DE1954833A1 - Halteorgan fuer Skischuh - Google Patents
Halteorgan fuer SkischuhInfo
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Description
I1AiENtANWALTB
Dr. Andrejewski Essen, den 29. Oktober 1969
Dr.-Ing. Honke (53 653/Ti)
Essen, Kettwiger Str. 3ö
^ Brödern» ^ellström
Stockholm 1954833
Halteorgan für Skischuh
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halteorgan für einen zum Skilaufen vorgesehenen Schuh, der mit einem vorderen Abschnitt seiner Sohle
an beiden Seiten gegen auf einer Skibindung angeordnete Seitenstützen anliegt, welche die Bewegung des Schuhs in bezug auf den Ski wenigstens in
Seitenrichtung, vorzugsweise jedoch auch nach vorne, verhindern, wobei der Schuh mittels einer Klemmvorrichtung, zweckmäßigerweise eines in den Seitenstützen
schwenkbar gelagerten Bügels, in Richtung gegen den Ski anpreßbar ist, um in der Bindung festgehalten zu werden, welche Klemmvorrichtung innerhalb
wenigstens eines Teiles des genannten Abschnittes von oben sperrbar gegen den Rand der Sohle zur Anlage gebracht werden kann.
Bekannte Skibindungen dieser Art sind auf der Montageplatte zwischen
den Seitenstützen mit nach oben gerichteten Zapfen versehen, die mit in der Sohle des Skischuhs ausgesparten Löchern zusammenarbeiten, um durch Eingriff
mit diesen den Schuh in Längsrichtung des Skis in seiner Lage zu fixieren. Diese Lagefixierung bezweckt in erster Linie, einer Verschiebung des Schuhs
entlang des Skis nach hinten vorzubeugen, während die Vorwärtsbewegung des Schuhs bereits durch die nach vorne abnehmende Breite der Schuhsohle und
eine entsprechende Schrägstellung der Seitenstützen verhindert wird. Hinsichtlich
der Vorwärtsbewegung des Schuhs wird durch die Zapfen und Löcher somit in gewöhnlichen Fällen lediglich eine selten notwendige Verstärkung
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der in derselben Richtung bewegungshindernden Funktion der Sttenstützen erhalten.
Die oben beschriebene Anordnung ist mit zwei wesentlichen Hachteilen
behaftet. Die Löcher in der Schuhsohle werden sehr leicht durch Schnee,
Sand od.dgl. verstopft, wenn der Skiläufer vor den Anlegen der Skier gezwungen
ist, über den Brdboden zu gehen. Weiters sind jene Flächen der Schuhsohle,
welche in den Löchern mit den Zapfen in Berührung stehen, in bezug
auf die' Festigkeitseigenschaften des Materials oft einea allzu hohen Flächendruck
ausgesetzt, der ziemlich bald zu einer Vergrößerung der Löcher und einer dadurch bedingten unbefriedigenden Lagefiiierung führt.
Ziel der Erfindung ist es, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Schuh mit einem geaäfi den nachstehenden
Patentansprüchen ausgebildeten Halteorgan versehen wird. Dieses Halteorgan ersetzt vollkommen die Zapfen und Löcher und ergibt eine einfach zu handhabende,
wirksame und verschleißfeste Einrichtung zur Fixierung des Schuhs in Längsrichtung des Skis.
Im Folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnungen einige Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt in Perspektive einen Schuh, der ia Zentrum der Vorderkante
der Sohle mit einem solchen Halteorgan versehen ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Zehenabschnittes des Schuhs mit
dem Halteorgan und eines Teiles der mit dem Halteorgan und dem Schuh zusammenarbeitenden
Klemmvorrichtung.
Fig. 3 zeigt ir Perspektive einen Schuh mit eine« Halteorgan, das
ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt und größere Berührungsflächen
gegenüber der Klemmvorrichtung ergibt.
Fig. 4 veranschaulicht eine dritte Ausführungsfore, die funktionsmäßig
mit der unmittelbar vorhergehenden übereinstimmt. In dieser Fig. ist
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der in der Bindung auf dem Ski festgespannte Schuh ebenfalls in Perspektive
gezeigt· Die dargestellte Klemmvorrichtung kann auch für den Schuh nach
Fig. 3 verwendet «erden·
Der in sämtlichen Fig. gezeigte Schuh liegt im Bereich des Zehenabschnittes
Bit seiner Sohle 1 auf beiden Seiten gegen Seitenstützen 2 der Skibindung an und ist somit in Seitenrichtung in bezug auf den Ski festgehalten.
Durch die nach vorne abnehmende Breite der Schuhsohle und die übliche Schrägstellung der Seitenstützen kann der Schuh in der Bindung nur
bis zu einer bestimmten Endlage nach vorne geführt werden. Um den Zehenabschnitt
des Schuhs nach unten gegen den Ski zu drücken, ist eine Klemmvorrichtung 3 in Form eines Bügels vorgesehen, der mit seinen Enden 4 in den
Seitenstüteen 2 schwenkbar gelagert ist. In Fig. 4 ist eine Vorrichtung angedeutet,
die ein Beispiel- dafür gibt, wie die Klemmvorrichtung auf bekannte
Weise angelegt und in ihrer Singriffstellung mit der Schuhsohle verriegelt werden kann· Aue dieser Fig. geht auch hervor, daß ein Teil des Bügels dabei
gegen den Rand der Schuhsohle anliegt, um den Vorderteil der Sohle gegen den Ski anliegend su halten»
Gemäß der Erfindung ist die Schuhsohle nach Figo Γ rad 2 mit einem
am Sohlenrand fest angebrachten Halteorgan in Form eines Beschlages 6 versehen. Dieser Beschlag, der zweckmäßigerweise aus Blech hergestellt ist,
wird von einer kurzen IT-Profilschiene gebildet, deren Steg eine der Dicke
der Sohle entsprechende Höhe hat und gegen den Sohlenrand anliegt, während die beiden Flansche der Profilschiene die Sohle umgreifen. Der an der Oberseite
des Sohlenrandes befindliche Flansch weist an jedem Ende einen nach oben gerichteten Flügel 7 auf, der zweckmäßigerweise durch Aufbiegen des
Endabschnittes des Flansches hergestellt ist. Der Beschlag 6 ist von vorne gesehen ungefähr in der Mitte der Vorderkante der Sohle angebracht und die
Hauptebenen der beiden Flügel 7 sind im wesentlichen in Längsrichtung des
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Skis gerichtet. Jeder Flügel ist mit einer Ausnehmung versehen, die etwa
U-förmig ausgebildet ist. Sie beiden Ausnehmungen dienen zusammen dazu,
einen in bezug auf den Ski querverlaufenden Abschnitt 8 der Klemmvorrichtung 3 aufzunehmen und zu umgreifen, sobald diese in ihre festgespannte
Lage geführt worden ist, um die Lage des Schuhs in Längsrichtung des Skis zu fixieren. Der Abschnitt 8 der Klemmvorrichtung arbeitet dabei in der
Ausnehmung jeden Flügels sowohl mit einer nach hinten gerichteten Anlagefläche 9 als auch mit einer nach vorne gerichteten Anlagefläche 10 zusammen.
Bei der üblichen Ausführung der Seitenstützen 2 ist der Kontakt mit den Anlageflächen 9 von größere* Bedeutung als der Kontakt mit den An-
k lageflächen 10. Bei anders ausgebildeten Seitenstützen kann jedoch die Verriegelung
oder ein Beitrag zur Verriegelung des Schuhs gegen eine Vorwärtsbewegung wichtiger sein, als bei den gezeigten Seitenstützen.
Auch bei dem in Fig. 3 gezeigten Schuh ist das erfindungsgemäße Halteorgan als ein an der Schuhsohle fest angebrachter Beschlag 11 ausgebildet.
Dieser Beschlag ist langgestreckt und folgt dem Sohlenrand, auf dessen Oberseite er angebracht ist, an der Vorderseite der Schuhsohle im
wesentlichen über deren ganze Breite. Der Beschlag hat ein L-förmiges
Querschnittsprofil und weist demzufolge zwei Flansche auf, von denen der eine Flansch 12 gegen die Schuhsohle anliegt und an dieser befestigt ist
f und der andere Flansch 13 von der Sohle nach oben gerichtet ist. Die nach
hinten gerichtete Fläche 14 des Flansches 13 hat eine an einen Teil 15 (Fig. 4) der Klemmvorrichtung angepaßte Form und stellt in diesem Fall die die rückwärts
gerichtete Bewegung des Schuhs verhindernde Anschlagfläche dar, die somit eine bedeutend größere Berührungsfläche gegenüber der Klemmvorrichtung
aufweist, als das Halteorgan nach der oben beschriebenen Ausführungsform. Der Flansch 13 weist eine zentrale Ausnehmung 16 auf, die als Durchführungsöffnung für einen Abschnitt der Klemmvorrichtung 3 dient, der sich in
Skilängsrichtung nach vorne erstreckt, wo er mit der Verriegelungseinrichtung 5 (Fig. 4) zusammenarbeitet, wenn die Klemmvorrichtung angelegt ist.
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Sowohl der in den Fig. 1 und 2 als auch der in Fig. 3 gezeigte
Beschlag 6 bzw. 11 kann, abgesehen davon, daß auch mehrere andere Befestigungsmethoden
angewendet werden könnten, mit Holzschrauben oder Blechschrauben an der Sohle festgeschraubt werden. Der Beschlag 6 kann eine
oder mehrere durch Löcher in den beiden Flanschen geführte und von oben
bzw. unten in die Sohle eingeschraubte Schrauben aufweisen. Der Beschlag weist im Flansch 12 vorzugsweise mehrere solche Befestigungslöcher zum Einschrauben
von Schrauben von oben her auf. Bei beiden Beschlagen sollen die Löcher für die von oben eingeschraubten Schrauben so angeordnet sein, daß
die Schraubenköpfe unter der Klemmvorrichtung 3 zu liegen kommen und dadurch direkt durch den Druck der Klemmvorrichtung niedergehalten werden,
wenn die Klemmvorrichtung angelegt ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist das Halteorgan
als Wulst 17 ausgebildet. Die Sohle und der Wulst bestehen zweckmäßigerweise aus demselben Material, z.B. Gummi. Der Wulst kann dabei als
getrennte Einheit hergestellt sein, die später mit der Sohle fest vereinigt wird, z.B. durch Vulkanisierung. Der Wulst und die Sohle können auch gleichzeitig
einstückig hergestellt werden. Die Bückseite des Wulstes wird so ausgebildet,
daß sie eine Anschlagfläche 18 erhält,- die mit der Anschlagfläche
nach Fig. 3 vollkommen übereinstimmt. Die Vorderseite wird zweckmäßigerweise
so ausgebildet, daß sie an die Vorderkante der Sohle weich anschließt. Funktionsmäßig
bietet diese Ausführungsform dieselben Vorteile, wie die bereits anhand der Fig. 3 beschriebene Ausführungsform. Der Wulst 17 ist aus dem
gleichen Grund wie der Flansch 13 in Fig. 3 zweckmäßigerweise mit einer Ausnehmung
19 versehen, die der Ausnehmung 16 des Flansches entspricht.
Der Beschlag nach Fig. 1 könnte anstelle der beiden mit Ausnehmungen
versehenen Flügel mit einer zwischen den Stellen für die Flügel angeordneten Rinne zur Aufnahme des Klemmorgans ausgebildet sein. Der Beschlag
könnte dabei beispielsweise aus aufgebogenem Blech oder aus Kunststoff hergestellt sein. Die Halteorgane nach den Fig. 3 und 4» d.h. der
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Beschlag bzw. der Wulst, könnten ferner mit auch nach Tome gewendeten
Anschlagflächen ausgebildet sein. Weder in dieser noch in irgend einer
anderen Hinsicht ist die Erfindung alleine auf die gezeigten oder beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind sowohl die hier
angedeuteten als auch verschiedene andere Varianten innerhalb des Bahsens
der folgenden Patentansprüche möglich.
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Claims (7)
- Patentansprüche :I.)Halteorgan für einen zum Skilaufen Torgesehenen Schuh, der mit eines vorderen Abschnitt seiner Sohle an beiden Seiten gegen auf einer Skibindung angeordnete Seitenstützen anliegt, Welche die Bewegung des Schuhs in bezug auf den Ski nach der Seite und nach vorne verhindern, wobei der Schuh durch einen in den Seitenstützen schwenkbar gelagerten Bügel in Richtung gegen den Ski anpreßbar ist, um in der Bindung festgehalten zu werden, welcher Bügel innerhalb wenigstens eines Teiles des genannten vorderen Abschnittes von oben gegen den Rand der Sohle zur Anlage bringbar und in dieser Lage verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan aus einem auf dem Sohlenrand entlang der .in bezug auf den Ski querverlaufenden Vorderkante der Sohle angeordneten nach oben gerichteten Vorsprung (ll, 17) besteht, der sich i« wesentlichen entlang der ganzen genannten Vorderkante erstreckt und an seiner nach hinten gegen den Schuh gewandten Seite mit einer Anschlagfläche (14, 18) τ -!*>-=^ ist» die gegen die Vorderkante eines in entsprechender Weise querverlaufendss Abschnittes ν ν '-ϊεο F-'vals (3) anliegt* wenn dieser in seine Anlagestellung gegen den Sohlenrand geführt ist, wodurch eine Verschiebung des Schuhs entlang des Skis nach hinten verhindert wird.
- 2. Halteorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (ll) von eine· auf dem Sohlenrand befestigten, langgestreckten Beschlag, insbesondere aus Blech, gebildet ist, der ein L-fönniges Querschnittsprofil aufweist, das zwei Flansche bildet, von denen der eine (l2) entlang der Oberseite des Sohlenrandes anliegend anbringbar ist, während der zweite Flansch (13) nach oben gerichtet ist und mit seiner Rückseite die genannte Anschlagflache (14) bildet.00982A/1297
- 3* Halteorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (ll) an der Oberseite des Sohlenrandes mittels durch den Beschlag hindurchgehender, von oben in die Sohle eingeschraubter Schrauben befestigbar ist, deren Lage durch im Beschlag angeordnete Befestigungslöcher derart bestimmt ist, daß die Schraubenkopfe nach der Hontage des Beschlages am Schuh durch die Klemmvorrichtung (3) in Richtung gegen die Sohle niedergehalten werden, wenn die Klemmvorrichtung in ihre Anlagestellung gegen den Beschlag und den Sohlenrand geführt ist.
- 4· Halteorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsprung (l7) von einem mit der Sohle materialverbundenen Wulst gebildet ist, der seinerseits die genannte Anschlagfläche (l8) bildet.fc
- 5. Halteorgan nach Anspruch 2 oder 4» dadurch gekennzeichnet, daßder nach oben gerichtete Flansch (13) des Beschlages (ll) bzw. der Wulst (17) eine zentral angeordnete Ausnehmung (l6, 19) für einen in Skilängsrichtung nach vorne gerichteten Teil der Kienvorrichtung (3) aufweist.
- 6. Halteorgan nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (17) und die Sohle aus Gumai bestehen, wobei der Wulst an der Sohle anvulkanisiert ist.
- 7. Halteorgan nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (17) und die Sohle einstückig ausgebildet sind.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke009824/1297Leerseite
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