlich zwei Arten von Reinigungsbürsten zur Anwendung. Wie
in Fig. 1 dargestellt, befindet sich unter den Bürsten
, 5 19 eine kleine Bürste 19a, von denen gewöhnlich mehrere
vorhanden sind und auf der der Schreibkopf 11 tatsächlich aufliegt oder seine Reinigung erfährt. Die zweite Art
von Bürste besteht in einer längeren Bürste 19b, von der sich üblicherweise nur eine von jedem Ansaugverteiler
2Q aus erstreckt. Angesichts ihrer Länge ist die längere
Bürste 19b vorzugsweise flexibler als jede der kürzeren Bürsten 19a. Im Betrieb streicht die längere Bürste 19b
leicht über den Schreibkopf 11 hinweg, um die überschüssige Tinte von dem Kopf abzustreifen.
Ein Beispiel für die Betriebsweise einer erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung in einer Tintenstrahl-Druckeinrichtung ist in Fig. 3 bis 6 dargestellt. Wenn
im Betrieb die Tintenstrahl-Druckeinrichtung an einem Punkt angelangt ist, an dem die Druckqualität merklich
schlechter wird und ein Reinigungsvorgang erforderlich
ist, wird der Reinigungsknopf an der Frontplatte der Maschine, wie einer Tintenstrahl-Adressiermaschine (nicht
dargestellt) gedrückt. Hierdurch werden mehrere Vorgänge ausgelöst. Zuerst werden die Tintenstrahlschreibköpfe 40,
die längs einer vertikalen Ebene zwangsgeführt sind, ver-
tikal angehoben. Nachdem sie auf ihre höchste Stellung
angehoben sind, bewegt sich der Schlitten 41, auf dem die Reinigur.gs-Ansaugverteiler 42 angeordnet sind, in
eine unter den Schreibköpfen gelegene Stellung, wobei
5
die längeren Bürsten 43 die Auslaßöffnungen der Köpfe
nicht berühren. Die Schreibköpfe 40 werden sodann um eine ausreichende Strecke abgesenkt, so daß sie mit den
kleineren Bürsten 44 gerade in Berührung stehen (Fig. 3). Danach kommt die Vakuumpumpe in Betrieb und senkt den
in der Reinigungseinrichtung herrschenden Druck auf den erforderlichen Druckwert ab. Die Vakuumpumpe sowie die
vertikale Bewegung der Schreibköpfe 40 und die horizontale Bewegung des Schlittens 41 können insgesamt durch eine
Mikrocomputereinheit (nicht dargestellt) gesteuert sein,
die mit einem bestimmten Programm versehen ist, das durch ein beim Drücken des Reinigungsknopfes empfangenes
Signal aufgerufen wird. In diesem Punkt des Reinigungsvorganges wird eine ausreichende Zeitspanne abgewartet,
2Q um den Abzug jeglicher überschüssiger Tinte, die möglicherweise
in den Borsten zurückgeblieben ist, durch die Vakuumpumpe in die Tintensammelkammer hinein ZU1 ermöglichen.
Nach Ablauf dieser voreingestellten Zeitspanne schaltet sich eine Reinigungspumpe (nicht dargestellt)
ein, durch die auf die Tinte innerhalb der Tintenversorgungsleitung 45, die den Schreibköpfen die Tinte zuführt,
ein höherer Druck ausgeübt wird. Gleichzeitig schließt sich ein Ventil (nicht dargestellt), wodurch
verhindert wird, daß die Tinte einen Überdruck in dem Tintentank hervorruft, der die Tinte in den Kopf einspeist.
Danach wird dieser zugeführte Tintenstrom unmittelbar durch die Schreibköpfe hindurchgepumpt. Hierdurch werden
jegliche Rückstände in den Leitungen zwangsweise durch die in den Köpfen 40 vorgesehenen Düsen hinausbefördert,
jegliche Luftblasen ausgestoßen, die Köpfe für den nächsten Druckvorgang vorbereitet und alle sonstigen für die
Reinigung erwünschten, notwendigen Funktionen ausgeführt. Die überschüssige Tinte, die sich nun an den Enden der
Düsen der Schreibköpfe ansammelt, fließt in die kürzeren
_ Bürsten 44 ab und wird sodann durch das in dem Ansaugo
verteiler 42 vorhandene Vakuum abgezogen, durch das Luft und Tinte längs des Schlauchs 46 in die Tintensammelkammer
gezogen wird. Nach einer voreingestellten Zeitspanne wird die Reinigungs-Versorgungspumpe abgeschaltet,
- wogegen die Vakuumpumpe für ungefähr 2 bis 2 1/2 Minuten in Betrieb bleibt. Hierdurch ist sichergestellt, daß
im wesentlichen die gesamte Tinte aus den Bürsten und aus den Tintenkopf-Ansaugverteilern aufgesammelt ist.
Der Mikrocomputer sendet nun einen neuen Befehl an die
^5 Einrichtung, durch den die Schreibköpfe (Fig. 4) um einen
ausreichenden Abstand angehoben werden, so daß, während durch ein weiteres Signal des Computers die Bürsten über
die Schreibköpfe hinweggezogen werden, die größeren, rückwärtigen Bürsten 43,. die Oberfläche der Tintenstrahl-
2Q Druckköpfe von Tinte reinwischen (Fig. 5). Danach sendet
der Computer ein Signal an den Schlitten 41, der die Ansaugverteiler nach vorne in eine Ruhestellung bewegt. Die
Tintenstrahl-Druckkopfe 40 werden dann in ihre Einstelllage
abgesenkt und sind zum Druckvorgang bereit (Fig. 6).
Wenn im folgenden die Bedienungsperson feststellt, daß die Druckqualität der Einrichtung schlecht wird, oder
wenn Tintenstrahlen fehlen oder der Ausstoß gestört ist, drückt die Bedienungsperson den Reinigungsknopf, worauf
der Mikrocomputer die Steuerung übernimmt und den oben beschriebenen Reinigungszyklus ausführt.
In Fig. 7 ist die Lageeinstellung einer Reinigungs bürste 50 während eines typischen Reinigungsvorganges,
wie oben beschrieben, dargestellt. Der Schreibkopf 51 ist
auf die Bürste 50 abgesenkt und die Bürste legt sich wie dargestellt um. Hierdurch wird (1) verhindert, daß
die Bürste durch den Schreibkopf eingeknickt wird, ferner
(2) verhindert, daß die Bürste in den Ansaugverteiler hineingedrückt wird und (3) verhindert, daß die Bürstenfasernin
die Düsen 53 eindringen.
VERZEICHNIS DER BEZUGSZEICHEN
10 Reinigungseinrichtung
11 Schreibkopf
11a Düsen
12 Ansaugverteiler
13 Pfeil 10
14 Vakuumpumpe
15 Schlauch
16 Tintensammelkammer 17 Flüssigkeit
18 Löcher oder Öffnungen
19 Bürsten 19a Bürste
19b Bürste
20 Tank
23 Schlauchstücke
24 Schlauchanschluß 25
25 Schlitten
26 Pfeil
2 7 Gestänge
28 Teil
29 Pfeil
30 Nockengestänge
31 Nockenscheibe
40 Tintenstrahlschreibköpfe
41 | Schlitten |
42 | Ansaugverteiler |
43 | Bürsten |
44 | Bürsten |
45 | Tintenversorgungsleitung |
46 | Schlauch |
50 | Reinigungsbürste |
51 | Schreibkopf |
52 | Ansaugverteiler |
53 | Düsen |
Claims (11)
1. Vorrichtung für ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät
oder -drucker zur Reinigung eines Schreibkopfes, in dem mindestens eine tintendürchflossene Düse
vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine in einer horizontalen Richtung bewegliche Ansaugverteilereinrichtung
(12,42,52) mit einem innenliegenden Tank (20) und einer aus einer Vielzahl von sich von dem Tank (20) durch den
Ansaugverteiler (12,42,52) hindurch erstreckenden Faserelementen gebildeten Bürste (19,43,44,50), deren Faserelemente
mit den Düsen (11a,53) bei einer hinreichenden Bewegung des Ansaugverteilers (12,42,52) zwangsweise in
Berührung gebracht werden, eine mit dem Tank (20) strömungsmäßig in Verbindung stehende Vakuumeinrichtung (14)
zur Ausbildung eines negativen Luftdruckes längs den
Fasern, und eine sowohl mit dem Ansaugverteiler (12,42,52) als auch der Vakuumeinrichtung (14) strömungsmäßig in
Fasern, und eine sowohl mit dem Ansaugverteiler (12,42,52) als auch der Vakuumeinrichtung (14) strömungsmäßig in
Verbindung stehende Kammereinrichtung (16), wobei wahrend
der Zwangsführung der Fasern in Berührung mit den Düsen (11a,53) die Vakuumeinrichtung (14) einen Fluß der Tinte
von dem Schreibkopf (11,40,51) längs den Fasern und in
die Kammer (16) hinein hervorruft.
die Kammer (16) hinein hervorruft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern aus einem mit der Tinte chemisch
nicht in Reaktion tretenden Werkstoff bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern aus Glas gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich von dem Ansaugverteiler
(12,42,52) aus eine Vielzahl von Bürsten (19,43,44,50) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens eine der Bürsten (19b,43) über den Ansaugverteiler (12,42,52) um
eine größere Länge hinauserstreckt als die anderen Bürsten (19a,44).
6. Tintenstrahldrucker mit einer Vielzahl von Tintenstrahl-Druckköpfen, deren jeder eine Vielzahl von
tintendurchflossenen Düsen aufweist, mit einer Vorrich-10
tung zur Reinigung jedes der Schreibkopfe gekennzeichnet durch eine an jedem der Schreibköpfe (11,51) in Lage gebrachte
Ansaugverteilereinrichtung (12,42,52), deren jede in einer horizontalen Richtung bewegbar ist und einen
innenliegenden Tank (20) aufweist sowie eine aus einer
Vielzahl von sich von dem Tank (20) aus durch den Ansaugverteiler (12,42,52) hindurch erstreckenden Faserelementen
gebildete Bürste (19,43,44), deren Elemente bei einer hinreichenden Bewegung der Verteiler (12,42,52) zwangsweise
in Berührung mit den Düsen (11a,53) gebracht werden, eine mit dem Tank (20) strömungsmäßig verbundene Vakuumeinrichtung
(14) zur Ausbildung eines negativen Luftdruckes längs den auf jedem der Ansaugverteiler (12,42,52)
angeordneten Fasern, und eine zur Aufnahme der von den
2g Schreibköpfen (11,40,51) ausgestoßenen Tinte (17) dienende
Kammereinrichtung (16), die sowohl mit den Ansaugverteilern (12,42,52) als auch der Vakuumeinrichtung (14) strömungsmäßig
verbunden ist, wobei während der Zwangsführung der Fasern in Berührung mit den Düsen (11a,53) die Vakuumeinrichtung
(14) einen Fluß der Tinte von den Schreibköpfen (11,40,51) längs den Fasern und in die Kammer (16)
hinein hervorruft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugverteilereinrichtungen (12,42,52)
auf einem beweglichen Schlitten (25,41) innerhalb des
Druckers befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern aus Glas gebildet sind.
9. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich von jedem der Ansaugverteiler
(12,42,52) aus eine Vielzahl von Bürsten (19,43, 44,50) erstreckt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens eine der
Bürsten (19b,43) jedes der Ansaugverteiler (12,42,52) um eine größere Länge über den Ansaugverteiler hinauserstreckt
als die anderen Bürsten (19a,44).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker eine Tintenstrahl-Adressiermaschine
ist.
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